zurück| Geschrieben von grot am 13.09.2010, 20:42 Uhr |
Mein sohn spricht fast nicht!
Hallo an alle!
Mein Sohn wird in 2 Wochen 3 Jahre alt, spricht aber ganz wenig: Mama, Papa, na(nein), Tschiß (tschüß), Auo(Auto). Das war´s ja schon. Vor 3 Wochen waren wir bei einem Phoneaten, der hat gemeint, das Gehör sei vollkommen in Ordnung, wir sollten uns noch Zeit lassen bis Mitte Dezember, dann ist er 3 Jahre und fast 3 Monate alt. Er hofft stark auf den Kindergarten, da geht er seit ca. 2,5 Monaten hin. Wenn bis dahin nichts oder wenig passiert, sollten wir mit der Logopädie anfangen.
Die Erzieherinnen im Kindergarten meinen, er bräuchte jetzt schon dringend eine Frühförderung, weil er die Laute nicht bilden kann und die Mundmotorik bei ihm nicht entwickelt ist. Ausserdem zeigt er motorische Defizite, er läuft nicht so gut, kann schlecht springen, klettern, aufstehen und ohne Sprache ist im Kindergarten auch isoliert, weil das Spielen mit anderen Kindern nur mit Bescherrschung der Sprache möglich ist. Der Kindergarten meint, mein Sohn ist auf dem Niveu eines 1,5 jährigen Jungen. Der Phoneat hat aber gemeint, wir sollten nicht jetzt schon mit Frühförderung beginnen, weil wir den Jungen "abstempeln und in eine Maschinerie reinbringen". Jetzt schwanke ich zwischen zwei Meinungen. Einerseits stirbt die Hoffnung zuletzt, dass mein Sohn doch bald spricht, wir haben in der Verwandschaft und im Kindergarten 2 Beispiele, wo die Jungen erst mit 3 Jahren zu sprechen anfingen. Andererseits merke ich, dass er kein Interesse zeigt, die Wörter nachzusprechen und der Kindergarten bis jetzt nur wenig Erfolg gebracht hat. Er hat noch eine große Schwester (6), die seit 4 Wochen nicht nehr "dolmetscht" im Kindergarten, was der kleine Bruder sagen will. Sonst kommt mein Sohn mit "da-da-da", Zeigen, Schreien bei uns durch.
Wozu würden Sie uns jetzt raten? Noch 3 Monate warten oder mit der Frühförderung doch noch jetzt schon beginnen?
Hat jemand vielleicht ähnliche Probleme gehabt und kann mir einen Rat geben? Welche Erfahrungen habt ihr mit Frühförderung gemacht?
Beitrag beantwortenRe: Mein sohn spricht fast nicht!
Antwort von Saarlandmami am 13.09.2010, 20:47 Uhr
Hallo,
ich muss dir leider aus eigener Erfahrung sagen, lasst euren Sohn durch die Frühförderung testen und macht nachher unbedingt Logopädie. Wir haben uns bei unserer Tochter auch zu lange von anderen reinreden lassen, mit das "wird schon noch" und haben ein Jahr verschenkt, das jetzt zur Schule hin fällt. Im nachhinein lautet unsere Diagnose "sprechapraxie" mit fehlender Mundmotorik.... Im Kindergarten ist es schwer ohne Sprache auszukommen.
Also tut eurem Sohn zuliebe den Schritt mit der Frühförderung. Das ist kein Abstempeln. Euer Kind ist es wert und Basta.
Weiteres gerne PN oder hier (wie du magst)
Re: Mein sohn spricht fast nicht!
Antwort von JonasMa am 13.09.2010, 21:05 Uhr
Vorweg - wir kennen das Problem in der der Art nicht, aber rein gefühlsmäßig würde ich sagen, wenn er fast 3 ist und so wenig spricht, finde ich das schon allarmierend. Was sagt den der Kinderarzt dazu?
Ich würde auch die Frühförderung anstrengen, die schauen sich Deinen Spatz an und ich denke, sollte ein Defizit da sein, ist es besser jetzt mit der Förderung anzufangen. Je nach Schwere des Defizits braucht es ja auch eine Zeit, bis die Therapie fruchten kann.
Ich würde es auch nicht als Abstempeln betrachten - ich fände es viel schlimmer, wenn ich im nachhinein erfahren würde, ich hätte meinem Kind zB später in der Schule viel Schwierigkeiten oder Leid ersparen können, wenn ich rechtzeitig mit der Förderung angefangen hätte.
Und der KiGa beobachtet oft sehr treffend - zumindest habe ich da gute Erfahrungen gemacht.
