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von Koalaa  am 25.08.2016, 13:00 Uhr

Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, wie ihr euren Tagesablauf mit Kleinkind gestaltet.
Damit meine ich, wann steht ihr und wann steht das Kind auf? Schlafenszeiten? Wann macht ihr euren Haushalt? Was macht ihr vormittags und was nachmittags? Einfach alles. :) freue mich auf eure Antworten.

 
76 Antworten:

Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von lilke am 25.08.2016, 16:38 Uhr

Unser Großer ist 21 Monate.

Wenn er in der Krippe ist:
6:00-7:30 aufstehen, je nachdem wann er wach wird
-7:45 Frühstücken, anziehen
-8:15 Zur Krippe
Danach auf Arbeit bzw. In EZ jetzt dann heim und etwas Haushalt
-16:00 Abholen Krippe
17:30-18:00 Abendessen
19:00-20:00 Bett

In den Ferien jetzt
6-8 aufstehen, anziehen, Frühstück
9:00 Brotzeit
9-11:30 Vormittagsprogramm für den Großen zum Auspowern
11:30 Mittagessen
12:00-14:00 Mittagsschlaf, ja nchdem wie lange er schläft und vor allem wann er einschläft...
15-15:30 Kaffeetrinken
14:00-17:30 Nachmittagsprogramm für den Großen
17:30-18:00 Abendessen
19:00-20:00 Zubettgehen

Haushalt wird idR gemacht wenn der Große schläft oder soweit er dabei nicht stört zwischendrin. Wäsche sammelt er gut zusammen und stopft sie in die Waschmaschine. Staubsaugen geht auch so lange man nicht im gleichen Zimmer saugt. Ansonsten macht einer den Haushalt und der andere beschäftigt das Kind. Und wenn alle Stricke reißen, wird der Haushalt eben verschoben. Küche usw machen wir wenn er abends im Bett ist.

Man muss sich die Arbeit halt teilen. Mein Mann macht sehr viel, da ich momentan noch sehr mit dem Kleinen (4 Wochen) beschäftigt bin. Aber auch sonst macht er sehr viel im Haushalt.

LG Lilly

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Locken-Rocken am 25.08.2016, 17:43 Uhr

Huhu..

ich hab mal eine Frage an dich, weil es mich persönlich interessiert. Warum "muss" dein Großer, trotzdem du zu Hause bist, bis 16:00 Uhr in die Krippe? Sorry wenn ich frage, aber ich finde es schon viel, wenn man seine Zwerge wegen der Arbeit den ganzen Tag in der Krippe hat. Auch auf die Gefahr hin hier eine Diskussion loszutreten, aber wenn du momentan Elternzeit hast, kannst du ihn doch mittags schon abholen, oder geht das von der Krippe aus nicht?

Geht mich natürlch nichts an, aber dieses Thema interessiert mich einfach allgemein. Muss aber fairerweise sagen, dass ich vom frühen Fremdbetreuen so gar nichts halte..

Ich bin übrigens ebenfalls zweifache Mama von einem 3 Jahre und einem 9 Monate alten Jungen. Der Große geht seit Mai in den normalen Regelkindergarten....

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Neutrina am 25.08.2016, 18:15 Uhr

Unser sohn geht auch von 8-16/17 uhr in die kita, obwohl ich momentan im mutterschutz bin. Für unser kind sind klare Strukturen sehr wichtig. Ich habe zb mehrmals versucht ihn um 9 nach dem Frühstück in die kita zu bringen anstatt der papa kurz vor 8 zum Frühstück. Zu dem Zeitpunkt sind sie schon draußen im garten. Ergebnis war das ich ein klammerndes und weinendes kind abgeben musste, anstatt wie sonst ein kind was gerne in die kita geht. Auch direkt 8:30 nach dem Frühstück abgeben hat nicht funktioniert. Nur früh zeitig klappt ohne Probleme. Abholen ist unterschiedlich. Bis 15 uhr wird gevespert und dann ihn abholen wo die anderen gerade wieder raus auf den spielplatz gehen ist auch mist. Dort spielt er mit den kindern die er kennt ... wenn wir zu hause auf den Spielplatz gehen braucht er ne weile zum warm werden und das ist ja auch schade dann. Darum hol ich ihn meist auch erst 16 uhr, so konnte er sich richtig austoben. Manchmal bringt ihn auch mein mann erst nach der Arbeit von der kita mit, da er nicht immer leer den kindersitz durch die Gegend fahren will rückzu. Ich denke auch grade wenn das baby dann kommt wird dieser eingespielte Rhythmus unsererm großen sicherheit geben. Zudem ist ab 17 uhr auch der papa dann da und kann das baby nehmen und ich kann mit dem großen eine stunde lang richtig zeit verbringen, in der mama nicht geteilt werden muss.
Ich denke es kommt einfach sehr aufs kind an, aber unserer hat durch die kita bisher sehr profitiert und wir haben trotzdem eine sehr enge bindung und genießen die gemeinsame Zeit umso mehr.

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Cojote am 25.08.2016, 18:49 Uhr

Ich bin auch in Elternzeit und mein Sohn,4 Jahre,geht auch von 8-15 uhr in den Kindergarten.
Einmal die Woche hole ich ihn schon mittags.
So hab ich genug Zeit für das baby was auch seine Zeit mit mir haben soll wie auch der Bruder sie hatte.
Wir gehen zum pekip und zum babyschwimmen.
Das würde ich gar nicht schaffen wenn ich mittags schon wieder in der Kita sein müsste.

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von lilke am 25.08.2016, 21:41 Uhr

Zunächst einmal ist er im Moment gar nicht in der Krippe, weil Ferien sind.

Dann ist er furchtbar gern in der Krippe und dort deutlich besser ausgelastet und gefördert als Daheim. Erst recht mit einem Neugeborenen, das meine permanente Aufmerksamkeit fordert.

Drittens gehe ich im November nach vier Monaten wieder arbeiten und brauche auch Zeit mit dem Kleinen nach der Arbeit für uns.

Und viertens... Niemand behauptet, dass er weiterhin jeden Tag bis vier in die Krippe gehen wird im kommenden Jahr. Er wird sicherlich ein, zwei Tage eher geholt werden und dann seinen Nachmittag allein mit Mama haben.

Ich sehe halt einen Unterschied zwischen abstellen und beaufsichtigen lassen und der pädagogischen Förderung, wie sie in unserer KiTa betrieben wird. Er hat sicher mehr davon bei den ausgebildeten Erziehern und mit den großen KiGa Kindern zu spielen als auf dem Spielplatz dumm rumzustehen, weil er sich da nicht überwinden kann irgend einem der Kinder näher zu kommen.

LG Lilly

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Locken-Rocken am 25.08.2016, 22:30 Uhr

In dem Alter wird sicherlich noch nicht miteinander gespielt, sondern nebeneinder her und das geht auch auf dem Spielplatz. Das hat mir erst kürzlich eine Erzieherin in unserem Kiga bestätigt und das selbst bei den Dreijährgen noch. Mit nicht mal 2 Jahren muss ein Kind auch noch gar nicht einem anderen näher kommen. Das kommt alles erst später.....Aber gut, jedem das seine.

Unser Großer war auch noch daheim als der Kleine auf die Welt kam. Man bekommt auch das unter einen Hut, deswegen muss ich kein Kind "Fremd betreuen" lassen. Aus Erfahrung kann ich noch dazu sagen, dass das große Kind sich schnell abgeschoben fühlt, wenn das Baby Exklusivzeit mit Mama verbringen darf. Die neue Situation ist eh schon schwer genug für die bisherigen Einzelkinder...

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von kriku am 26.08.2016, 8:41 Uhr

Hallo,

ich habe drei Kinder jetzt 6, 4 und 2 Jahre. Wir stehen in der Regel zwischen 7 und 7.30 Uhr auf. Anziehen, Waschen etc Fruehstuecken und ab in den Kiga fuer die beiden Grossen. Hier muessen sie bis 8.30 Uhr gebracht sein. Der Kleine und ich bringen die Grossen mit dem Hund und machen dann einen Spaziergang durch den Wald. Sind wir wieder zu Hause, fruehstuecken wir ein zweites Mal. Dann erledige ich alles Moegliche was halt so anfaellt von Waesche waschen ueber aufraeumen, putzen, im Garten werkeln, einkaufen usw., Hierbei ist der Kleine dabei, hilft mir oder spielt um mich herum.
Ab 12.15 Uhr spaetestens fange ich an Mittag zu kochen, denn bis spaetestens 13 Uhr muss ich die beiden Grossen abgeholt haben (wir haben einen Weg von max 5 Minuten). Dann Essen wir alle Mittag und der Kleine macht ab etwa 13.30 Uhr Mittagsschlaf bis 15 Uhr.

In der Zeit gehe ich wieder mit dem Hund und die beiden Grossen beschaeftigen sich ruhig jeder in seinem Zimmer. (mein Mann arbeitet von zu Hause).

Ab 15 Uhr startet unser Nachmittagsprogramm. Mal ist Sport, Reiten oder Klavierunterricht, die Kinder sind verabredet oder wir spielen etwas, basteln, experimentieren, lesen usw. Aber am allerliebsten spielen sie momentan alle drei zusammen und ich stoere sie nur.... auch hier kann ich je nach dem was anliegt, noch etwas im Haushalt erledigen

Ab 17.30 Uhr gibt es hier Abendbrot. Danach geht mein Mann mit den beiden Kleinen nach oben und macht sie Bettfertig und ich uebe mit der Grossen noch Klavier. Dann macht sich mein Grosse bettfertig und ich kuemmere mich noch einmal um den Hund. Anschliessend lese ich der Grossen noch etwas vor und mein Mann den Kleinen oder anders herum. Ab etwa 19.30 Uhr (in den Ferien jetzt immer spaeter ) ist hier eigentlich Feierabend und ich komme mal zu Dingen die ich machen mag. Hier gehe ich auch zum Sport, zum VHS Kurs usw.
Und meine Grosse braucht auch sehr diesen Rahmen und Struktur! Ohne wird sie sehr schnell unausstehlich....

Mal sehen wie es wird, wenn meine Grosse jetzt zur Schule kommt, aber so oder so aehnlich wird es sicherlich weiter aussehen.

Ich fand und finde es immer schoen mit meinen Kindern Zeit zu verbringen und ich bin heilfroh, dass ich nicht auf eine Betreuung in den ersten drei Jahren angewiesen bin. Ich hatte bei den ersten Beiden auch die Situation, dass ich 2 unter 2 hatte und ich fand es herrlich! Natuerlich ist es anstrengend, gar keine Frage! Aber dem Baby ist es ehrlich gesagt egal, wie viele Kinder um es herumspringen, Hauptsache sie konnten mir nah sein! Exklusivzeit wie du sie nennst hatten sie so eher selten. Doch 6 Mal jeder Babymassage.Aber jeder kommt doch am Tag mal auf seine Kosten. Das Baby beim Stillen, das Grosse , wenn das Kleine schlaeft. (und das kann auch mal etwas dauern, aber so lernen die Kinder gleich Ruecksichtnahme und das sich nicht alles um das eine Kind dreht. Das ist ja im Kiga ja nicht anders), dann bin ich auf den Spielplatz usw. Baby war im Kinderwagen oder im Tuch, spaeter in der Trage auf dem Ruecken (Baby war dabei, konnte etwas sehen und sich an Mama kuscheln). Dann liest man mal etwas , dass mehr fuer die Grossen ist, wenn die Kleinen zum Beispiel autos spielen. Als jeweils das juengste Kind 1 Jahr alt war, kam das etwas aeltere Kind in den Kindergarten und dann hat das juengste Kind ja Exklusivzeit mit mir.

Ich fand es immer schoen zu sehen, wie nah sich meine Kinder von Geburt an sind. Die Grossen haben sich immer mit um die Kleinen gekuemmert. Sei es, dass mal ein Schnuller aufgehoben wurde, mal gekuschelt wurde, mal sich mit zum Baby auf die Decke gelegt und mit dem Baby mit Babyspielzeug gespielt oder auch einmal Windel oder Feuchttuecher geholt wurden. Ich habe sie bei allen Taetigkeiten, soweit vom Kind gewuenscht, mit einbezogen. Und das hat super geklappt.

Oder wir basteln zum Beispiel jetzt Schmetterlinge, die Grosse darf alles ausschneiden, der Mittlere braucht mehr Hilfe und der ganz Kleine will lieber gar nicht schneiden. Gut dann mach ich das und er darf "nur" verziehen.
Wir backen mal einen Kuchen, machen Pizza zusammen usw. Soetwas lieben meine Kinder. Hierbei koennen sie Mehl, Zucker, Butter abwiegen, verkneten, Ei aufschlagen. Meine Kueche sieht nach so einer Aktion zwar fuerchterlich aus, aber die Kinder sind gluecklich.
Ich habe, wenn nicht gerade Besuchskinder hier sind, max. 3 Kinder zu Betreuen. Wie hoch ist denn bei euch der Betreuungsschluessel im Kindergarten, dass das gegeben ist? Und welche Foerderung braucht ein Kind in dem Alter, die nicht die Eltern erfuellen koennen?
Ich finde, ich kann zu Hause wesentlich individueller auf meine Kinder eingehen als irgendeine Betreuung!

