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Geschrieben von mamabianca am 05.04.2013, 8:21 Uhr

Helmtherapie

Mein Baby (5 1/2 Monate) hat nach mehreren längeren Krankenhausaufenthalten lagerungsbedingt einen stark abgeflachten Hinterkopf. Ende April haben wir deshalb einen Termin zum Ausmessen zwecks Cranio-Helm.

Jetzt werde ich unsicher, ob ich dem Kind das zumuten will. Er hat durch die OPs schon genug mitgemacht und soll jetzt mal zur Ruhe kommen. Andererseits will ich mir später nicht vorwerfen, ich hätte nicht alles unternommen, um ihm zu helfen. Unser Großer hatte auch eine Schädelasymetrie wegen Blockade in der HWS, und es hat sich nicht "verwachsen", wie viele uns prophezeit haben.

Wessen Kind hat den Helm? Wie wird er akzeptiert? Ist es eine arge Quälerei für das Baby?

Ich will nichts falsch machen, bin aber kurz davor, den Termin - auf den wir lange gewartet haben - wieder abzusagen.

 
12 Antworten:

Re: Helmtherapie

Antwort von Bivalvia am 05.04.2013, 8:53 Uhr

Guten Morgen

Wir haben unserer Tochter (Frühchen) mit halbjährig einen Helm verpasst. Sie ist sehr gut damit klargekommen. Und bereits nach 6 Wochen hatte sich die Asymetrie verwachsen.

Wir würden diesen Schritt jederzeit wieder machen.

Alles Gute

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Re: Helmtherapie

Antwort von mamabianca am 05.04.2013, 8:54 Uhr

Ich habe mal gehört, dass die Kinder mit Helm nicht richtig schlafen können, weil er über die Augen rutscht. Stimmt das?

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Re: Helmtherapie

Antwort von Mausmama am 05.04.2013, 9:05 Uhr

Hallo!
Unser Sohn hatte auch einen Helm, sollte ihn 6-8 Monate tragen aber nach 4 Monaten war es schon geschafft und ich bin so froh dass wir es gemacht haben, denn bei einem Jungen fällt es echt arg auf!
Außerdem führt eine nichtbehandlung auch zu Augenfehlern, und Zahnfehlstellungen! Es ist nicht nur Kosmetik!
Und die Kleinen gewöhnen sich wahnsinnig schnell daran!
Nur dann bitte nicht zu warm anziehen, vor allem nachts!
Ich kann dir Bilder schicken von vorher und nachher, dann verlierst du alle Zweifel!
Aber ich weiß wie es dir geht, ich hab mich auch total verrückt gemacht dsmals!
Jetzt ist er 5 und ich sage dir, jede Bronchitis ist schlimmer als die Helmtherapie!
Glg

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Re: Helmtherapie

Antwort von mamabianca am 05.04.2013, 9:15 Uhr

Beim Großen habe ich auf den Helm verzichtet, unter andrerem weil das nächste Cranio-Zentrum mehrere hundert Kilometer entfernt war. Und man sieht es wirklich extrem, mit nassen Haaren ist er schon ein wenig entstellt. Und Haare sind bei Männern ja oft keine Anschaffung für's Leben :-(

Würdet ihr verraten, in welchem Zentrum ihr wart? Gerne pn

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Re: Helmtherapie

Antwort von Baby_2011_Xx am 05.04.2013, 11:31 Uhr

hatte meiner auch, wir sind zu Cranio Sacral gegangen, 1 bis 2 Mal im MOnat.
das hat wunderbar funktioniert und man sieht heute nichts mehr!
(2Jahre ist er jetzt alt)
Ich hätte meinem Kind nie diesen Helm aufsetzen lassen!
Aber das muss jeder für sich wissen

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Re: Helmtherapie

Antwort von mamabianca am 05.04.2013, 11:41 Uhr

Haben wir beim Großen gemacht. Außerdem Osteopath, Krankengymnastik, BabyDorm-Kissen. Die Blockade hatten wir nach einer Sitzung beim Osteopathen im Griff, die Asymetrie nicht. Und wir haben schon mit 2 1/2 Monaten, also recht früh, angefangen.

Daher meine Befürchtung, dass es sich eben NICHT rauswächst.

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Re: Helmtherapie

Antwort von Prachtmaedchen82 am 05.04.2013, 15:46 Uhr

Hallo!

Ich sehe das Ganze kritisch, möchte aber sagen das wir in der Krabbelgruppe einen Jungen hatten der den Helm mit circa 3-4 Monaten bekommen hat. Er ist nun 15 Monate alt und die Behandlung bald abgeschlossen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl das sich das Kind durch den Helm gestört fühlt,ausser evtl. etwas schwitzen, wir haben ihn regelmäßig mal hier mal da getroffen, die Mutter berichtete auch nicht davon.

