Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Sunflower2014 am 18.07.2016, 12:01 Uhr

Von der Flasche zur Brust... Hat's jemand geschafft?

Hallo,
ich erzähl mal kurz unsere Geschichte. Mein Sohn wurde vor knapp 3 Wochen geboren. Die ersten zwei Tage hat er von der Brust getrunken. Am 3.Tag wurde er auf die Neo-Intensiv verlegt, wegen einer Neugeborenen Infektion. Er war sehr trinkschwach, wurde per Sonde und Flasche ernährt. Wir waren insg. 10 Tage im KH. Immer mal wieder haben wir Brust versucht, er hatte auch manchmal so 15-20 ml rausbekommen. Seit wir aber zuhause sind, geht er gar nicht mehr ran.
Ich pumpe die komplette Milch ab und gebe sie ihm per Flasche. Meint ihr ich kann es irgendwie noch schaffen ihn wieder an die Brust zu kriegen??
Das Problem ist, mir läuft irgendwie die Zeit davon, habe noch eine 2-jährige Tochter, die ja auch ihre Mama braucht... Das ganze abpumpen, putzen etc. nimmt ziemlich viel Zeit in Anspruch.
Mein Mann hat diese Woche noch Elternzeit, aber danach weiß ich nicht wie ich das alles zeitlich hin kriegen soll...
Kann mir jemand Mut machen? Erzählt mir gerne eure Geschichten. Ob ihr es geschafft habt oder nicht.
Liebe Grüße, Steffi

 
6 Antworten:

Re: Von der Flasche zur Brust... Hat's jemand geschafft?

Antwort von funkahobbes am 18.07.2016, 14:42 Uhr

Hallo Steffi!

Bei uns war es ähnlich und doch anders:
Unser kleiner wurde bereits 6 Stunden nach der Geburt auf die Kinderintensiv verlegt wegen eines Neugeboreneninfekts. Dadurch, dass er so schnell rausgefischt wurde, musste er nur insgesamt 7 Tage auf der Intensiv bleiben und durfte dann heim.
Er hat direkt nach er Geburt an der BRust getrunken, auf der Station bekam er dann natürlich sofort Fläschchen und Infusionen. Nahrungssonde blieb uns erspart.
Am ersten und zweiten Tag war er zu schwach um an der Brust zu trinken. Am dritten Tag habe ich ihn am Vormittag vor dem Fläschchen stillen können, am Nachmittag war er zu fertig. Am vierten Tag habe ich ihn dann einmal Vormittag und einmal Nachmittag gestillt. Dann wurde es jeden Tag öfter und bei mir kam dann auch immer mehr Milch. Als wir entlassen wurden nach einer Woche, konnte ich ihn voll stillen.

Mit deiner Hebamme solltest du es auf jeden Fall versuchen, ihn wieder an die Brust heranzuführen! Flasche trinken ist ja sehr komfortabel für ihn, da bekommt er schnell und einfach viel Milch raus. An der BRust trinken ist im Vergleich Schwerstarbeit. Vielleicht hat er aber auch ein Trinkproblem, z.b. ein verkürztes Zungenbändchen? Da könnte anfangs ein Stillhütchen helfen, das vereinfacht es für den kleine Mann auch nochmal und man kann es mit der Zeit dann weglassen.

Auf jeden Fall wird es einiges an Energie und Nerven kosten, ihn wieder an die Brust heranzuführen, aber deine Hebamme sollte dich da gut unterstützen und mit ihrer Hilfe stehen die Chancen gut!
Viel Glück und Erfolg!

PS: Wenn dein Mann nicht mehr Elternzeit hat und du noch verstärkt Zeit brauchst zum Stillen, richte dir und deiner Tochter doch eine Stillecke mit Bilderbüchern oder so ein, damit du sie während des Stillens beschäftigen kannst und dennoch gleichzeitig relativ konzentriert Stillen kannst.

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Re: Von der Flasche zur Brust... Hat's jemand geschafft?

Antwort von jeyla82 am 18.07.2016, 20:42 Uhr

Ich bin zwar keine still Mama aber hast du mal nach einer Stillberaterin gefragt?
Ich fand es auch schwer mit abpumpen ,stillen usw.da man ja auch die Std. Zeit einhalten muss. Würde in erster Linie nachts pumpen,am besten nach dem er angelegt wurde.Die Milch kannst du ja auch tagsüber mit verwenden.Versuche einfach so oft es geht anzulegen,so lange er noch so klein ist könnte es klappen.Kenne viele Mütter die ihre Kinder nicht von der Brust zur Flasche bekommen haben,denke andersherum ist es auch nicht einfach.Nutzer die zeit wo dein mann Zuhause ist,setzt dich dabei aber nicht unter Druck. Wenn du dich stresst funktioniert es meistens nicht.Habe mich deswegen nämlich sehr gestresst.
Sollte es nicht klappen dann ist es auch kein Beinbruch.Wichtig ist das es ihm gut geht.Alles gute! Hoffe das es noch klappt.
Ach und auf jedenfalls mal die Hebamme um Rat fragen.lg

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Re: Von der Flasche zur Brust... Hat's jemand geschafft?

