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Geschrieben von Sabri am 20.11.2012, 22:53 Uhr

Mein Sohn

Hallo!
Mein Sohn wurde im Sommer mit gerade sechs Jahren eingeschult. Zuerst habe ich noch die Hoffnung gehabt, die Einschulung um ein Jahr verschieben zu können, weil er meiner Meinung nach nicht schulfähig ist, unter anderem weil er die Toilette nicht oft genug benutzt.
Leider hat das nicht geklappt. Der Kindergarten hat von der Einschulung abgeraten, die Kinderärztin hat eine Untersuchung im SPZ vorgeschlagen. Dort wurde er mehrmals untersucht mit dem Ergebnis, dass er schon noch sehr jung wirken würde, aber normal entwickelt sei und seine Intelligenz im Hochbegabtenbereich läge. Auch organisch wäre alles in Ordnung.
Nun ist er in der Schule. Der Toilettengang klappt zu 80-90 %. Immer noch blöd, aber im Kindergarten war es viel schlimmer. Er geht gerne hin und hat nette Lehrer. Er kommt gut mit anderen Kindern klar. Er ist beliebt und hat Freunde.
Aber er kann eigentlich schulisch gar nichts. Er kann noch immer nicht weiter als bis 13 zählen, es interessiert ihn auch nicht. Er kann keine Ziffern schreiben, Buchstaben auch nicht und merkt sich auch nichts. Es interessiert ihn nicht. Statt dessen kann er ganze Buchseiten nach einmaligem Vorlesen auswendig wiedergeben (zum Beispiel den Ritter Trenk) und halbstündige Vorträge über verschiedene Sachthemen halten. Ein Autist ist er aber mit Sicherheit nicht. Er kann stundenlang in Büchern blättern und fragt und fragt, aber lesen lernen will er nicht.
Er sieht klein aus. Er hat fast alles außer laufen und sprechen (das war normal) spät gemacht. Erster Zahn mit 15 Monaten, erste feste Nahrung noch später.... Er geht noch locker als Vierjähriger durch, obwohl die Größe normal ist. Er wird von den älteren Kindern der Schule gekuschelt, alle finden ihn süß, er weiß das und nutzt es für sich. Er war eine Frühgeburt (5 Wochen). Ich habe die ganze Schwangerschaft mit ihm im Krankenhaus verbracht. Es ist ein Wunder, dass er überhaupt lebt. Er war früh im Kindergarten, ich bin immer berufstätig gewesen, außerdem alleinerziehend. Er hat eine ältere Schwester, die eine gute Schülerin ist.
Er hat bis jetzt nichts Schulisches (Zahlen, Buchstaben...) gelernt. Er kann immer noch wie bei der Einschulung seinen Namen mit etwas Hilfe in Großbuchstaben schreiben (kurzer Name) und bis 13 zählen.
Er besucht eine Ganztagsklasse in NRW. Hausaufgaben hat der danach nicht mehr. Bislang habe ich gar nichts Schulisches mit ihm geübt.
Ich bin ja beruflich vorbelastet. Trotzdem habe ich noch nie ein solches Kind erlebt.
Was würdet ihr machen? Seine Lehrerin wird das Beschriebene bestätigen, wahrscheinlich erwartet sie Rat von mir.
Gruß, Sabri

 
33 Antworten:

Re: Mein Sohn

Antwort von MamavonRoman am 20.11.2012, 23:35 Uhr

"Ich bin ja beruflich vorbelastet"!!!
Das kann ich nicht verstehen! Das ist keine Ausrede!!
Er ist schon 6 und Du hast bis jetzt ihn die Zahlen und Buchstaben nicht beigebracht!?
Also ich war auch berufstätig und mein Sohn musste mit 11 Jahren zur kita und was immer ihr es nennt! Aber abends habe ich immer was mit ihm gemacht! Das ist doch meine Aufgabe ihm was bei zu bringen! Auch jetzt wenn er in die Schule geht!!
Und weiss du was? Er war nicht mal 6 als er auf die erste Klasse sas und konnte die persischen Buchstaben und die englisch/lateinischen! Ich habe mit 3 schon angefangen ihn alles bei zu bringen! Sogar addieren und subtrahieren bis 10! Schon mal von early learning gehört?
Jetzt ist er am 24.10. Sieben Jahre geworden, ist in 2. klasse und wir sind seit einem monat in D angekommen! Und jetzt lernt er deutsch auch noch!
Du muss dir Zeit nehmen und ihm helfen! Ist noch nicht zu spät!

