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Geschrieben von Heike-SU am 28.02.2012, 21:19 Uhr

Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Hallo an Alle!
Unsere Kleine (gerade 8 Jahre) hat mir gerade (21.00 Uhr) diese Frage gestellt: "Mama, was kommt nach dem Tod? Was fühle ich da? Wo bin ich dann?"
OK, es sind für dieses Alter nicht unbedingt übliche Fragen. Sie ist aber n vilen Dingen ihrem Alter voraus (Mit noch nicht einmal zwei Jahren: "Mama, wo wohnt Gott?...???). Im vergangenem Mai ist ihr Opa (mein Vater) in Folge eines Unfalls gestorben. Sie hat diesen Verlust immer noch nicht richtig verarbeitet. Sie weigert sich z.B.über dreses "Ereignis" und ihre Gefühle zu sprechen. Ich nehme daher an, dass ihre heutige Frage damit zu tun hat. Aber, wie soll ich ihr antworten? Ich habe ihr schon vorgeschlagen mit dem ev. oder kath. Pfarrer darüber zu sprechen. Richtig überzeugt war sie noch nicht davon (sie geht diese Jahr zur 1. Kommunion). Was kann ich ihr sagen - raten???
Ich danke Euch schon für Eure Antworten und wünsche Euch einen schönen Abend
Heike

 
30 Antworten:

Re: Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Antwort von Steffi528 am 28.02.2012, 21:29 Uhr

Hm, ich finde die Fragen schon recht üblich für das Alter.

Es scheint, das Du einen christlichen Hintergrund hast. Dann würde ich diesen Hintergrund auch nutzen und ihr die christliche Tradition nahebringen.

Wie denkst Du dadrüber nach?

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Re: Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Antwort von Mucki+Ninchen am 28.02.2012, 21:31 Uhr

Hallo Heike,

also ich finde diese Fragen für ein 8-jähriges Kind sehr normal!!! Das fragen viele auch schon mit 6 oder noch früher ...

Als Antwort musst du das etwas für dich entscheiden - jeder gibt darauf andere Antworten, je nach Glauben und Einstellung.

Vielleicht gehst du mit ihr mal in eine Bücherei oder Buchhandlung und ihr sucht gemeinsam ein Buch über das Thema aus? Vielleicht auch eins, was den Tod eines Verwandten, also des Opas bei euch, thematisiert.

Oder, wenn sie eh zur Kommunion geht, frage den Pfarrer um Rat. Wie besprechen sie das Thema im Kommunionsunterricht - daran könntest du dich ja orientieren.

LG M

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ja, das ist Aufgabe der Eltern

Antwort von like am 28.02.2012, 21:37 Uhr

ich fände es nicht richtig, sie mit dieser Frage an den Pfarrer zu verweisen. Setze dich selber damit auseinander, was du darüber denkst und rede mit deiner Tochter ganz offen über deine Gedanken, über das, was die Religion darüber sagt, über das, was Philosophen dazu gemeint haben, über die in unserer Gesellschaft allgemein gängigen Denkmodelle. Gut lassen sich auch diverse Bücher einbinden. Es gibt z.B. auch interessante Literatur zu Nahtoderlebnissen etc.
Im Grunde kannst du ihr eben nur Anstöße zu eigenen Gedanken geben, denn was wirklich passiert, weiß leider keiner.

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Re: ja, das ist Aufgabe der Eltern

Antwort von kiara1234 am 28.02.2012, 21:44 Uhr

Hallo,

ich würde mich auch mit ihr hinsetzen und auch einfach meine eigenen Gedanken/Vorstellungen zu dem Thema sagen............einfach offen drüber reden -ich denke,dann wird sich schon ein Gespräch entwickeln und du kannst dann direkt auf die Fragen eingehen.

Ansonsten finde ich die "Willi wills wissen"- DVD gut gemacht -->http://www.amazon.de/Willi-wills-wissen-Wie-ist/dp/B001QSMMRE/ref=sr_1_1?s=dvd&ie=UTF8&qid=1330461742&sr=1-1

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Das Problem ist,

Antwort von Heike-SU am 28.02.2012, 22:05 Uhr

sie will nicht über das Thema reden. Sie macht dicht. Ich habe schon auf wer-weis-wieviel-Wegen versucht an sie ran zu kommen. Sie macht dicht. Sie verweigert das Gespräch, blockiert, sagt, sie will nicht darüber reden usw. Sie ist sehr eigen und selbstständig. Ich habe schon bei "Professionellen" um Rat gefragt.
Und wenn sie über ein Thema nicht reden will, dann haben wir keine Chance. Nach ihren Aussagen ist das Thema "Tod" in der Schule und im Kom-Unterricht im Moment kein Thema.

