Muss mich mal ausheulen ...

Kann ich extrem gut verstehen. Diese kleinen Menschen können einen in den Wahnsinn treiben. Und manchmal, da gibt es auch wirklich kein "Richtig", es ist IMMER falsch. Am besten, man akzeptiert das dann eben ("anstrengende Phase" ist insofern eine schöne Umschreibung, als Phasen vorbeigehen, also es wird dann ANDERS anstrengend...).
Mir hat geholfen, mit logischen Konsequenzen zu arbeiten. Kind 1 auf dem Fahrradsitz hat irgendwann gemeint, heftigst hampeln zu müssen, nach rechts und links. Ich habs erklärt, warum es gefährlich ist, aber (natürlich) ohne Effekt. Wir sind dann eben nach Hause gelaufen, 50 Minuten. Das habe ich nur einmal machen müssen. Kind 2 wollte mal wirklich keine Zähne putzen - ok, wer das nicht macht, bekommt 3 Tage nichts Süßes. Kein Eis, keinen Kakao, keine süßen Brotaufstriche oä. Seitdem wird ausdauernd geputzt. Kind 3 mußte in der Straßenbahn einen "Anfall" bekommen und sich hinschmeißen etc. Wir sind dann eben sofort ausgestiegen und gelaufen.
Bisher pro Kind 1x. Mal sehen was Nr. 4 dann macht...

Ich glaube nicht, daß Du Dein Kind "krank gemacht" hast. Eher würde ich davon ausgehen, daß man, wenn man sich sowieso schon nicht gut fühlt, weil man krank wird, auch weniger in der Lage ist, zu kooperieren. Mal ehrlich - geht uns doch auch so. Wenn ich z.B. hundemüde bin (oder Kopfschmerzen habe oder oderoder), kann ich auch keine pädagogisch wertvolle Kommunikation mit dem pubertierenden Teenie führen..., dann brauch ich ne Auszeit! und "funktioniere" auch nicht ganz ordnungsgemäß.
Heulen in echt hilft übrigens auch. Und Babyfotos angucken... (der SOOO SÜÜÜß-Effekt). Du bist definitiv nicht allein.
Übrigens machen das Kleinkinder nur dort, wo sie sich ganz sicher und geborgen fühlen. Kindergarten oder Omas kennen oft nur die "Schokoladenseite"...
LG Nö.