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Geschrieben von Thresl85 am 26.11.2020, 10:58 Uhr

So viel negativ - wann gibt man auf?

Hallo Mädels,

Ich bin sonst nur stille Mitleserin aber ich weiss echt nicht mehr weiter.

3 ICSI und insgesamt 9 Kryos in 5 Jahren - alles negativ oder gleich ohne Transfer. Eizellen hatte ich immer sehr viele.

Alle möglichen Untersuchungen wurden gemacht, ausser sehr schlechtes Spermiogramm nichts gefunden.

Wir hatten 3 mal die Eizellen in der verlängerten Kultur vor dem Transfer, diese haben es nie bis zum Transfer geschafft ausser einmal eine einzige Morula, die aber auch nicht zum Erfolg führte.

Geht es jemandem ähnlich und es hat trotzdem noch irgendwann geklappt?

Wir müssen die nächste ICSI ja komplett selber zahlen, von daher überlegt man schon ob das alles noch Sinn macht. Ich bin nun auch schon 35. :-(

Danke für eure Erfahrungen!

Liebe Grüße
THRESL

 
5 Antworten:

Re: So viel negativ - wann gibt man auf?

Antwort von MayBelline am 26.11.2020, 13:16 Uhr

Hey, deine Geschichte klingt etwas nach meiner. Wir hatten auch "nur" ein schlechtes Spermiogramm, bei mir waren alle Untersuchungen ohne Befund und ich hatte immer viele Eizellen und qualitativ gute Embryonen. Bei der ersten ICSI hat es auch nicht zu Blastozysten gereicht, daher wurden immer nur Embryonen eingesetzt. Bei der 2. ICSI wurde kein Transfer wegen einer drohenden Überstimulation gemacht. Diesmal entwickelten sich aber 6 von 7 Embryonen zu Blastos. Mit den letzten 3 Blastos wurde ich endlich mit einem Baby schwanger. Bin ab morgen in der 34. Woche. Insgesamt waren es 2 ICSIs und 12 Transfers in ca 5 Jahren. Mein Mann und ich haben von Anfang an gesagt, dass wir nur die 3 ICSIS machen, die bezahlt werden, danach hätten wir aufgegeben. Ob das in der Praxis dann wirklich so gewesen wäre oder ob man es nochmal im Ausland probiert hätte, kann ich jetzt natürlich nicht sagen. Als ich endlich schwanger wurde war ich 38, inzwischen bin ich 39.

Ich drücke dir die Daumen, dass es bald klappt

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Re: So viel negativ - wann gibt man auf?

Antwort von Smilche 1988 am 26.11.2020, 14:01 Uhr

Huhu. So ähnlich ging es uns auch.
Wir haben 3 Icsi, 5 kryo, insgesamt 7 Transfers gebraucht. Einmal hatte ich ne fette Überstimulation und 2 mal bin ich zwar schwanger geworden , aber hatte 2 Fehlgeburten.

Wir hatten auch dreimal die verlängerte Kultur gemacht. Aber das war immer mies. Hatten es auch nur einmal zur Morula geschafft. Blastos haben sich bei uns nie welche entwickelt.

Die besten Versuche waren bei uns immer mit einem möglichst frühen Transfer.

Man hat dann nach den Fehlgeburten ohne es zu testen vermutet, dass ich zu viele killerzellen in der Gebärmutter habe. Habe dann beim letzten Versuch Medikamente und lipovenös Infusionen bekommen. Damit hat es geklappt.
Und es war der früheste Transfer von allen versuchen. Am Tag 2.
Unsere kleine ist gerade ein Jahr geworden.