Ich habe fast das Gefühl, dass ich von Euch als doof und unfähig hingestellt werde. Schade und traurig. Ich hatte mir eigentlich Unterstützung und Hilfe erhofft...

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Re: Das Problem ist,

Antwort von Fredda am 28.02.2012, 22:11 Uhr

Hmmm... Ich glaube, ich habe von Anfang an einfach immer auch über das Thema geredet. Als die Mutter meines Mannes starb, als meine Oma starb, als die Cousine der Kinder starb, natürlich auch über den Tod meiner Mutter 2 Jahre vor Geburt des Großen, ... Und dabei auch darüber, was ich glaube, nämlich, dass wir mit dem Tod ins Implizite (für die Kinder: das große Licht) zurückgehen, aus dem wir bei der Zeugung gekommen sind. Ich habe nie jemanden dafür beiseite genommen, um darüber zu sprechen, es kam einfach mal vor und kommt immer wieder mal vor. Zum Beispiel, wenn sie Der Goldene Kompaß und Folgebände lesen, Pullmann beschreibt es so wunderschön, genauso hab ich es mir immer vorgestellt, dieses sich Auflösen mit einem Gefühl von Freude. Dann sage ich das den Kindern, "schaut mal, genauso denke ich das auch".

Was ich nicht verstehe: Sie fragt und dann will sie die Antwort nicht hören?

Dann könntest du quasi im Selbstgespräch vor dich hinreden zu dem Thema.

Lg
Fredda

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Re: Das Problem ist,

Antwort von Steffi528 am 28.02.2012, 22:14 Uhr

???

"Ich habe fast das Gefühl, dass ich von Euch als doof und unfähig hingestellt werde. Schade und traurig. Ich hatte mir eigentlich Unterstützung und Hilfe erhofft..."

Nö, ich zerbrech mir nicht mehr meinen Kopf für Dich, da Du ja ganz andere Antworten haben wolltest, die Dir keiner geben kann.
Du antwortest ja noch nicht mal auf meine Nachfragen an Dich.

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Re: Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Antwort von engelinchen am 28.02.2012, 22:17 Uhr

ich habe meine Kinder diesbezüglich ehrlich "aufgeklärt" - dass die Körper der Menschen begraben werden, manche lassen sich auch verbrennen, und dass es einige Leute gibt, die glauben, dass die Gedanken dann in den Himmel steigen. Dass aber eben keiner genau beweisen kann, dass es stimmt - es den hinterbliebenen Menschen aber sehr hilft, das Gefühl zu haben, dass der Tote sie noch auf ihrem Weg begleiten kann / von oben herabsehen kann. Für die Kinder wars damals (der Große war 5) ok so mit der Erklärung.

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@ Fredda

Antwort von Heike-SU am 28.02.2012, 22:23 Uhr

Hallo Fredda,
sie mag über den Tod ihres Opas nicht reden. Das habe ich vielleicht nicht richtig ausgedrückt. Sie hat auch noch nicht wirklich nach seinem Tod geweint, sondern sie reagiert eigentlich gar nicht wirklich darauf. Das einzige Anzeichen (bis auf die Frage heute Abend) ist, das sie manchmal ohne offensichtlichen Grund, in Tränen ausbricht. Und wenn man sie dann fragt, was los ist, dann bekommt man keine Anwort. Das war vor letzten Mai anders.
Und, bevor mich alle gleich als Rabenmutter hinstellen, ich bemühe mich darum zu erkunden, warum meine Kinder weinen und was ihnen auf dem Herzen liegt. Aber was soll ich noch tun, wenn sie mich "aussperren"? Ja klar, denken gleich einige, "Die macht was grundsätzlich falsch. Die kümmert sich nicht um ihre Kinder!" Bitte, solche Antworten kann ich wirklich nicht gebrauchen! Dafür habe ich schon genug um die Ohren, ohne solche "wohlgemeinte Ratschläge".
H.

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Re: @ Fredda

Antwort von Fredda am 28.02.2012, 22:27 Uhr

Ach so. Dann sprich du. Was der Tod des Opas für dich bedeutet. Wie es dir geht dabei. Wie der Abschied war. Wobei er fehlt. Nicht viel. Einfach immer wieder mal.