Eher würde ich denken das es im Nachhinein schwierig wird zu verstehen das es doch weh tut wenn man sich den Kopf irgendwohin knallt...
Sie waren in der Charité glaube ich.

Alles Gute

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Re: Helmtherapie

Antwort von Princess01 am 05.04.2013, 17:34 Uhr

Warum keinen Helm? Lieber das Kind entstellen? Die sind so klein und bekommen das doch eh nicht wirklich mit und gewöhnen sich schneller dran als man denkt. Mein Sohn ist an der Helmtherapie vorbeigeschrammt, hat aber eine starke Kieferverformung und muss nun 1,5 Jahre eine Zahnspange tragen.
Man muss sich auch der Tragweite dieser Entscheidung bewusst sein und die sollte klar für die Gesundheit sein und nicht degegen. Später kann man nämlich dann nix mehr machen und das Kind wird sich sicher bei einem bedanken.

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Re: Helmtherapie

Antwort von mf4 am 06.04.2013, 13:16 Uhr

Wenn es eine Möglichkeit gibt eine Entstellung für später zu vermeiden würde ich es immer tun, egal ob Helm, Zahnspange oder eine andere Korrektur.
Meine Tochter ist 10 und sie trägt eine Zahnspange und wenn es für ihren krummen Rücken auch etwas gäbe zum "Richten" würde ich es "ihr antun", weil sie es mir später danken würde.

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Re: Helmtherapie

Antwort von Dani1180 am 06.04.2013, 23:17 Uhr

Diese vielen verschiedenen Meinungen verunsichern einen noch mehr - spreche da aus eigener Erfahrung. Man weiß nicht mehr, was richtig oder falsch ist. Deswegen wollte ich hier auch erst gar nicht antworten, tu es aber trotzdem. Möchte Dich aber nicht beeinflussen.
Also, wir hatten uns nach Verrücktmachen von manchen Ärzten recht schnell für den Helm entschieden und zwar gleich doppelt, weil unsere Zwillinge beide betroffen waren. Diesen haben sie nie länger als 5 Std. am Stück getragen, auf 23 Std. wären wir nie gekommen. Unsere Söhne hatten ihn nicht akzeptiert und, ehrlich gesagt, unser Herz auch nicht. Bei uns war es eine Qual und wir haben die Dinger in die Ecke geworfen und fleißig nach Bobath geturnt. Heute, jetzt sind sie knapp 16 Monate alt, sind die Köpfe fast rund, hat sich also von selbst verformt. Nur leichter hätten wir Geld nicht zum Fenster rauswerfen können. Muss aber auch dazu sagen, dass wir an eine schlechte Adresse geraten sind, wo die Helmbetreuung miserabel war. Aber nochmal: ich möchte hier niemanden beeinflussen - war nur unsere Erfahrung!
Alles Gute!

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Re: Helmtherapie

Antwort von Fredda am 07.04.2013, 10:00 Uhr

Mein mittleres Kind war kissbedingt sehr verformt (also wirklich "entstellt") und mit der Manualtherapie beim Spezialisten und danach mehreren Jahren Cranio Sakral- und dann Osteopathie (immer nach Infekten, Stürzen oder sonstigem Bedarf) sieht man nun wirklich gar nichts mehr. Die "Entstellung" verschwand im ersten halben Jahr nach Behandlungsbeginn (mit 3 Monaten). Wegen Wahrnehmung und Motorik war er noch eine ganze Weile bei der Frühförderung, er spürte seine Grenzen z.B. nicht (wo Hände und Füße sind und aufhören). Alles zusammen hat wunderbar geholfen, wir waren aber auch bei insgesamt 4 sehr guten Therapeuten. Ein Helm wurde uns gar nicht angeboten (hätte mich glaube ich auch erschreckt, da er an den Hüften schon die Tübinger Schiene hatte...).

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Re: Helmtherapie

Antwort von ina91 am 09.04.2013, 15:39 Uhr

Hmmm das ist schwer zu sagen

Unsere Kinderärztin hat uns damals an einen Orthopäden überwiesen weil Jonas seitlich einen abgeflachten Kopf hat.
Der hat direkt gemeint solange im Gesicht keine Asymetrie herrscht würde er keinem Kind so einen Helm aufsetzten

Es ist nämlich nicht nur ungewohnt für das Kind sondern kann sogar zu Haltungsschäden oder Konzentrationsschwäche später führen. Zur Zeit laufen da wohl einige Studien die einen Zusammenhang erklären wollen. Er hat gemeint man sollte den Nutzen und das Riskio genau abwägen
Ich hoffe ich erzähle dir da keinen Quatsch aber so würde es uns erklärt

Wir haben uns für den schiefen Kopf entschieden....es ist zwar besser geworden aber ganz weg ist es auch mit 14 Monaten noch nicht.
Sein Gesicht von vorne ist allerdings nicht irgendwie entstellt oder verschoben wäre das der Fall dann hätte wir vermutlich eher zu einem Helm tendiert.

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