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Geschrieben von MM am 30.07.2012, 10:38 Uhr

Ich finde auch...

... der Sachverhalt ist ja offensichtlich so, dass der Mann sie hintergeht /hintergangen hat, und das wiederholt - und somit ist das ein ganz anderer Fall, als wenn sich zwei Leute EINVERNEHMLICH darauf einigen, neuerdings eine sog. "offene Beziehung" führen zu wollen. (Und abgesehen davon - auch da gibt es ja manchmal Fälle, wo einer von beiden nicht so ganz freiwillig zustimmt...)

Ich stimme wohl noch am ehesten Patty zu... Ist aber bestimt schwer.

Bei uns in der Familie kenne ich einen Fall (der schon länger her ist), wo der Mann eine Affäre (am Arbeitsplatz) hatte. Dies flog auf. Seine Frau (sie hatten auch Kinder, damals um die 10 Jahre alt) war total fertig, aber versuchte ihn auch zu verstehen (von wegen "was Neues ausprobieren" usw.). Er wollte die Familie nicht zerstören, kam zurück. Hätte man ja noch als einmaligen "Ausrutscher" verstehen können... ABER kurz danach ging es wieder los, und das nach und nach mit mehreren Frauen! Es wurde bei ihm zur Gewohnheit. Und die verständnisvolle Haltung der Ehefrau beim ersten Mal rächte sich bitter, denn er wusste ja jetzt, dass er sie mit "schönen Worten" weich bekommt - und war auch noch so dreist, die fortlaufenden Affären vor ihr damit zu rechtfertigen, er würde sie doch trotzdem lieben und nicht verlassen wollen, aber "eine Frau kann einem halt nicht alle Erfahrungen im Leben ersetzen"... bla bla... :-(
Und das Unglaublichste - sie liess sich das allen Ernstes gefallen, versuchte sogar mit den Nebenfrauen quasi in Konkurenz zu treten - und obwohl sie eine Zeitlang überlegte, sich zu trennen und mit den Kindern wegzuzuziehen, tat sie es letzten Endes nicht und blieb. ABER - meine Meinung ist, sie hätte es im Namen ihrer Sellbstachtung tun sollen! Er hörte dann zwar irgendwann mit den Affären auf (oder die Frauen wollten nicht mehr, keine Ahnung), aber Respekt hat er vor seiner Ehefrau nicht (mehr), achtet sie nicht wirklich - das merkt man :-(. Ich denke, eben weil sie sich damals sogar so etwas "Extremes" gefallen liess und ihn nicht ertsmal aus ihrem Leben verbannte bzw. vor die Entscheidung stellte, mit wem und wie er denn eigentlich leben wolle. Er wusste dann ja und weiss es bis heute - er kann sich praktisch die grössten Klopper leisten, und sie ist trotzdem da, unabänderlich. Das Ganze ist jetzt schon sehr lange her, aber beeinflusst deren Beziehung bis heute! Vielleicht hat er sie irgendwo noch lieb/gern (auch aufgrund der Vergangenheit usw.), aber in erster Linie ist es m.E. Bequemlichkeit.

Wäre sie damals erhobenen Hauptes mit den Kindern weggezogen, hätte sich nicht einschüchtern lassen und hätte sich auf eigene Beine gestellt (auch "karrieremässig" hätte sie damals die Weichen für sich anders stellen können), hätte sich alles ganz anders entwickeln können. Klar weiss man nicht, was er gemacht hätte - aber zumindest, wenn schon nichts anderes, wäre er gezwungen gewesen, sein Interesse an Kontakt mit den Kindern AKTIV zu bekunden und in der Praxis zu realisieren. Und sein eigenes Leben zu überdenken, seine Prioritäten usw. So wie es war, musste er sich ja gar nicht entscheiden, nicht nachdenken, was ihm denn nun wichtig ist... Vielleicht wäre ihm sogar klar geworden, dass er sie, seine (ehemalige) Frau und keine andere will, und hätte versucht, sie zurückzugewinnen?! Ob mit oder ohne Erfolg, weiss natürlich niemand - aber es wäre für eine EVENTUELLE Wiederanknüpfen der Beziehung eine GANZ ANDERE BASIS gewesen, viel gleichberechtigter!

Sie waren übrigens damals auch um die 15 Jahre zusammen, soviel ich weis.... Das nur als Denkanstoss.

 
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