Ich rede oft von meiner Mutter. Wir schauen Fotos an. Nicht lang, es ist einfach immer mal wieder eins dabei.

Tipp am Rand. Rechtfertige dich doch nicht. Es hat dich a) noch keiner angegriffen und b) kann hier doch sowieso niemand ein vollständiges Bild von euch bekommen.

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@Steffi528 -Sorry

Antwort von Heike-SU am 28.02.2012, 22:30 Uhr

Hallo Steffi,
sorry, ich habe Deinen Eintrag erst nach meinem letzten Posting gelesen.
Nein, ich habe keinen christlichen Hintergrund. Ich bin zwar christlich erzogen worden, aber nicht kirchlich. Auch bin ich evangelisch und gehöre nicht zu den regelmäßigen Kirchgängern (bin eher "U-Boot-Christ), d.h. aber nicht, dass ich meine Kindern nicht nach christlichen Werten erziehe. Was für mich aber nicht Bibel treue heißt. Denn das kann ich nicht. Ich habe mich bislang nochnicht wirklich in meinem Leben mit dem Thema "Was kommt nach dem Tod?" beschäftigt. Dazu bin ich zu sehr rational und Naturwissenschaftlerin. Vielleicht stehe ich deshalb so hilflos vor dieser Frage.
LG
Heike

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Re: @ Fredda

Antwort von Heike-SU am 28.02.2012, 22:31 Uhr

DANKE!!!!

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Heike --- ???

Antwort von Mucki+Ninchen am 28.02.2012, 22:38 Uhr

Warum unfähig und doof? Ich denke nicht, dass du das bist.

Du hast um Rat gefragt - und meinen Rat hast du ja (denke ich) gelesen. Was ist daran falsch? Dass du schon bei "Professionellen" (wer auch immer das ist) nachgefragt hast, hattest du nicht geschrieben.

Dass sie so gar nicht darüber reden mag, ist vielleicht noch ein Grund mehr, es mit einem Buch zu versuchen? Oder eben, dass du redest, wie du das siehst.

Gruß!

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Re: Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Antwort von Heike-SU am 28.02.2012, 22:40 Uhr

Hallo engelinchen,
das habe ich mit meinen beiden auch schon so besprochen. Und ich meine, das sie das auch so verstanden haben. Aber heut hat die Kleine es absolut auf sich selber bezogen. "Was fühle ICH wen ICH tod bin? Was sehe ICH? Wo bin ICH?" Das ist, für mich zmindest, ein ganz anderes Kaliber.
Die nächsten zwei Monate werden sowieso schwer genug. Denn die Kleine geht dieses Jahr zur 1.Hl.Kommunion und letztes Jahr ist einen Tag nach der 1. Kommunion der Großen mein Vater hier im Ort im Hotel die Treppe hinunter gestürtzt und zwei Wochen später an den Folgen des Sturzes verstorben. Es wird für uns alle verdammt schwer werden...

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Re: Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Antwort von Heike-SU am 28.02.2012, 22:40 Uhr

Hallo engelinchen,
das habe ich mit meinen beiden auch schon so besprochen. Und ich meine, das sie das auch so verstanden haben. Aber heut hat die Kleine es absolut auf sich selber bezogen. "Was fühle ICH wen ICH tod bin? Was sehe ICH? Wo bin ICH?" Das ist, für mich zmindest, ein ganz anderes Kaliber.
Die nächsten zwei Monate werden sowieso schwer genug. Denn die Kleine geht dieses Jahr zur 1.Hl.Kommunion und letztes Jahr ist einen Tag nach der 1. Kommunion der Großen mein Vater hier im Ort im Hotel die Treppe hinunter gestürtzt und zwei Wochen später an den Folgen des Sturzes verstorben. Es wird für uns alle verdammt schwer werden...

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Re: @Steffi528 -Sorry

Antwort von Steffi528 am 28.02.2012, 22:46 Uhr

Ich denke, Du müsstest das Thema erst einmal für Dich klar bekommen.
Das Buch hier könnte Dir eventuell helfen: http://www.weltbild.de/3/16906923-1/buch/bin-ich-wenn-ich-nicht-mehr-bin.html
Ich fand da neue Ideen zu dem Thema (für mich als Erwachsene)
Du könntest Deiner Tochter eventuell die "Hilfestellung" über den christlichen Himmel geben, aber wenn Du nicht da hinter stehst, wird sie es merken und Deine Erklärungen für unglaubwürdig halten.
Bei uns wird die Ansicht verbreitet, das die Liebe unsterblich ist und das wir, wenn wir sterben immer durch diese Liebe mit den anderen Menschen verbunden sind.
Ich KANN meiner Tochter keine Antwort auf die Frage nach dem Leben nach dem Tod geben, weil ich es nicht weiß. Und sie weiß, das ihre Mutter nicht auf alle Fragen eine Antwort weiß.