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Neutrina am 26.08.2016, 9:42 Uhr

Ja nur weil die meisten Kinder in dem Alter nebeneinander her spielen, gibt es aber trotzdem welche die auch miteinander spielen. Unser Sohn spielt schon seit über einem halben Jahr sehr viel in der Kita mit einem anderen Jungen (der jetzt leider gewechselt ist in den Kindergarten) und auch neulich erst wieder wurde berichtet, wie schön unser Sohn mit einem anderen Jungen gespielt hat.
Und wie gesagt in der Kita kennen sich die Kinder eben und da spielt er viel befreiter auf dem Spielplatz, als wenn wir das zusammen auf dem Spielplatz machen, wo er keinen kennt. Man kann einfach nicht von seinem Kind auf ein anderes schließen.

Mein Sohn wird auch wenn das Baby kommt eine Exklusivzeit mit Mama bekommen, genauso wie das Baby eben auch. Und ja die Situation ist schwer für die bisherigen Einzelkinder, aber ihren gewohnten Alltag über Bord zu werfen, macht es für manche Kinder evtl noch viel schwerer.

Letztlich kennt jede Mutter ihr Kind am besten und jede Familie hat ihr eigenes Lebensmodell. Wenn es dich ausfüllt den ganzen Tag mit den Kindern zu Hause zu sein und euch das Glücklich macht ist doch super. Für uns würde dieses Modell eben nicht funktionieren und unserem Sohn tut die Kita nunmal wirklich gut. Wie du schon sagstest: Jedem das seine.

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von lilke am 26.08.2016, 9:53 Uhr

Ich finde es erstaunlich wie die Leute, die vor allem die gleiche Situation nicht einmal erfahren haben, immer denken, sie könnten mein Kind beuteilen ohne es zu kennen oder mal gesehen zu haben. Und unsere KiTa kennst du auch nicht. Bei uns werden die Kinder sehr wohl bereits im Krippenalter zum gemeinsamen Spiel animiert, sei es Fußballkicken oder gemeinsam Turm mit Bauklötzern bauen. Und beides macht mein Sohn sehr gern.

Wer seien KiTA nur als Abstellplatz erfährt kann das freilich nicht nachvollziehen.

Und mein Kind spielt nun einmal nicht Auf dem Spielplatz, wenn da mehrere fremde Kinder da sind. Er steht nur rum und beobachtet. Im Kindergarten spielt er immer, denn die Kinder da kennt er.

Und wegen vier Monaten geb ich mir bestimmt nicht den Stress den GGroßenZuhause zu lassen, wo er nicht ausgelastet ist. Wenn dein Kind ruhig war, schön für dich. Meiner braucht den ganzen Tag Action, sonst dreht er durch. Das kann ich mit Baby, das ständig schreit, wenn man es ablegt nicht brauchen. Den Kleinen bei mir permanent auf dem Arm zu sehen ist im Augenblick für den Großen viel schwerer.

In der Krippe ist er gern und fühlt sich da auch sicher nicht abgeschoben. Seine Gruppe da ist seine zweite Familie und lenkt ihn mehr ab. Nur weil du damit keine Erfahrung hast, ist es schließlich kein schlechteres Konzept. Es wäre viel Fataler, den Großen aus der Keippe zu nehmen und später wieder hin, denn dann würde er sich garantiert abgeschoben fühlen. Im Augenblick kann er so ein Gefühl gar nicht erfassen, dafür ist er viel zu klein.

Für ihn ist Krippe Routine und ihm die wegzunehmen wäre garantiert ein fataler Fehler.

LG Lilly

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von lilke am 26.08.2016, 10:02 Uhr

Mein Sohn ist mit 10 Minaten in die Krippe gekommen, d.h. er ist mehr als die Hälfte seines Lebens bereits "fremdbetreut". Er hat den Tag der Geburt seines Bruders auf dem Bauernhof seiner Erzieherin verbracht und einen wundervollen Tag gehabt. In unserer KiTa kennt ihn und uns jede Erzieherin und die Hälfte der Eltern (sind im Elternbeirat).

"Fremd" ist da für meinen Sohn nichts. Er ist dort auch nicht nur "betreut".

Vielleicht ist das hier auf dem Dorf noch anders...

LG Lilly

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Neutrina am 26.08.2016, 10:12 Uhr

Und was denkst du was wir machen am Wochenende oder nach der Kita? Wir backen genauso Pizza oder Kuchen. Wir spielen und Basteln und machen all das eben, je nach Zeit, Lust und Laune.
Wenn das Baby kommt wird unser Großer genauso mit einbezogen, wie du beschrieben hast. Er darf überall mit helfen, wenn er will. Warum sollte das nur gehen, wenn beide Kinder zu Hause sind?

Versteh mich nicht falsch, aber warum sollte mein Kind das nicht alles auch haben und machen und lernen/sehen, nur weil es von 8-16 Uhr in der Kita ist? Und ob die Kita einem Kind gut tut, oder nicht ist doch sehr vom Kind abhängig. Unser Sohn ist dadurch definitiv viel mehr gefördert wurden, als ich es hier zu Hause mit ihm gekonnt hätte. Und Sorry, aber ich bin nicht die geborene Hausfrau die sich daran erfreut den ganzen Tag zu Hause zu sein und den Haushalt zu machen oder jeden Tag 10-12 Stunden Kinderprogramm bieten kann. Ich liebe jede Minute mit meinem Sohn, aber genauso gerne gehe ich eben auch Arbeiten bzw bei meinem Sohn damals in die Uni.

Zu deiner Frage: In unserer Kita sind 2 Erzieherinnen und 12 Kinder. Und es ist so eine tolle Gruppe. Die beiden Erzieherinnen sind super und auch die anderen Kinder sind so toll. Mein Sohn kennt jedes Kind und auch die der Nachbargruppe und auch die Eltern mit Namen. Kaum in der Kita konnte er mit Besteck essen. Dort macht er problemlos Mittagsschlaf, was zu Hause überhaupt nicht funktioniert, teilweise spielt er dort sogar schon richtig mit anderen Kindern, was in dem Alter ja doch noch selten ist. Er isst doch im übrigen auch viel besser als zu Hause, einfach nur weil eben noch 11 andere Kinder mitessen. Die Struktur im Alltag dort tut ihm gut, so eine feste Struktur kriegen wir einfach zu Hause nicht hin. Da er inzwischen zu den Großen der Gruppe gehört hilft er mit beim Tisch decken oder verteilt die Getränke an die Kleineren. Er hebt für die Kleineren den Nuckel auf. Das alles hätte er zu Hause nicht lernen können, da erst jetzt Nummer 2 kommt, wo er schon fast 3 ist.

Schön wenn euer Konzept für euch so perfekt funktioniert. Genauso perfekt funktioniert hier unseres für uns und glaub mir, unser Sohn hat trotzdem eine sehr individuelle Betreuung (unter anderem auch dank toller Kita und wirklich super Erzieherinnen) und so viel tolle Zeit zudem mit uns.

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von lilke am 26.08.2016, 10:20 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele..

LG Lilly

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Neutrina am 26.08.2016, 10:20 Uhr

Ich unterschreib bei dir, sehe das ganz genauso! Hier ist es genau das gleiche, haben auch ne tolle Kita, übrigens in der Stadt. Unser Sohn geht auch seit er 11 Monate ist dorthin und fühlt sich super wohl dort. Habe auch das Gefühl, dass meinem die Kita, wenn das Baby dann kommt, Sicherheit geben wird und das es ihm gar nicht gut täte, ihn da jetzt rauszunehmen. Zumal er im Dezember dann sowieso in den Kindergarten wechselt.

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von PunkRockMummy am 26.08.2016, 11:52 Uhr

Also vorab: mein Sohn ist 2 3/4, ich arbeite teilzeit mal Vormittags bis 14 Uhr und mal nachmittags bis 18:30. Mein Mann arbeitet unterhalb der Woche nur im Frühdienst von hslb 7 bis 14 Uhr und jedes 2. Wochenende mal früh, mal spät.

Wenn ich vormittags arbeite: stehen wir um 6 auf (mein Sohn wird dann eh wach), frühstücken in Ruhe, machen uns fertig, ich bringe ihn in den Kiga und fahre zur Arbeit. Um 12 wird er von meinem Schwiegervater abgeholt, der im selben Haus wohnt, isst dort mit ihm und macht dort Mittagschlaf. Gegen 14:30 uhr sind mein Mann und ich dann ca. gleichzeitig zu Hause, essen eine Kleinigkeit und dann gibts Nachmittagsprogramm je nach Wetter, Lust und Laune. Gegen halb 7 gemeinsames Abendbrot, danach noch eine halbe bis Stunde spielen. Gegen 8 Zähne putzen und bettfertig, dann gibts noch ein Buch im Bett, danach schläft er. Spätestens um halb 9.

Wenn ich nachmittags los muss, schlafen wir solange er mich lässt, was meistens nicht viel länger als 6 Uhr ist. Dann lassen wir es etwas gemütlicher angehen und spielen noch ein bisschen vor dem Kiga. Bringe ihn dann gegen halb 9. Dann mache ich Haushalt und koche, bis ich ihn um 12 abhole. Wir essen dann noch gemeinsam und zum Mittagschlaf bringe ich ihn runter zum Schwiegervater. An den Tagen findet das Nachmittagsprogramm mit Papa statt. Abendbrot gibts dann um 7 wenn ich von der Arbeit komme gemeinsam.

An den Wochenenden wo mein Mann arbeitet, unternehmen wir dann was mit meiner Mutter oder anderen Mamis mit gleichalten Kindern.

Die freien Wochenenden sind sind dann für Familienaktivitäten reserviert. Ab und zu (ca. 1 Mal im Monat) gehen wir auch abends mal raus und der Kleine schläft bei Oma.

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Erdbeere1991 am 26.08.2016, 12:54 Uhr

Also das sie komplett nebenher spielen und den Kontakt nicht brauchen stimmt nicht.
Ich bin auch Erzieherin. Und Mutter.
Mein Sohn (20 Monate alt) geht sehr gerne zur Tagesmutter und er spielt mit den Kindern. Zwar bauen sie noch nicht gemeinsam mit Lego etc., aber sie freuen sich sich zu sehen, toben gemeinsam und blödeln herum. Er freut sich immer riesig andere Kinder zu sehen.

Was die Betreuungszeit angeht, würde ich (vom jetzigen Standpunkt aus) meinen Kleinen aber auch nicht bis 16 Uhr in Betreuung geben, wenn ich zu Hause bin. Aber das sage ich JETZT. Wer weiß wie kaputt ich mit Baby Nummer 2 nachher bin.
Zur Zeit habe ich Urlaub und ich bringe ihn trotzdem von 8-12 Uhr weg, damit ich was im Garten reißen kann. Und damit er da nicht hast so fremd wird :)

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von mama-nika am 26.08.2016, 13:43 Uhr

wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, hätte ich meine auch schon eher in den KiGa gegeben. sie sind mit 2 und 3 zeitgleich in KiGa bzw Krippe (gemischte Gruppe)gekommen und es hat ihnen soooo viel gegeben. wir wohnen auf dem Land, kannten hier nicht viele mit Kindern im gleichen Alter und auf dem Spielplatz war meistens auch kein Kind unter 6.
das, was meine Kinder nun haben an Freundschaften, hätte ich ihnen schon eher gönnen sollen. es macht sie so fröhlich im KiGa mit ihren Freunden zu spielen und sich mit ihnen zu verabreden, das ist durch nichts und niemanden zu ersetzen.

zudem war ich oft auch echt erschöpft ALLES mit Kleinkindern zu erledigen(von Haushalt über Hundegassi bis hin zu der Bespaßung der Kinder) jetzt habe ich vormittags wenigstens Zeit für das meiste im Haushalt und auch mal Zeit zum Entspannen.
wenn die Kinder zuhause sind (12/13Uhr) essen wir, der kleine macht danach Mittagsschlaf und der Große hat Exklusivzeit mit mir. nachmittags bekommt jedes Kind abwechselnd Zeit mit mir oder Papa allein (nicht jeden Tag, nur ca 2mal pro Woche)

aber es ist jedem selbst überlassen, was er wie handhabt..ich persönlich werde es beim nächsten Kind besser wissen und gleich einen Krippenplatz ansteuern.

