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Geschrieben von lissa2 am 11.10.2011, 9:54 Uhr

Asthma und Behandlung

Hallo,
bei meinem 6 jährigen Sohn wurde vor ca. 3 Jahren Asthma festgestellt. Seitdem inhaliert er täglich Budiair, bei Bedarf Salbulair (Salbutamol). Eine zeitlang probierten wir es mit Singulair in Granulatform, was gut geholfen hat. Leider reagiert mein Sohn auf all diese Präparate, vor allem auf Singulair mit Alpträumen, Aggression bis hin zu Wesensveränderungen wie aggressives und grundloses Schreien, lautes Weinen, plötzliche Angstattacken vor allem nachts usw. Beim Arzt werde ich jedes Mal abgewimmlet, das solche Nebenwirkung äußerst selten sind bzw. fast nie vorkommen, ich soll ihm das Spray einfach weiter geben. Seit etwa einem halben Jahr gebe ich ihm nichts mehr, die letzte Lungenfunktion war ok, keine Verbesserung aber auch keine Verschlechterung. Der Arzt geht davon aus, dass er immer noch täglich mit Budiair inhaliert. Ist auch keine Lösung, das ist mir klar, aber ich möchte mein Kind nicht dauermedikamentieren, wenn doch keine Verbesserung eintritt. Ich habe schon zig mal beim Arzt wegen Alternativen gefragt, immer die gleiche Antwort, es gibt keine. Hat hier jemand Erfahrung mit Asthma? Wie ist die Behandlung eurer Kinder? Gibt es vielleicht Alternativen? War schonmal beim Heilpraktiker aber da konnte uns leider auch nicht geholfen werden. Vielleicht war es auch nciht die richtige Methode. Bin dankbar für jeden Tip!
Gruß lissa

 
4 Antworten:

Re: Asthma und Behandlung

Antwort von Jutta T. am 11.10.2011, 11:40 Uhr

Hallo Lissa,

das klingt echt nicht schön, dass dein Sohn solche Nebenwirkungen hat.
Meine Tochter hat Asthma seit sie 3,5 Jahre ist heute ist sie 11. Wie sie so klein war hat sie mit dem Pari Boy inhaliert mit Sultamol, Atrovent und Pulmicort. Dieses hat sie sehr gut vertragen.
Seit sie ca. 8 Jahre ist inhaliert sie Morgens und Abends mit Viani mite und bei Bedarf bekommt sie Nachts noch Singulair und wenn es sehr schlimm ist mit der Atmung hat sie noch ein Notfallspray Salbultamol. Sie hatte bei keinen der Medikamente Nebenwirkungen. Sie ist sehr gut eingestellt.
Bei welchem Arzt bist du? Meine Tochter hat einen Asthmaspezialisten. Warst du schon mal beim Lungenfacharzt? Welche Art von Asthma hat er?
Verstehe den Arzt nicht mit solchen Nebenwirkungen ist doch nicht zu spaßen!

Alles Liebe und ich drücke die Daumen dass ihm endlich richtig geholfen wird.

Gruß
Jutta

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Re: Asthma und Behandlung

Antwort von robin2007 am 11.10.2011, 12:29 Uhr

hallo,
wir sind grade frisch aus der kinderreha zwecks asthma meines 4 jährigen sohnes zurück..und ich kann nur empfehlen bei der rentenversicherung einen antrag auf kinderreha zu stellen, dort werden die kinder intensiv behandelt und bekommen verschiedene unterstüzende anwendungen.
bei uns war es seit dem 3. lebensmonat eine reinste katastrophe..nun waren wir in reha und es ist teuteuteu ein ganz neues lebensgefühl.seit der 1. reha woche ist er anfallsfrei ( sonst ca. 5 bis 6 anfälle in der woche)
.wir kennen diese nebenwirkungen nur zu gut!
seit der 1. reha woche ist er anfallsfrei ( sonst ca. 5 bis 6 anfälle in der woche) wir haben ein anderes medikament bekommen und ich wurde ausreichend geschult! leider kommen viele kinder streckenweise nicht ohne dauermedikation aus...

