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Geschrieben von amilyzauberfee2005 am 03.08.2011, 20:10 Uhr

Wer von Euch har eher ein schlechtes Schulkind-was in die 2.Klasse kommt??

mein sohn ist eher schlecht, kann sich nur schwer konzentrieren, ist immer demotiviert Dinge zu Hause zu machen. Sein Zeugnis war nicht gerade gut etc.

trotzdem wollten die Lehrer ihn unbedingt in die 2. versetzen, weil er alle wesentlichen Lernziele erreicht hat. Da die bei uns mit einem offenen Konzept arbeiten-"jeder so schnell wie er kann"-ist meiner einer derjeniegen, die mit zu den langsamsten und schlechtesten gehört.

Klar kann er jetzt schreiben, lesen und rechnen-aber er quält sich ja regelrecht.
HA sind der reinste krampf und er musste jetzt auch Ferien hausaufgaben machen um den Anschluß nicht zu verlieren. Aber das hat doch keinen sinn, wenn er eh schlecht ist.

Die sind der meinung das der knoten noch platzt und das wenn nicht, er nach dem ersten halbjahr der 2. dann in die 1. klasse zurück geht um das zweite halbe jahr noch mal in der ersten zu wiederholen.

Die logik soll darin liegen, das er nicht noch mal bei null anfängt. Aber dort haben sich ja dann auch schon wieder alle kinder gefunden und mein sohn ist keiner der schnell kontakte knüpft-er ist sehr schüchtern.

Ich habe das letzte Jahr mit Ihm echt zu tun gehabt und gelernt usw. aber soll das so sein???

Mal eure meinungen bitte, oder erfahrungen

lg amy

 
10 Antworten:

Re: Wer von Euch har eher ein "schlechtes" Schulkind-was in die 2.Klasse kommt??

Antwort von SkyWalker81 am 03.08.2011, 21:03 Uhr

Also bei uns war es im ersten und auch im 2.Schuljahr auch so, dass ich viel mit meinem Sohn hinsitzen und üben musste, und er war gerade zu Hause meistens nicht sehr motiviert (in der Schule eher).
Er war auch langsam, aber eher deshalb, weil er immer alles superordentlich machen wollte.
Aber bei ihm ist dann tatsächlich in der 3.Klasse der Knoten geplatzt, er wurde selbständiger was die Hausaufgaben anging, brauchte nicht mehr detailierte Anweisungen etc.
Er hat nun die 4.Klasse abgeschlossen und eine Gymnasialempfehlung erhalten.

Also: vertraue dem Urteil der Lehrer, bleib weiter dran (auch wenns hart ist) und versuche in zu motivieren.

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Re: Wer von Euch har eher ein "schlechtes" Schulkind-was in die 2.Klasse kommt??

Antwort von Mandy2 am 03.08.2011, 22:06 Uhr

Hallo,

bei meinem Sohn ist es ähnlich, er tut sich auch eher schwer, es besteht der Verdacht auf ADS, er träumt sich im Unterricht oft weg, er liest und rechtnet recht gut, hat aber beim Schreiben Probleme, er muss auch einiges (meist Rechtschreibung) tun um mitzukommen. Wenn sich jetzt in der zweiten Klasse weitere Probleme zeigen, kann es sein, dass er zum Halbjahr in die erste Klasse zurück geht, ich hoffe es nicht, weil auch dort wird er sich wieder wegträumen. Und ja es ist wirklich so, dass die Kinder erst zum Halbjahr wechseln, damit sie nicht wieder von vorn anfangen müssen und sich nicht langweilen.

Lg. Mandy

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Re: Wer von Euch har eher ein "schlechtes" Schulkind-was in die 2.Klasse kommt??