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 26.08.2016, 15:08 Uhr

Zwischen 6:30 und 7:30 aufstehen. Bad. Frühstück 8:30 4-Jährige in Kiga bringen. Meistens zu Fuß oder mit Fahrrad. 3-4 Mal pro Woche Einkaufen. 1 Mal pro Woche hat der 2-Jährige morgens Krabbelgruppe (aber mit Müttern). 1Mal pro Woche hat die Große Ergotherapie. Da fahren wir ich ein paar km mit dem Fahrradanhänger. Dann koche ich fast immer vormittags und mache die Wäsche. 12:00 gehen wir die 4-Jährige abholen. Der 2-Jährige fährt mittags bisschen Wutsch auf dem Weg zum Kiga und zurück. Buggy ist aber trotzdem dabei. Ca. 13:00 gibt es Mittagessen. Küche noch schnell aufräumen. Zähne putzen. 13:30-14:30/15:00 schläft der 2-Jährige. Dann hat die 4-Jährige ihre halbe Stunde Spielzeit mit mir. Danach liege ich 15-30 Min. auf dem Sofa schlafe oder lese und die 4-Jährige hat die Aufgabe sich so lange still zu beschäftigen. Malt und bastelt meistens, da sie das nur in Ruhe kann, wenn der Kleine schläft. 15:00 Kuschel-/Vorlesezeit für beide im großen Bett. Zwischenmahlzeit ca. 15:30. Kaffee! Ca. 16:00 Spielplatz, Garten, Freunde besuchen. 1 Mal pro Woche haben beide Kinderturnen und der 2-Jährige 1 Mal Musikgarten. 18:00 Abendessen. 19:00 Kinder duschen, umziehen, Zähne putzen. Gemeinsame Aufräumzeit. Staubsaugen 19:30/19:45 Kinderfilmchen mit Papa anschauen, während ich dusche. 20:00 Bettgehzeit für die Kinder. Singen, Geschichte...20:15/20:30 Wir Eltern verlassen das Kinderzimmer. Evtl. noch nass wischen und nochmal Wäsche aufhängen, Steuererklärung machen oder so. Dann schauen wir Fernsehen. Ich habe natürlich auch ein paar Abendtermine... Aerobic oder Schwimmen jede Woche, 1 Mal im Mon. Elternberatung für ADS-Kinder. 22:30 schlafen
So läuft es, wenn keiner krank und keine Kigaferien sind. Die Wintermonate ist immer jemand krank und wir sind oft beim Arzt. Die Wäsche türmt sich und es gibt 2 Mal pro Woche Großeinkauf. Im Sommer hat mein Mann nie Urlaub und arbeitet länger, da ist auch Notprogramm.

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so sehe ich das auch....

Antwort von Locken-Rocken am 26.08.2016, 15:25 Uhr

Bin auch davon überzeugt, dass man daheim sehr viel besser auf die Bedürfnisse seines Kindes eingehen kann. Mir kann niemand erzählen, dass die Erzieher/innen jedem Kind auf diese Art und Weise gerecht werden können, wie ich als Mama daheim. Bei einer Tagesmutter, die drei Kinder betreut, ist das noch was anderes.
Gerade am Anfang passiert so viel in der Entwicklung der Kinder. Ihr wisst alle gar nicht, was man da verpasst. Laufen lernen, Sprachentwicklung etc... Mit 10 Monaten bzw. 11 Monaten das Kind abgeben, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, außer man ist auf das Geld verdienen angewiesen.

Andererseits ist es natürlich auch bequem das Kind abzugeben. Ich habe mich bewusst für zwei Kinder entschieden, also bin ich auch für sie da. Ich habe keine Kinder bekommen um sie als Baby schon wieder abzugeben. Und wenn mich das Mutter sein nicht erfüllt, dann lasse ich es lieber bleiben. Was sind drei Jahre, in denen sich mein Kind Selbstbewusstsein und Urvertrauen zu Hause aufbauen kann. Arbeiten kann ich mein Leben lang. Mein Kind erlebt nur einmal seine ersten drei Jahre....

Aber die Diskussion bringt eh nichts, weil ich festgestellt habe, dass sich die Kita/Krippe Mütter immer alles schön reden....

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von kriku am 26.08.2016, 15:26 Uhr

Hallo,

das ist doch dein gutes Recht das so zu machen wie es für dich und dein Kind am besten ist.

Ich mache es anders und ich freue mich über meine Entscheidung! Ich bin halt einfach sehr froh und dankbar, dass ich diese kurze Zeit, nämlich bis das Kind sich immer mehr von einem und von sich aus löst, miterleben kann. Wenn das Kind von 8 bis 16 Uhr (teils hier ja sogar angegeben bis 17 Uhr) im Kindergarten ist und das ab 11 Monaten, verpasst man doch, und so finde ich das, richtig viel. Wahrscheinlich die ersten Schritte, die ersten Worte usw.
Hätte ich meine Kinder nur zum Aufstehen, Abendbrotessen und ins Bett bringen zu Hause (ja ich weiss es gibt noch das Wochenende ), hätte ich wohl nur ein Kind bekommen, da das bei uns die mit Abstand anstrengendsten Tageszeiten sind.
Ich finde es ist noch etwas anderes, wenn man dann wieder arbeiten muss. Dann hat man keine Wahl! Das verstehe ich sehr gut und kann es auch nachvollziehen. Ich für meinen Teil kann mir aber nicht vorstellen ein noch so kleines Kind (und das sind sie doch mit 1 oder 2 Jahren) den GANZEN Tag fremd betreuen zu lassen, WENN ICH SOWIESO MIT BABY ZU HAUSE BIN.

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Locken-Rocken am 26.08.2016, 16:56 Uhr

Das kann ICH genau so unterschreiben....

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Neutrina am 26.08.2016, 17:57 Uhr

Unser Sohn ist fast 3 und kommt in 2 Monaten in den Kindergarten. Wo ist da bitte ein Vorteil für ihn, wenn ich ihn jetzt 3 Monate bis dahin zu Hause lasse und wir dann mit der Eingewöhnung von vorne beginnen? Wo ist es bitte für ihn schön, wenn seine hochschwangere Mama nicht jeden Tag das volle Action-Programm bieten kann, weil es einfach körperlich nicht geht? Wo ist es für ihn toll dann wenn Mama im Wochenbett liegt zu Hause zu sein, wo sich Mama nicht wirklich kümmern kann? Nur so ein paar Denkanstöße und ach übrigens geh ich nach 6 Monaten wieder arbeiten, nicht weil ich muss, sondern weil ich will. Weil ich ehrlich gesagt im Kopf eingehen würde ohne Arbeit.

Ein bisschen find ichs ja auch amüsant was hier so zusammen gedichtet wird. Ja unser Kind geht seit er 11 Monate ist in die Kita, aber das er seit dem jeden Tag von 8-16 Uhr geht steht nirgends. Er ging sehr lange von 9-15 Uhr, weil ich noch studiert habe. Teilzeitjobs kriegt man übrigens als "Erstjob" auch nicht und wenn man dann Vollzeit arbeiten geht, dann kommt man eben tatsächlich auf 8-17 Uhr (da war er schon über 2 und hat lustigerweise in genau der Zeit einen riesen Entwicklungssprung gemacht). Seit ich zu Hause bin ist es meist 8-16 aus den bereits vorher beschriebenen Gründen, dass unser Sohn sonst rebelliert. Warum sollte ich ihm etwas wegnehmen, was ihm Spaß macht?

Übrigens ich habe sein erstes Wort erlebt und seine ersten Schritte und all die anderen Sachen. Ich habe nichts in seiner Entwicklung verpasst, nur weil er ab 11 Monaten ein paar Stunden in der Kita war.

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Re: so sehe ich das auch....

Antwort von Neutrina am 26.08.2016, 18:11 Uhr

Wir haben uns auch bewusst für unseren Sohn entschieden und auch ganz bewusst für Nummer 2. Und nur weil ich auch gerne Arbeite, weil ich nämlich sonst geistig verkümmern würde im Kopf, heißt das automatisch, dass mich Mutter sein nicht erfüllt??? Ich bin liebend gern Mutter und ich verbringe sehr gerne Zeit mit meinem Sohn.

Aber ich sag lieber nix mehr, für dich sind ja anscheinend automatisch alle Mütter die ihre Kinder in die Kita/Krippe geben nicht"erfüllt vom Mutter sein" oder gezwungen dazu. Ich fühle mich da jedenfalls nicht angesprochen und ich hab auch keinen Grund mir die Kita schön zu reden, weil ich der festen Überzeugung bin, dass es für uns genauso als Familie das Beste ist und zwar für jeden einzelnen von uns.

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Re: so sehe ich das auch....

Antwort von Locken-Rocken am 26.08.2016, 20:01 Uhr

Geistig verkümmern? Oh weia, dann ist es für DICH tatsächlich besser, arbeiten zugehen. Wenn man als Mutter zu Hause geistig verkümmert, dann macht ihr definitiv etwas falsch. Man muss nicht arbeiten gehen, um geistig gefordert zu werden, sorry aber die Aussage ist ja total daneben und sowas von typisch.

Wer sich nur über die Arbeit definiert, tut mir leid....

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Locken-Rocken am 26.08.2016, 20:25 Uhr

2 Erzieherinnen auf 12 Kinder, das bedeutet ein Betreuungsschlüssel von 1:6. Experten empfehlen einen Schlüssel von 1:3 für eine kindgerechte Betreuung der unter Dreijährigen. Je größer die Gruppe, umso geringer ist die individuelle Förderung. Da kannst du deine Erzieherinnen und die tolle Gruppe noch so in den Himmel loben. Warum wird denn ständig gestreikt? Das System ist alles andere als ausgereift und zufriedenstellend. So kann eine Kita Kleinkindern sicherlich nicht gerecht werden. Ich weiß nicht wo du wohnst aber in manchen Bundesländern ist das richtig schlimm, mit 1:15 oder noch mehr....

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Re: so sehe ich das auch....

Antwort von kriku am 26.08.2016, 20:53 Uhr

Hey,

es tut mir Leid, wenn du dich von mir so angegangen fuehlst. Das war nie und nimmer meine Absicht. Ich habe dir auch nicht gesagt, dass du dein Kind nicht in die Krippe bringen sollst. Ich habe lediglich gesagt, dass ich mich anders entschieden habe und warum. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich kenne dich nicht, deine Situation nicht usw. und du mich nicht und meine Situation. Jeder macht doch alles nach bestem Wissen und Gewissen fuer seine Kinder oder nicht? Du hast dich fuer diesen Weg entschieden und ich habe mich fuer einen anderen entschieden. Muss denn immer einer Falsch sein?

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von lilke am 26.08.2016, 21:03 Uhr

Wieso soll ich ihn aus der Krippe nehmen, WENN ICH NACH VIER MONATEN EH WIEDER AEBEITEN GEHE?

Ansonsten ist es Unsinn zu unterstellen, man würde alles beim Kind verpassen nur weil es in einer KiTa ist. Genauso könnte ich behaupten, wir nutzen die Zeit mit den Kindern viel intensiver und wissen sie mehr zu schätzen als jemand, der sie den ganzen Tag um sich hat. Ist genauso Unsinn, denn weder weißt du, wie ich die Zeit mit meinem Sohn verbringe noch umgekehrt.

Nur der Form halber... Mein Sohn ist mit 9 Monaten frei gelaufen und hat da auch schon Mama gesagt. Tut mir leid, dich zu enttäuschen, aber hab also weder das erste Wort noch den ersten Schritt verpasst

Ich sehe auch ansonsten nicht, dass ich irgendwas verpasse. Keine Ahnung, wie deine Kinder schlafen aber meiner geht um 17 Uhr nicht ins Bett...

LG Lilly

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Re: so sehe ich das auch....

Antwort von lilke am 26.08.2016, 21:26 Uhr

Provokant kann ich auch... Wer lieber am Herd verblödet ist also eine gute Mutter? Und wer sich nicht nur für ein Kind entscheidet, sondern sogar für zwei und trotzdem ein produktives Mitglied der Gesellschaft ist oder gar sein will, ist automatisch eine schlechte Mutter?

Man kann sich auch die faule Zeit Zuhause schönreden.

Wie gesagt.... Provokant kann ich auch.

Und nur für alle, die es noch nicht geschafft haben, Ironie zu verstehen... Nein, ich denke nicht, dass Frauen, die Zuhause bleiben etwas falsch machen. Sie machen es nur anders. Nicht besser, nicht schlechter, anders.

Jeder wie er bzw sie für richtig hält aber Müttern, die arbeiten und ihren Kindern damit langfristig auch ein Vorbild sind vorzuwerfen, sie wären schlechte Mütter ist unverschämt, engstirnig und nicht zu guterletzt elendig altmodisch. Nicht mal meine 75 Jahre alte Schwiegermutter hat noch derartig veraltete Ansichten.

Man ist keine gute Mutter, nur weil man sein Kind Zuhause lässt. Sonst wären etliche Hartz4 Kinder automatisch die Frucht perfekter Mütter, wärend jede Frau die arbeitet es nicht verdient hat überhaupt schwanger zu werden. Wie schwachsinnig ist das denn? Eine gute und liebende Mutter machen ja wohl ganz andere Dinge aus.

