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Geschrieben von azalee am 25.07.2009, 19:21 Uhr

wir auch ...

Unsere Maus wurde als Märzkind mit 5 eingeschult. Da sie eher ein zierlicher Typ ist, sah man den Unterschied in den ersten 2 Jahren schon recht deutlich. Mittlerweile, am Ende der 4. Klasse ist sie nicht mehr die Kleinste.

Im Sport konnte sie rein körperlich mit den anderen nicht mithalten, wenn es um Sprungkraft und Schnelligkeit geht. Das ist aber auch nicht ihr Ding. Sie ist eine kleine Super-Ballerina, aber für Sprint und Weitsprung bräuchte sie einen Düsenantrieb.

Schulisch gab es NIE Probleme.

Wohl aber eine Zeitlang in der 2. Klasse mit der Erkenntnis, täglich Pflichten erledigen zu müssen, was in der 1. Klasse noch unter Spaß gelaufen ist.

Sie war von Anfang an in ihrer Klasse integriert, obwohl sie vorher nur 2 Kinder lose kannte. Da sie kreativ ist und gute Ideen hat, wollten die meisten Mädchen mit ihr spielen.

Während die Jungs am liebsten mit den Stärksten, Schnellsten und "Großspurigsten" spielen möchten. Aus diesem Grund würde ich meinen Sohn, ein Maikind, auch wenn er sich kognitiv noch so weit entwickeln würde wie seine Schwester (was aber nicht so aussieht) NICHT vorzeitig einschulen. Ich würde ihm gerne gönnen, sich toll zu fühlen, weil er groß und stark ist, und vielleicht richtig schnell laufen kann.

Als L für die Sek sehe ich, wie die Jungs, die in der Pubertät den anderen deutlich hinterherhinken, den anderen neidvoll nachsehen, obwohl die meisten Spätentwickler keine Früheingeschulten sind. Diese Lebenskrise muss ich meinem Sohn auch nicht unbedingt zumuten. Auch wenn die meisten Klassen recht verständnisvoll (und mitleidend) mit ihren Kameraden umgehen.

Wenn ich mich nicht aus bestimmten Gründen für eine vorzeitige Einschulung entscheiden MUSS, dann würde ich bei einem Jungen zweimal darüber nachdenken. Aber natürlich kann dies auch die richtige Entscheidung sein.

Ich weiß, Politiker und Wirtschaftler befürworten auch eine frühere Einschulung. Nur - letztendlich, muss ich unbedingt den Wünschen der Wirtschaft Rechnung tragen, und immer jüngere Arbeitsdrohnen heranzüchten, oder gar Deutschlands jüngste arbeitslose Akademiker?

Da Du noch so viel Zeit hast, kannst Du das Thema ja in Ruhe verfolgen, und dan entscheiden, wenn es soweit ist. Du kannst ja mit 3 schon mal mit der musikalischen Früherziehung anfangen. Ich meine jetzt diesen 2 Jahreskurs, der normalerweise in den 2 Jahren vor Schulbeginn gemacht wird, und der auch langsam an die Anforderungen der Schule hinführt, da die Kinder dort u.a. lernen, ähnlich wie im KiGa-Stuhlkreis, eine Zeitlang still zu sitzen, zuzuhören und Anweisungen zu befolgen, so wie "jetzt spielen wir alle: "Eis-bär - spiel mit mir" auf dem A" und nicht wild auf ihren Glockenspielen rumzukloppen. Und obendrein gibt es "Hausaufgaben", zum Malen oder auf dem Glockenspiel üben ...

LG azalee

 
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