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Geschrieben von aleksa0131 am 10.03.2024, 8:03 Uhr

Auffälliges Verhalten und soziale Zurückhaltung unseres 17 Monate alten Sohnes

Unser 17 Monate alter Sohn zeigt seit Kurzem ein auffälliges Verhalten. Er entwickelte plötzlich Angst vor anderen Menschen und Kindern. Wenn er sich unwohl fühlt, macht er ungewöhnliche Geräusche und bewegt seine Arme auf eine auffällige Weise. Zudem sucht er oft den Trost an der Brust. Unsere Sorge war, dass diese Verhaltensänderungen möglicherweise auf eine autistische Spektrumstörung hindeuten könnten. Allerdings zeigt er auch positive Entwicklungszeichen: Er spricht über 20 Worte, imitiert Tiergeräusche, interagiert spielerisch mit uns, und folgt sowohl unserem Blick als auch Anweisungen. Er zeigt eindeutiges Interesse an anderen Kindern und beobachtet aufmerksam, was sie tun. Dennoch, sobald sie auf ihn zugehen, wird er ängstlich, sucht unsere Nähe und möchte gestillt werden. Er hat zudem eine ausgeprägte Vorliebe dafür, mit Türen zu spielen – was wir gefunden haben, könnte ebenfalls ein Anzeichen sein. Diese Mischung aus Interesse an sozialen Interaktionen und gleichzeitiger Angst vor der direkten Annäherung anderer Kinder lässt uns nach Rat und Erfahrungen anderer Eltern suchen.

 
3 Antworten:

Re: Auffälliges Verhalten und soziale Zurückhaltung unseres 17 Monate alten Sohnes

Antwort von Maca am 11.03.2024, 10:45 Uhr

Die Kombination aus der Angst vor dem unberechenbaren Verhalten anderer Kinder und dem auffälligen Interesse an der Funktionsweise von Türen, ist für dieses Alter schon ungewöhnlich.
Ob das auf einer autistischen Wahrnehmung beruht oder sich mit dem nächsten Entwicklungsschub verwächst, kann dir von außen niemand sagen.
Auf jeden Fall brennt bei deinem Kind die Birne wohl schon recht hell.

Auch bei kognitiv beschleunigt entwickelten Kindern, können Auffälligkeiten auftreten und sie können sich für altersuntypische Dinge interessieren. Wie z.b. für die Mechanik von Türen.

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Re: Auffälliges Verhalten und soziale Zurückhaltung unseres 17 Monate alten Sohnes

Antwort von Maca am 11.03.2024, 11:05 Uhr

“Wenn er sich unwohl fühlt, macht er ungewöhnliche Geräusche und bewegt seine Arme auf eine auffällige Weise.“

Bei Autisten würde man das als Stimming bezeichnen und dient der Selbstregulation bei emotionalem Stress. Immer gut und wichtig, bitte nicht unterbinden! ( das bedeutet aber natürlich nicht, dass dein Kind ins Spektrum fallen muss, eine Diagnose ist in dem Alter allenfalls bei einer bestimmen Ausprägung von Autismus möglich).

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Re: Auffälliges Verhalten und soziale Zurückhaltung unseres 17 Monate alten Sohnes

Antwort von JoMiNa am 04.04.2024, 15:33 Uhr

Also mein Sohn hat sich gefühlt. 1 Jahr lang für Türen interessiert… an jedem Gartentor musste gerüttelt werden. Im Babyalter war es noch schlimmer, da waren es Kabel und Steckdosen Ich kenne auch einen Jungen, der monatelang zu jeder Mülltonne musste. Kinder haben oft solche für uns Erwachsene seltsamen Vorlieben.

Ich habe mir keine einzige Sekunde wegen Autismus Gedanken gemacht. Ok, mein Sohn war immer offen gegenüber Kindern und Erwachsenen. Dafür hatte er in dem Alter panische Angst vor Hunden und Katzen, oder wenn der Nachbar die Rolläden runter gemacht hat.

Also nur weil zwei Verhaltensweisen gleichzeitig bei einem Kind auftreten, die alleine nicht so ungewöhnlich sind, hat das erstmal nichts mit Autismus zu tun.

Wenn ihr euch wirklich Sorgen macht, würde ich den Kinderarzt direkt darauf ansprechen. Selbst wenn dir die Eltern in einem Forum sagen „Ja, das macht mein Kind auch und ist Autist“ oder „mein Kind macht das auch, ist aber kein Autist“ hilft dir das ja wenig weiter, weil es über euren Sohn wenig aussagt. Da muss man alle Verhaltensweisen als Gesamtbild betrachten.

Von außen gesehen „zwanghaftes“ Verhalten haben sehr viele Kinder in dem Alter, und nicht nachvollziehbare Ängste auch. Wenn er sonst ganz normal mit euch interagiert, würde ich mir da keine großen Sorgen machen.

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