Und wenn die Bindung zu deinen Kindern in die Brüche geht, weil sie neben dir noch andere Bezugspersonen bekommen, dann habt ihr eine hundsmiserable Bindung, sorry. Menschen sind Herdenwesen, sie lebten schon immer in Gemeinschaften, sprich auch die Kinder hatten schon immer mehr als eine Bezugsperson. Ob das jetzt die Oma ist oder jemand, die nicht blutsverwandt ist, macht da für mich keinen Unterschied. Für die Entwicklung sind mehrere Bezugspersonen ganz sicher nicht schädlich.

Im Übrigen sehe ich nicht was an drei Kindern daheim bei einer "Amateurin" plus Kochen, plus Haushalt jetzt eine bessere Betreuung ist als vier Kinder wie bei uns in der Krippe, für die die pädagigisch ausgebildete Erzieherin voll und ganz da ist.

Aber wie gesagt, man kann sich auch seine Herdzeit schönreden.

LG Lilly

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Re: so sehe ich das auch....

Antwort von lilke am 26.08.2016, 21:27 Uhr

Wer sich über den Haushalt definiert ist besser?

Diese Argumentation ist sowas von lächerlich....

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Re: so sehe ich das auch....

Antwort von Neutrina am 26.08.2016, 21:56 Uhr

Ich wusste bis eben gar nichtmal das ich mich über die Arbeit definiere, bzw das sowas überhaupt geht

Ach ich lach da jetzt einfach nur noch drüber, glaube da ist erklären oder reden sinnlos. Aber danke für dein Mitleid, dass brauch ich echt nicht. Ich finds nicht schlimm, dass ich eben mehr brauche als Basteln, Kinderlieder singen und Haushalt. Ich brauch halt ab und zu bissel geistige Herausforderung, weis jetzt net wo das so verwerflich ist. Bin ich deswegen eine schlechte Mutter? Sicher nicht.

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Re: so sehe ich das auch....

Antwort von Locken-Rocken am 26.08.2016, 21:57 Uhr

Nur weil ich zu Hause bin und meine Kinder betreue, bin ich kein Hausmütterchen...ich bin sogar alles andere als das. Aber diese Argumentation von den Kita Muttis, dass Ihnen die Decke auf den Kopf fällt und sie was anderes um sich brauchen als nur das eigene Kind, höre ich immer wieder und dann frage ich mich, für was man denn Kinder in die Welt setzt, wenn sie einen nerven und nicht erfüllen. Es handelt sich hier wohl gemerkt um ein paar Jahre, in denen man den Kindern eine gute Basis, was Selbstvertrauen, Selbsbewusstsein etc. an geht, verschafft. Ich muss mein Kind nich schon so früh zur Selbsständigkeit erziehen. Früher ging das doch auch alles und trotzdem haben wir studiert und sind erfolgreich im Beruf, auch ohne das wir in der Kita waren.

Für viele Eltern scheinen Kinder mittlerweile einfach nur noch Statussymbole zu sein und das ist doch echt ein Armutszeugnis. Deutschland ist im allgemeinen doch ein sehr kinderunfreundliches Land. Die skandinavischen Länder sind uns da meilenweit voraus...

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Re: so sehe ich das auch....

Antwort von Neutrina am 26.08.2016, 22:02 Uhr

Danke, besser hätte ich es nicht schreiben können.

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Re: so sehe ich das auch....

Antwort von Locken-Rocken am 26.08.2016, 22:32 Uhr

Was du hier teilweise von dir gibst, stellt mir echt die Nackenhaare auf. Was soll denn bitte der Vergleich mit Hartz 4 Müttern? Das steht doch in gar keinem Zusammenhang. Und wieso sollten Frauen die Arbeiten nicht schwanger werden?

Es geht hier darum, dass man sich bewusst dafür entscheidet, sein Kind zu Hause zu betreuen, BEWUSST. Hartz 4 Mütter sind so oder so zu Hause, warum, das sei mal dahin gestellt, aber das hat nichts mit bewusst zu tun. Der Vergleich hinkt hinten und vorne.

Ich habe ganz normal einen bzw. sogar zwei Berufe erlernt, habe mehrere Fort-und Weiterbildungen gemacht und mich dann BEWUSST für meine Kinder entschieden. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, bin auch ich und meine berufliche Laufbahn wieder an der Reihe, und diese Zeit ist absehbar.

Ja, es ist sicherlich auch für kleine Kinder nicht schädlich, von mehreren Personen betreut zu werden. Da sind sich aber auch die Experten einig, dass dies besser vertraute Personen sind, z.B. aus der Familie, wie Oma, Opa, Schwester etc. in vertrauter und ruhiger Umgebung. Nicht in einer Kita wo es laut ist und viele Kinder rumspringen. Es ist erwiesen, dass das Stresshormon Cortisol bei Kita Kindern erhöht ist. Diese Kinder stehen ständig unter Strom.
Unsere Kinder werden im übrigen auch mal von Oma und Opa betreut....

Und wenn ich höre, dass das altmodisch ist, kommt mir, sorry das kotzen. Kinder daheim betreuen ist sicher nicht altmodisch. Kinder haben nichts mit altmodisch, modisch, chic oder in zu tun. Das sind Kinder Mensch, denkt doch mal etwas nach. Nur weil es jetzt modern ist, Kinder in die Kita zu schicken, muss ich das nicht mitmachen. Kinder sind doch keine Modeerscheinung. Die Argumentation ist doch sowas von blödsinnig. Glaubt ihr tatsächlich, was ihr da schreibt?

Und es mag ja schön und gut sein, dass eine pädagogisch, ausgebildete Erziehrin mein Kind betreut, aber ist das alles, auf was es ankommt, vor allem in den ersten 3 Jahren? Ich glaube nicht!!!!!

Aber wie gesagt, ihr redet euch das alles schön.

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na da haben sich ja zwei gefunden....

Antwort von Locken-Rocken am 26.08.2016, 22:35 Uhr

Dann tust du mir aber leid, denn diese Argumentation ist teilweise sowas von aus der Luf gegriffen. Ihr sucht doch einfach nur die Bestätigung bei anderen....traurig!

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@Koalaa

Antwort von Locken-Rocken am 26.08.2016, 23:04 Uhr

Sorry, das dein Thread hier so ausufert

Hier fairerhalber noch mein Beitrag zu deiner Frage:

Aufstehen zwischen 7-8
Anziehen, Früstück
ca.9 den Großen in den Kiga bringen (zu Fuß)
heim gehen, Hausarbeit, den Kleinen bespaßen und anschließend zum schlafen legen
Mittagessen vorbereiten
auf 12 den Großen wieder abholen (zu Fuß)
Mittagessen
Mittagspause (braucht der Große unbedingt weil er platt ist vom Kiga)
ca. 14 Uhr den Kleinen zum Mittagschlaf legen
dann hat der Große Spielzeit mit Mama (Lego, Bücher lesen etc.)
15:30/16:00 Mittagschlaf vorbei dann gehen wir entweder raus oder erledigen Einkäufe etc... oft kommen auch mal Oma und Opa vorbei...
dann kommt der Papa heim...yippieh
Abendessen ca. 18:30
gegen 8 Bett fertig machen
dann hat der Große nochmal Exklusivzeit mit Mama...kuscheln im Bett, Buch vorlesen, den Tag Revue passieren lassen, Licht aus und Vorsingen

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Danke

Antwort von Koalaa am 27.08.2016, 0:45 Uhr

Danke für eure Antworten :)

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Re: na da haben sich ja zwei gefunden....

Antwort von Neutrina am 27.08.2016, 11:57 Uhr

Was traurig ist, ist wie engstirnig deine Weltsicht anscheinend ist und das du anscheinend echt ein Problem damit hast, wenn andere ein anderes Lebensmodell als deines für richtig halten. Ich komm wenigstens nicht auf die Idee jemand wildfremden zu unterstellen, dass man die Kinder nur als "Statussymbole" hat ...

Ich und mein Mann lieben unsere Kinder und das ist das was zählt. Was du darüber denkst ist mir sowas von egal. Ich hab jedenfalls jetzt besseres zu tun, als dir klar zu machen, dass man sein Kind in die Kita geben und trotzdem über alles lieben kann.

Ob ein Kind in die Kita geht oder nicht sagt jedenfalls absolut nichts über die Eltern-Kind-Bindung aus oder darüber ob man sein Kind liebt.

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Re: so sehe ich das auch....

Antwort von lilke am 27.08.2016, 17:38 Uhr

Oh man, was ein Schwachsinn, den du da von dir gibst. Erst behaupten man ist eine schlechte Mutter, wenn man sei. kind in die KiTa gibt anstatt daheim am Herd zu hocken und dann ist es plötzlich was ganz anderes, wenn jemand wegen Hartz4 Zuhause ist und sein Kind betreut. Einmal darf mans ein Kind von Oma und Opa beteuen lassen aber von anderen ganz sicher nicht. Dass es Omas und Opas gibt, die ihr Enkelkind nicht täglich sehen ist dir vermutlich auch ein fremdes Konzept. Vertraute Personen heißt nicht blutsverwandt. Da widersprichst du dir doch selbst. Die Großeltern meienr Kinder sind entweder berufstätig oder zu krank um die weite Entfernung häufiger zu überbrücken. Die Erzieher in der Krippe sind hingegen vertraut. Vertrauen hat doch nichts mit Genetik zu tun. Das zu unterstellen ist doch ein riesen Blödsinn.

Und ja, es ist eine furchtbar altmodische Einstellung, wenn man denkt, dass man als Frau Jahrelang Zuhause hocken muss um die Kinder zu erziehen und ansonsten ist man eine schlechte Mutter und die Kinder zu ungeliebten Wesen verbannt.

Und nur mal so nebenbei müssten ja dann 95% aller Väter schlechte Väter sein oder bleibt dein Mann auch jahrelang daheim? Wenn nein liebt er seine Kinder vermutlich nicht und hat sich auch nicht bewußt für sie entschieden. Was für ein furchtbarer Mensch!

LG Lilly

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Wir haben immer was zu tun :D

Antwort von Mama112014 am 27.08.2016, 22:17 Uhr

Also bei uns läuft das so ab:

Um ca. 7 Uhr sind wir munter, die Kleine wird gleich gewickelt und angezogen, die Bettwäsche aufgeschüttelt, Fenster und Türen geöffnet zum durchlüften, dann ziehe ich mich an.

Danach wird gemeinsam ordentlich gefrühstückt, nach etwa einer halben Stunde Zähne geputzt und frisiert, Getränk und Jause für Unterwegs aufgefüllt. Kaninchen gefüttert und raus in den Garten gelassen.

Gegen 9 Uhr fahren wir mit dem Fahrrad auf den Friedhof alles bewässern und Unkraut zupfen, danach fahren wir entweder einkaufen oder besuchen spontan jemanden oder treffen sich mit wem oder sind einfach nur so unterwegs und machen es uns gemütlich auf einer Jausenbank zum Jausnen. Dann geht es ab nach Hause.

Meist ist es 10 spätestens 11 Uhr bis wir daheim sind. Als allererstes bekommt sie eine frische Windel. Dann wird entweder gespielt oder gebastelt oder ich sorge für Unterhaltung im Garten und der Haushalt rennt nebenbei (Wäsche waschen und aufhängen, zusammenkehren, Bad putzen etc.). Kaninchen versorgen.

Zwischen 11 und 12 Uhr koche ich mit ihr gemeinsam unser Mittagessen. Dann wird gegessen und sie hält ihren Mittagsschlaf bis etwa 14 oder 15 Uhr.

Mein Mann steht gegen 13 Uhr auf (er ist nur Nachtarbeiter), isst zu Mittag und wir trinken entspannt Kaffee im Garten oder Wohnzimmer während die Kleine schläft und nebenbei läuft der Haushalt.

Um spätestens 15 Uhr ist die Kleine munter, da wird sie gleich gewickelt und ca. eine viertel Stunde lang von mir herum getragen, weil sie dann noch gerne auf mir kuschelt und langsam/ruhig munter werden will. Aber dann geht's los :D Dann ist sie so richtig wach und will nur Action und Abenteuer. Bei Schönwetter sind wir fast den ganzen Tag draußen, gehen spazieren oder spielen im Garten u.a. auch mit unseren drei Kaninchen, erkundschaften Insekten (auch wenn sie für mich eklig erscheinen, letztens haben wir einen Nashornkäfer entdeckt ), pflegen unsere Beete, spielen im Sandkasten, fahren mit dem Puppenwagen oder sonstiger Spielsachen durch die Gegend, kuscheln auf der Hollywoodschaukel, schwimmen im Pool usw. Dazwischen gibt es Jausen und der Haushalt nebenbei erledigt.

Zwischen 16 Uhr und 17 Uhr fährt mein Mann zur Arbeit.

Um 17 Uhr fangen wir unsere Kaninchen ein und bringen sie ins Außengehege. Dann räumen wir gemeinsam den Garten wieder auf und verstauen alles in der Schupfe. Bleiben aber noch bis 18 Uhr im Garten um die Pflanzen zu bewässern. Danach wird sie gewickelt.

Um 18:30 Uhr bereite ich frisches Abendessen vor und wir essen gemeinsam. Nachdem Sandmann um 18:50 Uhr geht sie entweder baden oder duschen, je nachdem wie sie will, bekommt ihren Pyjama und frische Windel.

