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Geschrieben von Jan-Isa-mum am 17.09.2012, 20:54 Uhr

Mobbing

Halli Hallo,

Jan ist 7 Jahre alt und geht in die zweite Klasse.
Er geht gerne in die Schule; noch....

Seit Beginn der zweiten Klasse wird er gemobbt. Vorher war seine große Schwester noch an der Schule und wenn er geärgert wurde, ist er zu ihr gelaufen und wurde dort aufgefangen.
Nun ist seine Schwester nicht mehr an der Grundschule.
Seither wird Jan von seinen Klassenkameraden in den Hofpausen geärgert, teilweise mit festhalten und dann kommen Fäuste, kleine Steine und Tritte zum Einsatz.
Nun waren wir mit den Eltern und Kindern am Wochenende zum gemeinsamen Ausflug unterwegs. Sobald die Truppe aus 5 Jungs vollzählig war, wurde Jan attackiert. Klar sind die Eltern dazwischen, teilweise haben die Eltern es aber auch garnicht mitbekommen und wurden von uns darauf hingewiesen.
Als nur noch ein Junge und Jan übrigblieben (die Anderen mußten schon zeitiger nach Hause) lief Alles Bestens.
Heute in der Schule geht wieder Alles von Vorne los und der Junge, der bis zum Schluß dabei war, haut ihm eine Buddelharke in die Weichteile.
Die Anderen schubsen ihn in die Büsche, ein anderer hält ihn fest und die Anderen ärgern.....
Jan verfällt jetzt in Zurückschlagen.
Ich habe jetzt am Freitag einen Termin mit der Lehrerin und der Horterzieherin, da diese auch schon Auffälligkeiten bemerkt haben.

Wie kann ich meinem Jungen den Rücken stärken?
Habt Ihr Erfahrungen mit solchen Situationen und könnt mir Tipps geben?

Danke im Voraus,

Corinna

 
49 Antworten:

Re: Mobbing

Antwort von desire am 17.09.2012, 20:58 Uhr

Selbstverteidigung!

da wird den Kindern gelehrt dass sie sich sehr wohl wehren können wenns sein muss allerdings nicht unnötig schlagen müssen.

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Re: Mobbing

Antwort von Thymian am 17.09.2012, 21:24 Uhr

In so einer Situation hilft Selbstverteidigung erst mal gar nichts. Das Gespräch mit der Lehrerin und der Horterzieherin ist ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings darfst Du Dir nicht einreden lassen, Dein Kind sei an der Situation selbst schuld. Die anderen Kinder dürfen das nicht, und die Aufsichtspersonen, also Lehrer und Horterzieher, müssen dafür sorgen, dass das aufhört, und zwar besser heute als morgen.

Wenn sich nach dem Gespräch nicht ganz schnell etwas ändert, musst Du zum Rektor / zur Rektorin gehen. Vielleicht gibt es bei Euch auch einen Schulpsychologen o.ä. Ich würde auch den Elternbeirat einschalten. Vielleicht gibt es noch mehr Kinder, die betroffen sind, und es wäre sinnvoll, einmal einen Elternabend zu dem Thema zu veranstalten.

Auf jeden Fall kann sich Dein Sohn aus so einer Rolle nicht selbst befreien. Er braucht die Hilfe der Erwachsenen.

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Re: Mobbing

Antwort von Silke11 am 17.09.2012, 21:44 Uhr

kann sich dein Sohn unmittelbar nach den Attacken an die Pausenaufsicht wenden und/oder nach der Pause an die Lehrerin? Falls ja, würde ich das empfehlen.

An der Schule meines Sohnes würden die Lehrer dann - soweit ich das bisher mitbekommen habe - versuchen, das Geschehen unter den beteiligten Kinder aufzukären und ggf. - falls keine Einsicht o. ä. gegeben ist - auch zu Konsequenzen greifen.

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Re: Mobbing

Antwort von Jan-Isa-mum am 17.09.2012, 21:58 Uhr

es gibt eine Hofaufsicht, aber aufgrund der Hofgröße ( das Schulgelände ist 4ha groß mit Tieren und Pferdekoppel etc.) findet er so schnell keine Aufsichtsperson.
In den Klassenraum kann er nicht zurück. Der ist zu Pausenzeiten abgeschlossen.

Die Lehrerin hat die ersten Probleme schon regisriert und die betroffenen Kinder mußten "Ihr Vergehen" aufschreiben und von den Eltern unterschreiben lassen.
Mir ist da noch ein Kommentar eines Eltenrteils in Erinnerung: Jaja, mein Sohn schmeißt öfter mit Steinen nach Personen. Ich kann ja nochmal was sagen."
Zu den anderen Eltern haben wir einen guten Kontakt und ich bin schulisch engagiert unterwegs (bin Elternvertreterin der Klasse).
Deshalb kann ich mir ja noch weniger erklären, warum die Situation derzeit gerade so eskaliert....

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Re: Mobbing

Antwort von desire am 18.09.2012, 6:05 Uhr

natürlich bringts dem Kind was sich wehren zu können!!!

Seh ich doch bei meiner Tochter auch. Soll er sich anstattdessen immer wieder vermöbeln lassen?
Klar auch Erwachsene ansprechen, vor allem die Eltern kontaktieren wenn man sich schon kennt!!

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Re: @Jan-Isa-mum

Antwort von montpelle am 18.09.2012, 6:47 Uhr

Informiere dich mal, was "Mobbing" ist.