Antwort von krissie am 03.08.2011, 22:17 Uhr

Hallo,
das ist auf die Ferne schlecht zu beurteilen, daher würde ich schon sagen, vertrau doch der Lehrerin, die ihn ja schulisch am besten einschätzen kann?!
Bei meinem Sohn war es auch ähnlich, wie SkyWalker es beschreibt, jetzt am Ende der dritten Klasse hat er ein sehr gutes Zeugnis.
Und du schreibst, er könne lesen, schreiben, rechnen, das ist ja nun nicht wenig sondern damit sind die Ziele der ersten Klasse doch erfüllt bzw. manche brauchen dafür noch deutlich bis in die zweite Klasse hinein? Warum sollte er dann jetzt wieder ganz von vorne anfangen?
Ich würde es wohl auch mit der zweiten Klasse versuchen.

LG Kristina

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Hier auch so...

Antwort von Gucci75 am 04.08.2011, 8:25 Uhr

Hallo,
mein Sohn kommt jetzt in die 3.Klasse. Er hat jeweils die Lernziele der 1. und 2. Klasse erreicht. Er kann alles, versteht alles...aber er kann sich nicht vollends auf die gegeben Arbeitsaufträge konzentrieren, guckt hier, guckt da, träumt. So brachte er oft noch nicht fertige Aufgaben mit nach Hause, zusätzlich zu den HA.
Eine Nichtversetzung kam aber weder zum Ende der 1. noch der 2. Klasse in Betracht, da er die Inhalte der einzelnen Fächer sehr gut erfasst hat, es hapert an dem Umfang der Umsetzung.
Nach erfolgter U10 und einem Gespräch mit dem KiA erhält er nun Ergotherapie.
Zuvor hatten wir Esprico ausprobiert. Aber mit mäßigem Erfolg. Und den Erfolg, den wir verzeichnen konnten, kann man eher der Entwicklung des Kindes zusprechen als Esprico.

Ich würde auch der Lehrerin vertrauen. Dein Kind kann alles, was die 1. Klässler erst noch erlernen sollen. Und wenn er sich langweilt, habt ihr nichts gewonnen und seine Motivation und die Lust auf Schule landet auf dem Nullpunkt.

LG

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Re: Wer von Euch har eher ein "schlechtes" Schulkind-was in die 2.Klasse kommt??

Antwort von Tathogo am 04.08.2011, 8:57 Uhr

Ich finde das was die Schule vorschlägt total gut-und ich denke vielmehr DU solltest mal deine Einstellung überdenken...:
"mein sohn ist eher schlecht, kann sich nur schwer konzentrieren, ist immer demotiviert Dinge zu Hause zu machen. Sein Zeugnis war nicht gerade gut etc"

Und DAS hier ist auch nicht grad motivierend fürs Kind ....:
"Klar kann er jetzt schreiben, lesen und rechnen-aber er quält sich ja regelrecht.
HA sind der reinste krampf und er musste jetzt auch Ferien hausaufgaben machen um den Anschluß nicht zu verlieren. Aber das hat doch keinen sinn, wenn er eh schlecht ist."

Die Schule und die Lehrer glauben offenbar an deinen Sohn-vielleicht solltest du dies auch tun!

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@Tathogo

Antwort von amilyzauberfee2005 am 04.08.2011, 9:22 Uhr

Um Himmels Willen NAtürlich glaube ich an Ihn, ich bestärke ihn ich jedem Punkt und lobe Ihn für alles was er neues gelernt hat. Erkläre ihm, das er doch rechnen, lesen, schreiben gelernt hat und das doch prima sei.

so wie ich es hier schrieb, sage ich es doch nicht meinem Sohn.
Klar glaube ich an ihn, nur tut es mit auch leid, wenn ich sehe wie er auch darunter leidet.

Ich helfe ihm wo ich nur kann. Habe nur mal wissen wollen, wie die erfahrungen so sind, das sich das wirklich gibt etc.

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Re: @Tathogo

Antwort von Tathogo am 04.08.2011, 9:57 Uhr

Gut-dass las ich mal so stehen,ich will dir auch um Himmels Willen nichts unterstellen..man muss allerdings wie ich finde immer höllisch aufpassen:auch wenn man es den Kinder natürlich nicht "so" sagt...sie haben oft ein feines Gespür...;-)

Jedenfalls finde ich auch wie die meisten Anderen:Vertrau der Schule und den Lehrern.Sie würden dir nicht irgendwas raten wenn sie nicht überzeugt wären dass dies das Richtige ist.

