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Geschrieben von Madleen1974 am 10.09.2008, 19:15 Uhr

Selbstzweifel mit fast 9

Hallo, heute habe ich versucht mal wieder mit meiner Tochter Mathe zu lernen, sie findet immer wieder Möglichkeiten dem zu entkommen.

Am Montag schreiben sie das 1 mal 1, 105 Aufgaben in 15 min.

In der Übungsarbeit hatte sie davon nicht alles geschafft, die hälfte vielleicht.

Am We haben wir die Ihr gestellt und haben die Arbeit eben noch mal geschrieben und gekuckt wie lange sie brauch und wollten sie trainieren. Das sie es schafft.

Sie ist gut in der Schule nur die Schnelligkeit in Kopfrechnen hat sie in Moment nicht.

Ich habe gesagt wir üben jeden Tag so 5 min.
Am Montag habe ich sie gehen lassen, am Dienstag hatte ich spätschicht, da hat mein Schwager versucht, aber immer mekkern meiner Tochter.

Heute tat ich es, habe es versucht.
Ich habe alles 20 mal sagen müssen, und ich sagte komm rein, sie sagt warte ich komme gleich, gesagt getan, mein Kind kommt nicht.
Ich rufe noch 2 mal , ja gleich, oder, ich unterhalte mich gerade.

Da bin ich dann laut geworden.
Dann ging es los.

Sie weinte und meinte ich bin doof i,ich bin blöd-ich kann nichts, immer schimpfst Du.

Wenn ich was zu Ihr sage, es kommt nicht an, es muß 20 mal gesagt werden, wo ich mit meinen kräften am Ende bin.

Ich erklärte Ihr in Ruhe das es darum geht das sie nicht dumm ist, sondern das es nur um Schnelligkeit geht.
Wie beim Tanzen,
Schritte üben immer wieder bis sie sitzen und auftreten kann, so ist es in Mathe.
Sie kann sie ja.Nur wenn die Aufgaben schwieriger werden fällt es Ihr schwer zu lösen, und es dauert lange und dann schafft sie es nicht.

Ich kann Ihre reaktion verstehen, weil sie depressive Reaktionen hat und versuche auf sie einzuwirken, aber es fällt mir verdammt schwer zu wissen wann diese Reaktionen auftreten, wann es aber normale Reaktionen sind.
Man muß doch irgendwie unterscheiden können.

Weiß echt nicht weiter.
L.G

 
7 Antworten:

Re: Selbstzweifel mit fast 9

Antwort von Drachenlady am 11.09.2008, 0:30 Uhr

sie ist erst 8... da fällt das unterscheiden von kritik und helfende anregungen sehr schwer. für sie ist alles kritik und du, ohne dir zu nahe treten zu wollen, unterstreichst diese kritik mit deiner ungeduld.

was deiner tochter fehlt ist motivation, mut machen, dass sie alles schaffen kann. vorausgesetzt sie läßt sich helfen und nimmt die hilfe an. auch das solltest du ihr spielerisch bei bringen.

meine tochter geht jetzt die 4. woche in die schule. und mit ihren sieben jahren merkt sie sehr wohl, dass ihr einiges oder vieles oder für sie schon zu viel fremd ist und sie nicht so klar kommt, wie sie es gerne hätte.

um sie immer bei der stange zu halten spiele ich dann die dumme und rechne die ersten zahlen falsch zusammen. sie darf mich dann korrigieren. es macht ihr irre spass, lernt dabei und kringelt sich kaputt, weil sie so eine "dumme" mama hat.

fakt ist, dass in der schule schon vieles verlangt wird, wo der kleine kopf noch gar nicht für bereit ist. irgendwann aber platzt der knoten und es fluppt von allein.

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Zum Teil ist es auch normal wie sie reagiert

Antwort von Madleen1974 am 11.09.2008, 8:03 Uhr

Guten Morgen,

ich bin eigendlich ein geduldiger Mensch, ich versuche Ihr zu erklären, wieso das eben wichtig ist und sie kann es ja.