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Re: @Jan-Isa-mum

Antwort von janollico am 18.09.2012, 8:06 Uhr

Zitat Wikipedia:

"Unter Mobbing in der Schule (auch: Bullying) versteht man ein gegen Schüler gerichtetes Gemeinsein, Ärgern, Angreifen, Schikanieren und Sekkieren.[1] Sind Lehrer Ziel solcher Angriffe, so spricht man üblicherweise von Mobbing am Arbeitsplatz. Mobbing in der Schule kann direkt (körperlich und verbal) oder auch indirekt (beispielsweise durch soziale Isolierung) erfolgen.[2]"

Passt doch zum Ausgangspost, oder???

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@ montpelle und an die AP

Antwort von blund04 am 18.09.2012, 8:19 Uhr

Dein Beitrag, ist - wie immer - überhaupt nicht hilfreich.
Ist doch egal, wie die AP das jetzt nennt. Fakt ist, dass ihr Sohn ein schweres Problem in der Schule hat.

An die AP: Kannst Du Dir erklären, warum die anderen ihn auf dem Kieker haben.
Unsere Tochter war auch mal in ähnlichen Situation. Allerdings machen das Mädchen nicht mit Schlägen usw. sondern ganz anders, und das war auch sehr schlimm für sie.
Wir haben mit der Lehrerin gesprochen, mit der Mutter und mein Mann konnte sich nicht zurückhalten, auch dem ärgernden Mädchen die leviten zu lesen.
Meine Tochter hat sich dann konsequent ferngehalten und jetzt ist seit langer Zeit Ruhe.

Alles Gute blund.

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Re: Mobbing

Antwort von Thymian am 18.09.2012, 8:36 Uhr

Wenn eine ganze Gruppe ein anderes Kind ausschließt bzw. schikaniert, kann sich das Kind nicht dagegen wehren. Was soll es denn tun? Es kann natürlich Bodybuilding machen, damit es superstark wird und jedem gleich eine in die Fresse hauen kann, der ihm blöd kommt. Super Idee.

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Re: Mobbing

Antwort von Petra28 am 18.09.2012, 8:42 Uhr

Erste Maßnahme: die Erwachsenen (Lehrer, Erzieher und Eltern der anderen Jungs) darüber informieren und "in die Pflicht nehmen".

Zweite Maßnahme: deinem Jungen sagen, dass er durchaus zurückschlagen darf, gern auch dorthin, wo es dem anderen wehtut.

Dritte Maßnahme (eher ein Vorschlag): deinen Sohn in einen Selbstverteidigungs-/Kampfsportkurs anmelden. Nicht, um richtig zuhauen zu lernen, sondern einfach, um an Selbstvertrauen zu gewinnen. Das hilft meist schon, um aus der Rolle des "Opfers" rauszukommen.

Vierte Maßnahme: Versuchen, den Freundeskreis deines Sohnes zu erweitern, damit ihm jemand auf dem Schulhof beistehen kann.

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Re: Mobbing

Antwort von Pamo am 18.09.2012, 8:52 Uhr

Was sagt die Schulleitung dazu? Die müssen die körperliche Sicherheit der Kinder gewähren.

Bitte teile denen die Namen der Angreifer mit und schildere das Problem.

Dein Sohn tut mir sehr leid.

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Selbstverteidigung

Antwort von Cossi99 am 18.09.2012, 8:53 Uhr

Hi,

zum Thema Selbstverteidigung möchte ich einfach noch was anmerken. Meine Tochter macht seit 2,5 Jahren Karate, sie ist jetzt fast 7. Was hat sie dort nicht gelernt? Schlagen.

Wenn sie im Dojo ist und die Handschuhe anhat ist es für sie etwas anderes, als wenn sie auf dem Schulhof jemand ärgert. Sie käme nicht einmal ansatzweise auf die Idee, eine Technik anzuwenden. Sie möchte auch keine Turniere kämpfen, obwohl sie defintiv die Möglichkeiten hätte. Bei Karate-Turnieren (und auch in den Übungseinheiten) ist es übrigens nicht erlaubt, den Gegner zu treffen. Das gibt im Wettkampf Verwarnungen und ggf. Punktabzug. Und das lernen sie natürlich auch im Dojo.

Was ihr das Karate allerdings gebracht hat, ist De-Eskalation und Selbstvertrauen. D. h. sie lernten dort einfach weg zu gehen und die Situation so zu entschärfen, oder "GEH WEG" zu rufen und zwar richtig laut oder "LASS MICH". Ausweichen wird dort geübt. Und noch viele andere Dinge. Der Lehrer nimmt sich - gerade zu Schulbeginn - immer ein oder zwei Einheiten Zeit um das mit den Kids noch einmal aufzufrischen. Und ja, sie hat dort auch einige Freunde gefunden :-)

Also, ich kann das nur empfehlen, aber ob er sich dann auch schlägt, wage ich zu bezweifeln. Er wird aber hoffentlich lernen, die Situation anders zu lösen.

Alles Liebe
Petra

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Re: Selbstverteidigung

Antwort von IngeA am 18.09.2012, 8:56 Uhr

Hallo,

ja, Kampfsportarten an sich sind schon gut. Für Selbstvertrauen und übrigens auch für Selbstbeherrschung.
Aber, egal wie gut man ist: sich gegen 5 körperlich wehren klappt nur bei Karate Kid und Co. Und wenn man Pech hat und sich körperlich wehrt ist man nachher der "Böse".

LG Inge

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Re: Mobbing

Antwort von desire am 18.09.2012, 9:00 Uhr

du hast nicht kapiert was ich aussagen wollte.
Selbstverteidigung ist kein "in die Fresse hauen"....

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Das sind Kinder.

Antwort von Petra28 am 18.09.2012, 9:02 Uhr

Kein U-Bahnschlägertrupp!

Es reicht meist, mal das Schienbein eines! angreifenden Kindes zu treffen, um die Situation zu klären. Auf Schmerzen hat nämlich keiner Lust.

