Chronisch kranke und behinderte Kinder

Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Ellesa am 23.02.2017, 11:47 Uhr

Es ist so schwer

Bitte, darf ich mich hier einmal ausjammern? Ich habe niemanden mit dem ich reden kann und fühle mich so an Anschlag heute...Es gibt einfach Tage da wird mir alles zu viel. Auch wenn es an den meisten Tagen gut läuft.

Ich habe drei Kinder, zwei davon sind “besonders“ mein ältester ist zwölf und hat ADHS mit autistischen zügen...Sie Autismus Testung ist noch nicht lange her, laut Ärztin erfüllt er alle Kriterien für eine ASS Diagnose, sie gab ihm die Diagnose allerdings nicht, da seine Probleme im sozialen Bereich nicht so gravierend sind. Er hat hauptsächlich mit der Wahrnehmung und der Organisation von einfach allem Probleme. Die Ärztin meinte also er würde von der Diagnose nicht profitieren.
Es ist einfach so so anstrengend mit ihm. Es wird nicht besser, null. Heute Früh vor der Schule war wieder so eine Situation. Er meinte “ich schreibe heute übrigens den Test in Erdkunde. Du hast vergessen mich daran zu erinnern, jetzt konnte ich nicht lernen“ Für ihn ist alles alles meine schuld, er sieht nicht ein dass es in seinem Interesse sein sollte etwas für die Schule zu tun. Ich REDE mit Engelszungen auf ihm ein, erkläre es wieder und wieder, es kommt aber nicht an. Er versucht aktiv so wenig wie nur möglich zu tun für die Schule, er ist stink faul. Er geht übrigens in die sechste Klasse eines Gymnasiums. Notenmässig hat er schon stark nachgelassen, ihm sind seine Noten auch völlig egal.
Ich tue was ich kann und versuche so sehr ihm ETWAS selbstständiger zu machen, aber es klappt nicht...nächste Woche hab ich einen Termin mit dem schulpsychologischen Dienst und eine Reha ist ja auch angedacht. Trotzdem macht mich das ganze fertig.

Dann mein kleiner fünfjähriger mit Typ 1 Diabetes und Asthma. Seine Krankheiten brauchen so viel Zuwendung wie ein zusätzliches Kind. Ich bin so müde weil ich jede Nacht aufstehen und messen muss. Ständig muss ich mich um ihn sorgen, es hört nie auf.

Und meine Tochter ist drei einhalb, ich habe immer Angst dass sie zu kurz kommt.

Dazu arbeite ich sechs Stunden die Woche, das ist wenig, aber es reicht, mehr packe ich nicht. Mein Mann arbeitet im Ausland und ist von 5.30 Uhr bis mindestens 18 Uhr aus dem Haus. Von daher ausser eine BZ Messung nachts keine Hilfe im Alltag.

Ich weiss gar nicht was ich mir erhoffe, ich glaube ich wollte einfach mal jammern, ich muss ja immer stark sein und kann mit dieses Selbstmitleid eigentlich gar nicht leisten. Vielleicht versteht mich hier jemand, ihr habt ja auch besondere Kinder...

Danke fürs Lesen!

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.