Um spätestens 20 Uhr ist sie im Bett und ich kaputt. Erledige noch die restlichen Dinge und gehe selbst gegen 23 Uhr schlafen :D

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Re: Wir haben immer was zu tun :D

Antwort von Mama112014 am 27.08.2016, 22:25 Uhr

Achja und Donnerstags sind wir immer beim Mutter-Kind Treffen und ab 23.9. beim Mukiturnen (Mutter-Kindturnen) :D Freu mich schon total darauf!

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Oh man...

Antwort von Locken-Rocken am 28.08.2016, 11:28 Uhr

Du verstehst rein gar nichts. Und wenn ich engstirnig bin, dann bist es allemal. Ich unterstelle dir jetzt einfach mal, dass du vielleicht ein bisschen jung und naiv bist, beinahe oberflächlich. Manchmal muss man Dinge einfach auch mal hinterfragen, aber die Mühe machst du dir offensichtlich nicht und willst es vermutlich auch gar nicht, weil du Angst vor dem hast, was dabei raus kommen könnte. Eventuell bist du auch gar nicht dazu in der Lage...

Du unterstellst mir Sachen, die ich nie geschrieben habe. Wo habe ich geschrieben, dass die Betreuungsperson blutsverwandt sein muss? Habe ich ein mal geschrieben "schlechte Mutter". Das interpretierst DU rein, eventuell empfindest Du das selber so? Wenn du richtig lesen und verstehen würdest, könntest du fesstellen, dass ich mir nirgends wiederspreche.

Das Argument mit den Väter ist totaler Blödsinn. Einer muss ja schließlich Geld verdienen. Es kann im Übrigen auch anders herum sein, dass Mann daheim bleibt und Frau arbeiten geht, aber leider ist es in unserer Gesellschaft immer noch so, dass die Männer das bessere Gehalt haben. Dafür haben sie die Möglichkeit der Elternzeit, was mein Mann im übrigen auch genutzt hat.

Und ein für alle mal, es ist sicher NIE altmodisch für seine Kinder zu Hause zu bleiben!!!! Dafür ist es "INN" seine Babys in die Krippe zu geben. Wie furchtbar ist das denn, dass ich einem Trend folgen muss, was die Kindererziehung betrifft. Wenn alle von der Brücke springen, springst du dann auch? Wie gesagt, man muss auch mal hinterfragen....Wenn jemand auf die Krippe angewiesen ist, ist das was anderes.

Wir Leben alle unter dem gleichen Himmel, wir haben aber nicht den gleichen Horizont....damit bin ich raus, einen schönen Sonntag noch...

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Von wegen altmodisch....

Antwort von Locken-Rocken am 28.08.2016, 12:00 Uhr

Muss noch was hinterher schieben.....

Wir wohnen in einem Neubaugebiet mit vielen jungen Familien. Ich kann an einer Hand abzählen, wer seine Kinder in die Krippe/Kita gibt. Die überwiegende Mehrzahl der Mütter mit Kleinkindern ist zu Hause und wir sprechen hier von der sozialen Oberschicht, falls du weißt was ich meine...;-)

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von kati1976 am 28.08.2016, 13:03 Uhr

Mein kleinster kam 4 Monate vor seinem 3. Geburtstag in den Kiga. Er hat seitdem einen Jungen mit dem spielt er zusammen.


Und ich schlimme Mutter bin den ganzen Tag zuhause und mein Kind geht in den Kiga.

Ich arbeite nachts und wenn ich nach Hause komme bringe ich ihn in den Kiga.

Jeder macht wie er es möchte. Wer sein Kind zu Hause lässt soll es machen aber auch akzeptieren das es andere Mütter anders machen.

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So läuft es bei uns ab ...

Antwort von Lola2501 am 28.08.2016, 13:35 Uhr

Hi Koalaa!

Auch von mir eine Antwort auf deine ursprüngliche Frage! :-)

Wir haben zwei Söhne, der Große ist 5 Jahre, der Kleine ist 22 Monate alt.

Morgens werden die beiden zwischen 6 und 6:30 Uhr wach. Dann wird der Kleine zuerst angezogen und gewickelt; danach geht der Große mit mir ins Bad zur Morgentoilette. Danach gibt es Frühstück (etwa um 7 Uhr in der Woche, am Wochenende etwas später ;-).

Gegen 8 Uhr bringe ich oder mein Mann den Großen in den Kindergarten. Der Große fährt selbst mit dem Fahrrad; der Kleine sitzt im Kindersitz auf dem Fahrrad, im Fahrradanhänger oder im Buggy. Nach dem Abgeben im Kindergarten gehen wir mit dem Kleinen meist einkaufen und danach wieder heim, um uns um den Haushalt zu kümmern oder einfach, um mit dem Kleinen zu spielen. Oder ich fahre ins Eltern-Kind-Café in den nächsten Ort oder wir treffen andere Mamas mit Kind ...

Gegen 12 Uhr wird der Große aus dem Kindergarten abgeholt. Dann gibt es daheim Mittagessen und danach ist Mittagsschlaf angesagt, v.a. für den Kleinen, bis etwa 15/15:30 Uhr. Der Große schläft, wenn er müde ist; ansonsten mag er sehr Hörbücher oder wir malen, lösen Rätsel gemeinsam, basteln. Die Nachmittage verlaufen sehr unterschiedlich: Spielen im Garten oder auf dem Spielplatz, Radltour, Treffen mit Freunden und anderen Kindern, Trickfilm schauen bei Regenwetter, Lego und Duplo bauen, malen, basteln, singen (Wir haben hier Gitarre, Klavier, Blockflöte für die musikalische Begleitung zur Auswahl.).

Abendbrot gibt es gegen 18 Uhr. Etwa 18:30/19 Uhr baden, waschen und danach Geschichte vorlesen, Schlummerlampe an, schlafen dann etwa 20 Uhr.

An den Wochenenden fahren wir gern in die Berge zum Wandern oder wir machen längere Radtouren (Wir haben kein Auto.), gehen in die Schwimmhalle oder ins Schwimmbad, "gammeln" auch mal "rum".

Den Haushalt machen wir meist, wenn die beiden schlafen oder einer bespaßt die Kinder und der andere wischt mal schnell die Wohnung durch. Es gibt aber auch Aktivitäten, bei denen beide gern helfen: Waschmaschine füllen, Staub wischen, kehren.

Übrigens wechseln sich mein Mann und ich mit der Arbeit ab, d.h. wenn ich arbeite, arbeitet mein Mann nicht und umgekehrt. Purer Luxus, auch wenn wir im Moment finaziell hier und da zurückstecken müssen. Aber wir machen es sehr gern für die Kinder und so haben wir beide jeweils viel Zeit mit den Jungs.

Unser Großer ist ab morgen ;-) Vorschulkind und der Kleine geht ab Mitte September in eine Art "Vorkindergarten", etwa 2-3 Vormittage/Woche. Wir sind schon gespannt!

LG
Lola

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Und hier noch für die hier entbrannte Diskussion was Objektives zum Nachlesen.

Antwort von Lola2501 am 28.08.2016, 13:49 Uhr

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13651760/Krippenbetreuung-bedeutet-fuer-Kleinkinder-Stress.html

LG
Lola

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Danke!

Antwort von Locken-Rocken am 28.08.2016, 15:35 Uhr

Derartige Artikel gibt es noch mehr und sogar psychologische Studien aber ich glaube, dass die betroffenen Mamas das gar nicht wissen wollen. Ich denke, dass da ein ganz großes Stück Bequemlichkeit dabei ist. 2 oder mehr Kinder zu Hause ist nämlich auch nicht ohne. Ein Kleinkind von 2/3 Jahren kann einen ganz schön fordern, da ist es doch ein Leichtes, dass den Erzieherinnen zu überlassen, die zum größten Teil vermutlich überfordert sind, weil sie zu viele Kinder betreuen müssen....

Aber sollen sie ruhig weiter ihre Scheuklappen aufsetzen!!!

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Locken-Rocken am 28.08.2016, 15:40 Uhr

Es geht hier um Kleinkinder bzw. Babys mit 10/11 Monaten. Ab 2 1/2 fände ich es aktzeptabel. Dein Kind war fast 3, das ist was völlig anderes. Mein Sohn geht auch seit er 3 ist in den Kiga. Das ist normal und wird auch so empfohlen.

Eine Erzieherin in unserem Kiga hat selber gesagt, sie würde niemals ein Kind unter 2 in eine Kita/Krippe geben und ich denke sie weiß warum.

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Re: Kannst du nicht mal einen Beitrag sachlich schreiben und ohne abwertenden Kommentar?

Antwort von Neutrina am 29.08.2016, 9:00 Uhr

Wahrscheinlich wirst du dich jetzt wieder angegriffen fühlen von meinen Worten, aber es sind ehrlich gemeinte Fragen bzw Gedanken, weil ich einfach nicht verstehe, warum du unbedingt versuchen willst, das Lebensmodell anderer Mütter hier schlecht zu reden.

Keiner hat hier ein Problem damit das ihr eure Kinder zu Hause betreut, nur du hast offensichtlich eines damit, dass es Mütter gibt die sich ganz bewusst für einen anderen Weg entscheiden. Ich frage mich warum das so ist?!

Ist es besser etwas zu tun nur weil es Studien und Zeitungsartikel gibt? (Es gab auch Studien das Butter ungesund ist, was einige Jahre später dann schon wieder ganz anders klang). Entschuldige wenn ich jetzt dein Weltbild zerstöre, aber gute Studien die wirklich aussagekräftig sind gibt es leider nur wenige. Ich kann dir das auch gerne erläutern warum, wenn es dich interessiert.
Und das hat auch nix damit zu tun sich irgendwas schön zu reden und co. Ich bin nur ein Typ Mensch der seinem eigenen Herz und Verstand vertraut und sein Leben eben nicht nach Studien oder Trends ausrichtet. Ich tue das was ich für richtig halte und zwar unabhängig davon was andere sagen. Kinder sind doch so individuell, warum muss denn immer für alle das gleiche gut sein? Kannst du nicht akzeptieren das es auch andere Lebensmodelle als deines gibt und das diese nur weil Sie nicht deinem gewählten entsprechen, nicht zwangsläufig schädlich sind?

Sorry aber deine Beiträge wirken auf mich sehr Intolerant gegenüber anderen Lebnsmodellen und ich finde in einem Forum sollte man fair miteinander umgehen und akzeptieren, dass andere es anders handhaben und deswegen nicht automatisch weniger "das Beste" für ihre Kinder wollen, als man selbst.

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Re: Und hier noch für die hier entbrannte Diskussion was Objektives zum Nachlesen.

Antwort von lilke am 29.08.2016, 13:10 Uhr

Der Artikel ist fünf Jahre alt! Aus einer Zeit als es gerade in den westlichen Bundesländern kaum Krippenplätze gab. Die Situation hat sich da in den letzten Jahren extrem verändert. Dass es für Kleinkinder Blödsinn ist schon mit Engkisch oder Chinesisch zugebombt zu werden finde ich auch, sowas gibt es bei uns z.B. nicht. Und der Betreuungsschlüssel, wie er im Beitrag erwähnt ist, ist bei unserer Krippe z.B. großteils gegeben.

Ich persönlich halte es für viel stressiger und anstrengender wenn Kinder mit drei, vier oder fünf ins kalte Wasser geschmissen werden und in eine Gruppe mit zwanzig und mehr Kindern kommen. Und das meistens viel zu schnell eingewöhnt. Für diese Kinder ist vor allem der emotionale Stress von jetzt auf gleich Mama loszulassen, die sie Jahrelang betüdelt hat, viel größer als für einen Einjährigen, der langsam und behutsam an die neuen Leute und die neue Situation herangeführt wird.

LG Lilly

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Re: Von wegen altmodisch....

Antwort von lilke am 29.08.2016, 13:18 Uhr

Was hat denn das damit zu tun?

Vielleicht solltest du mal richtig lesen lernen, denn ich habe nie behauptet es sei altmodisch mit seinen Kindern Zuhause zu bleiben. Deine arrogante und intollerante Behauptung, dass Mütter, die nicht so leben wie du, schlechtere Mütter sein müssen, DAS habe ich als altmodisch bezeichnet.

Du bist die einzige hier, die offenbar den Lebensstil anderer nicht akzeptieren kann.

Ist auch wenig erstaunlich, dass bei derartig intolleranten Argumentationen immer irgendwann die Behauptung kommt, wer es nicht so macht wie man selbst sei neidisch, naiv oder unzufrieden...

LG Lilly

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Ich glaube nicht ...

Antwort von Lola2501 am 29.08.2016, 13:36 Uhr

... dass sich seither der Stresslevel der (Klein-) Kinder im Rahmen der Fremdbetreuung verändert hat.

Und abgesehen davon weiß doch eh jede Mutter und jeder Vater am allerbesten, was für sein(e) Kind(er) das Beste ist.

