Schlampig :(

Heftschoner würde ich auch nicht mehr kaufen. Dann sind seine Hefte halt schlampig, da muss er mit leben. Du darfst das nicht auf dich beziehen und dich dafür schämen.

Auf jeden Fall würde ich ihm den Ranzen nicht mehr einräumen. Meine gerade noch 6jährige geht seit 3 Wochen in die 2. Klasse und sie räumt von je her ihren Ranzen selbst ein. Es ist also nicht zuviel verlangt von einem 7jährigen Kind. Lass es ihn selbst machen. Er hat die Probleme wenn ihm was fehlt. Lass ihn auflaufen. Sprech das Vorgehen notfalls mit der Lehrerin ab. Wenn sie ihn diesbezüglich rügt, vielleicht fruchtet das eher als wenn du es tust. Vielleicht ist es ihm auf Dauer dann auch unangenehm. Bisher denkt er: Was soll ich mich drum kümmern, Mama macht das schon.

Was das ständige Neukaufen von Arbeitsmaterialien angeht: Bekommt dein Sohn Taschengeld. Wenn ja, dann würde ich ihn das ein oder andere auch mal selbst kaufen lassen, damit er den Wert der Sachen schätzen lernt. Auch hilfreich ist, wenn es zum Geburtstag oder Weihnachten dann einen Füller statt eines gewünschten Spielzeugs gibt.

Ständiges Schimpfen bringt garnix. Da schaltet er eh nur auf stur und denkt: Lass die doch reden. Er muss die Eigenverantwortlichkeit lernen. Im Notfall muss er dann mit den Kosequenzen leben. Jetzt im 2. Schuljahr geht das doch noch gut mit dem "ihn auflaufen lassen" in späteren Klassen wird das umso schwieriger wenn das schlampige Verhalten auch einfluss auf die Noten bekommt. Daher würde ich zusehen, dass ihr das dieses Schuljahr in den Griff bekommt.

Meine Große (jetzt in der 4.) hatte auch mal so eine Phase. Nicht ganz so schlimm wie bei deinem Sohn aber auch nervig. Da habe ich es so gehandhabt, klappte echt gut. Wenns ihr ans eigene Geld ging, das fand sie dann nimmer lustig.

Zum Federmäppchen: Kauf ihm ein Schlampermäppchen! Habe ich bei meiner Großen auch gemacht. Die hat die Stifte nie in die Gummis gemacht, das war ich leid. Sie wollte das erst nicht, weil in ihrer Klasse noch keiner so ein Schlampermäppchen hatte, alle hatten die mit den Gummis. Aber dann als sie es hatte, war sie froh.