Ich versuche sie zu mutivieren und die eins die sie gestern in Mathe bekam, sollten doch auch mutivieren um weiter zu machen.

Als sie erste und zweite Klasse war, war alles was Mama Papa sagte falsch die Lehrerin hat gesagt....

Was mir auffällt ist die Konzentrationsschwäche, sie meint sie könne sich nicht konzentrieren ich merke das auch.

Meine Ungeduld ist nur dann, wenn ich sie immer rufen muß und ich bekomme in jeder Situation nur genöhle und weinen, da hat man irgendwann keine Geduld mehr, es ist auch in anderen Sachen so.

Kritik bekommt sie viel, nicht aber so oft von mir wie von Ihren Papa.

Bummeln tut sie jeden morgen und ich ermahne sie ,weil sie statts Zähneputzt , eben spielt früh.
Ich sage Ihr das sie zu spät kommt, juckt erst nicht und wenn sie tatsächlich zu spät kommt, hat sie Angst das sie Ärger bekommt, ich weise sie aber darauf hin.

Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.

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Hab auch so ein Problem

Antwort von Makira am 11.09.2008, 8:57 Uhr

Hi,

du könntest da gerade meine Tochter (8 J., jetzt 3. Klasse) beschreiben.

Wir sind zu der Überzeugung gelangt, daß sie sich selbst sehr unsicher ist und sich wenig selbst zutraut (Selbstbewußtsein). Und das, obwohl sie sehr clever, sportlich und sprachlich begabt ist. Auch in Mathe ist sie nicht schlecht - nur steht sie sich selbst im Weg, weil sie sich neue Aufgaben nicht oder nur wenig zutraut.

Dementsprechend vermeidet sie durch trödeln o.ä. diese Situationen, quasi ein Verdrängungsversuch.
Was gar nichts bringt (bittere Erfahrungen meinerseits, Getobe, Geschrei, Geheule, Verzweiflung: Ich bin blöd / Alle könnens, nur ich nicht), weiß ich jetzt, daß nur Geduld ohne Druck hilft. Ständiges Ermuntern, Mut machen.
Aber auch Dinge, die das allg. Selbstbewußtsein stärken und jetzt nichts mit Mathe o.ä. zu tun haben.
Ich denke, hier ist weniger (üben in Mathe) manchmal mehr. Oder eben das üben versuchen, spielerisch zu gestalten.
Es ist schwierig, weil auch meine Tochter versucht, Mathe zu vermeiden, wenn sie das Gefühl hat, sie kann das nicht. Wenn sie das Gefühl hat, sie kann es, dann macht sie es gerne und ist stolz.
Sie hat generell das Problem mit neuen Themen oder auch ähnliche, die aber anders aufgebaut sind.
Da fehlt wohl der Mut und das Vertrauen in sich, daß "schon irgendwie zu schaffen". Aber auch der Weg des Lösungsansatzes - vielleicht das erkennen, das so eine ähnliche Aufgabe schon mal da war; aber auch das "verknüpfen" - gerade in Mahte (Umkehrung von plus ist minus; von Mal ist es Geteilt,...). Das ist zum einen natürlich viel üben, zum anderen aber auch verstehen.

Konzentration:
Bei uns auch ein Problem.
Generell ist es bei uns so, daß sie vor den Hausaufgaben erst einmal zu Mittag ist und dann noch etwas spielt (nicht Nintendo oder Computer) oder eine CD hört. Sie will immer fernsehen vor den HA, darf sie aber nicht (erster Streitpunkt täglich!). Ich denke, sie muss von der Schule erstmal den Kopf freibekommen.
Dann darf sie abends kurz vorm schlafengehen auch kein Fernsehen mehr schauen - unter der Woche. Generell findet sie sehr schwer in den Schlaf und hat manchmal zuwenig davon (9-10 Std ist zu wenig, denke ich).
Auch Süßigkeiten nach 17 Uhr fahren sie extrem hoch.

Bei unserer Tochter scheint ein geregelter Tagesablauf mit den o.a. Regeln zu helfen: wenig Fernsehen, Nintendo, Süßigkeiten und vor den Hausaufgaben Kopf frei machen.