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Re: Was stellt ihr euch bei Selbstverteidigung immer so an?

Antwort von tinkerbell am 18.09.2012, 9:43 Uhr

Unterschreibe bei Cossi99! Sehe das genauso. Und man ist überhaupt nicht der Dumme wenn man sich mit Karate und Co. wehrt.

Was sollen die Kids eurer Meinung nach sonst tun? Sich auf den Boden legen und warten bis es vorbei ist?
Wie auch schon geschrieben wurde, es gibt auch Selbstvertrauen und man kommt aus der Opferrolle raus.

Übrigens die Tochter einer Freundin wurde auch schon von mehreren Klassenkameraden (Jungs und Mädchen) angegriffen und verprügelt (am schlimmsten von dem Mädchen). Und weil sie seit kurzem Karate macht, konnte sie einige Angriffe zumindest abwehren und wurde weniger schwer verletzt. Das ist doch auch schon mal was. Und sie hat nicht zurück geschlagen.

Es gibt auch extra Selbstverteidung für Kinder, um sich eben in solchen Situationen wehren zu können. Was soll denn daran schlecht sein? Weder dort noch bei Kampfsportarten wird gelehrt sich zu prügeln.
Jeder Kampfsport beginnt mit ABWEHR, nicht mit ANGRIFF. Das sagt doch schon alles.

@ Jan-Isa-mum: Wenn dein Sohn sichtbare Verletzungen hat, würde ich mit ihm zum Arzt gehen und diese Verletzungen dokumentieren lassen. Falls das Mobbing schlimmer wird, kann das später noch hilfreich sein. Hat meine Freundin auch gemacht. (Oder wenigstens selbst fotografieren)

LG

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Re: Mobbing

Antwort von MamaMalZwei am 18.09.2012, 9:45 Uhr

1. aufschreiben was wann wo passiert ist und welche Zeugen es gibt
2. die KL informieren
3. wenn die nichts macht den Rektor informieren
4. wenn der auch nichts macht sagen, dass man zur Polizei geht.
Grundschüler sind zwar noch nicht strafmündig, aber die Polizei "sammelt", ganz besonders, wenn die kids auf die 12 zugehen.

Welches Bundesland seid Ihr? In Niedersachsen gibt es mittlerweile eine hotline, die direkt ins Vorzimmer des Kultusministers führt, allerdings ist das eher gedacht, wenn ein sexueller Missbrauch vorliegt. Laut Interview, das ich neulich gelesen habe, wollen sie sich aber auch anderer Fälle annehmen, in denen Gewalt angewendet wird. LG

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Re: Selbstverteidigung

Antwort von mama von Joshua am 18.09.2012, 10:10 Uhr

Mein Sohn ist 7.5 und geht ins Karate seit er 4.5 Jahre alt ist.
Er weiss, daß wenn er "draussen" jemanden schlägt, aus dem Dojo ausgeschlossen werden kann. Er weiss aber auch, daß er die Techniken anwenden kann und darf, wenn es die Situation erfordert und ein "Geh weg" oder "Lass mich in Ruhe" nichts mehr bringt.

Vor längerem ist er mal auf dem Nachhauseweg von einem größeren Jungen angegangen worden (bespuckt, zu Boden geschubst und dann etliche Male nachgetreten als er schon weinend am Boden lag) und hat sich nicht gewehrt und reden hat nichts genutzt. Weder bei dem Jungen noch bei der Mutter. In der Schule hiess es, der Junge sei schon bekannt aber man könne da auch nichts tun. Als er von dem Jungen gewürgt wurde habe ich ihm gesagt, daß er zwar nicht anfangen darf, aber es durchaus erlaubt ist sich zu wehren. Beim nächsten Mal als der andere wieder meinte er müsse die kleineren verprügeln gabs einen deftigen Faustschlag in die Magengrube mit anschliessendem "Fussfeger", der Angreifer lag heulend am Boden. Mein Sohn hat ihm dann aufgeholfen und gemeint, wenn er ihn nicht in Ruhe lässt, kriegt er mehr davon, er hat keine Angst vor ihm auch wenn er größer und älter ist. Aber beim nächsten Mal setzt er dann noch die Tritte ein und dann tut es viel mehr weh. Seitdem hat der Junge Angst oder Respekt (keine Ahnung) vor meinem Sohn und lässt ihn in Ruhe.

Bei uns im Training wird nur am Anfang nicht berührt, wenn die Techniken trocken geübt werden. Wenn Wettkampftraining stattfindet, sind Berührungen wie auch im Wettkampf erlaubt, wobei die Kinder die entsprechende Schutzausrüstung tragen müssen.

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Re: Was stellt ihr euch bei Selbstverteidigung immer so an?

Antwort von Fredda am 18.09.2012, 10:18 Uhr

Mein Sohn macht Judo (und musste es noch nicht einsetzen), hat aber mal von einem Schulkollegen zu hören bekommen, "ist egal, ob du Judo kannst, mein Vater hat ganz viele Jagdwaffen, die bringe ich mit" - da ging MIR ganz schön die Düse, Sohn hat es aber gar nicht ernst genommen. Aber es könnte ja auch eine Gewaltspirale in Gang gesetzt werden, daher würde ich lieber den Weg über die Aufsichtsperson, Streitschlichter, Mobbingbeauftragten, wie auch immer das heißt an der jeweiligen Schule, gehen.

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Re: Was stellt ihr euch bei Selbstverteidigung immer so an?

Antwort von tinkerbell am 18.09.2012, 10:37 Uhr

Das ist natürlich richtig und die AP meinte ja auch, dass sie sich mit der Lehrerin auseinander setzen möchte. Aber solche Wege sind oft langwierig. Man sieht ja schon, dass der Termin erst am Freitag ist. Und bis dann mal was in die Gänge kommt... Da kann man sein Kind schon mal parallel in einen Kurs/Sportverein schicken.