Vertrau Deinem Bauch - dann liegst du bestimmt richtig.
Viel Erfolg beim 'Bauchlauschen'
Re: Mein sohn spricht fast nicht!
Antwort von grot am 13.09.2010, 21:11 Uhr
Der Kinderarzt hört auf den Phoneaten, will auch abwarten, obwohl er gegen Frühföderung nichts hat. (so war es bei U7a vor einer Woche) Heute habe ich mit ihm telefoniert, und er meint , wenn schon der Kindergarten um Hilfe schreit, dann sollten wir auf diese Hilferufe reagieren und nicht mehr warten. Zu der Erzieherin im Kindergarten habe ich einen sehr guten Kontakt und ich vertraue ihr, sie kann meinem Kind dort aber nur begrenzt helfen wegen Zeitmangel! Mein Bauch sagt mir, ich müsste handeln.Wir verlieren Zeit.
Re: Mein sohn spricht fast nicht!
Antwort von roti120392 am 13.09.2010, 21:22 Uhr
Wenn Du das Gefühl hast, es ist besser sofort anzufangen, dann tu es doch.
Du kannst jederzeit wieder aufhören, Pause mache etc. Vielleicht braucht er auch nur in wenig "Anschwung".
Andererseits merkt er jetzt im Kiga auch, dass er reden muss, sonst dolmetscht eber keiner mehr!
LG Tina
Re: Mein sohn spricht fast nicht!
Antwort von coryta am 13.09.2010, 21:32 Uhr
Hallo,
ich berichte jetzt mal von unserem jüngeren Sohn. Er ist letzten Montag 3 geworden. Also ca. das Alter von deinem Sohn.
Er ist jetzt seit letztes Jahr August im Kindergarten. Er geht seit dem gerne hin, es hat aber seinem Wortschatz nicht wirklich viel geholfen. Er konnte bis vor den Sommerferien ca. 20 Wörter sprechen. (Mama, Papa, Oma, Opa, da und verschiedene Laute die verschiedene Wörter bedeuten konnte). Jetzt sind die Sommerferien seit gute vier Wochen um. In den Sommerferien hat er unheimlich viele Wörter gelernt (ich hab sie plötzlich nicht mehr zählen). Jetzt geht er eben seit den vier Wochen in den Kiga und er es sind sooo viele Wörter dazu gekommen, nicht nur Wörter sondern auch Sätze. Viele Laute sind noch richtig, aber es kommen Wörter, bei denen ich gedacht habe, dass er sie wüsste.
ABER
unser Sohn bekommt auch 14-tägig seit Mai Frühförderung. Nur 14-tägig, weil die Frühförderung keinen weiteren Platz hatte, bzw. unser Sohn auch "nur" sprachlich die Defizite hat. :-(
Ich würde vorschlagen, die Frühförderung in Anspruch zu nehmen. Bei uns kommt sie zu uns nach Hause und sie hat uns viele Tipps gegeben. Wir haben nicht alles umgesetzt, aber schlechte Ideen waren es nicht nur für uns schwer umsetzbar.
Gruß
coryta
So ist er doch auch abgestempelt.
Antwort von Xusal am 13.09.2010, 21:34 Uhr
Das passiert doch im Moment schon, oder nicht? Er ist doch jetzt eher ausgegrenzt, was sollte ihn denn noch mehr abstempeln als sich nicht mitteilen zu können. Versteh ich dann nicht so ganz. Ich würde jetzt loslegen, zumal das auch immer dauert, bis wirklich was losgeht.
Re: Mein sohn spricht fast nicht!
Antwort von anjos am 13.09.2010, 21:53 Uhr
Unsere Tochter ist im Juni 2 geworden. Sie kann zwar einzelne Wörter aussprechen, kommuniziert aber nicht mit Worten, sondern nur mit Lauten und Gesten. Wir sind im letzten Winter, als sie etwas über 1,5 Jahre alt war, zum erstenmal beim HNO gewesen. Der hat ein einwandfreies GEhör festgestellt.
Letzte Woche waren wir nochmal zur Kontrolle... auch da war alles bestens. Unsere Tochter hört gut, hat keine organischen Anzeichen, die für ein schlechtes Gehör sprechen würden.
Der HNO hat uns zu einer Entwicklungsdiagnostik geraten. Das wird im SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum) gemacht. Ich weiß aber von anderen Müttern, dass man einen regelrechten Ärzte-Marathon durchläuft für diese Diagnostik.