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Re: Mein Sohn

Antwort von Loraley am 21.11.2012, 6:21 Uhr

Ob vorbelastet oder nicht, man darf an seinem Kind auch was Positives finden
Und er geht doch zur Schule um etwas zu lernen, oder ist das in NRW anders? Was soll denn ein Kind deiner Meinung nach in den paar Wochen wo sie jetzt die Schule besuchen gelernt haben?
Du schaust Deinen Sohn sehr kritisch an. Es gibt in jeder Klasse Kinder, die "aus dem Rahmen fallen" , größentechnisch. Die beste Freundin meiner 42 kg schweren 145 cm-Viertklässlerin ist so groß wie meine Siebenjährige Erstklässlerin.
Lesen und Schreiben lernen zieht sich das ganze erste (und zweite) Schuljahr hin.
Und dem Kind daheim "was beibringen" halte ich für unnötig.
Rede doch mal mit dem Lehrer. Hat er schlimme Bedenken?

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Re: Mein Sohn

Antwort von Mickymouse am 21.11.2012, 7:31 Uhr

Wer sagt, dass er Hochbegabt ist? Wurde er richtig getestet? Wenn das wirklich der Fall ist würde ich mich ganz schnell an eine Beratungsstelle wenden. Denn, das er Seitenweise die SAchen auswendig kann, ist ja auch sehr speziell. Seltsam finde ich auch, dass er schulisch noch gar nichts gelernt hat. Bin aber auf keinen Fall der Meinung, dass du mit ihm schon längst was hättest machen müssen, wie die erste Antwort. Ich finde die erste Antwort extrem übertrieben.
Wenn auch die Lehrerin nicht weiß, was sie mit deinem Kind anfangen soll, mußt du dich umso mehr darum kümmern was los ist. Ich würde mich an Kinderlsychogen wenden, die dafür ausgebildet sind.

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Beruflich vorbelastet heißt was anderes.

Antwort von Petra28 am 21.11.2012, 7:54 Uhr

Nämlich das die Ausgangsposterin im pädagogischen Bereich arbeitet. (Und in Deutschland reicht es vollkommen aus, wenn ein Kind mit 6 - zur Einschulung - bis 10 zählen kann und den eigenen Namen schreibt. "Early learning" im Bereich Buchstaben und Zahlen funktioniert auch nur, wenn das Kind Interesse hat.)

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Re: Mein Sohn

Antwort von Sternspinne am 21.11.2012, 8:16 Uhr

Irgendwie finde ich dich völlig am Thema vorbei.
Man kann keinem kleinen Kind was beibringen, was es überhaupt nicht interessiert.

Schön, wenn du deinen Sohn seit Jahren trainierst. Ob deinem Sohn das wirklich später mal zugute kommt, warten wir mal ab, gell!

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Re: Mein Sohn

Antwort von Sternspinne am 21.11.2012, 8:22 Uhr

Diese Interessenlosigkeit kenne ich von meinem Jüngsten.
Er konnte auch im Kindergarten erstaunlich wenig an abstrakten Dingen, gemessen an seinen Altersgenossen.
Weder Zahlen noch Buchstaben fand er wichtig genung, sich damit zu beschäftigen.
Meine anderen Kinder wollten immer wissen, was steht da und was heisst das, Sachen zählen etc.

Er hat in sich geruht und hatte es schlichtweg nicht nötig, sich um merkwürdige abstrakte Schnörkel zu kümmern. Zum Glück hat er in der Schule die Zeit bekommen, die er brauchte um sich entsprechend zu entwickeln.

Tipps habe ich in diesem Sinne keine, bei euch spielt sicher auch die Hochbegabung eine Rolle, das tut es bei uns nicht.

Aber es gibt solche Kinder. Bei meinem hätte ich auch lieber noch gewartet, alle fanden ihn aber schulreif.

Heute ist alles im grünen Bereich (er ist jetzt 12).

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Re: Mein Sohn

Antwort von krissie am 21.11.2012, 8:47 Uhr

Sprich doch mal mit der Lehrerin. wie kommst Du darauf, dass sie Rat von Dir will? Sie hat sicher irgendeine Meinung dazu.
Macht er denn die geforderten Aufgaben in der Schule? Was steht denn da jetzt an? Lesen können kommt ja bei vielen Kindern erst deutlich später; wenn ich mich recht erinnere konnte mein Sohn damals um Weihnachten rum noch nicht lesen, ein paar Wochen später schon. Und in Mathe machen sie wahrscheinlich auch noch nicht so viel außer Zahlen Malen?
Vielleicht ist Ganztagsklasse nicht das Richtige für ihn. Mein Sohn ist damit eigentlich auch nicht so richtig klar gekommen, weil er der Typ ist, der in Ruhe zu Hause, auch mit elterlicher Unterstützung, Dinge noch mal wiederholen muss. Vielleicht braucht er einfach ein bisschen länger, sich einzufinden und der Knoten platzt bald. Vielleicht ist er aber wirklich zu früh eingeschult worden... Notfalls könnte er ja die erste Klasse auch noch einmal wiederholen. Oder jetzt direkt in die Vorschule gehen?
Aber ich denke, zu all diesen "Vielleichts" kann eigentlich nur die Lehrerin etwas sagen?!
LG

