Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Wilde Hexe am 08.06.2012, 19:49 Uhr

Schwieriger Fall

Naben Ihr,

schreibe hier zu dem Thema das erste Mal und deshalb stelle ich mich kurz mal vor.

Ich bin Bine , bin 30 Jahre alt und habe drei Kinder.
Mein Sorgenkind ist momentan mein ältester.
Er ist 11 Jahre alt und ist A Typischer Autist.
Wir beiden machen Momentan ein sehr schwierige Zeit duch.
Er kommt mit dem Gefühlschaos nicht klar und fängt sehr schnell an zu weinen und auch sehr oft, das garnicht von Ihm kenne.

Jetzt weiss ich natürlich nicht ob es daran liegt, das er vor kurzem seinen Onkel verloren hat, oder ob das schon die Pupertät ist.

Mal spricht er nur über sein Onkel, mal sagt er das er sich nicht leiden kann und sich doof findet.

Durch die Krankeit ist das auch schwierig einzuschätzen, weil man eigentlich keine Gefühle produzieren kann und sich auch nicht in andere reinversetzten kann.

Ich bin momentan echt mit meinen Nerven am ende, weiss einfach nicht mehr weiter.

In psychologischer Behandlung ist er, und werde das thema dann auch dort ansprechen.
Aber vielleicht gibt es auch hier ein paar tipps.

 
3 Antworten:

Re: Schwieriger Fall

Antwort von LUSI29 am 09.06.2012, 7:49 Uhr

Hast PN

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Re: Schwieriger Fall

Antwort von Jamu am 09.06.2012, 13:54 Uhr

Also, erstmal nur eines vorab: bitte bitte bitte NIEMALS von einer KRANKHEIT reden!

Denn dein Sohn ist NICHT krank - er ist nur etwas anders! Aber er ist genauso prima und gesund wie alle anderen auch!

Meine Tochter ist auch 11 und Asperger Autistin. Ich kenne dieses Heulen und jammern auch bei ihr - schon immer!
Mittlerweile wird es aber bsser!

Wie war die Beziehung von ihm zum Onkel?

Es kann natürlich sein, dass der Tod ihn belastet - warum auch nicht?
Autisten gehen damit ebenso unterschiedlich um wie NTler.
Während ich weine, reagiert meine Tochter völlig gleichgültig.
Für sie ist es eine nicht änderbare Situation: ist tot - okay das war es dann!

Geht es aber um Tiere, dann gibt es kein Halten mehr!

Andere Autisten trauern aber wirklich wie viele NTler auch lange Zeit.

Das andere problem: ja, er ist jetzt in der Pubertät und DAS ist wirklich schlimm für unsere Kinder.
Sie haben ja eh schon ihre Probleme mit sich selber durch ihren Autismus - und dann noch das ganze Hormongedöns dazu ... meine ist manchmal auch recht merkwürdig in ihrer Art.
Aber hey - was soll man machen?

Ich versuche sie zu unterstützen, das jammern zu ignorieren und alles in für sie positive Bahnen zu lenken, Strategien mit ihr zu entwickeln ...
Momentan läuft es super was nicht bedeutet, dass es so bleibt!

Viel Kraft und Glück euch!!!!!!

LG Jamu

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Re: Schwieriger Fall

Antwort von jake94 am 11.06.2012, 23:23 Uhr

Hallo Bine,

ich habe einen fast 8jährigen A-typischen Autisten und war jetzt auch entsetzt, dass Du von einer 'Krankheit' schreibst und schlimmer noch 'weil man eigentlich keine Gefühle produzieren kann'.

Es stimmt, dass viele (aber eben nicht alle!) Autisten die Gefühle und Stimmungen anderer schlecht oder gar nicht einschätzen können.
Das bedeutet aber nicht, dass sie selbst keine Gefühle haben!!!
Mein Sohn ist extrem empfindlich, er braucht viel Routine (geregelter Tagesablauf). Er heult viel, wenn sein normaler Tagesrythmus anders als sonst verläuft, oder wenn er viel verarbeiten muss. Er sagt auch manchmal, dass er sich nicht mag. Er merkt halt, dass er 'anders' ist...

Wie lange habt Ihr denn die Diagnose und warum ist er in psychologischer Behandlung, wenn ich fragen darf (gerne auch per PN!)?

LG
Kerstin

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