Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von DK-Ursel am 01.06.2014, 20:34 Uhr

An Rassel

HejRassel!

Auch im Netz steht viel Blödsinn - und die sog. Fachleute, Logopäden und Kinderärzte, haben auch mir bekannten Familien viel Blödsinn erzählt.
Vielesind gar nicht geshcult für dasThema.
Gar nicht vertraut damit, haben sich selten wirklich damit beschäftigt.

Hat man ein sprachliches Problem bei einem mehrsprachigen Kind, lautet auch bei solchen Leuten oft der (gutgemeinte, aber falsche ) Rat:
Laßt mal Eiure Sprachen weg und bringt dem Kind am besten nur die Umgebungssprache richtig bei.

Welche Lösung man einem einsprachigen Kind anbietet, wenn es sprachverzöägert ist (meine Jüngste hat übrigens auch erst mit 3 angefangen zu sprechen, aber sie verstand ja alles in beiden Sprachen, wozu sich alle verrückt machen??) --- wenn es stottert, wenn es lispelt, wenn es ... das weiß ich somit nicht, denn den Rat, die Sprachen wegzulassen, kann man einer einsprachigen Familie eben nicht geben.
Wo also liegt der Unterschied, den mußt Du mir erstmal erklären?
Die einen sind sprachverwirrt - und die anderen???

Und rein praktische Fragen hat Kacenka Dir ja bereits gestellt, die Deine These ad absurdum führen.
ich kann auch nicht sehen, daß ein Kind mit 2 weniger verwirrt sein soll, wenn Mutter plötzlich von einer Sprache, die alle sprechen in ihre eigene wechselt. Kulturschock??
Macht nichts?
Na, ich weiß ja nicht.

Viel gravierender aber ist die wirklich praktische Seite:
Was , wenn man nun gerade nicht der Umgebungssprache mächtig ist - nicht genug mächtig ist?
Ich hätte meinem Kind auf Dänisch weitaus weniger Wortschatz und vor allem weniger differenzierte Sprache als auf Deutsch bieten können - mein Dänisch war noch recht rudimentär,alsunsere ersteTochter hiergeboren wurde --- und noch heute weiß ich, daß ich Deutsch viel diplomatischer, viel bunter, viel facettenreicher spreche als Dänisch, das ich fließend in so gut wie allen Lebenslagen beherrsche - aber eben als Fremdsprache.

Also ich blebe bei meiner zugegeben krassen Ver-Urteilung:
Blödsinn.
Alle Familien, die ich kenne,wie erwähnt viele im Laufe von von mehr als 20Jahren mehrsprachiger Erziehung, in verschiedensten Sprachkombinationen, in verschiedensten Ländern, persönlich oder eben in Foren wie dem Mehrsprachen-Forum, von Mailinglisten etc. -- alle haben sofort angefangen, mit ihren Kindern ihre Sprachen zu sprechen - darunter sogar eineMutter mit Frühchenzwillingen, die deutlich entwicklungsverzögert waren, die Mutter wollte aber gerade mit diesen Kindern nicht in einer Fremdsprache kommunzieren - heute merkt man ihnen nicht mehr an, daß sie mal Defizite hatten.
Also:
Gleich von Anfang alle Muttersprachen - und wer die Umgebungssprache zuhause nicht spricht, der bringt sein Kind eben soviel wie möglich mit ihr zusammen, dann wird die nebenher auch noch gelernt.

Kein Problem.

ich beschäfitge mich nicht nur jahrezehntelang mit Mehrsprachigkeit, ich lebe sie täglich - seit vielen Jahren, s.o, erfolgreich!

Nicht für ungut-. Ursel, DK

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge

Anzeige

Erfurt

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.