Kinder zwischen 7 und 14 kann man schon auf Schadensersatz verklagen. Müssen sie erst mit 18 bezahlen. Hat meine Freundin auch gemacht. Ihre Tochter hat von dem "Prügelmädchen" einen Zettel mit einer ganzen Palette an Schimpfwörten zugesteckt bekommen. Meine Freundin ist mit dem Zettel gleich zu ihrer Anwältin und die meinte, jedes einzelne Wort wird teuer.
Selbst wenn die Sache fallen gelassen wird, sehen die Kinder doch, dass es keine Kleinigkeiten sind, sondern schon Konseqenzen nach sich ziehen, die aus der "Erwachsenenwelt" kommen.

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slippery slope

Antwort von lotte_1753 am 18.09.2012, 10:38 Uhr

Gewalt erzeugt im Allgemeinen Gegengewalt. Wenn jetzt die einen Kinder körperlich aufrüsten, ist der Griff zum Springmesser nicht sehr weit. Darüber hinaus mag für den Einzelfall Gegengewalt extrem hilfreich sein, aber das beseitigt die Ursachen nicht. Wird halt ein neues Opfer gesucht, dass sich weniger gut wehren kann. Ist dann vielleicht nicht mein Kind, sondern das Kind vom Nachbarn. Ist das viel besser?

Aber gut, ich muss zugeben ich habe leicht reden, meine Kinder gehen eine Schule mit sehr, sehr wenig körperlicher Gewalt (dafür geben die Gören mit dem Geld ihrer Eltern an, was ich fast noch weniger leiden kann.) Trotzdem ist Selbstverteidigung keine Lösung des Gewaltproblems als solchem, sondern bastelt an den Symptomen für den Einzelnen herum.

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hbe nicht alle gelesen aber doch noch fragen:

Antwort von Birgit67 am 18.09.2012, 10:46 Uhr

ist Dein Sohn sehr ängstlich und strahlt es auch nach außen ab??? hat er Anschluß in der Klasse zu anderen?? Was macht er außerhalb der Schule??

Einen Teil habe ich gelesen und ich stimme einem zu: Wenn ein Kind sport macht egal was und darin erfolgreich ist strahlt es eine gewisse Selbstsicherheit aus und ist somit nicht mehr die Person die unsicher erscheint und dann auch nicht mehr so interessant.

Und dann: Es muss was passieren in der Klasse - es gibt so viele Aktivitäten über Faustlos und auch von der Polizei - denn wenn es solche Aggressionen gibt muss der Rektor reagieren und einschreiten.

Auch an unserer Minigrundschule gab und gibt es immer wieder solche Gruppen und auch einzelne Kinder.

Oft ist es die Tatsache dass sie sich gegenüber anderen stark zeigen können - sind es denn jüngere kinder die Deinen Sohn angehen oder ist er der jüngste???

Bei meinem Großen kam in der 3. Klasse ein Junge der Entwicklungsverzögert war und auch vom lernen sehr hintendrein war - er war in der 3. Klasse dann bereits 14 konnte sich aber nicht wehren was die jüngeren Chaoten die eh schwer im Zaum zu halten waren herausforderte genau dieses älter Kind zu ärgern zu mobben sich zusammenzurotten um ihn zu verprügeln um einfach mal die "Macht" zu haben dass sie auch ältere drangsalieren können - war ein langer Weg mit Drohung der Anzeige und Schulverweis wenn es nicht aufhört - war eine schlimme Sache - der Junge gieng dann doch auf eine andere Schule - es war ein Versuch ihn einzugliedern hat aber nicht geklappt.

Also rege werden das muss aufhören ohne dass Dein Sohn zwingend Selbstverteidigung lernen muss.

Gruß Birgit

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Re: Was stellt ihr euch bei Selbstverteidigung immer so an?

Antwort von lotte_1753 am 18.09.2012, 10:47 Uhr

Solche Halbwahrheiten helfen aber nicht weiter. Nach Vollendung des siebten Lebensjahres ist ein Kind in der Tat für einen Schaden verantwortlich wenn es die zur Erkenntnis der Verantwortlichkeit erforderliche Einsicht hatte. Dazu muss aber noch ein Schaden kommen. Was machst Du geltend, wenn jemand Dein Kind in die Büsche schubst. Verdienstausfall? Nee. Es wird viel Geld in Deeskalationsmassnahmen und Schlichter investiert. Die sind nicht alle doof, sondern, da würde ich erstmal von ausgehen, verstehen was von kindlicher Täter- und Opferpsychologie. Diese Stellen wären zusammen mit der Schule immer ein erster Ansprechpartner.

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Re: Mobbing

Antwort von Nase am 18.09.2012, 11:00 Uhr

Da ist dringend Klärung angesagt. Sowohl Dein Sohn muß sich angemessen zu wehren lernen. Zur Schwester rennen und dort aufgefangen werden ist nämlich nicht angemessenes Wehren. Das wirkt für andere sehr lächerlich und macht ihn zum Opfer. Und auf der anderen Seite muß das Thema innerhalb der Gruppe aufgearbeitet werden. Solche Sachen gehen bei uns auf dem Schulhof gar nicht. Und das wird thematisiert.

Er braucht Selbstbewußtsein und Stärke.. Hat er denn Freunde? Oder nur "Feinde" an der Schule?
Lade einzelne Kinder nach Hause ein, damit er gestärkt wird. Macht er eine Sportart in der Freizeit? Mannschaftssport?
Da müßt ihr dringend dran arbeiten.. So ist er das totale Opfer.