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Re: Mein Sohn

Antwort von Patti1977 am 21.11.2012, 9:05 Uhr

hmmm, meiner konnte bis 20 zählen und ausser seinen drei namensbuchstaben nichts lesen oder schreiben. auch kein interesse aber das kam mit der zeit. als er den sinn hinter dem zahlenmalen verstand und das rechnen begann. das gleiche bei den buchstaben.

er ist der jüngste und war der kleinste in der klasse (nun zweitkleinster).

dafür hatte meine andere stärken, die ihm jetzt in der 4. klasse zu gute kommen. und nun holt er schrift und schreiben auch auf und findet gaaaaannz langsam interesse und biss daran.

was ich machen würde? erstmal mit der lehrerin sprechen und beraten. sein weg wird wohl ein anderer sein als der der anderen.

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Re: Mein Sohn

Antwort von Pamo am 21.11.2012, 9:09 Uhr

Sprich erst mal in Ruhe mit der Lehrerin.

Vielleicht zeigt er im Unterricht mehr Interesse als zuhause.
Vielleicht ist die Art des Unterrichts nicht richtig für ihn.
Vielleicht saugt er jetzt die Informationen auf und er wird bald mal ganz selbstverständlich alles machen, was die anderen vorher geübt haben.

Eine große Intelligenz muss nicht zwangsläufig mit Hochbegabung verbunden sein.

Vor dem Lehrergespräch kann man wirklich kaum raten.

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Re: Mein Sohn

Antwort von Birgit67 am 21.11.2012, 9:56 Uhr

also: in unserer Grundschule die nach Montessori arbeitet lernten sie innerhalb des 1. Schuljahres das ganze ABC - bis Weihnachten hatten meine Kinder 6 Buchstaben gelernt und konnten sicher in diesen Buchstaben lesen da sie das üben.

Gerechnet wurde bis 20 - aber erst im 2. HJ.

Ender der 1. Klasse konnten die meisten Kinder einfache Bücher/Sätze lesen und rechneten sicher im 10er Bereich.

Freiarbeit und selbständiges bearbeiten der Aufgaben in der Freiarbeit lernten sie vom 1. Tag an und beide meiner Jungs können super selbständig lernen und arbeiten das sie es von anfang an gelernt haben.

Kann es sein dass Eure Schule ähnlich lernt???

Jedes Kind ist anderst. Während mein Großer Sohn das Glück hatte mit 7 eingeschult zu werden als Augustkind - aber dafür schon fehlerfrei lesen konnte und auch mit Zahlen im 100er Bereich mit 7 absolut keine Probleme hatte musste mein jüngerer auch als Augustkind mit 6 in die Schule durch die Änderung des Stichtages. Er konnte ende der 1. Klasse stockend lesen und Zahlen beherrschte er erst ende der 2. Klasse.

Trotz allem ist mein jüngerer sohn mit seinen jetzt 12 Jahren ein sehr guter Realschüler - und er geht gerne und lernt immer noch gerne vor allem dann wenn er gute Noten hat.

Mein jetzt 15-jähriger geht in die 9. Klasse aufs Gymnasium und hat jetzt die Kurve bekommen und lernt richtig und man sieht es an seinen Noten obwohl er von der Grundschule her die optimalen voraussetzungen für das Gymnasium hatte. Er packt das wunderbar - mein jüngerer wäre mit fliegenden Fahnen untergegangen auf dem Gymnasium

Also - nimm es locker - sprich mit der Lehrerin dass ihr gemeinsam am gleichen Strang zieht - oder geh mal zu einer Heilpraktikerin die BrainGym macht - das kann auch sehr helfen in der Schule weiter zu kommen.

Gruß Birgit

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Re: Mein Sohn

Antwort von Caot am 21.11.2012, 10:00 Uhr

Was sagt denn die Kollegin?

Du kannst auch hier mal nachfragen: www.logios.de

Grüßle

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warum

Antwort von golfer am 21.11.2012, 12:07 Uhr

42 kg schweren 145 cm-Viertklässlerin

warum schreibst du das so genau.....willst du damit sagen das dein kind zu schwer oder zu klein ist.....

tut dochncihts zur Sache und provoziert nur wieder Gewichtsdiskussionen...sorry duck weg

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Re: Mein Sohn

Antwort von Emmi67 am 21.11.2012, 12:39 Uhr

Also, ich würde mich auf jeden fall nochmal ans SPZ wenden und nachfragen, wie sie sich das erklären, dass ein hochbegabter Siebenjähriger nicht weiter als bis 13 zählen kann und nur mit etwas Hilfe seinen Namen schreiben kann- da muss doch irgendetwas nicht stimmen. Vielleicht kann er ja auch die Buchstaben und auch weiter zählen und zeigt es euch nur nicht? Wenn er sich doch für Bücher interessiert und dauernd welche anschaut, müsste er als Hochbegabter eigentlich schon von selbst einige Buchstaben lernen, ganz automatisch..