Unsere Tochter geht jetzt seit Mitte August in den KiGa und ich erhoffe mir, dass sie sich von den anderen Kindern animieren lässt, zu sprechen.
Weil sie erst vor kurzem in den KiGa gekommen ist, habe ich mich mit dem HNO geeinigt, dass wir im März nochmal zur Kontrolle kommen und wenn sich bis dahin nichts getan hat, dann werden weitere Schritte eingeleitet. Zunächst die Entwicklungsdiagnostik... ob danach Logopädie oder Frühförderung folgt oder vllt. auch gar nichts... das kann mir keiner sagen.
Wenn ich jetzt schon 1 Jahr weiter wäre, also in etwa in eurer Situation, dann würde ich die Frühförderung in Anspruch nehmen.
Allerdings bekommt man Frühförderung nicht "einfach so", weil der KiA das aufs Rezept schreibt. Dafür ist auch eine umfangreiche Diagnostik notwendig. Meine Freundin hat das grade mit ihrem Sohn durch und bei ihr hat das so ca. 3 Monate gedauert, bis entschieden war, ob Frühförderung notwendig ist oder nicht. Meine Freundin musste mit ihrem Sohn zu mehreren Ärzten, Therapeuten usw. Es waren Hausbesuche dabei, Gutachten wurden geschrieben etc. Den Prozess anstoßen kannst du ja... dann siehst du, was dabei rauskommt. Frühförderung bedeutet auch nicht gleich, dass das Kind "behindert" ist... viele Leute meinen das leider!
LG, ANdrea
Re: meiner ist jetzt 2 Jahre und 9 Monate
Antwort von Badefrosch am 13.09.2010, 22:49 Uhr
Also ich hatte vor einem Jahr auch das Gefühl, dass er für sein Alter zu wenig spricht, das war aber nicht der Hauptgrund mich an meine Kinderärztin zu wenden.
Ich hatte eher das Gefühl, dass er in sich gekehrt ist, dass er mich, wenn ich ihn anprach, gar nicht wahrnahm. Das waren Sachen, die ich angesprochen habe.
Wir waren dann beim Hörtest, daran lag es nicht, Gehör einwandfrei. Wir haben uns dann auf Anraten der KIA auch für die Frühförderung entschieden. Diagnose beim Erstgepräch in der Frühförderstelle war:
hohe Reizaffinität (er war ein Schreibaby - vermutlich noch Nachwirkungen), Kontaktverhalten nicht altergemäß (er hatte schon immer Angst vor anderen Kindern), Sprache deutlich eingeschränkt (er sagte nur Mama, Papa), und Wahnehmungsstörungen.
Heute ein Jahr später haben wir die Verlängerung für die Frühförderung beantragt.
Bei der U7 mit 2 Jahren hat er ganze 7 Wörter gesprochen, das waren Mama, Papa, ja, nein, da, Auto und Ball.
Die Entwicklung seither ist enorm. Er malt, er bastelt, er klettert (zum Teil ist er jetzt lebensmüde - ich bekomm oft genug nen Herzkasperl) und er spricht in 4 bis 5 Wort Sätzen, zwar noch nicht einwandfrei von der Aussprache her, aber das wird sich geben bzw. bei Bedarf bekommt er Logopädie, diese aber frühestens zum 4. Geburtstag hin.
Die sonstigen Probleme mit anderen Kindern z.B. haben sich gelegt, er geht auf sie zu, auch wenn er nach wie vor großen Kinderansammlungen nicht mag, aber so bis 4/5 Kinder ist es ok. Ich kann mich mit ihm jetzt auch mal hinsetzen und was spielen, er macht mit, das hat er vorher nicht gemacht. Seine Motorik hat sich erheblich verbessert, vorher war alles was uneben war oder gar ein Bällebad ein Greuel, heute schmeißt er sich rein und man bekommt ihn nicht mehr raus und wie gesagt, er ist ein wagemutiger Kletterer geworden. Wenn er so weiter macht, kann ich ihn mit der Feuerwehr vom nächsten Baum holen lassen *grins* - Gott sei Dank kommt er noch nicht an die Äste ran.
Ich denke Frühförderung kann in eurem Fall nicht schaden, ich vermute er stand immer im Schatten der großen Schwester, die alles übernommen hat, wenn er nicht weiter wußte, jetzt muss er selber ran, das ist hart. Er wird dadurch nur selbstbewuster und selbstsicherer und vor allem konzentriert sich die Heilpädagogin komplett auf ihn,er ist nicht einer von 10 Kinder in einer KiGa Gruppe.
