Wut im Grunschulalter?

"Auch das Gefühl der Wut gehört zu unserem Leben und „überfällt“ uns von Zeit zu Zeit und in der Regel ungewollt. Im Laufe unseres Lebens müssen wir lernen, mit diesem Gefühl umzugehen und es in Bahnen zu lenken, die sozial verträglich sind."

Mein Sohn war Gestern wütend. Richtig wütend.

Sein Tischnachbar und er haben geschwätzt und es musste sich einer einzeln setzen. Wer das sein sollte, das wurde mit Münzwurf entschieden, da beide gleichermaßen schwätzten.
Dies ärgerte meinen Sohn, er zog den Kürzeren und sitzt jetzt erstmal alleine. Er musste es aber mal so hinnehmen.

In der folgenden Pause wurde er von einem Mädchen seiner Klasse dafür ordentllich aufgezogen. Sie muss sich aarg über ihn lustig gemacht haben.

Da bekam "die Wut" die Oberhand und mein Sohn hat mit einer Hand kleiner Steinchen, vom Schulhofboden, nach ihr geworfen. Sie wurde nicht getroffen, aber sie hat es der Lehrerin erzählt und da bekam er nochmal Ärger.
Steine oder auch SteinCHEN werfen geht nicht, das ist klar.

Wie ist das bei euren Kindern? Haben die schon wirklich und verlässlich gelernt ihre Wut in sozial verträgliche Bahnen zu lenken?

Bei meinem Sohn (7) sieht man ganz deutlich ein positive Entwicklung. Es gibt keine Wutanfälle beim Verlieren in Spielsituationen. Keine Wut, wenn ein Wunsch nicht direkt erfüllt wird...so wie das ja mit 3-5 Jahren vielleicht noch passiert.
Was er noch nicht ausreichend gut kann, ist das Umgehen mit Situationen in denen er verbal geärgert wird. Aber kann und soll man das überhaupt erwarten?

Wie ist das bei euren Kindern?

LG