In diesem Sinne hoffe ich , wir kriegen das hin, oder?

LG
Makira

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Re: Hab auch so ein Problem

Antwort von Madleen1974 am 11.09.2008, 10:20 Uhr

Hallo, ich denke shon das wir das hinbekommen.
In der letzten Zeit spielte sie oft Nintendo, bald jeden Tag und immerzu.

Als ich gemerkt habe wie gereizt sie wird, und sich nicht mehr Konzentrieren kann , habe ich es eingezogen. Solange bis sie am Montag die Arbeit geschrieben hat.
Fernsehen haben sie gestern Abend beide nicht gesehen, weil es zu spät war und sie morgens ja schon beizeiten raus mußte, hat aber super schnell geschlafen.

Sie hat ein starkes Mitteilungsbedürfnis (wie Ich), muß ständig erzählen.

In Mathe haben wir das Problem, was länger zurück liegt vergisst sie wieder.
Meißtens wenn es wiederholungen sind merken wir das.

Nochdazu haben sie eine andere Mathelehrerin, die anders lehrt, als Ihre alte Klassenlehrerin.
Sie hat sie Lösungswege öfters an die Tafel geschrieben als die Lehrerin jetzt.

Die ganze Klasse muß sich umstellen, weil die Kids nicht mehr so bemuttert werden.

Wegen gestern Abend habe ich sie dann in Ruhe gelassen, es ging dann mit Ihr auch. Sonst küsst sie mich nicht mehr auf den Mund weil sie es eklig findet, aber gestern beim guten Nacht sagen, habe mich richtig gefreut.
Heute morgen ist sie von selbts aufgestanden und kam zu mir zum Kuscheln ins Bett, hat sie lange nicht in der Woche gemacht, fand ich echt Klasse.

Vielleicht liegts ja an meiner Arbeit.
Ich gehe jetzt viele Schichten überwiegnd Spätschicht, so das ich Nachmittags eine Stunde Zeit habe für die sie.
Ranzen durchkucken,Unterschriften und besprechen was so war, gemütlich Kaffetrinken.
Danach komme ich so gegen 20.30 nach Hause und sie geht ins Bett,oder sind es schon.

Ich habe das Gefühl das beide zu kämpfen haben das ich arbeite, hauptsächlich das Schulkind.


Ich habe mit meinen Mann geredet, was gestern Abend vorgefallen ist mit Ihr und er war sehr ruhig dann am andern Ende.

Er fands auch nicht so toll und ich habe ihm erklärt, das ich mit Ihr das besprochen habe, was er eben mit Ihr beredet hat am WE. (vielleicht war das zuviel).

Zum schluß hat er mich gefragt ob sie dann noch gelernt hat (nein , weil es einfach zu viel wurde)und ob sie überhaupt diese Woche schon mal gelernt hätte.

Natürlich hat sie das mit meinen Schwager als ich zur Spätschicht war, spielerisch, beim Ranzen packen. Er meinte das sie es mündlich kann aber wenn sie es vorsich liegen hat, schwer.

Irgendwie bekommen wir das schon hin.

L.G

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Wenn es finanziell drin ist...

Antwort von Trini am 11.09.2008, 10:28 Uhr

Gönn Ihr doch das Matheprogramm für den DS.

Das hilft ungemein beim Schnell-rechnen, ohne dass die Eltern involviert sind.

Trini

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Re:Sie hat diese Gehirnjogging

Antwort von Madleen1974 am 11.09.2008, 10:45 Uhr

sie nutz es auch, aber man muß aufpassen, sonst ist schnell was andres drin, ich werde es Ihr geben aber ohne die anderen Spiele.
Man muß sie immer in Auge haben, sonst machts sie wieder was anderes.

L.G

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Das Mathetraining...

Antwort von Trini am 11.09.2008, 10:51 Uhr

bringt unglaublich viel Geschwindigkeit. Es gibt da eine Rubrik tägliches Training.

Man kann ja danach zur "Belohnung" auch mal für 30 Minuten ein "Spaßspiel" an sie ausgeben.

Trini

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