Kinderwunschbehandlung

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von Chrissi0104  am 26.04.2017, 21:18 Uhr

Eizellenspende in Spanien

Hallo Eppe,

das mit dem beruflich unterwegs sein kenne ich gut.
Tja, das mit der Moral blockierte mich auch erst.

Unser Weg war nun schon so lang und wirklich schwer. Wir wollten eigentlich nur 3 KiWu-Versuche machen. Dann wurden es 5 Versuche, dann 10. und letztlich sind es nun bereits 15. Versuche mit all dem hoffen und bangen und diesen tiefen Schmerzen. N.

Für eine Adoption sind wir einfach zu alt. Und ich wünsche mir einfach eine Schwangerschaft und Mutter zu werden. Nach den Fehlgeburten wünsche ich es mir nur noch mehr ....da rückte die Moral weiter in den Hintergrund.

Nun bleibt nur eine EZS.
Klar fragte ich mich "kann man das machen"? Wie geht es mir damit, wenn es letztlich doch nicht "mein" Kind ist. Ich bin für mich zu folgenden Schluss ggekommen: die Frauen spenden freiwillig und ja, verdienen Geld damit. Ist mir einfach egal. So hart das klingt. Die Spenderin wollte das Kind nicht, ich nehme ihr nichts weg ...Sie ermöglicht uns unser Wunschkind. Ich werde das Kind austragen und es auf die Welt bringen. Ich werde nachts am Bett sitzen, es trösten und ihm Werte und Liebe vermitteln. Ich werde die Mutter sein und alles für dieses Kind tun ...mein lebenlang.

Die Moral würde in unserem Fall auch sagen, dass wir "zu alt" sind (ich 41/ mein Mann 40.). Wir sind seid über 5 Jahren dabei Nachwuchs zu bekommen und haben uns das alles nicht so ausgesucht.
Als mein Mann und ich uns vor 20 Jahren kennengelernten, hatten wir einen ganz anderen Plan und Wunsch. Die Realität ist nun aber anders und ich möchte diesen Weg gehen...egal was andere dazu sagen.
Dem Kind würden wir es kindgereecht vermitteln ...das wir alles taten, um es bei uns willkommen zu heißen und wir eine Familie sind. Das bei den Bienchen und Blümchen halt manchmal ein Arzt und andere weiterhelfen müssen.

Familie macht so viel mehr aus, als die genetische Herkunft und die anderen Menschen in unserem Umfeld haben weder das Recht über unser Alter oder unseren Weg zum Kinderwunsch zu urteilen. Sie sind nicht in unserer Situation.

Ich bin beruflich sehr erfolgreich und habe bereits viel erreicht. Ich weiß, dass meine Mitarbeiter sicher denken, dass ich eine "Karriere-Frau" bin. Ich bin mir sicher, dass viele denken (außer die, die mich wirklich kennen) dass ich für Kinder nichts übrig habe und nur an meinem Job hänge. Kaum jeder kennt meinen Weg dazu, was es für mich bedeutet das alles organisatorisch hinzubekommen, die Medikamente mit mir machen oder die Fehlversuche. Bei mir durchlaufen rund 3-5 Schwangere (job-bedingt) jedes Jahr meine Abteilung. Ich sehe wie glücklich schwanger sind, ihre Bäuche wachsen und in dem Mutterschutz gehen. Und ich muss eine professionelle Führungskraft sein, alles andere muss ich mit mir ausmachen.

Ich liebe meinen Job und wünsche mir Kinder ....was wissen "die anderen" schon?!?!?

Sie wissen nichts.
Die Moral kann mich mal ....ich / wir sind dran! Entschuldige den langen Text, ich habe gerade eine emotionale Phase.

Lg
Chrissi

 
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