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Ich finde auch, es hört sich so an...

Antwort von MM am 04.08.2011, 11:07 Uhr

... als fändest eher DU ihn "schlecht" (schon allein, wie oft das Wort in deinem Posting vorkommt) als alle anderen.

Ich verstehe, dass es einen als Elternteil beunruhigt, wenn das Kind in der Schule nicht so gut mitkommt, aber dann würde ich eher in der Schule gezielt nachfragen, wie ich es ggf. fördern kann etc. - und der Lehrerin aber letztendlich glauben, dass es das schafft!

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Bei unserem Sohn lief das so ab, das er im 2. Hj in die 1. zurück kam,

Antwort von Birke am 05.08.2011, 12:25 Uhr

und das hat super geklappt.
Vorher hat er aber sehr viel kämpfen müssen, weil er viele Probleme mit dem Lesen hatte. Die Lehrerin hatte aber ein hohes Niveau, so dass er nicht mitkam, und je mehr sie drängte und keifte (laut unsererer Familienhilfe tut sie das wirklich im Unterricht), desto mehr hat er sich weggeträumt und kam nicht mit. Daher mussten wir auch viel mehr Hausaufgaben machen. Seit dem Halbjahr ist er bei einer anderen Lehrerin, dort macht er super mit, hat alles aufgeholt und Kontakte in der neuen Klasse hat er auch gefunden.
Der Druck ist erstmal weg, mal schaun, wie es nach den Ferien läuft.

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Re: Wer von Euch har eher ein "schlechtes" Schulkind-was in die 2.Klasse kommt??

Antwort von Drachenlady am 05.08.2011, 18:49 Uhr

Es ist eine schwierige Kiste, da das richtige zu machen bzw. richtig zu reagieren. Die größte Kunst wird es sein, aus allem, was auch nur annähernd mit Schule zu tun hat, sämtlichen Druck herauszunehmen.

Gut, die Hardcore-Mamis werden jetzt sagen, das Schule nunmal kein Ponyhof ist, jedoch vertrete ich die Meinung, dass es mit Spass wesentlich besser funktioniert.

Zumindest bei meiner Tochter. Anfänglich machte ich auch den Fehler, sie zum Hausaufgaben zu machen zu zwingen. Ich zwang sie zum lesen, ich zwang sich zum üben. Ich diktierte ihr eine Zeit auf, in der sie gefälligst mit allem fertig zu sein hat. Der Schuß ging gewaltig nach hinten los. Die Freude an der Schule ging verloren, die Freude etwas neues zu lernen ging den Bach runter und vorallem das Selbstwertgefühl war plötzlich ganz weit unten.

Erst als ich mich nach ihr orientierte, sie also ihre Zeit bekam, die sie brauchte, ging es besser. Bei kniffeligen Dingen schoben wir auch schon mal eine "Heisse-Tasse-Kakao-Pause" ein. Einfach mal was anderes machen, was nicht mit Schule zu tun hat.

Geübt wird bei uns auch, jedoch spielerisch. Alles mit Fun, alles mit Spass. Mal kann ich nicht rechnen und rechne ich mir einen Mist zusammen, dass sie mich korrigieren muss (nachdem sie sich erst mal scheckig gelacht hat, welchen Mumpitz ich da zusammengerechnet habe). Das gleiche mit Lesen, mit Schreiben. Ich bin so oft zu "dumm" einen simplen Einkaufszettel zu schreiben.

Auf diese Art und Weise sieht das Kind selber, dass es doch etwas kann (für den Moment sogar etwas besser kann, als Mama oder Papa). Damit wächst wieder das Selbstwertgefühl und auch der Mut sich etwas neuem zu stellen.

Und bei allem was gut klappt das loben nicht vergessen.

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