Geschrieben von Windpferdchen am 08.01.2017, 13:06 Uhr |
So kommt man rein!
Hallo,
manchmal gibt es ja Situationen, die sich nicht ideal lösen lassen. Bei denen keine der Entscheidungen gänzlich richtig oder gänzlich falsch ist, sondern beide Wege Kompromisse sind. Ich würde nur zurück in Deinen Heimatort ziehen, wenn Du dort wirklich mehr Unterstützung bekommst. Die Entfernung ist nicht so groß, das müsste rechtlich in Absprache mit dem Kindsvater möglich sein. Bedenk' aber, dass auch Deine Mutter alt werden und nicht ewig leben wird - hast Du dort wirklich noch so enge Wurzeln, dass Du Dich auch ohne Deine Eltern noch heimisch fühlen wirst? Werden die anderen Verwandten Dich wirklich entlasten, oder haben sie genug mit ihrem eigenen Leben zu tun? Kalkuliere auch ein, dass Du Dich zusätzlich zu Deinen Kindern auch viel um Deine Mutter kümmern musst, wenn sie alt oder krank wird und Du quasi gleich nebenan wohnst.
Falls Du im jetzigen Ort bleiben wirst: Es gibt nach meiner eigenen Erfahrung (auch zugezogen in recht kleinen Ort) nur einen wirklich sicheren und erfolgreichen Weg, um "reinzukommen" in die Gemeinschaft: sich ehrenamtlich zu engagieren! Entweder bei der Kirche oder einer anderen Institution im Ort (Mitgliedschaft im Kirchenchor, Lese-Helferin in der Grundschule für die Erstklässler, Vorleserin im Kiga, Engagement im Sportverein der Kinder, Altenbesuche, Hausaufgabenhilfe, Mitglied bei der Kolpingsfamilie - irgend so etwas).
Auf diese Weise kommt man auch als Zugezogener sehr zuverlässig "rein"! Das wäre wichtig, nicht nur für die Kinder, sondern auch für Dich selbst - damit Du nach einer Trennung nicht isoliert bist. Und damit Du Wurzeln schlägst in diesem Ort, dort also auch zurechtkommst, wenn Deine Kinder mal aus dem Haus sind. Das geht schneller als Du denkst, und dann solltest Du feste Kontakte haben und Dich sozial gut eingebunden fühlen.
Man muss manchmal über seinen Schatten springen, wenn man das erreichen will. Ausreden gelten nicht, einer dieser Wege klappt immer! Ich weiß, dass manche der "eingeborenen" Frauen zickig sind und Außenstehende nicht allzu gern herein lassen wollen. Das ist überall so. Aber die sind trotz allem in der Minderzahl. Weitaus mehr Menschen integrieren einen ganz selbstverständlich, sobald man sich wirklich einbringt. Viel Zeit kostet ein bisschen Engagement auch nicht (zwei Stündchen pro Woche hat jeder). Geht nicht, gilt nicht. Und Spaß machen die Sachen auch noch!
LG
- Zukunftsentscheidungen - Babsera 07.01.17, 21:01
- Re: Zukunftsentscheidungen - Hubbeldubbel 07.01.17, 21:42
- Re: Zukunftsentscheidungen - Babsera 07.01.17, 21:50
- Re: Zukunftsentscheidungen - Hubbeldubbel 07.01.17, 21:56
- Meine Gedanken zu Deinen Fragen... - Hubbeldubbel 07.01.17, 22:02
- Re: Zukunftsentscheidungen - kravallie 08.01.17, 9:58
- Re: So kommt man "rein"! - Windpferdchen 08.01.17, 13:06
- Re: Zukunftsentscheidungen - Nala1987 08.01.17, 15:58
- Re: Zukunftsentscheidungen - fsw 08.01.17, 17:17
- Re: Zukunftsentscheidungen - Nala1987 08.01.17, 20:06
- Re: Zukunftsentscheidungen - fsw 08.01.17, 17:19
- Re: Zukunftsentscheidungen - clarence 09.01.17, 11:42