Achso die ersten Male bist du mit dabei in der Frühförderung, dann wird langsam abgenabelt, du sitzt draussen und wartest bis du auch mal für die Stunden was einkaufen gehen kannst.
Meiner liebt seine Heilpädagogin heiß und innig, waren wir mal 2 oder 3 Wochen am Stück nicht, wegen Termine oder Urlaub, springt er sie regelrecht an, dass sie fast vom Stuhl fällt.
Re: zur Diagnostik
Antwort von Badefrosch am 13.09.2010, 22:55 Uhr
Folgende Termine standen an:
1. Termin mit Frühförderstelle (nur wir als Eltern, beide Elternteile)
2. Termin mit Frühförderstelle (wir mit Kind, beide Elternteile, wegen Interaktion zwischen Kind - Eltern)
3. Termin mit der Ärztin der Frühförderstelle (wir mit Kind)
Danach Antrag ausfüllen und Bewilligung abwarten, war bei uns nach 4 Wochen genehmigt, mussten aber noch weitere Monata auf einen freien Platz warten. Effektig los ging es Ende November 2009.
Falls irgendwelche Vordiagnosen vorhanden sind, diese Unterlagen zu den Terminen mitbringen (waren bei uns die Berichte aus Krankenhaus und Schreiambulanz wg. frühkindlicher Regulationsstörungen).
ebenso.
Antwort von Suki am 14.09.2010, 8:17 Uhr
mein sohn fing ein paar tage vor seinem geburtstag an, zu sprechen. vorher hatte er nur eine handvoll wörter zur verfügung. er kam mit seinem "da!" überall durch.
als der knoten endlich geplatzt war, haben wir sofort mit der logo angefangen. da geht er seit knapp einem jahr hin. er hat schon viel aufgeholt, hat aber immer noch defizite. die frühförderung hat jetzt auch begonnen. schaden kann es nicht.
lg suki
Re: Mein sohn spricht fast nicht!
Antwort von mai2978 am 14.09.2010, 8:19 Uhr
Das problem kenne ich irgendwie von meiner Tochter!
A. hat erst mit 3 angefangen zu sprechen, war aber motorisch sehr weit!
Meine Kinderärztin hat uns dann bei der U7a ein Rezept für Logopädie gegeben und eine Überweisung zum HNO.
Beim HNO stellte sich herraus, dass sie super hört (komisch auf mich hört sie nie 
), aber vergrößte Mandeln hat und Polypen!
Sie wurde dann operiert (mandeln verkleinert, Polypen raus) und siehe da, auf einmal konnte sie sprechen, da sie Luft durch die Nase bekommen hat!
Wir sind trotzdem zu Logopädin gegangen und A. hat tolle Fortschritte gemacht, auch wenn mein Mann sich immer noch Sorgen macht, dass sie Luftballon und Gefängnis nicht richtig sprechen kann!
Uns hat es geholfen und hör auf deinen Bauch, ihr schafft das schon!
VLG
Re: wir auch
Antwort von gänseblümchenprinzessin am 14.09.2010, 9:49 Uhr
Hallo mein Sohn ist 3 Jahre und 1 Monat und sprachlich auf dem Stand eines 2 Jährigen .
Bis Dez 09 (28 Monate )sprach er er circa 20 Worte
seid dem kämpfe/ kämpfte ich mit meinen Kinderarzt wegen der Frühförderung.
Im März 10 hatten wir den ersten Termin im SPZ und nehmen am Heidelberger Elternprogramm teil.
Und ab Oktober beginnt die Logopädie
Inzwischen können wir die Wörter nicht mehr zählen nur der Satzbau funktinoniert noch nicht richtig
Er leidet an einer Sprachendwicklungstörung und verwechselt Buchstaben um das mal "deutsch" auszudrücken.
Ich würde auch so schnell wie möglich alles in die Wege leiten..
lg Romy
Re: Mein sohn spricht fast nicht!
Antwort von Smudo am 14.09.2010, 20:18 Uhr
hallo wir haben hier auch so ein exemplar...
er ist nun 5 j und 4monate..
mit 2 waren wir beim speziellen hörtest -ergebnis er hört sehr gut
alle sagten oh das kommt er ist ja erst 2jahre
ja es kam net
wir waren noch halbjährlich bei pädaudiologen..
ergebnis ....er hörte mehr als gut,,,
wir waren das erste mal bei der logopädie
da war er 3j und 5monate.
auf den termin haben wir fast 6wochen gewartet wg urlaub der therap usw,,
alle logos sind überfüllt
ja er war klein aber ich bin froh soo früh angefangen zu haben
mir wäre noch lieber gewesen wenn wir noch früher haätten anfangen dürfen
aber es hies i´mmer ach das wird noch er ist ein late talker usw..