LG
Lola

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Gibt's auch aktueller

Antwort von Locken-Rocken am 29.08.2016, 14:22 Uhr

https://www.contra-magazin.com/2015/09/der-fremdbetreuungswahn-schadet-unseren-kindern/

Das hat überhaupt nichts damit zu tun, wie alt der Artikel ist. Das Thema frühe Trennung, Stress etc...bleibt ja bestehen...

Da sieht man wieder, dass du den Sinn der Sache nicht erfasst. Du traust dich nicht zu hinterfragen, bzw. willst es gar nicht. Ich bin weiß Gott auch keine perfekte Mutter und das habe ich hier auch nie behauptet....Für mich ist es einfach nicht nachvollziehbar und dazu stehe ich. Wenn man seine Kinder fremd betreuen lassen MUSS, gibt es z.B. auch die Möglichkeit einer Tagesmutter, was ich immer vorziehen würde. Aber ich habe jetzt definitiv keine Lust mehr, weiter darauf einzugehen....

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sachlich???

Antwort von Locken-Rocken am 29.08.2016, 19:19 Uhr

Bist weder du noch ich. Das alles ist mein subjektives Empfinden und deines genauso. Ich kann es und will es vermutlich auch nicht verstehen, warum man sein Kind so früh abgibt, wenn es nicht sein muss.

Es geht hier auch nicht darum, dass jemand ein Problem damit hat, dass ich meine Kinder zuHause betreue, sondern ob es sinnvoll ist, Kleinkinder/Babys in die Krippe/Kita zu geben...

Aber diese Diskussion wollt ihr nicht führen. Bei euch geht es nur um "schlechte Mütter/gute Mütter"......auf die eigentliche Sache wollt ihr nicht eingehen.....

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Re: Gibt's auch aktueller

Antwort von lilke am 29.08.2016, 21:29 Uhr

Woher willst DU bitte wissen was ich mich traue oder nicht? Du kennst weder mich noch meine Familie. Du pauschalisierst und verurteilst blind. Wenn Du das deinen Kindern beibringst wären sie in der Kita aber besser aufgehoben gewesen.

Aber so Besserwisser, die denken Ihr Leben sei die einzig richtige Art gibt es ja ständig. Und nur weil DU etwas nicht verstehst oder nachvollziehen kannst heißt das noch lange nicht, dass es falsch ist. Aber Toleranz scheint es in deinem Wortschatz nicht zu geben.

Und der Artikel ist ja wohl sehr weit weg von wissenschaftlich oder neutral informativ. Der rangiert für mich auf dem gleichen Level wie die ganzen Impfgegnerseiten. Das hat nichts mit hinterfragen zu tun.

LG
Lilly

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Re: sachlich???

Antwort von Erdbeere1991 am 29.08.2016, 21:32 Uhr

Sachlich gesehen gebe ich dir recht. Die Bindung zur Mutter entsteht in den ersten 2 Jahren etc. pp....
Ich glaube das Problem ist, dass viele (mich eingeschlossen) sich doch sehr angegriffen von deinen (unabsichtlich?) provokanten Aussagen und Fragen fühlen.

Ich persönlich fühle mich schlecht. Ich MUSS mein 20 Monate altes Kind in Betreuung geben, da ich es mir finanziell nicht anders leisten kann. Also ja- fange ich an es mir schon zu reden und eben das beste daraus zu machen. Und wenn dann diese Aussagen kommen, ist das wie ein Ar***tritt, und ich fühle mich wie eine Mutter, die anscheinend nicht das Beste für ihr Kind will und tut. Es ist verletzend.
Und ich denke das es einfach eine Disskusion ist, wo jede Seite ihre Meinung wehement vertritt ohne auf Argumente der anderen Seite einzugehen. Denn das hieße ja, zuzugeben im Unrecht zu sein.

Wenn ich die Möglichkeit hätte, wäre ich die ersten 3 Jahre zu Hause geblieben. Und es ist ätzend das ständig vorgehalten zu bekommen.

Ich bin übrigens auch Erzieherin und würde mein Kleinkind nicht in eine Krippe geben. Zumindest nicht hier. Es kommt immer auf den Personalschlüssel und die KiTa an. Mein Kleiner ist deshalb bei der Tagesmutter und er freut sich da immer riesig andere Kinder zu sehen.

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Re: sachlich???

Antwort von lilke am 29.08.2016, 21:33 Uhr

Es sind mehrfach Leute in der DIskussion darauf eingegangen (Sozialkontakte, frühe pädagogische Förderung, Erweiterung des Bezugspersonenkreises z.B.). Von Dir kam nur, dass die Mütter ihre Kinder dann ja nur als Statussymbol sehen könnten, die Kinder nicht wirklich eine bewusste Entscheidung gewesen sein können und ein unwissenschaftlicher Artikel von Krippengegnern... Aber wie du selbst schreibst bist Du nicht in der Lage zu verstehen...

LG
Lilly

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Re: Gibt's auch aktueller

Antwort von Sille74 am 29.08.2016, 22:26 Uhr

Jetzt muss ich mich mal einschalten, quasi als neutrale Instanz, die beiden Seiten kennt (Kind1 in der Kita ab 20 Monate, Kind2 noch zuhause bis drei) und hatte, und die sich mit der Thematik durchaus beschäftigt hat ...

Dass der Cortisol-Spiegel'bei Kita-Kindern erhöht ist, und zwar umso mehr, je jünger sie in die Kita kommen und je länger die Verweildauer dort ist, dürfte unumstrittem sein. Umstritten sind aber die Auswirkungen, also ob und wie schädlich das jetzt ist. In den seriösen Studien wird immer betont, dass man nicht unbedingt auf einen KAUSALEN Zusammenhang zwischen früher Fremdbetreuung per se und den
oft genannten Problemen schließen kann. Denn für Depressionen, Bei dungsprobleme und auch Neurodermitis gibt es zumeist nicht DIE Ursache. Außerdem sagen die Studien selbst auch klar, dass ein Problem von ihnen ist, dass die Bepbachtungen an ehemaligen Kita-Kindern gemacht wurden, deren Kita-Zeit lange Zeit zurückliegt. Die Fremdvetreuung selbst und auch das Klientel, also die Kinder, die in die Kita geschickt werden, haben sich stark gewandelt. Früher gab's oft keine Eingewöhnung, schon gar keine sanfte, keine BezugserzieherInnen etc. Außerdem gingen früher tendenziell eher die Kinder in frühe Fremdbetreuung, die aus prekäreren, bildungsferneren Verhältnissen stammen. Inzwischen gibt es, meine ich mich zu erinnern, auch bereits Studien, die zeigen, dass die genannten Probleme wenig bis gar nicht vorhanden sind, wenn das Kita-Kind in einem stabilen Elternhaus aufwächst, in dem sich eben in der freien Zeit viel mit dem Kind beschäftigt wird.

Zu der genannten Quelle: abgesehen davon, dass sie insgesamt eher wenig seriös ist und auch m.E. tatsächlich von der Tendenz her so Richtung Kopp-Verlag, Verschwörungstheoretiker geht ... aber auch da kann ja mal etwas Rixhtiges dabei sein ... den Artikel finde ich jetzt allersings wenig informativ und argumentativ und bringt v.a. persönliche Mutmaßungen des Autors, z.B. das mit der hohen Scheidungsrate ... das ist dazu hin auch noch wenig einleuchtend, denn die Scheidungsrate vetrifft ja Menschen, die, zumindest hier im Westen, noch mehrheitlich NICHT fremdbetreut wurden.

Zu meinen persönlichen Beobachtungen an meinen Kindern:

Kind1 kam mit 20 Monaten in die Kita, weil ich wieder ein paar Stunden arbeiten wollte (ja, wollte ...). Sie war an 4 Tagen von ca. 8.45 Uhr bis 13.30 Uhr und an einem Tag bis ca. 16/16.30 Uhr. Wir konnten schon feststellen, das muss man sagen, dass ich bei ihr schon merkte, dass es für sie anstrengend, vielleicht sogar stressig war. Da mussten wir schon mit intensiver Beschäftigung und vertrauensbildenden Maßnahmen gegen steuern. Andererseits hat sie in vielen Bereichen durchaus profitiert von der Kita.

Kond2 ist seit Geburt uhause und kommt ab Herbst mit drei in den Kiga. Da merke ich schon, dass die Bindung zu mir irgendwie unbeschwerter ist (besser in dem Sinn würde ich nicht sagen). Andererseits habe ich so seit ca. einen halben Jahr, dass ihm mamchmal etwas Anregungen "von außen" fehlen.

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Ein Denkanstoß, mehr nicht...

Antwort von samoe am 30.08.2016, 9:59 Uhr

Ich mag mich auch nochmal einschalten. Evtl. werde ich auch beide Seiten kennenlernen. Kind 1 kam mit guten 17 Monaten zur Tagesmutti. Kind 2, aktuell 14 Monate, wird noch eine ganze Weile bei mir zu Hause bleiben.

Ich muss sagen, vor wenigen Jahren - auch beim Großen noch - war ich auch der Meinung, 1,5 Jahre zu Hause reicht. Zumal ich als "Ostkind" ja auch so geprägt bin. Aber mittlerweile merke ich immer mehr, wieviel "Politik" hinter der ganzen Sache steckt. Die Kinder bitte so zeitig wie möglich in die KiTa bringen, damit die Mamas schnell wieder arbeiten können...und es gibt viele, die das gar nicht so richtig wollen.

Jedenfalls ist mir erst beim zweiten Kind so richtig bewusst geworden, wie kostbar diese ersten Kinderjahre sind und wie schön diese sind!! Sie sind einmalig und mittlerweile bin ich eher der Meinung, dass ich mir diese von niemanden wegnehmen lassen möchte.

Am meisten irritieren mich immer diese Aufzählungen, welche die Krippe so unabdingbar macht: diese unglaubliche individuelle Förderung, soziale Kompetenz usw. Es wird einem wirklich glaubhaft vermittelt, dass eine (dem Kind zugewendete) Mutter dies alles in keinster Weise bieten könnte.
Es stimmt schon, dass Kinder schnell und gut von anderen Kindern lernen, dass sie in der KiTa schneller selbständig werden, aber ist das wirklich notwendig? Ein Kind, welches nicht gehindert wird, strebt immer nach Selbständigkeit. Aber heutzutage sind viele Schulkinder und Jugendliche alles andere als selbständig, dabei waren diese doch schon alle zeitig in der KiTa und konnten sich dort schon mit 1,5 anziehen ...

Ich finde, es sagt auch sehr viel aus, dass ich einige Erzieherinnen kenne, welche allesamt die Kinder mit frühestens 2 Jahren in den KiGa gegeben haben. Meine Schwester (Erzieherin) sagt es auch schonungslos: Krippe ist Abfertigung, weil einfach keine Zeit bleibt.

Zu guter Letzt: Ich kann dies ewigen Diskussionen auch kaum mehr hören. Ich will niemanden als schlechte Mutter bezeichnen. Ich glaube, die Mamas die hier gegen die frühe und lange (!) Fremdbetreuung (bei gleichzeitiger Elternzeit der Mama! Darum ging es zu Beginn) kritisieren, wollten auch nur mal Denkanstöße liefern. Bezeichnend finde ich immer wieder, dass dann die Mamas, welche die Kinder zeitig und lange fremdbetreuen lassen, wie von der Tarantel angestochen "lospoltern" à la das ist so wichtig für mein Kind, mein Kind kennt ja niemand anders, das ist individuell, ich könnte das Kind niemals so gut fördern, das Kind liebt den KiGa, etc.
Die "überzeugten Haus-Mamas" hingegen sind ziemlich ruhig und ausgeglichen und erklären einfach nur ihren Standpunkt. Das sagt für mich eigentlich alles.

Noch ein letzter Punkt: Die "großen" Kinder "messen" die Liebe ihrer Eltern an der Zeit, welche sie bei den Eltern/Mama verbringen dürfen und verstehen eigentlich nicht, warum das Baby bei Mama bleiben kann, sie aber nicht. Kleinere Kinder können das nur noch nicht so stark artikulieren, auch größere Kinder reagieren dann meist einfach anders...nur als letzten Denkanstoß.

LG, samoe

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Re: Ein Denkanstoß, mehr nicht...

Antwort von memory am 30.08.2016, 13:48 Uhr

Ich finde 99% der Argumente auf beiden Seiten lächerlich! Weder war ich besonders ausgeglichen /entspannt und bin jeden Tag in der kinderfreien Zeit mit einem strahlenden Lächeln auf Arbeit stolziert , noch hatte mein Kind 1 einen einzigen Vorteil oder Vorsprung durch die Krippe , den sein kleinerer Bruder mit (3,5 im Kiga )nicht hatte!