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Re: Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Antwort von DK-Ursel am 28.02.2012, 23:52 Uhr

Hej Heike!

Erestmal:
ich lese aus keiner der bisheirgen Antworten, daß Dich jemand für dumm hält oder verkauft oder sonstwie angreift.
Aber Du unterstellst es den Antortenden zweimal -- auch als Rabvenmutter hat Dich hier niemand bezeichnet.
Wie kommst Du darauf?
Wieso fühlst Du Dich so angegriffen?
Gehen die Antworten nicht in die Richtung, die Du gewollt hast?

Jemand hat gefragt:
Wie denkst Du darüber?
Das wäre doch auch wichtig zu wissen.

Mit ein bißchen Glauben ein Leben nachdem Tode - ob nun christlich oder nicht, kan ich Dir das Buch "Die Falterprinzessin" von Gerda Scheer-Krüger empfehlen, Verlag Die Silberschnur.
Es ist im Waldorfstil gemalt, ein Märchen, i nder Bibliothek wirst Du es kaum finden, dort aber durchaus, wie ja auchdie anderen erwähnen, kindgerechte Bücher zum Thema.

Sehr einfühlsam und vielleicht gerade nach dem Tode des Großvaters bei Euch von Elfie Donnelly: Servis Opa, sagte ich leise.
Paßt für Euer Alter.

Mich interessiert eigentlich auch, wie Ihr als Familie den Tod des großvaters erlebt habt.
Stand er Euch nahe?
Wart Ihr dabei?
Habt Ihr den Toten noch einmal gesehen?
Wart Ihr alle, auch das Kind, beider Beerdigung?
Und redet Ihr Erwachsenen darüber?
Kurz:
Wie geht Ihr damit um und wie bezieht Ihr die Kinder ein?

Eigentlich blocken Kinder bei solchen sensiblen Themen oft ab, wennsie merken,sie kommen nicht weiter, die Erwachsenen möchten nicht gern darüber reden.
Vielleicht spürt Dein Kind Deine Unsicherheit.
Dann sag ihr doch einfach, daß Du auch nicht genau weiß, was nach dem Tode passiert - keiner eiß das.
Aber glauben darf man, kann man - und frag Dein Kind:
Was glaubst Du?
Kinder haben oft durchaus schon feste Vorstellungen, wenn sie fragen.
Und dann besprecht das und einigt Euch:
"Ja, so kann es auch sein.
Wäre doch toll, wenn es so wäre."


Das Thema beschäftigt Kinder in jedem Alter, manchmal durch einen konkreten Anlaß i nder Familie oder im Freundeskreis.
Deine Tochter ist da keineswegs ihrem Alter voraus, im Gegenteil wird es sicher zeit, daß Ihr es angeht.

Alles Gute - Ursel, DK

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Re: Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Antwort von liha am 29.02.2012, 6:38 Uhr

Ich habe die ganzen Antworten und deine Ergänzungen nicht gelesen und antworte deshalb mal aus dem Bauch raus:

Erstmal finde ich solche Fragen nicht ungwöhnlich. Meine 9-jährige fragt sowas auch. Und auch schon mein 5-jähriger hat mich neulich gefragt, wie denn die Leichen in den Himmel kommen und ob sie erst warten müßtenn, bis ein Regenbogen kommt, damit sie auf ihm in den Himmel klettern können.
Was glaubst DU denn, was nach dem Tod ist?

Ich sage meinen Kindern, dass man nicht genau weiß, was nach dem Tod ist, da ja keiner davon berichten kann. Ich erzähle ihnen, dass es Menschen gibt, die daran glauben, dass die Seele im Himmel ist, das es Menschen gibt, die glauben, dass man wiedergeboren wird als jemand anderes. Und das es Menschen gibt, die glauben, das nach dem Tod gar nichts ist.

Ich finde Offenheit in so einem Fall ratsam. Kinder kommen damit besser klar, als wenn man irgendwie rumeiert und etwas erzählt, wo man selbst nicht dran glaubt.