nächstes jahr wird es verm auf die sprachheilschule gehen so gott will und wir einen platz dort bekommen,,,,
im übrigen wir´d solchen kindern immer nachgesagt daß sie daheim keone "ansprache "haben
d.h sie zu wenig sprachlich gefördert werden
bei uns ist das völliger quatsch er hat noch einen gr bruder der quatscht ohne ende und ohne sprachliche auffäligkeiten
wir machen nun schon 2j logo und 1j un5 m ergo
lg claudia
Re: Mein sohn spricht fast nicht!
Antwort von Strulli am 16.09.2010, 10:25 Uhr
Hallo !
Unabhängig von dem was Arzt und ErzieherInnen sagen, wie kommuniziert ihr denn mit eurem Sohn? Versteht es was ihr von ihm wollt bzw.wie sagt er, was er will?
Es gibt die Möglichkeit mit Hilfe von Gebärdensprache kommunizieren zu lernen. Es gibt viele Kinder, die zwar hörend sind, aber gar nicht oder wenig sprechen. Vielleicht wäre das mal ne zusätzliche Möglichkeit, damit wenigsten ihr gut mit ihm kommunizieren könnt. Und im Kindergarten wäre das vielleicht eine Maßnahme, damit Kontakt zwischen ihm und den ErzieherInnen und Kindern auch stattfinden kann. Ich bin kein Arzt, aber Erzieherin und habe davon gelesen, dass das die Kommunikation untereinander verbessern kann. Ich selber finde Gebärdensprache total faszinierend und habe sie auch mal ansatzweise gelernt. Leider habe ich niemanden mitdem ich gebärden kann, also ist auch schon wieder viel verloren gegangen.
Natürlich löst es nicht das eigentl. Problem.
Lautsprachbegleitende Gebärden für Familien mit nichtsprechenden Kindern und Jugendlichen
Nichtsprechende oder noch nicht verständlich sprechende Kinder und Jugendliche werden trotz aller Anstrengung werden sie von ihren Eltern, Geschwistern und Familienangehörigen nicht verstanden. Sie können ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht adäquat mitteilen. Für sie bedeutet Kommunikation meistens Frustration, aber auch ihre Angehörigen erleben es häufig so.
Lautsprachbegleitenden Gebärden bauen diese Frustration auf beiden Seiten ab und verhelfen zu einer barrierenfreien Kommunikation innerhalb der Familie, mit den Verwandten und den Freunden.
Beim Lautsprachbegleitenden Gebärden wird den Regeln der Ihnen vertrauten gesprochenen Sprache gefolgt. Zur visuellen Unterstützung werden die Wörter durch die entsprechenden Handzeichen aus der Gebärdensprache begleitet.
Und das Sprechen? Selbstverständlich bleibt auch weiterhin die Zielsetzung, dass das Kind sprechen lernt. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass das Erlernen Lautsprachbegleitender Gebärden den Prozess des Spracherwerbs nicht behindert. Im Gegenteil: durch die visuelle Kommunikation werden neue Kapazitäten freigesetzt, die wiederum vom Kind/Jugendlichen in die Lautsprachproduktion eingebracht werden. LBG ist nicht der Garant für anschließenden Lautspracherwerb, aber ein Weg zur altersentsprechenden Kommunikation.
Der Familienunterricht findet in der Regel im Elternhaus statt. Bei Kindern und Jugendlichen erfolgt der Unterricht in altersadäquater spielerischer Form. Die entsprechenden Gebärdenzeichen werden dem Kind/Jugendlichen bei gemeinsamen Aktivitäten (z.B. Einkaufen, Spielen und Basteln) vermittelt.
Die Familienmitglieder erhalten parallel wöchentlich zwei Unterrichtsstunden (á 45 Minuten) in Lautsprachbegleitenden Gebärden. Die Inhalte können gemeinsam festgelegt und somit der Unterricht immer aktiv mitgestaltet werden.
Wir beraten Sie gerne bei der Antragstellung auf Kostenübernahme bei möglichen Reha- oder anderen Leistungsträgern.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. >>>
www.loorens.de
Vielleicht gibt es in deiner Nähe auch solch eine Einrichtung und vielleicht besteht die Möglichkeit deinen Sohn dort einmal vorzustellen ?
Ansonsten nicht mehr alzulange warten. Hör auch dein Bauchgefühl.
Alles Gute.
Andrea
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