Jahre später bei Kind 2 bin ich weder wahnsinnig gern Hausfrau gewesen oder habe mich jeden Tag vom Glück geküsst gefühlt, noch ist mir oder meinem Kind irgendwie die Decke auf den Kopf gefallen oder ich wäre in den 4 Jahren geistig verkümmert und hätte Zeit gehabt meiner Arbeit hinterher zu trauern!
Auch bei Kind 2 wurde durch einfache Fragen im Kiga von Mitmüttern bestätigt " Oh der ist ja toll...wenn er jetzt erst in den Kiga kommt , bei welcher Tamu war er denn vorher???" das ich das soooo schlecht als Mutter gar nicht gemacht habe , genauso wie bei Kind 1 der Spruch.....oh der sieht aber müde aus.....viell. sollte er mal mehr zu Hause bleiben!


Zeiten wo ich trotz meines Kinderwunsches und der innigen Liebe zum Kind das Kind auf den Mond gewünscht oder zu mindestens zur Oma abgeliefert habe gab es bei Beiden , und gern auch noch untermauert von blöden Sprüchen..waaaaas Du sieht dein Kind so doch schon 10h nicht....waaaaas Du wolltest doch zu Hause sein mit Kind und dann zur Oma....blablabla!

Das wirkliche Problem bei diesen SCHEIß super Mama -böse Mama Diskusionen ist einfach ,dass es immer Frauen trifft , die oft nicht die Wahl haben! Und dann wird man emotional !

Wenn ich bewusst mein Kind in die Krippe gebe oder zu hause bleibe , obwohl ich es auch anders machen könnte, dann argumentiere ich auch anders , weil ich von meinem Weg überzeugt bin! (Ich stehe dazu und muss bis auf paar Ausnahmen niemanden persöhnl. angreifen) .
Ist aber das eine , genauso wie das andere Modell eine Tatsache , aus der ich nicht unbedingt so leicht raus kann und es eigentl. gern anders hätte , sind diese Diskussionen doch schon sehr verletzend !

Aber wie immer , anstatt Mütter gemeinsam für eine bessere Betreuung und auch die finanzielle Wahlmöglichkeit kämpfen , macht man sich lieber wieder gegenseitig nieder! Also ob`s irgendein Mütter/Arbeitsverdienstkreuz gibt weil klein Uwe sich mit 2 schon die Schleifen binden konnte und Klara Marie mit 5 schon das Alphabet aufsagen oder Frau Müller ja eine schlechte Mutter sein muss bei der Karriere und Frau B. ja nur den ganzen Tag auf der Couch hockt bei 3 Jahren Erziehungszeit !
Schade allgemein , wer seinen persönliche Bestätigung über Kinder oder Arbeit braucht!

Aber das Gute ist , das auch diese Phasen der Selbstkasteiung in den ersten Kinderjahren vorbeigehen und in paar Jahren interessiert es keine Sau mehr ! Das ist dann genauso (un)wichtig wie ,wann das Kind das erste mal sich auf den Bauch gedreht hat , wielange gestillt/nicht gestillt wurde und wann der erste Zahn kam! Völlig uninteressant und wurscht......bzw. abgelöst von der Computer/Fernsehzeit , Taschengeld und der ökonomischen , rückenschonenden unheimlich wichtigen Ranzenfrage

Bis dahin durchhalten und auf Durchzug schalten ....und jeder viel Kraft ,erfahrungsgemäß können es beide Seiten gebrauchen!

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Danke für deinen Beitrag...

Antwort von Locken-Rocken am 30.08.2016, 13:50 Uhr

Das ist wenigstens ehrlich und das respektiere ich voll und ganz. Den finanziellen Aspekt habe ich ja auch erwähnt. Dann geht es eben einfach nicht anders und da will ich um Gottes Willen auch kein schlechtes Gewissen machen. Die Mütter, wollte ich damit ja auch gar nicht erreichen. Und du hast für dich ja auch das Modell "Tagesmutter" gewählt, was sicherlich für ein Kleinkind angenehmer ist und mit deutlich weniger Stress verbunden.

Mir ging es um Mütter, die nicht MÜSSEN und es trotzdem machen. Sicherlich gibt es auch Familien, wo die Kinder tatsächlich in einer Kita/Krippe besser aufgehoben sind z.B. wenn es um Integration geht, aber das ist wieder ein anderes Thema....

Und ja ich habe provoziert, ich bin gerne direkt und würde so eine Art von Diskussion auch lieber Auge in Auge führen. Man kann hier gar nicht alles rein packen bzw. wird das ein oder andere falsch gelesen oder interpretiert. Und ich schreibe es auch gerne nochmal: Ich bin auch KEINE perfekte Mama, ich habe kein Problem das ehrlich zu sagen. Ich habe auch nie jemanden als schlechte Mutter bezeichnet....

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Re: Ein Denkanstoß, mehr nicht...

Antwort von Locken-Rocken am 30.08.2016, 13:54 Uhr

Du sprichst mir aus dem Herzen

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Re: sachlich???

Antwort von Locken-Rocken am 30.08.2016, 13:59 Uhr

Dann les mal den Beitrag von "samoe" !

Wie gesagt, man kann es sich auch alles schön reden....

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Re: sachlich???

Antwort von Locken-Rocken am 30.08.2016, 14:39 Uhr

Du reduzierst all meine Beiträge auf eine Aussage, das sagt doch auch schon alles. Das mit dem Statussymbol, fiel in einem Nebensatz....
Und ein weiteres Mal bist du nicht in der Lage meine Worte richtig zu erfassen.

Ich bin die Diskussion auch nochmal von oben durchgegangen und die erste, die aggressiv reagiert hat, bist du....und was bringen mir soziale Kontakte, frühe Pädagogik etc. wenn ich der Psyche, dem Selbstbewusstsein etc. meines Kindes schade....Das meine ich damit, wenn ich sage, du siehst das zu oberflächlich. All die Dinge die du aufzählst, kann man mit 3+ auch noch erlernen/erfahren. Dinge, die die Psyche, dass Urvertrauen etc. betreffen, sind meist nicht mehr zu kitten, oder nur ganz schwer...

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Re: Ein Denkanstoß, mehr nicht...

Antwort von lilke am 30.08.2016, 14:48 Uhr

Ich sehe nicht was "ruhig und ausgeglichen" daran ist, wenn einem vorgeworfen wird, sich nicht bewußt für sein Kind entschieden zu haben und es angeblich quasi damit quälen würde, wenn man es in die Krippe bringt um die vier (!) Monate Elternzeit, die man nimmt mehr Zeit auch allein mit dem Kleinen verbringen zu können. Aber nein, man wird hier einfach ohne Kenntnissen von Umständen und schlussendlichen Tatsachen verurteilt und angegriffen.

Und im gleichen Zug wird man auch noch quasi als Lügnerin hingestellt, wenn man es wagt zu sagen, dass die eigene Krippe nun einmal nicht dem Klischee entspricht, das die Herdmamas hier allgemein zu haben scheinen. Wenn ihr alle so beschissene KiTas habt, solltet ihr da vieleicht mal was dran ändern. Unsere Krippe und der angeschlossene Kindergarten sind nun einmal vielleicht durch die Dorfsituation sehr familiär und der Elternbeirat tut sehr viel dafür dass das so bleibt und weiter vertieft wird. Das mag in Städten vielleicht anders laufen, weiß ich nicht. Aber zu behaupten, ich würde mir irgendwas "schönreden", nur weil man selbst nicht in der Lage ist einen Funken Respekt und Akzeptanz für die Lebensweise anderer aufzubringen ist unverschämt.

Tagesmutter, mit durchschnittlichen Betreuungsschlüsseln von 3-5 Kindern ist okay. Krippe mit gleichem Betreuungsschlüssel nicht? Ist doch Blödsinn! Nur weil es Krippe heißt und im gleichen Haus die KiGa Gruppen sind ist es jetzt schlechter oder was?

Und ich zumindest habe nie behauptet, dass eine Mutter ihr Kind nicht Zuhause betreuuen und fördern kann, ich wage nur zu bezweifeln, dass sie es unbedingt besser kann als eine ausgebildete Fachkraft.

Denkanstöße wollten gewisse Leute hier bestimmt nicht liefern, denn dann hätten die Beiträge sachlich mit tatsächlichen Argumenten und nicht voller intolleranter Unterstellungen sein dürfen. Und wenn jetzt anderes behauptet wird ist es entweder gelogen oder diejenigen sind einfach nicht in der Lage vernünftig über das Thema zu reden.

Von wegen "Stress"... Also mein Sohn ist nicht gestresst von der KiTa. Er wird normalerweise nicht dafür geweckt, denn er wacht eh um die Zeit auf. Er kann gemütlich hinlaufen, denn die Krippe ist gleich um die Ecke. Kommt auf dem Weg noch an den Kälbern und Hasen vom Nachbarn vorbei, bei denen er noch einige Minuten verbringt bevor er weiter will. Und Drillprogramm mit Fremdsprachen oder so einen Mist gibt es bei uns auch nicht. Einen geregelten Tagesablauf mit Morgenkreis, Mittagessen und Mittagsschlaf sehe ich nicht als Stress. Und wenn man ihn am Nachmittag abholt ist er eher entspannt als aufgedreht. Ich sehe also nicht, wo in der Zeit er unter Stress stehen soll.

Unsere Bindung ist sehr gut, bestätigt auch die Psychologisch ausgebildete Kinderärztin. Er ist körperlich wie emotional vollkommen normal entwickelt. Bei seinem kleinen Bruder kam kurzzeitig mal die Eifersucht aber inzwischen ist das schon vorbei und alles wieder wie immer.

Wo also ist dieser Stress? Ich seh ihn nicht und lass mir auch keine Probleme einreden, wo nunmal keine sind. Jedenfalls für uns nicht. Und es wäre nett, wenn gewisse Leute einfach mal akzeptieren, dass das Leben anderer nun einmal nicht genauso läuft wie bei ihnen. Wenn einige hier schlechte KiTas haben, dan sorry, ist das euer Problem. Das heißt aber nicht, dass jede Kita schlecht ist. Und wenn das eine Kind mit der KiTa nicht klarkommt heißt das noch dreimal nicht, dass es bei allen anderen Kindern genauso ist.

"Von der Tarantel gestochen". hat man hier nur auf die Unterstellung reagiert eine schlechtere Mutter zu sein, nur weil man sein Kind betreuen lässt. Das ist Intolerant, nicht mehr und nicht weniger. Im übrigen hat auch niemand behauptet es sei "besser" die Kinder betreuuen zu lassen, es haben sich nur mehrere gegen die unbewiesene Behauptung gewehrt es sei schlechter.

Die Herdmamas wurde hier wegen ihr Lebensstil schießlich auch von niemandem verurteilt. Vielleicht sollten sie sich in Punkto Toleranz da mal ein Beispiel nehmen.

LG Lilly

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Also ...

Antwort von Lola2501 am 30.08.2016, 16:04 Uhr

... generell akzeptiere ich jede Einstellung und Meinung.

Das erwarte ich aber auch von den anderen und lasse mich hier nicht, da ich meine Kinder erst mit 2 Jahren in "Fremdbetreuung" gegeben habe bzw. geben werde, als "Herd-Mama" abstempeln.

Sorry, aber das geht wirklich zu weit.

Lola

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Re: sachlich???

Antwort von lilke am 30.08.2016, 16:44 Uhr

Kinder bekommen keinen psychischen Schaden nur weil sie in einer angemessenen Einrichtung frendbetreut werden. Hör doch endlich mal auf so einen Unsinn zu behaupten!

Im übrigen warst du es, die diese gesamte Diskussion mit deiner Beleidigung meiner Mutterschaft vom Zaun gebrochen hat, nur weil ich es wage meinem Kind nicht dem Stress auszusetzen vier Monate aus der Krippe genommen zu werden während ich in EZ bin.

Aber du drehst es dir ja offenbar gern zurecht.

LG Lilly

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Re: Also ...

Antwort von lilke am 30.08.2016, 16:47 Uhr

Wenn du dich von dem Begriff angesprochen und herabgesetzt siehst, entschuldige, so war er nicht gemeint sondern lediglich als Platzhalter für "Mamas, die lange daheim bleiben und ihre Kinder selbst betreuen." War mir zu doof das jedes Mal so hinzuschreiben.

LG Lilly

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Re: sachlich???

Antwort von Locken-Rocken am 30.08.2016, 18:09 Uhr

Wo habe ich dich beleidigt? Du gibst hier ständig den Sachverhalt falsch wieder. Ich habe anfangs einfach nur gefragt, weil es mich persönlich interessiert hat, warum du, wenn du momentan zu Hause bist, dein Kind von morgens bis abends abgibst?

Und dann hast du schon, wie ich finde, gereizt reagiert und so nahm die Diskussion ihren Lauf.

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du bist die letzte, die hier sachlich argumentiert....

Antwort von Locken-Rocken am 30.08.2016, 18:20 Uhr

Es hat hier niemand geschrieben, dass du dein Kind quälst. Auch das Wort Lügnerin ist nie gefallen. Auch Wörter, wie "beschissen" und "Mist", finde ich nicht sehr fein. Wer sich hier nicht benehmen kann, ist offensichtlich.