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Re: Was stellt ihr euch bei Selbstverteidigung immer so an?

Antwort von tinkerbell am 18.09.2012, 11:18 Uhr

Hab wohl nicht genug ausgeholt.

Natürlich muss man erstmal mit der Schule die Dinge klären. Lehrer und Eltern sind da gefragt. Aber leider klappt das nicht immer. Im konkreten Fall meiner Freundin macht die Direktorin nichts. Die ist auf Kuschelpädagogigkurs. Als mit ihr nicht mehr zu reden war, haben sich mehrere Eltern, die von der Situation mit betroffen waren, zusammen getan und einen Brief an das Schulamt geschrieben. Die Direktorin hat den Brief abgefangen und den Dienstweg unterbrochen.
Die Eltern von dem "Prügelmädchen" interessiert das alles nicht. Die meinten nur, was sollen wir denn machen, ist zu Hause ja nicht anders. Auf Briefe der Anwältin wird nicht reagiert.

Ich wollte damit also ausdrücken, falls man bei Schule und Eltern gegen eine Wand rennt, gibt es eben noch andere Möglichkeiten.

Das mit dem Verdienstausfall ist natürlich Unsinn. Aber dass man für Schimpfwörter bestraft werden kann, ist ja bekannt. Und wenn sie dann auch noch auf einem Zettel stehen, ist das ein prima Beweis.

Und nochmal: Das Selbstbewußtsein eines Kindes zu stärken durch Kampfsport oder Selbstverteidung ist eine gute Sache. (Sicher auch durch anderen Sport, aber hier lernt es auch sich zu schützen, wenn man doch angegriffen wird) Und laut AP geht es hier nicht mehr nur um "in die Büsche geschubst werden". Kampfsport hat nichts mit Gewalt zu tun. Und gerade Selbstverteidungskurse, die oft für Kinder gemacht sind, um sich im Angriffsfall zu wehren, wird doch keine Gegengewalt gelehrt, wie du es dir scheinbar vorstellst. Das wäre doch Schwachsinn.

Selbstverteidigung = sich selbst verteidigen

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Re: Was ich vergessen habe

Antwort von tinkerbell am 18.09.2012, 11:34 Uhr

Nach dem "Prügelvorfall" war meine Freundin bei der Polizei wegen Anzeige. Wurde aber fallen gelassen, weil Kinder noch zu jung. Deswegen zur Anwältin , um wenigstens mit den Schimpfwörtern was zu erreichen.

Zum Schlichter zu gehen, wäre eine Option, wenn mein Kind "nur" psychisch fertig gemacht wird. Sobald es körperlich zur Sache geht, würde das hinten anstehen und es geht erstmal zur Polizei.

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Re: Was stellt ihr euch bei Selbstverteidigung immer so an?

Antwort von Pamo am 18.09.2012, 11:37 Uhr

Wie konnte denn die Direktorin den Brief abfangen? Ging der nicht direkt ans Schulamt?

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Zum Thema Selbstverteidigung

Antwort von Thymian am 18.09.2012, 11:48 Uhr

Wenn ein Kind Selbstverteidigung oder eine andere Sportart lernt, damit es selbstbewusster wird, finde ich das okay und auch wichtig. Wenn es aber soweit kommt, dass ein Kind Selbstverteidigung lernen muss, damit es auf dem Schulhof zurückschlagen kann, wenn es angegriffen wird, dann stimmt da etwas grundsätzlich nicht. Was sind das denn für Umgangsformen? Es gehört sich nicht, jemand anderen zu schlagen, genauso wie es sich nicht gehört, jemand anderen verbal fertig zu machen. Wo leben wir denn?

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Re: Was stellt ihr euch bei Selbstverteidigung immer so an?

Antwort von tinkerbell am 18.09.2012, 12:01 Uhr

Sollte man denken. Das haben die Eltern halt gemeinsam verpatzt.
Der zweite ist nun aber angekommen.

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Thymian

Antwort von Pamo am 18.09.2012, 12:19 Uhr

Thymian, ich sehe das Problem weit über die Umgangsformen hinaus. Die Schule hat die Aufsichtspflicht, Eltern haften für ihre Kinder - und keiner kümmert sich. Viele Eltern und Lehrer scheinen es normal zu finden, dass die Kinder sich gegenseitig in die Fresse hauen: "Och, macht das unter euch aus!"

Wenn jemand mein Kind schlägt, dann werde ich ganz sicher keine Minute nachdenken, sondern sofort aktiv, Beschwerde einreichen, schriftlich einen Fall schaffen, das/die betreffenden Kinder und ihre Eltern darüber informieren dass es beim 2. Mal keine Toleranz mehr geben wird. Wenn die Schule solche Kinder nicht "bändigen" kann (was sicher der Fall sein kann), dann müssen sie zum Schutz der anderen auf eine andere Schule gehen, wo man das kann. Außerdem würde ich die Verletzungen ärztlich dokumentieren und im Wiederholungsfall Schmerzensgeld erklagen - viele Eltern lernen erst wie ernst die Lage ist, wenn es ihnen ans Geld geht.

Mein Kind weiss und soll weiter wissen, dass ich für sie einstehe. Keinesfalls muß sie sich jemals allein 5 Schlägern stellen.

Meine Mutter hat mir als Kind übrigens folgende Anweisung gegeben: "Wenn du in der Schule geschlagen wirst, dann fällst du auf den Boden und bleibt dort mit geschlossenen Augen liegen bis der Krankenwagen kommt. Das ist ein Befehl, sonst gibts zuhause später Ärger. Soll die Schule dann mal versuchen, den Fall achselzuckend unter den Tisch fallen lassen."
Jahre habe ich gewartet, aber keiner hat sich getraut mich zu schlagen...

