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Geschrieben von MM am 08.09.2010, 8:54 Uhr

Zu der Frage bzgl. Ferien... (u.a.)

... , aber auch generell das Thema Hort/Mittagsbetreuung usw. schreibe ich mal (wens interessiert), wie es hier ist, wo wir leben (Tschechien):

Also was die Betreuung angeht, so ist es hier normal, dass i.d.R. jede Schule (Anm.: "Grundschule" ist hier 9 Jahre, unterteilt in zwei Stufen) Mittagessen anbietet - sie haben meist eine eigene Küche und "Mensa". Und es gibt auch eine Hortbetreuung direkt in der Schule. Beides gehört irgendwie einfach dazu, schon ewig - ich meine, sonst würde es ja auch recht schwierig werden für viele Eltern...

Z.B. an unserer Schule ist Hort früh von 6:30-7:45 und dann nach Unterricht uns Mittagessen bis max. 17 Uhr. Das Kind , wenn es einmal angemelder ist, kann den vollen Umfang nutzen oder auch nur die Nach,betreuuung, oder nur an manchen Tagen... man muss nur Bescheid geben. ¨Teuer ist es nicht, da bezuschusst und quasi zum Standardangebot gehörend.
Ähnlich ist es an den meisten Schulen.

Nur wird es an manchen Schulen strenger und an anderen weniger streng gehandhabt, was die Vergabe der Hortp&4;ätze angeht (wenn es zu wenige gibt und eine grosse Nachfrage besteht) - z.B. bei uns wurde gar nicht nach den Arbeitszeiten der Eltern gefragt, anderswo dann schon (was verständlich ist, wenn es wenig Plätze gibt - dann haben die mit langen Arbeitszeiten Vorrang und die Kinder der anderen gehen dann halt nach dem Mittagessen heim...).

Wobei Hausauufgaben i.d.R. nicht im Hort gemacht werden, da zuviel Unruhe usw. Die gehen da eher raus (bei uns) und später spielen sie einfach oder basteln, es wird auch Programm angeboten - aber meist eben keine Hausaufgabenbetreuung. Hausaufgaben machen die Kinder, wenn sie heimkommen.

Also während des Schuljahres kann man hier echt sagen, "alles paletti" betreuungsmässig (KiGA auch, der ist i.d.R. auch mit Mittagessen, Öffnungszeiten cca. 7-17 Uhr, man muss aber auch hier nicht den vollen Umfang nutzen).


ABER was die Ferien anbetrifft - da wirds dann paradoxerweise schwierig!

Im Sommer sind hier zwei Monate Ferien (ansonsten das Jahr über sind kaum Ferien und wenn, dann nur paar Tage) und für viele Eltern erfordert es schon einiges an Knobelei, um diese zu überbrücken. Denn Schule und KiGA haben dann zu, das heisst auch die Betreuung ist nicht gegeben.
Ganz normal geöffnet haben im Juli und August nur manche private Kindergärten (manche bieten ein Sommerprogramm auch für externe Kinder an).

Wobei die staatlichen (bzw. städtischen) KiGAs so eine "Notbetreuung" anbieten (müssen) - da funktioniert dann ein KiGA für alle Kinder aus dem Stadtteil, die einen Platz ergattert haben (Eltern müssen Bedarf nachweisen, ist recht streng). Aber da sind dann Kinder zusammengewürfelt, die sich gar nicht kennen usw. Ansonsten springen oft die Grosseltern ein, ¨bei denen die Kinder dann z.B. auch längere Zeit auuf dem Land in deren Sommerhaus o,.ä., verbringen (falls vorhanden, isr recht verbreitet), oder die Eltern teilen sich den Urlaub auf; ältere Kinder (ab cca. Grundschulalter) fahren oft in Ferienlager etc. und es werden jetzt auch so "Ferienlager" direkt am Wohnort angeboten, wo man nachmittags/abends nach Hause kommt... usw. Aber ist schon schwierig, wenn man keine flexiblen Arbeitszeiten und/oder die Möglichkeit der Arbeit von daheim hat... :-/

Das nur mal so interessehalber zum Thema...

Wie kommt eigentlich, dass es an deutschen Schulen so oft keine Hortbetreuung gibt, oder erst neuerdings...?

Gruss, M.

 
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