Und nach wie vor verstehst du nicht, was z.B. mit Stress gemeint ist. Du schreibst hier was von gemütlich hinlaufen, Kälbern und Hasen....ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln....

Und zu guter letzt wird man dann noch als Herdmama beschimpft, sorry du hast dich definitiv selbst disqualifiziert....

Viel Spaß noch bei dir auf dem Land, wo alles Friede, Freude, Eierkuchen ist und die Kinder von pädagogischen Fachkräften vorbildlich erzogen werden....

Jetzt bin ich definitiv hier raus!!!!!!

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von babytraum am 30.08.2016, 21:24 Uhr

Aufstehen ungefähr um 7. Dann ins Bad frisch machen und anziehen. Dann Frühstück machen. Die Große (6) dann in den Kindergarten (ab September in die Schule) und mit der Kleinen (knapp 3) dann Haushalt machen bzw ich oder mein Mann macht Haushalt und Kind spielt sehr schön auch alleine. Wenn das Wetter passt, gehen wir auch vormittags schon in den Garten zum spielen.
Zwischen 12 und 13 Uhr Kind groß abholen und danach gemeinsam Mittagessen.
Mittagsschlaf wird hier keiner mehr gemacht.
Nachmittags spielen wir meistens zusammen im Garten. Spielplatz gibt es hier keinen leider. Die Große hat mehrmals die Woche Verabredungen mit Freundinnen, mal bei uns, mal auswärts, wohin sie dann gefahren werden muss.
Die Kleine spielt ungefähr 1x die Woche mit ihrer Nachbarsfreundin bei uns bzw. bei der Freundin gegenüber.
Wir haben in der Nähe einen kleinen Wildpark, da fahren wir öfters mal hin. Ansonsten muß die Große noch 1x die Woche zum Tanztraining, wo die Kleine auch mit muss.

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Immer die gleiche Leier....

Antwort von babytraum am 30.08.2016, 21:26 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/kleinkind/Kleinkindbetreung-zu-Haue-so-ungewoehnlich_213443.htm

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und jetzt?

Antwort von Locken-Rocken am 30.08.2016, 22:03 Uhr

Ist es etwa verboten seine Meinung zu vertreten? Und dich scheint es ja ganz besonders zu interessieren, wenn du dir sogar die Mühe machst einen alten Thread rauszukramen. Außerdem ist das Thema immer aktuell.

Aber wenigstens hat sich die Situation für mich geändert und ich komme mir nicht mehr vor wie eine aussterbende Spezies, zumindest in meiner Nachbarschaft und das ist das, worauf es für mich ankommt. Gleichgesinnte im direkten Umfeld sind eine absolute Wohltat....

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Re: sachlich???

Antwort von lilke am 31.08.2016, 10:39 Uhr

Und schon wieder nur verdrehte Tatsachen und lügen. Mein Kind ist in Ferien und folglich sehr wohl Zuhause, hab ich schon zig mal geschrieben und genauso hab ich schon mehrmals geschrieben, dass es - im Übrigen auch nach Meinung der Erzieher - kontraproduktiv wäre ihn für die kurze Zeit, die ich Daheim bin komplett aus der KiTa zu nehmen.

Aber das ignorierst du einfach alles oder kapierst es schlichtweg nicht, keine Ahnung, was zutrifft, und stellst stattdessen Behauptungen auf von wegen, mein Kind könne nur ein Statussymbol für mich sein, es könne keine bewußte Entscheidung für mein Kind gewesen sein, als ich schwanger wurde, mein Kind müsse einen psychischen Schaden haben, ich wäre naiv, usw...

Wohlgemerkt ohne irgendetwas über unsere Familiensituation zu wissen.

Und erst bei diesen Behauptungen habe ich gereizt reagiert. Vorher habe ich lediglich erklärt warum ich der Meinung bin dass die KiTa meinem Kind nicht schadet. Aber da kamen ja von dir immer nur oben genante Unterstellungen.

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Re: Wie ist euer Tagesablauf mit Kleinkind?

Antwort von Sofia4 am 02.09.2016, 12:38 Uhr

Hallo an alle,
ich war bisher nur stumme Mitleserin, aeussere mich jetzt aber auch einmal.
Zu allererst, ich finde es toll, dass es dieses Forum ueberhaupt gibt. Wenn ein realer Ausstausch wie bei mir (ich lebe derzeit in Italien und da gibt es kaum Gelegenheit fuer mich, sich mit anderen Muettern auszutauschen) nicht gross moeglich ist, gewinnt das Netz umso mehr an Bedeutung. Gerade deshalb wuerde ich mir einen weniger emotionalen Schlagabtausch wuenschen und dafuer konkreteren Erfahrungaustausch.

Ich hatte nie DAS grosse Mutter-Gen und bin auch erst spaet Mutter geworden. Ich habe auch naiv gedacht, nach einem Jahr will ich auf jeden Fall wieder arbeiten.

Nun zeigt mir aber die Erfahrung mit meiner inzwischen 14 Monate alten Maus, dass das definitiv zu frueh fuer uns ist. Ich denke die Diskussion um die fruehe Fremdbetreuung sollte man etwas differenzierter betrachten. Zum einen steht natuerlich das Baby/Kleinstkind im Vordergrund, in meinem Fall habe ich eine kleine Klammermaus, die sehr viel Rueckbestaetigung und Aufmerksamkeit von mir braucht, zum anderen sollte man natuerlich auch gucken, wie es der Mutter geht. Ich finde es schade, dass hier im Forum gleich die "gute Mutter" in Frage gestellt wird, wenn eine sich aeussert, dass ihr das Muttersein nicht als Erfuellung ausreicht. Ich selbst bin auch eher ein aktives Wesen, brauche viele Anreize, auch aus der Arbeitswelt. Insofern faellt mir auch inzwischen oefter mal "die Decke auf den Kopf". Trotzdem geniesse ich jedoch die Zeit mit meiner Maus! Ich bin gluecklich zu sehen, wie sie eines nach dem anderen lernt und trotzdem kann ich zugeben, dass mir auch einiges aus meinem frueheren Leben fehlt. Nun habe ich mich aber inzwischen gegen die fruehe Fremdbetreuung entschieden (nehme meine Beduerfnisse also etwas zurueck fuer die naechste Zeit, ist ja nicht fuer immer), weil ich sehe, dass meine Kleine noch laengst nicht so weit ist und weil ich mich in das Thema eingelesen habe.

Vielleicht interessiert sich ja einer von euch genauer fuer das Thema. Dann empfehle ich euch vom "Urvertrauen zum Selbstvertrauen " (Ruediger Posth) oder weniger trocken zu lesen: "Kinder verstehen" von Renz-Polster um nur 2 Buecher aus "meiner Bibliothek" zu dem Thema zu nennen. Interessant ist auch die Internetseite sicherebindung.at

Der Kern dieser Empfehlungen ist, dass sich viele Experten einig sind, dass die fruehe Fremdbetreuung nicht optimal fuer die Kindesentwicklung ist. Im ersten Lebensjahr entsteht die (hoffentlich) sichere Bindung zur Mutter, im zweiten Lebensjahr beginnt ganz langsam die Abloesung im Idealfall ueber das Vorbild Vater. Dieser Prozess dauert aber mehrere Jahre an. Das Kind ist in dieser Zeit sich selbst noch nicht sicher und eine verfruehte Trennung bedeutet nachweisbaren Stress, was sich wiederum auf die Entwicklung im Gehirn auswirken kann. Auch die im ersten Jahr enstandene gute Bindung an die Mutter kann durch die fruehe Fremdbetreuung leiden. Manchen Kindern merkt man dies sofort an, andere lernen sich anzupassen erscheinen unauffaellig (erhoehte Stresshormone dennoch objektiv messbar). Wie gesagt, wer mag, lese doch mal etwas zu dem Thema, ich denke, wenn ich weiter aushole, wirds zu viel an dieser Stelle. In jedem Fall gehen hier die wissenschaftlichen Studien von Experten mit dem politischen Zeitgeist sehr auseinander. Wir sollten uns fragen, was ist das Ziel dieses politisch und sozial gefoerderten und geforderten Druck nach frueher Fremdbetreuung. Es liegt auf der Hand, die Frauen sollen alle schnellstmoeglich wieder dem Arbeitsmarkt zur Verfuegung stehen. Die Wirtschaft steht ueber der Entwicklungspsychologie der Kinder. Kinder brauchen keine Fruhefoerderprogramme, Kinder brauchen Liebe und Aufmerksamkeit und die normalen Anreize, die wir als Eltern/ Betreuer aus dem normalen taeglichen Leben bieten.
Um es nochmal zu wiederholen, auch fuer mich steht dies im Widerspruch zu meinen eigenen Wuenschen und Beduerfnissen. Umso wichtiger fuer mich, dass wir hier eine ehrliche Debatte fuehren, denn natuerlich hat auch die Mutter eigene Beduerfnisse. Jeder muss selbst einen Kompromiss finden. Die Vaeter muessen sich meiner Meinung nach staerker einbringen. Dann wuerde eine Betreuung im familiaeren Rahmen besser und kindgerechter klappen. Wenn Krippe/ Tagesmutter, dann wie? Weniger Stunden, dafuer flexibler zusaetzliche Homeoffice-Stunden? Ich selbst bin in der Situation, dass ich seit meine Kleine 6 Monate alt ist waehrend ihrer Schlafenszeit kleine selbstaendige Auftraege von zu Hause bearbeite. Das wird nun schwieriger, da sie immer weniger tagsueber schlaeft. Mich wuerden Konzepte dieser Art hier interessieren undf weniger Grundsatzdiskussionen ueber "gute Muetter - schlechte Muetter". Ich hoffe die kleine Ironie wird mir nicht uebel genommen und ich bin gespannt, ob einer von euch Antworten fuer mich hat.
LG
Ela

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Du triffst den Nagel auf den Kopf

Antwort von Locken-Rocken am 02.09.2016, 20:50 Uhr

Das ist der erste sachliche Beitrag zu diesem Thema. Super geschrieben und absolut nachvollziehbar. Antworten habe ich leider nicht. Es muss noch viel getan werden, damit Frau/Mama arbeiten und Kind optimal unter einen Hut bekommen kann. Das Thema Home Office sollte definitiv mehr in den Fokus rücken. Auch Betriebskindergärten fände ich eine gute Lösung. In den skandinavischen Ländern ist man uns da weit voraus. Und ich stimme dir vollkommen zu, dass Väter mehr eingebunden werden sollten, leider wird das aber von vielen Arbeitgebern nicht gerne gesehen...

Ich finde es super, dass du ganz auf die Besürfnisse deiner Tochter eingehst, denn das ist es, worauf es meiner Meinung nach, ankommt. Zusätzlich hast du dich mit der "Sache" beschäftigt, hinterfragst, liest Bücher zum Thema. Genau das ist das, worauf ich hinaus wollte....leider machen sich die meisten Mütter diese Mühe nicht bzw. denken vielleicht gar nicht drüber nach, dass es auch negative Aspekte an der frühen Frembetreuung gibt. Und wie du so treffend schreibst: Es ist ja nur für die nächste Zeit und nicht für immer!!! Diesen Satz sollte man sich definitiv immer wieder mal durch den Kopf gehen lassen.....

LG

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Re: Du triffst den Nagel auf den Kopf

Antwort von Sofia4 am 04.09.2016, 22:14 Uhr

Hallo Locken-Rocken,
danke fuer deine Antwort. Da gebe ich dir recht, die Betriebskindergaerten wuerden so einiges entzerren. Frau und Kind koennten zusammen hinfahren, Mittag essen... Bei den Vaetern glaube ich, dass es da leider auch etwas an Eigeninitiative mangelt. Aus Angst, die Karriere zu gefaehrden, verhalten sie sich lieber unauffaellig. Das empfinde ich aber nicht gerade als tolles modernes Maennervorbild. Frau nimmt ja auch Karriereknicke fuer die Familie in Kauf. Mein Mann ist selbstaendig, kann sich insofern seine Zeit etwas freier einteilen. Bei ihm hapert es dafuer oft am Organisationstalent. Er vertuedelt sich, so dass es dann doch spaeter als geplant wird.
Du schreibst, dass viele Frauen sich nicht die Muehe machen, sich ueber die Problematik Fremdbetreuung zu informieren. Ich denke wie bei so vielen Dingen, gucken die einen etwas kritischer auf die Gesellschaft, waehrend die anderen darauf vertrauen, dass es richtig sein wird, was Paedagogen oder Politiker fuer richtig propagieren. Ob man ihnen da immer einen Vorwurf machen kann... ich denke, dass ist eine Typfrage. Schlimm finde ich, wie intensiv "getrommelt" von Seiten der Gesellschaft fuer eine fruehe Fremdbetreuung und wie schnell da das eigentlich richtige Bauchgefuehl der Muetter kleingeredet wird, bis Mama an sich selbst zweifelt.
LG

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Re: Du triffst den Nagel auf den Kopf

Antwort von Locken-Rocken am 07.09.2016, 22:17 Uhr

Kann ich alles genau so unterschreiben....

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