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Re: Sehr schön Pamo

Antwort von tinkerbell am 18.09.2012, 12:37 Uhr

Manche begreifen auch nicht, dass sich nicht in jeder Schule alle lieb haben, sondern in manchen ein ziemlich harter "Umgangston" herrscht.
Dachte auch nicht, dass das in einer verschlafenen Kleinstadt so sein kann. Wird ja immer auf die Problemviertel der Großstädte geschoben. Wurde eines besseren belehrt.

Die Direktorin meinte übrigens. "Kein Kind fliegt von meiner Schule".

Vielleicht ist sie auch einfach nur unbeholfen und überfordert, weil die Problematik hier bisher noch nicht so extrem war.

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Re: slippery slope

Antwort von IngeA am 18.09.2012, 12:41 Uhr

Hallo,

das witzige ist aber, dass "Kampfsportler" weniger aggressiv reagieren. Im Kampfsport lernt man Körperbeherrschung, Selbstvertrauen und eben auch Selbskontrolle. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Ich mache seit 2 Jahren Wing Tsun. Ich war noch nie für den "Klaps auf den Po", aber früher musste ich mich echt z.T. zusammenreißen, damit es nicht doch mal knallt, wenn die Kinder mal wieder eine provokative Phase hatten. Das war nach einem halben Jahr komplett weg. Ich muss mich nicht mehr zusammen reißen, ganz egal wie schlecht ich drauf bin oder wie stark die Kinder provozieren. Und das hat, denke ich, nicht mal was damit zu tun, dass man wo anderes seine Aggressionen rauslassen kann. Denn ich kann im Training den Trainingspartner auch nicht zusammenschlagen, da muss ich auch bremsen bevor ich ihn verletze.
Es stimmt schon, dass Gewalt Gegengewalt erzeugen kann, aber einige von diesen Kindern die andere schikanieren ziehen ganz schnell den Schwanz ein, wenn sie merken, sie können dem nicht beikommen. Die wollen ja schließlich Macht ausüben und sich groß fühlen und nicht eins drauf bekommen. Das Problem ist, dass sie sich halt dann jemand schwächeren aussuchen zum tyrannisieren. D.h. ich helfe meinem Kind mit Kampfsport/Selbstverteidigung, das Gesamtproblem - Kinder die andere schikanieren - muss aber insgesamt gelöst werden. Auch wenn man auf diese Kinder noch so ne Wut hat: die machen das nicht, weil sie so glücklich sind. Die brauchen auch Hilfe!

LG Inge

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@Fredda bzgl. Judo für Kids...

Antwort von MM am 18.09.2012, 12:45 Uhr

... das interessiert mich, weil meine Jungs (6 und 8einhalb) gern damit anfangen würden. Es gibt demnächst einen Kurs/Training für Kinder ab 6 J. direkt bei uns an der Schule (eine der angebotenen AGs, wobei es ein externer Verein anbietet). Hast du da also gute Erfahrungen?

Ich habe nicht sooo viel Ahnung von den aisatischen Kampfsortarten. Habe zu Studizeiten mal ein BISSCHEN Aikido gemacht und auch etwas Selbstverteidigung für Frauen (aber leider wohl alles inzwischen vergessen :-( ), aber das wars.

Ist es richtig, dass Judo rein defensiv ist, während z.B. Karate auch Angriff trainiert wird?
Und Judo ist sehr auf Körperkontakt gezielt, nicht wahr? Also hebenm werfen, selber fallen...
Ich dachte spontan, das wäre bestimmt gut für meine beiden - die balgen sich eh öfter mal und so machen sie es halt wenigestens mit Regeln und fachlicher Anleitung... ;-)))

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Re: Sehr schön Pamo

Antwort von Pamo am 18.09.2012, 12:45 Uhr

Wenn eure Direktorin nicht erkennt, dass es nicht ok ist wenn Kinder verprügelt werden (ich rede jetzt nicht von einem Schubs oder mal am Zopf ziehen, das ist ja klar), dann ist die Frau für ihren Job ungeeignet.

Lass mich mal wissen, wie eure Beschwerde ans Schulamt gegangen ist. Das war doch sicher eine Dienstaufsichtsbeschwerde? Also ehrlich, nach nur 4 Wochen im deutschen Schulsystem befremden mich die Allmachtsallüren der deutschen Lehrkräfte bereits. Die Schule steht schließlich nicht über dem Gesetz, welches die körperliche Unversehrtheit des Individuums schützt. Die Schule hat dem Folge zu leisten.

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Re: Sehr schön Pamo

Antwort von tinkerbell am 18.09.2012, 13:07 Uhr

Ich war der Meinung, weil nichts an dieser Schule passiert, könnte man doch die Presse einschalten. Meine Freundin hat sich beim Anwalt erkundigt. Der hat dringend abgeraten. Stattdessen könnte man einen offenen Brief schreiben. Alle Eltern haben unterschrieben. Wurde über die Schule geschickt. Wäre normalerweise auch kein Problem. War ans Schulamt adressiert. Ich weiß nicht, ob sie es lesen durfte, weil es ein offener ist. Sie hätte ihn aber weiterleiten müssen. Hat sie jedenfalls bemerkt und meine Freundin in die Schule zitiert. Zur gleichen Zeit, ohne das Wissen meiner Freundin, haben Eltern aus der Parallelklasse das Gleiche gemacht. Dieser Brief kam unbemerkt durch.

Die Direktorin hatte meine Freundin eh schon auf dem Kieker, weil sie wegen ihrer Tochter ständig auf der Matte stand. Deswegen hat sie vermutlich sich den Brief "näher angesehen".