Ich kann deine Gefühlslage total nachvollziehen. Beim ersten Mal waren wir total euphorisch. Kaum dran gedacht , dass es nicht geklappt. Es wurde immer schlimmer. Und mit den Fehlgeburten noch mehr.
Nach der zweiten hatte ich fast keine kraft mehr. War psychisch echt am Ende. Und unsere Ehe hat natürlich auch sehr gelitten.
Aber ich war einfach nicht bereit meinen Kinderwunsch aufzugeben.
So habe ich mir etwas mehr Zeit gelassen als sonst zwischen den Versuchen. Hab versucht mehr mit mir ins reine zu kommen. Haben nochmal Urlaub gemacht. Und es dann nochmal versucht.
Ich dachte auch anfangs , nur die 3 versuche. Aber wenn man dann Wirklich vor der Entscheidung steht , ist es immer was anderes.

Ich drücke euch die Daumen , dass sich eurer Wunsch erfüllt

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Re: So viel negativ - wann gibt man auf?

Antwort von Lavenda am 26.11.2020, 22:39 Uhr

Hallo,

Ich habe zwischendrin echt Zeiten gehabt, wo ich sagte, jetzt reicht es. Ich mache nichts mehr. Wenn eine Zeit vergangen ist, kam dann doch die Kraft zurück. Wir haben die Behandlung in Tschechien fortgeführt, als wir selbst zahlen mussten. Für mich kam dann nur eine Eizellspende in Frage, da ich es mit meinen nicht weiter versuchen wollte. Aber das hat ja bei jedem andere Gründe.
Bei der zweiten Eizellspende wurde ich schwanger. Ich kann dir aber noch nicht sagen, ob es hält. Bin noch ganz am Anfang.
Aber ich finde es auf jeden Fall auch eine Option zu sagen, ich akzeptiere es, dass es nicht sein soll. So ging es mir das letzte Jahr, bis dann auf einmal doch noch einmal der Impuls kam, dem Ganzen nochmal eine Chance zu geben.
Tu das, was. dir dein Herz sagt. Pausen sind auf jeden Fall wichtig.

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Re: So viel negativ - wann gibt man auf?

Antwort von Pinguini am 28.11.2020, 12:40 Uhr

Oje du Arme!! Wenn bei dir doch alles ok ist, vielleicht rudert ihr medizinisch einfach mal ganz weit zurück und und versucht es mit einer ICSI/IVF- naturelle? Oft ist da die Eizellqualität besser und kostenmäßig, jetzt wo ihr selbst zahlen müsst, macht es nur ungefähr die Hälfte aus, weil das teuerste die Stimu- Medis sind. lg

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Re: So viel negativ - wann gibt man auf?

Antwort von V1rginia am 13.12.2020, 23:28 Uhr

So viele erfolglose ICSIs ist schon sehr belastend und ungewöhnlich. Auch finanziell muss dies ein enormer Aufwand für dich sein, denn dies zahlt keine Krankenkasse mehr und pro ICSI-Versuch musst man ca. 8.000 eur rechnen. Ich halte deine Chancen nicht mehr für sehr hoch - allerdings sieht ja der Arzt noch Chancen, sonst würde er nicht weitermachen. Wahrscheinlich ist es so, dass die Befruchtung und der Transfer ganz gut klappen - es aber dann zu keiner Schwangerschaft kommt. Dies ist bei mir auch der Fall und genau hier sind auch die Grenzen der deutschen Reproduktionsmedizin erreicht. In Deutschland ist kein selektiver Blastozystentransfer und kein Hatching erlaubt. Genau dies sind jedoch die derzeit modernen wissenschaftlichen Methoden um Frauen mit Einnistungsschwierigkeiten zu unterstützen. Die Reproduktionsmedizin hat sich in den letzten zehn Jahren stärkt auf die Verbesserung der Reifung/Punktion/Laborkultivierung und natürlich der Befruchtung konzentriert. Aber wie gesagt, ich kenn das Problem nicht - falls es eher ein Befruchtungsproblem ist, sollte sie nach so viel Versuchen aufhören - Wenn es wie bei mir immer ordentliche Befruchtungen gibt, aber eben keine Schwangerschaft denkt man halt immer, dass alles i.O ist und es beim nächsten Mal klappt - warum es nicht klappt sagt einem dann auch kein Arzt

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