Damit kann ich nicht umgehen...

Solche Saetze kenne ich von unseren auch ;-)

Ich begegne dem je nach Situation unterschiedlich.
Also erstmal: Vorleben wie es gehoert, Kinder kopieren alles. Kinder probieren auch, was passiert, wenn man was anderes oder das Gegenteil tut. Und Kinder sind Mustererkenner, die probieren nicht einmal und wissen dann, was passiert. Die muessen viele, viele Male probieren, bis sie ein Muster erkennen und den Sachverhalt einschaetzen koennen. Oft denken Kinder auch gar nicht mit. Mit "GIB mir was zum Essen, JETZT!" meinen sie meistens einfach nur: "Ich haette jetzt gerne was zum Essen,weil ich Hunger habe." Nach und nach lernen sie dann Hoeflichkeitsfloskeln, die sie jetzt auch gar nicht als wichtig erachten. Vielleicht hat er sie frueher verwendet, da hat er sie einfach noch nicht verstanden, sondern es lustig gefunden, die Erwachsenen zu kopieren und dafuer Beifall zu bekommen.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung zu deiner Beruhigung sagen, dass ich auch oft genug bei sowas aus der Haut fahre. Das darf man. Aber prinzipiell sollte dein Ziel sein, dabei ruhig zu bleiben, dem nicht so viel Aufmerksamkeit zu schenken, kein grosses Thema draus zu machen, und durchaus mal eine unmittelbare Konsequenz zusetzen oder zu schimpfen. Also mit einem vierjaehrigen nur auf durchdiskutieren und erklaeren zu setzen, kann unter Umstaenden scheitern. Aber klarmachen musst du ihm schon, was geht und was nicht geht. Ob das in der Situation erfolgreich ist, ist per se gar nicht mal so wichtig. Wie gesagt, nach dem 50. oder 100. Mal hat er es dann verstanden und dann ist das Spiel auch nicht mehr interessant.
Bisschen abgrenzen lernen, also eine dickere Haut zulegen, ist vielleicht auch nicht schlecht, denn man kommt halt einfach nicht so ueberzeugend rueber, wenn man die Entscheidungsgewalt an einen vierjaehrigen abgibt. Also sicher darf er auch mitentscheiden, aber in solchen Situationen moechte er ja gegen einen Widerstand laufen, nicht gegen eine Gummiwand.

lg
niki