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Re: Sehr schön Pamo

Antwort von Thymian am 18.09.2012, 13:13 Uhr

Ich rede nicht von "wir haben uns alle lieb", sondern von einem gewissen Maß an Anstand und Moral. Ich muss nicht alle lieb haben, aber ich muss mich anständig benehmen. Und das ist etwas, was offensichtlich viele Kinder im Elternhaus nicht mehr lernen. Die Lehrer fühlen sich überfordert, die Kinder neben der Stoffvermittlung auch noch zu erziehen, und was dabei herauskommt, sieht man ja. Meine Kinder benehmen sich auch nicht immer richtig, aber ich bleibe dran...

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Re: Judo: "der sanfte Weg den Gegner zum Aufgeben zu bringen" -owt

Antwort von tinkerbell am 18.09.2012, 13:13 Uhr

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Re: Sehr schön Pamo

Antwort von IngeA am 18.09.2012, 13:18 Uhr

Das war ehrlich gesagt etwas ungeschickt. Wenn ich schon den Brief über die Schule schicke, sollte ich ihn doch, rein informativ, auch noch per E-Mail schicken mit dem Hinweis, dass das Original über die Schule kommt :o)

LG Inge

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Re: Jetzt hab ichs: Petition nennt sich das

Antwort von tinkerbell am 18.09.2012, 13:22 Uhr

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Re: Sehr schön Pamo

Antwort von Pamo am 18.09.2012, 14:04 Uhr

Anstand ist sehr schön, aber auch relativ. Daher weiss ich nicht, ob die Schule das lehren kann. Bspw. lag bei der Schule meines Kindes beim Elternabend ein Gedicht aus, darin befand sich die folgende Zeile: "Ich träume von einer Schule in der keiner es nötig hat ehrgeizig zu sein...". Ergo empfindet diese Lehrerin Ehrgeiz als schlecht, verdammenswert oder... unanständig. Ich sehe das nicht so, kann und will mich aber nicht darüber streiten. Noch ein Beispiel: Ich finde Offenheit ohne lange Worte anständig, manch einer findet das furchtbar unhöflich. Da gehen die Meinungen eben auseinander.

Worauf wir uns jedoch berufen können, ist das Gesetz. Daran muss sich auch jemand halten, den du und ich als unanständig betrachten. Und das muss die Schule durchsetzen.

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Re: @janollico

Antwort von montpelle am 18.09.2012, 15:49 Uhr

Wikipedia ist natürlich auch eine äußerst seriöse Quelle.

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Re: @blund04

Antwort von montpelle am 18.09.2012, 15:53 Uhr

"Ist doch egal, wie die AP das jetzt nennt."

Nein, ist es nicht.
Aber so ein Begriff wie "Mobbing" wird natürlich gerne benutzt, um etwas zu dramatisieren.

Nicht jedes Kind, das geärgert wird, wird gemobbt.
Nicht jedes Kind, das lebhaft ist, hat AD(H)S.
Nicht jedes Kind, das Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben hat, hat eine Lese-Rechtschreibschwäche.
Nicht jedes Kind, das "weiter ist als die anderen", ist hochbegabt.

Auch wenn das hier viele Mütter im Forum denken.

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Re: Zum Thema Selbstverteidigung

Antwort von mama von Joshua am 18.09.2012, 17:34 Uhr

***Wenn es aber soweit kommt, dass ein Kind Selbstverteidigung lernen muss, damit es auf dem Schulhof zurückschlagen kann, wenn es angegriffen wird, dann stimmt da etwas grundsätzlich nicht.****

Mein Kind soll nicht zurückschlagen können, sondern mein Kind soll sich verteidigen können, wenn es erforderlich ist. Das ist ein großer Unterschied.
Ausserdem lernen die meisten Kinder (ich red jetzt mal von denen im Dojo meines Sohnes) nicht die Kampfsportart um hauen zu können, sondern weil sie Spass am Sport und an der Bewegung haben.....

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Ja, deshalb schreibt Thymian doch, dass die ELTERN...

Antwort von MM am 18.09.2012, 18:27 Uhr

... das den Kindern eigentlich beibringen sollten/müssen! Sonst sieht es dann an manchen Schulen so aus, wie es aussieht... Dass die Lehrer dann ausser Stoffvermittlung und ein paar Grundregeln (die eigentlich bekannt sein sollten, nur evtl. altersgemäss erweitert werden) auf einmal die Kinder richtiggehend erziehen müssen. Was sie so nicht leisten können, auch wenn viele sich wirklich engagieren!

Aber ehrlich gesagt, m.E. fängt das oft schleichend an, manchmal nur mit einer bestimmten zunächst harmlos erscheinenden Trägheit/"Faulheit"(?) von Eltern, bestimmte Dinge in der Erziehung rechtzeitig anzugehen und versuchen, ihren Kindern beizubringen. Man lässt es schleifen, es ist angeblich "Zeit genug" und "das wird schon"... Oft aber halt nicht so ganz von alleine... Z.B. gewisse elementare "Tischmanieren" oder Schnullerabgewöhnung, das wird dann auf einmal - schwupps - an den Kindergarten delegiert... etc. So fängt dass "klein" an. Und später werden dann andere, bereits schwerwiegendere und in der Erziehung ebenfalls verpasste Dinge auf die Schule abgewälzt. Nach dem Motto "die kümmern sich schon"... :-/ Aber in Wirklichkeit sind dafür m.E. die Eltern zuständig!

Ich beobachte dies, weiss aber nicht, woher es kommt. Ist es wirklich Faulheit? Oder eine Art Opportunismus, dass man vor den Kindern immer "lieb" dastehen will...? Fehlender "Mut zur Erziehung"? Aber warum...???