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Re: Asthma und Behandlung

Antwort von ohmami am 11.10.2011, 19:00 Uhr

mein Sohn inhaliert seit er 3 Jahre alt ist 2x täglich, lange Zeit mit Combipräparat, seit unserer Kur nur Cortison. Zusätzlich nimmt er Singulair. Damit ist er jetzt schon recht lange anfallsfrei.Unser Arzt ist kein fan von Singulair, ich beobachte aber , nach absetzen deutliche Verschlechterung. Da der Junge auch Allergiker ist und wir Katzen haben, denke ich kommt ihm Singulair einfach entgegen, das lasse ich mir vom Hausarzt verschreiben und der facharzt weiß dasd. Er schüttelt zwar immer mal den Kopf über meinen Dickschädel, aber ist ja mein Kind und in der Klinik wurde Singulair auch empfohlen.
Ich halte es für seltsam, dass eurem Arzt nicht auffällt, dass ihr schon lange nicht inhaliert, denn wenn, müßte er das Medikament verschreiben...und diese teuren Präparate läßt ja niemand aus Spaß aufschreiben und gibt sie dann nicht.....wen wundert da noch, dass die Kassen immer weniger bezahlen und die Beiträge immer teurer werden!
Wenn du so unzufrieden mit dem Arzt bist würde ich einen anderen suchen. Asthma ist absolut kein Spaß, es kann tödlich sein!
Wer sich jemals wirklich mit dieser chronischen Erkrankung auseinander gesetzt hat, der nimmt sie ernst und "bescheißt"- schon aus verantwortung dem Kind gegenüber nicht den Arzt, in dem er ihn im Unklaren über die Medikamentation läßt.
Sorry, aber das halte ich für grenzwertig!
Ich bin selbst Asthmatikerin und mein Sohn eben auch.....wenn du 1x mit dem Heli in die Klinik mußtest, weil dir dein Kind sonst stirbt, dann denkst du anders!

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Re: Asthma und Behandlung

Antwort von lupa am 12.10.2011, 11:13 Uhr

Mit meiner Tochter haben wir zum Glück einen Glücksgriff beim kinderarzt gemacht (Kinderarzt ist gleichzeitig Allergologe). Als sie 2,5 war, ging das ganze Theater los. Dauergehuste, Luftnot, pfeifende Geräusche, Bronchialkrämpfe, was man so mit Asthmakindern erlebt, muss ich ja nicht erst erklären. Unsere KA hat sich dann gaaanz viel Zeit genommen und alles ausgetestet (Salbutamol, Atrovent, Singulair Pulver und Tabletten,...) und uns dann erklärt, dass es ohne Kortison wohl nicht geht. Wir hatten dann die Wahl zwischen dem "Standard-Kortison" und einem Medikament, was bei Kindern sehr gut erforscht ist und fast ohne nachgewiesene Nebenwirkungen - allerdings mussten wir ordentlich dazuzahlen. Das Mittel heiß Flutide mite, falls du da mal nachfragen willst? Wir hatten auch tatsächlich keine Nebenwirkungen feststellen können. Jedenfalls meinte unsere KA, dass Asthma-Kinder, die früh ordentlich auf Kortison eingestellt werden (so viel wie nötig, so wenig wie möglich, dauerhafte Therapie und ganz langsam ausschleichendes Absetzen) eine ganz hohe Wahrscheinlich besteht, dass sich Vieles quasi "auswächst". Und sie sollte Recht behalten. Nach drei Jahren Kortison-Dauertherapie plus den ganzen Kram für den Pariboy ist unsere Tochter (inzwischen fast 8) seit 2 Jahren komplett medikamentenfrei. Seither gab es keine akuten Anfälle mehr. Natürlich bekommt sie bei einer Erkältung noch immer als erstes einen heftigen Husten, der sich nach bellendem Seelöwen anhört, aber der verschwindet dann nach einiger Zeit auch wieder ohne das wir dazu wieder starke Medikamente nehmen müssten. Und bei dem, was du beschreibst, würde ich af jeden Fall zum Wohl meines Kindes eine zweite Meinung einholen. Erkundige dich doch mal danach, ob es bei euch in der Gegend nicht auch auf Allergien spezialisierte Kinderärzte gibt. Solche NEbenwirkungen kann man wirklich keinem Kind zumuten! Aber die Therapie eigenmächtig abzubrechen kann unter Umständen auch zur Verschlimmerung des Grundproblems führen.
Alles Gute für euch!

LG,
lupa

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