Antwort von FrauStorch am 18.07.2016, 21:17 Uhr

Wenn er überhaupt nicht an der Brust trinkt würde ich es auch mit Stillhütchen versuchen. Wir mussten sie damals im Krankenhaus nehmen da mein Kleiner auch viel zu schwach saugte und an der Brust nicht ran kam. Ich habe die Dinger echt verflucht aber immerhin konnte ich so stillen. Mit Hütchen konnte er sofort an der Brust trinken. Es war mühselig sie wieder los zu werden aber nach 2-3 Wochen und viel üben haben wir auch das geschafft. Los wird man sie fast immer wieder, man braucht nur viel Geduld und den richtigen Zeitpunkt.

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Re: Von der Flasche zur Brust... Hat's jemand geschafft?

Antwort von hannasam am 25.07.2016, 9:14 Uhr

Erstmal noch Herzlichen Glückwunsch!

unser zweiter Sohn, jetzt sechs Monat , kam auch gleich auf die Intensiv, insgesamt habe ich drei Monate abgepumpt, in der zeit War er eigentlich nie bis sseltenst an der Brust.
Dann , einfach so, hatte er den Dreh raus und seitdem trinkt er nur noch aus der Brust.
Ich War kurz davor aufzuhören mit dem abpumpen, hab ihm das auch gesagt, und plötzlich ging es.
Kann dir somit leider keine direkten Tipps geben, außer ja selbst nach Monaten ist es möglich.


Aber achte auf dich und wenn es zu nervzehrend wird, lass es sein. Abpumpen, stillversuche, Flasche, das zehrt an einem. .

alles gute

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Re: Von der Flasche zur Brust... Hat's jemand geschafft?

Antwort von Knödl am 01.08.2016, 22:15 Uhr

Ich habe es mit Finger feeding geschafft.

Meine Maus kam einen Monat zu früh. Sie hatte bei der Geburt 2250 gr. Sie war leider zu schwach um an der brust zu trinken. Im Krankenhaus bekam sie deshalb ziemlich schnell ihre erste Flasche und hätte sich sehr schnell daran gewöhnt. Zuhause hatte ich dann das gleiche Problem wie du. An der brust hat sie dann jede Seite nur ca eine Minute gesaugt. Danach hat sie ihre Flasche bekommen. Also ob sie wusste das nach der brust die Flasche kommt... meine Hebamme hat mir dann des Finger feeding gezeigt. Diese zeit war für uns alle sehr anstrengend... es hat ewig gedauert bis sie ihre Portion gegessen hat. Es hat sich gelohnt. Irgendwann fand sie meine Brust dann doch a bissal besser wie ne Flasche. Ich habe trotzdem nie voll gestillt. Sie bekam fast jeden Tag eine Flasche zusätzlich. Zum Glück nahm sie beides ohne größere Probleme. Und jetzt 6 Monate später stille ich noch immer zum teil :) also du siehst es würde auch einen mittel weg geben.
Ich wünsche dir viel Glück und gute Nerven.

PS diese Prozedur habe ich 3 Monate über mich ergehen lassen bis sie die brust akzeptiert hat.

Lg knödl

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Re: Von der Flasche zur Brust... Hat's jemand geschafft?

Antwort von Vineta84 am 22.09.2016, 7:36 Uhr

Hallo Steffi,
Ich weiß nicht, ob du meinen Bericht aus dem Juli-Bus kennst?
Und dein Post ist ja auch schon etwas her.
Klappt es denn jetzt bei euch?
Unsere Maus kann am 27.06. zur Welt und wurde wegen drohendem Atemstillstand während der Geburt und drohender Streptokokken-Infektion in ein anderes KH auf die Intensivstation gebracht. Wir hatten nur ein paar Minuten zum "Hallo" sagen.
Nach 3 Tagen (weil nichts war, also eigentlich völlig unnötig) durften wir sie schon wieder abholen. Sie hat in der Zeit nur Flasche mit Pre-Milch bekommen.
Als wir nach Hause kamen, holten wir Pre-Milch und meine Hebamme hab uns ein Stillhütchen gegeben. So hat sie wenigstens schon mal meine Milch bekommen und zusätzlich noch Pre-Milch.
Zwischendurch hab ich es auch immer mal ohne Stillhütchen probiert.
Jetzt ist sie 12 Wochen alt und ich stille sie seit ca 6 Wochen voll.
Sie nimmt zwar die Brustwarze nicht richtig in den Mund, sondern saugt sie ein, aber sie ist damit zufrieden, mir tut es nicht mehr weh und sie wächst und gedeiht.
Ich muss aber auch sagen,dass ich zwischendurch meine Vorsorgehebamme als Vertretung meiner Nachsorgehebamme hatte und die hat mir einige gute Tipps gegeben. Im Nachhinein war meine Nachsorgehebamme zwar nett, aber völlig inkompetent, ich mein, sie hat mir nicht mal das Stillen gezeigt, geschweige denn die Positionen dazu.
Das ärgert mich auch immer noch total, besonders da es mein erstes Kind ist und die mich in der Hinsicht einfach im Stich gelassen hat. Wenn ich nicht so "scharf" auf das Stillen gewesen wäre, hätte ich mit Flasche füttern müssen, einfach weil sie es mir nicht gezeigt hat.
Liebe Grüße Lina

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