Hm, ist halt eine komplexe Fragestellung und wohl nicht so einfach zu beantworten... Fiel mir halt zum Thema ein, sorry wenn es manche vllt. etwas OffTopic finden.

Das mit dem Gesetzt stimmt schon. Oder halt mit der Schulordnung oder Betreuungsordnung. Diese gilt und muss durchgesetzt werden, gerade wenn es um Gewalt geht!

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Re: Mobbing

Antwort von RR am 18.09.2012, 18:28 Uhr

Hallo
Selbstverteidigung nutzt was wenn 1 Kind gegen 1 Kind geht, nicht 5 gegen eins! Außerdem hat auch Selbstverteidigung ihre Grenzen, meine Freundin kann Karate u. fühlte sich auf der sicheren Seite - u. scheiterte kläglich - denn ihr Gegenüber hatte auch Tricks drauf.....

Ich würde auch zum Lehrer/zur Horterzieherin gehen, DIE sind vor Ort und DIE müssen klären.

Mein Sohn wurde in der 2. Klasse immer von einem größeren Mädchen geärgert, Mütze in den Dreck werfen, Schulweg versperren etc. Dann kam ein größerer Junge zu ihm in die Klasse, u. da unser Sohn nicht der einzigste war der auf diese Art geärgert wurde, hat er sich mit allen Geärgerten zusammengeschlossen u. das Mädchen geschnappt u. mal ihr eine Abreibung erteilt. Das Mädchen ging zum Lehrer - aber die kennen sie nunmal sehr genau u. haben ihr nicht geholfen! Jetzt ist sie mittlerweile auch so ein "gemobbtes" Kind denn auch andere aus anderen KLassen erteilen ihr Abreibungen. Ich finde es nicht gut wie es läuft. Aber es ist wohl nicht zu ändern.....

viele Grüße

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Re: @blund04

Antwort von Sabine mit Amelie am 18.09.2012, 18:59 Uhr

Oh montpelle, ich bin nur froh, dass du hoffentlich nicht an unserer Schule bist. Statt mal aus der Sicht der Lehrerin etwas effektives beizutragen; was evtl. weiter helfen könnte, zählst du hier irgendwelche Sachen auf, nach denen kein Mensch gefragt hat und kritisierst wikkipedia, statt irgendwelche anderen Quellen zu nennen, wo die AP dann nachschauen kann, was Mobbing ist . Na ja, aber so kennt man dich eben.

Sabine

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Re: Judo: "der sanfte Weg den Gegner zum Aufgeben zu bringen" -owt

Antwort von Sabine mit Amelie am 18.09.2012, 19:25 Uhr

Hallo,

das unterschreibe ich. Meine Maus macht das auch seit 2 Jahren. Sie hat aber ein Problem. Sie hat Angst, ihrem Gegener weh zu tun und das ihr selbst weh getan wird. Ich denke allerdings, wenn es wirklich hart auf hart käme, würde sie von ihrem erlenten gebraucht machen.

Liebe Grüße

Sabine

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Ihr zeigt wegen Schimpfwörter auf dem Zettel jemanden an? Verklagen???

Antwort von Charlie+Lola am 18.09.2012, 20:46 Uhr

da fällt mir nix mehr zu ein.......

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Re: Mobbing

Antwort von Sabine mit Amelie am 18.09.2012, 22:27 Uhr

Hallo,

ich sehe das auch so, dass die Erziehung von klein auf im Elternhaus statt finden sollte. Dazu muss man sich aber mit seinen Kindern auseinandersetzen und ich habe manchmal das Gefühl, dass manche eltern dazu keine Lust haben. Ich hatte heute das Thema, dass meine Maus eine Schulfreundin zu Besuch hatte. Sie sind draußen auf dem Garagenhof Inliner gefahren. Hat alles super geklappt. Die beiden waren total zufrieden. Dann kam derr Nachbarsohn, der ebenfalls bei den beiden in der Klasse ist, nach Hause. Er zog auch die Inliner an und fuhr ständig ganz dicht an den beiden Mädels vorbei und lachte sich dabei einen, weil die beiden dann etwas unsicher wurden auf den Inlinern. Dann fuhr er noch durch unseren Vorgarten. Ich hatte das Fenster auf und hörte, dass meine Maus ihm sagte, dass er das lassen soll. Das interessierte ihn nicht. Meine Maus hat es der Mutter gesagt, der war es egal. Mit ihr zu sprechen hat auch keinen Wert, denn sie sagt, wenn etwas kaputt geht, hat sie ja eine gute Haftpflichversicherung. Als ich dann raus kam, ist er sofort bei sich ins Haus. Als ich rein ging, kam er wieder raus und ärgerte die Mädchen weiter. Ende vom Lied war, die Mädels kamen rein und er ging auf die andere Seite und machte dort bei anderren Kindern weiter. Wenn man die Mutter anspricht, waren es logischerweise nur die anderen. So etwas nervt mich total, weil es da meiner Ansicht nach an Erziehung mangelt. Letzte Woche fuhr der Junge auf dem Garagenhof Fahrrad wie ein Henker. Er raste rein und bremste, so dass es ordentliche Bremsspuren gab. Auf dem Garagenhof fuhr noch ein 4 jähriges Kind mit dem Rad, dass gerade dabei ist alleine Rad fahren zu lernen. Das machte derr Mutter nichts aus. Sie sagte so ganz beiläufig, dass er doch bitte aufhören solle, aber das interessierte den Jungen nicht und die Mutter auch nicht, wa passiert. Es müssen immer die anderen ausweichen. Wenn dann etwas passiert, waren es natürlich die anderen. Vielleicht sehe ich das nur zu eng, dass kann durchaus sein, aber ich würde meiner Tochter helfen, wenn sie das machen würde.

Liebe Grüße

Sabine

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