Geschrieben von MakuN am 12.07.2013, 14:17 Uhr |
Aneurysma bei einem Kleinkind
Hallo,
bei unserer Tochter (11 Monate) wurde vor kurzem ein Aneurysma am Hals (Halsschlagader) festgestellt. Es ging davon aus, dass wir bemerkten, dass am Hals bei gewißen Bewegungen oder z.b. auch beim Schreien die Halsschlagader knubbelförmig raustritt.
Die Ultraschalluntersuchung war eine reine Tortur, da unsere Kleine die Untersuchung nicht über sich ergehen lassen wollte und sich schreiend dagegen wehrte. Der Durchmesser wurde dann auf ca. 17 mm angegeben und wir haben einen weiteren Termin für eine Untersuchung erhalten, in mehr als einem Monat. Dann soll entschieden werden ob eine MRI Untersuchung gemacht werden soll oder nicht.
Hat jemand von Euch bereits in irgendeiner Weise Erfahrungen in dieser Richtung gemacht?
Wir sind total ratlos....
Danke und Grüße,
Markus
Re: Aneurysma bei einem Kleinkind
Antwort von 4hamänner am 12.07.2013, 15:54 Uhr
Hallo Markus,
mein Sohn hatte zur Geburt das Kawasaki-Syndrom. Dabei kommt es zu Entzündungen der Gefäße besonders der Herzkranzgefäße und es kommt auch zur Bildung von Aneurismen.
Wir hatten Glück, dass er rechtzeitig behandelt wurde und die Entzündung noch rechtzeitig zurückging. Aber die Anerismen bilden sich nur bedingt zurück.
Wir sind jetzt jedes Jahr zur Kontrolle in der Herzambulanz (am Anfang häufiger). Dort wird per Ultraschall genau gemessen. Leider sind die Erweiterungen noch zu erkennen, wenn sie auch jetzt im eigentlichen Normbereich sind.
Zur Vorbeugung von Thrombosen durch Verwirbelungen im Blut muss er täglich ASS nehmen. Er ist jetzt 10 Jahre (23 Kg) und nimmt 50 mg. Am Anfang haben wir von der Apotheke angefertige Kapseln mit geringen Dosen bekommen.
Am Hals hatte er übrigens auch eine Auffälligkeit. Das war aber eine Vene. Wenn er sich aufregte staute sich da das Blut an der Venenklappe. Als wir es dann endlich mal einer Ärztin zeigen konnten, war die auch besorgt und hat einen Ultraschall gemacht. Aber nach Auswertung von den Spezialisten kam man zu dem Schluss, dass es eine seltene Variante im Normbereich ist. Das hat sich jetzt weitestgehend gegeben.
Die Probleme mit dem Ultraschall hatten wir auch: Da war es ein Ultraschall vom Magen (wegen Reflux) bei dem ich mir dann gesagt habe, egal wie wenig invasiv die Untersuchung sein soll, die Kinder kann es trotzdem enorm beeinträchtigen. Deshalb lasse ich nur noch Untersuchungen machen, die wirklich etwas bringen (also Konsequenzen in der Therapie bedeuten). ABER: es wird besser :-)
Liebe Grüße
Anja
Re: Aneurysma bei einem Kleinkind
Antwort von Marfanmama am 15.07.2013, 10:48 Uhr
Hallo,
unser Sohn hat das Marfansyndrom, wo Aneurismen auch "dazugehören".
Er hatte direkt an der aufsteigenden Aorta -direkt nach Herzausgang- eines. Das hatte er ca. 10 Jahre, bekam erst Metoprolol, später Losartan um halt den Blutdruck zu senken und somit den Druck auch aus dem Aneurisma zu nehmen. Das Metoprolol hat es aber nur geschafft, dass das Verhältnis gesunde zu erweiterter Aorta sich nicht vergrößerte. Sartane kommen erst seit ein paar Jahren bei Marfansyndrom zum Einsatz. Die haben dann auch nicht mehr geschafft, dass das Aneurisma zurück ging.
Er wurde vor 2 Jahren operiert.
liebe Grüße karen
Re: Aneurysma bei einem Kleinkind
Antwort von MakuN am 29.07.2013, 8:02 Uhr
Danke für die Antworten....
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