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aus deinem Ausgangsposting

Antwort von like am 29.02.2012, 8:00 Uhr

las sich das aber ganz anders. Da sind doch konkrete Fragen an dich herangetragen worden. Du schriebst ja mehrere nieder. Da kann man doch ansetzen?!?

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Re: Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Antwort von anbeni am 29.02.2012, 8:20 Uhr

ich sehe es genauso wie liha. ich denke, kinder können sehr gut damit umgehen, wenn man zugibt, daß man es nicht weiß bzw. es auch niemand wissen kann. und aus den geschichten, was manche menschen sich vorstellen, wie es also sein könnte, kann sich das kind dann die für sich schönste aussuchen bzw. der phantasie selbst freien lauf lassen.
was ich ganz schlimm finde: bekannte von uns haben ihrem sohn mal erzählt, der opa sitzt jetzt mit dem anderen opa auf einer wolke und spielt dort skat......das grenzt in meinen augen schon an verar........

lg anja

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Re: Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Antwort von anbin39 am 29.02.2012, 8:36 Uhr

Akzeptiere die Gesprächsverweigerung. Dränge sie nicht wenn sie kein Gespräch mag. Laß sie fragen wenn sie selber will. Antworte authentisch und ehrlich. Strick nicht etwas zusammen was Du selber nicht glaubst. Kinder merken das. Sie mag in vielen Dingen weiter sein. Aber sie ist trotz allem erst 8 Jahre. Mein Kind hat mit 5 sehr philosophische Fragen zu Tod und Sterben gestellt. Sie verarbeiten das was sie hören. Im KiGa. Von anderen.

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Re: @ Fredda

Antwort von anbin39 am 29.02.2012, 8:38 Uhr

Wenn sie ohne Grund weint. Geh zu ihr. Nimm sie in den Arm. Frage nichts. Nicht nach dem Grund der Tränen. Halte sie nur fest. Viele Kinder wollen von sich aus reden. Und nicht zum Reden gedrängt werden.

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Re: Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Antwort von Carmar am 29.02.2012, 8:56 Uhr

Zitat: "Denn die Kleine geht dieses Jahr zur 1.Hl.Kommunion und letztes Jahr ist einen Tag nach der 1. Kommunion der Großen mein Vater hier im Ort im Hotel die Treppe hinunter gestürtzt und zwei Wochen später an den Folgen des Sturzes verstorben. Es wird für uns alle verdammt schwer werden..."

Diese krasse Erfahrung sitzt sicher noch in euch allen.
Vielleicht kommt in der Tochter jetzt die Angst auf, dass wieder etwas ähnlich Schreckliches passieren könnte. Sprecht darüber, dass da kein Zusammenhang besteht. Das ist einem Erwachsenen schon klar. Einem Kind vielleicht sogar auch. Trotzdem muss es mal angesprochen werden.
Geht zum Friedhof, seht euch Fotos an.
Sag die Wahrheit und weine mit deinem Kind.

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Re: Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Antwort von ansaluli am 29.02.2012, 9:40 Uhr

Hallo,

ich habe die anderen Postings nicht gelesen, vielleicht wiederhole ich da jetzt was, was die anderen schon geschrieben haben.

Meine Jungs haben mit ca. 5 angefangen, solche Fragen zu stellen und sie kommen auch immer mal wieder, ich finde es ganz und gar nicht unüblich, dass sie sich damit befassen.

Ich würde bei der Wahrheit bleiben und die ist bei mir, dass niemand weiß, was nach dem Tod kommt. Ich habe meinen Kindern die verschiedenen "Vorstellungen" erzählt, die Menschen davon haben, und dass diese vor allem daraus resultieren, dass man sehr traurig ist, wenn jemand stirbt und vielen Menschen diese Vorstellung hilft, damit besser umzugehen. Nicht jeder braucht so eine Vorstellung, viele habe eine sehr genaue Vorstellung, das ist sehr unterschiedlich.

LG
Anja

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Re: Nachtrag

Antwort von ansaluli am 29.02.2012, 9:53 Uhr

Wenn sie nicht über den Tod des Opas reden will, dann lass' sie. Sie entscheidet, wann und ob sie darüber reden möchte. Wenn sie weint, sei einfach da und tröste sie. Vielleicht redet sie irgendwann von allein, zwingen kannst du sie nicht und wenn sie das mit sich allein abmachen will, dann solltest du das akzeptieren. Das hat nichts damit zu tun, dass du dich nicht kümmern würdest.

