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Geschrieben von Muse7505 am 15.04.2021, 13:34 Uhr

Großes Dilemma- wie würdet ihr entscheiden?Bitte um Meinungen trotz langem Text

Hallo ihr Lieben, ich mache mir gerade etwas Gedanken über die Planung unserer 2.IVF. Meine 1.IVF verlief leider nicht so gut (Antogonistenprotokoll mit Gonal-F, Orgalutran). ES wurde mit Ovitrelle ausgelöst. 9 Eizellen wurden punktiert,waren auch alle reif u. konnten auch alle befruchtet werden (100% Befrzchtungsrate).Die Klinik hat nach dt. Mittelweg nur 6EZ weiterkultiviert.Eine EZ hat dann später 3Kerne entwickelt (war genetisch defekt) u.die übrigen 4EZ sind zw. Tag 3-4 stehengeblieben sodass nur eine EZ es bis zur Blasto (B-Qualität) schaffte.Das Spermiogramm ist okay sodass es nicht an den Spermien liegen kann.Die Ärztin habe ich gefragt,warum am ersten Tag die 3 Vorkerneizellen verworfen und nicht eingefroren wurden;sie sagte, man wolle beim 1.Versuch den Patienten zusätzliche PN-Kryokosten ersparen und es hätte nicht viel gebracht bei mir, da die EZ ja ab Tag 3 Probleme in der Entwicklung hatten (obwohl man es zu dem Zeitpunkt ja noch garnicht hätte wissen können na ja das dazu! ).

Für die 2.IVF ist ein langes Protokoll mit Synarela im Vorzyklus und Stimulation mit Pergoveris geplant (*hoffe dass ich das auch durchkriege weil die Ärztin eigentlich Gonal-F + Luveris geben wollte). Außerdem schlug sie nun vor, bei der 2.IVF alle EZ weiterzukultivieren (also dem dt.Mittelweg zu entweichen beruhend auf das Stehenbleiben vieler Eizellen im ersten Versuch). Da es der 1.Versuch war weiß man nicht, ob es einfach nur ein „falscher Zyklus“ war oder ob sich diese Auffälligkeit (Stehenbleiben der EZ zwischen Tag 3-4) auch bei neuem Stimulationsprotokoll erneut zeigen wird (dies würde dann wahrscheinlich auf ein Problem mit den Eizellen deuten..)

Habe diesmal viel eher mit pimp my eggs angefangen und werde auch Infusionen gegen uterine Killerzellen bekommen (leider weitere Baustelle ).Pergoveris soll ja mehr die Eizellqualität als Quantität positiv beeinflussen; das ist jetzt meine Hoffnung

Ich weiß wir haben alle keine Zauberkugel und wissen nicht welchen Lauf die Behandlung nehmen wird so schön es auch wäre dennoch möchte ich euch fragen was ihr an meiner Stelle tun würdet. Ich finde grundsätzlich die Lösung alle EZ weiterzukultivieren sehr gut; vorallem wenn meine Eizellausbeute wieder gut wäre (mind. 9 EZ wie bei der 1.IVF wären nicht schlecht mehr natürlich besser) habe aber einfach Angst dass der Einbruch an Tag3 erneut passiert der Sinn dahinter ist klar, es ist sinnvoller alles zu kultivieren um eine höhere Blastorate zu erreichen, was ja auch in meinem Sinne wäre, wenn ich wüsste dass es 2-3 Blastos werden und ich sogar Blastos zum Einfrieren übrig hätte. Aber lieber Vorkerne einfrieren als garnichts am Ende! Ich zerbreche mir gerade nur den Kopf ob ich diesmal doch lieber paar Vorkerne einfrieren lassen sollte damit würden dann aber wieder nicht alle EZ „ins Rennen geschickt werden“ und es würden dann im Durchschnitt weniger EZ die Chance bis Tag 5 bekommen - wisst ihr was ich meine bzw. versteht ihr dieses Dilemma einerseits lieber wenigstens paar Vorkerne für Kryo „garantieren“ andrerseits alles weiterkultivieren um idealerweise eine Blasto zurückzukriegen und sogar Eine einfrieren zu lassen mit dem Risiko aber dass viele EZ an Tag3 stehenbleiben könnten.. gibt es da irgendwie keinen Mittelweg? Was hättet ihr gemacht/geplant? Was erscheint euch sinnvoller?

Ist etwas lang geworden sorry dafür und Danke fürs Lesen und für eure Rückmeldungen

 
2 Antworten:

Re: Großes Dilemma- wie würdet ihr entscheiden?Bitte um Meinungen trotz langem Text

Antwort von Julizwilling am 15.04.2021, 22:06 Uhr

Hallo Muse7505,

ich verstehe deine Sorge, aber soviel ich weiß (wurde es uns in der Klinik so gesagt) dürfen in Deutschland per Gesetz nur fünf weiter kultiviert werden.
Also dann lieber alles was mehr ist einfrieren lassen.

Ich wünsche euch viel Erfolg.

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Re: Großes Dilemma- wie würdet ihr entscheiden?Bitte um Meinungen trotz langem Text

Antwort von Muse7505 am 15.04.2021, 22:32 Uhr

Vielen Dank. Ja das ist wohl eine „rechtliche Grauzone“ und das Embryonenschutzgesetz sei wohl auch veraltet. Kliniken haben da teilweise doch noch etwas Handlungsspielraum wie ich mitbekommen habe vor allem wenn wirklich ein schlechter Verlauf aus dem ersten Versuch vorliegt (also bei schlechten Teilungsraten z.B.) wie bei mir. Und eigentlich sagt dieses Gesetz ja nur aus, dass keine überzähligen Embryonen entstehen dürfen, die verworfen werden und ich würde ja nichts verwerfen sondern für Kryos oder falls eine SS eintritt dann für eine Geschwister-Kryo einfrieren.

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