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Geschrieben von Halluzinelle von Tichy am 30.08.2016, 14:31 Uhr

Verzweifelt

Dein Kind entwickelt seine Persönlichkeit. Am Anfang zeigt es alle Gefühle und jede Willensäußerung ungefiltert. Das wirkt sehr extrem. Aber eigentlich braucht es hauptsächlich Anleitung, wie es denn mit diesen Gefühlen umgehen kann. Meistens geht es nicht unbedingt um eine bestimmte Sache, sondern darum ernst genommen zu werden. Die Sache erscheint ja oft eher lächerlich und die Aufregung darum übertrieben. Die Kunst als Eltern ist ja eben die eigenen Gefühle dabei angemessen zu zeigen. Ein trotziges Kind kann schon Verzweiflung, Wut oder den Drang es auszulachen auslösen. Es darf diese Gefühle auch bei den Eltern wahrnehmen. Es soll nur erkennen, dass deswegen nicht gleich die Welt untergeht und es als Person trotzdem geliebt und respektiert wird. Es braucht keinen sachlichen Lösungsweg, wie den richtigen Becher, sondern einen emotionalen Lösungsweg, wie Zuwendung, beruhigende Worte, Halt, Kuscheln, Ablenkung. Trotzdem beruhigt sich nicht jedes Kind sofort. Da muss man dann irgendwie durch. Mein erstes Kind kann lange ausrasten und lässt sich emotional wenig unterstützen. Zwischendurch einen Kaffee trinken oder so und dann noch mal nach dem Kind sehen, wenn sich die eigenen Gefühlswogen geglättet haben. Manchmal wartet meine Tochter einfach nur darauf bis ich ausraste und Schluss sage und dann beruhigt sie sich wieder.

Natürlich lässt Du Dich nicht von Deinem Kind schlagen. Ich stehe dann einfach auf und sage bestimmt "nein, das tut mir weh" und gehe aus dem Zimmer, wenn das nichts nützt. Das ist aber nur eine kurzfristige Lösung. Manchmal bemerke ich auch Aggressionen bei meinen Kindern, wenn sie z.B. nicht genug Bewegung hatten oder wir Eltern Streit hatten oder sie am Tag viel erlebt haben oder ich zu viel Anforderungen stelle...naja die Liste ist lange. Jedenfalls sind die Lösungsansätze da sehr verschieden. Im Prinzip geht es darum, zu verstehen, was das Kind braucht und das steht oft im Gegensatz zu dem, was es gerade zu wollen scheint. Schwer und zugegeben, ich liege oft daneben.

 
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