LG
Anja

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Heike

Antwort von Ilse_2000 am 29.02.2012, 10:51 Uhr

Wie stehst Du denn zum Tod? Was GLAUBST Du? Wenn Du Dir hierüber im Klaren bist, kannst Du auch dementsprechend mit Deiner Tochter reden.

Wieso fühlst Du Dich denn hier angegriffen? Ich habe mir alle Antworten durch gelesen, es war wirklich KEINE dabei, die irgendwie negativ oder anmaßend war! Bin ganz erstaunt, wieso Du so reagierst?!

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Warum den Pfarrer???

Antwort von MM am 29.02.2012, 11:43 Uhr

Das hört sich für mich an, als wolltest du eine für dich unbequeme Frage an jemand vermeintlich "Kompetenteres" abschieben (was er ja nicht unbedigt ist, warum auch?)...

Sie hat doch DICH gefragt!
Der Pfarrer sagt doch auch nur, was er glaubt.

Ich habe meinen Kindern bei solchen Fragen (übrigens finde ich nicht, dass dein Kind da mit 8 J. früh dran ist) wahrheitsgemäss erklärt, dass ich es nicht weiss - und dass das niemand weiss. Dies ist einfach ein grosses Geheimnis für die Menschen. Und dass verschiedene Menschen Verschiedenes diesbezüglich glauben/fühlen/denken. Z.B. dass man dann bei Gott im Himmel ist, oder sich in ein Tier, Pflanze etc. verwandelt bzw, etwas von einem darin weiterlebt, oder als anderer Mensch an andreem Ort wiedergeboren wird... oder dass man "unsichtbar" als eine Art Energie irgendwo z.B. im Weltraum existiert, oder als Stern.... oder...

Und dass jeder selbst herausfinden muss, woran er glaubt bzw. was man am "überzeugendsten findet". Und auch, dass ich persönlich schon denke/hoffe, dass man irgendwie weiter exisitiert, aber halt nicht weiss, wo und wie...

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Verstehe ich nicht...

Antwort von MM am 29.02.2012, 11:47 Uhr

... - wenn sie dich fragt, WILL sie doch anscheinend darüber reden. Mit Dir! Oder fragt sie und will dann keine Antwort hören??? Seltsam...

Aber auch dann könntest du ihr doch einfach sagen, dass ihr gerne drüber reden könnt und du dir Zeit nimmst, wenn sie irgendwann will. Und dann halt abwarten, wann sie damit kommt...

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Re: Was kommt nach dem Tod? brauche Rat

Antwort von Merry am 29.02.2012, 15:58 Uhr

Hey
also so ganz genau weiß ich auch nicht, was nach dem Tod kommt, ich glaube nur, dass uns dann ein innere Friede einholt und wir glücklich sind. Was es noch geben wird, weiß ich nicht. Meiner Tochter erzähle ich, dass ihr Bruder, der eigentlich älter als sie wäre im Himmel ist und jetzt ihr und unser aller SChutzengel, der auf uns aufpasse. Meine Tochter ist 9 Jahre alt und ich glaube, sie geht damit ganz gut um.

LG Merry, aber solche Sachen habe ich bei meiner Tochter auch schon erlebt, dass sie was fragt und wenn man antworten möchte, haben sie doch kein Interesse mehr dran.

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Re: Warum den Pfarrer???

Antwort von franziska1958 am 01.03.2012, 14:15 Uhr

Ich glaube auch nicht, dass der Pfarrer der richtige Ansprechpartner ist, der kann es vielleicht erklären, aber das es ist ein persönliches Thema und es hat auch damit zu tun, wie ihr als Familie damit umgeht.

Für Kinder ist es sehr schwierig Eltern "leiden" zu sehen. Zu der eigenen Trauer über den Opa kommt noch die Unsicherheit dazu, dass du traurig und unglücklich bist. Oftmals versuchen Eltern dann besonders stark zu sein und die Trauer vor den Kindern "zu verbergen".

Man soll auch die Trauer nicht unterdrücken. Auch nach einem Jahr darf man traurig und unglücklich sein. Ich habe meinen Kindern immer gesagt, es gibt Dinge die böse bleiben.
Darüber können wir immer traurig sein, dass muss nicht irgendwann gut sein. Wir müssen nur lernen damit zu leben.

Franziska

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