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Re: deshalb

Antwort von Loraley am 21.11.2012, 14:16 Uhr

Mein Anliegen war es zu sagen, daß Kinder größen-und gewichtsmäßig den Rahmen sowohl nach unten ( wie im Ausgangspost) oder nach oben ( in meinem Post) sprengen können, ohne von der "Norm" abzuweichen.

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Antwort von schneematsch am 21.11.2012, 15:04 Uhr

Man muss zum schuleintritt weder lesen, rechnen noch schreiben können soviel ich weiß....

Lg

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Re: Mein Sohn

Antwort von Carmar am 21.11.2012, 15:22 Uhr

Wenn er bis 13 gezählt hat, was kommt dann?
Sagt er eine falsche Zahl, rät er herum, verstummt er oder was macht er, so dass du sagst, er kann nicht weiter?

Wenn du ihm eine Seite vorliest, die er dann nachsprechen kann: Wie lange hält das vor? Kann er es am folgenden Tag noch aufsagen?
Wenn du ihm vorliest und er es nicht sofort "aufsagt", kann er es dann Stunden später?

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Also

Antwort von susip1 am 21.11.2012, 18:35 Uhr

ich denke, du solltest schon was tun.

Mein Bub ist weitaus weiter als das, was Du hier von Deinem Kind beschreibst und selbst bei ihm werden die Defizite erwähnt und wahrgenommen und darüber gesprochen, wie man es am besten fördertn könnte.

Dass er auswendig GEdichte sich merkt oder ganze TExte finde ich schon merkwürdig und spontan hätte ich in Richtung Autismus getippt. Wurde das abgeklärt? also in Richtung Spezialbegabung/Inselbegabung, wobei natürlich die normalen sozialen Kontakte usw. wieder dagegen sprechen.

Vielleicht saugt er auch nur die Infos/Input in sich auf und irgendwann explodiert er dann quasi und kann/macht alles?

Rücksprechen würde ich auf jeden Fall, bzw. hätte sich unsere Lehrerin auf alle Fälle schon längst gemeldet....

Lg

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Re: Also

Antwort von Muddie2006 am 21.11.2012, 19:01 Uhr

Hallo, wurde der Sohn von Jemandem angeschaut, der sich mit Autismus auskennt? Hierfür reicht ein SPZ nicht unbedingt aus, es sollte schon eine Autismus Ambulanz oder ein spezialisierter Kinderpsychiater sein.
Vielleicht solltest du doch noch ein paar Schritte unternehmen um deinem Sohn zu helfen. Ich denke, dass es ansonsten schwierig werden wird mit den nächsten Schuljahren.
Klar, es kann sein, dass sich die Probleme in Luft auflösen, was aber wenn nicht?! Ich finde, dass es sich erstens nicht nach "Luft auflösen" anhört und zweitens man nichts verschenkt, wenn man genauer hinschaut.
Sprich noch einmal mit den Lehrern und suche dir/euch ggf. Hilfe.
Lg und alles Gute
PS: Warum schriebst du gleich, dass er kein Autist ist?

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Re: Mein Sohn

Antwort von Benedikte am 21.11.2012, 19:08 Uhr

Zitat/

Er geht gerne hin und hat nette Lehrer. Er kommt gut mit anderen Kindern klar. Er ist beliebt und hat Freunde.

Das ist schonmal viel wert, es fehlt jeglicher Leidensdruck bei ihm. Und wie icvh hoere, haben seine Lehrer nichts auszusetzen, beschweren sich nicht bei Dir.

Die fehlenden Fortschritte, keine ahnung, wie das zu bewerten ist. Meine vier waren da so unterschiedlich, unglaublich. Einer, der vor der Schule lesen konnte, einer, der es in der Schule schnell gelernt hat und schon Weihnachten fl[ssig lesen konnte, meine Tochter hingegen hat in der 4. und 5. Klasse nicht so gut gelesen wie die grossen Brueder im ersten Halbjahr, bei ihr lief alles zaeh. Von daher, frag die Lehrerin doch.

Denn die bisherigen Untersuchungen sind ja auch unauffaellig. Hohen begabungen stehe ich inzwischen kritisch gegenueber. Sie verfuehren auch oft zur Schlmaperei, dazu, dass Kinder nicht lernen, sich anzustrengen, sich etwas zu erareiten, Fristrationen auszuhalten.

Kannes sein, dass er in der Schule tut , was er soll und dann alles wieder vergisst? Dass er manche Dinge bei Dir nicht kann oder macht, bedeutet ja nicht, dass er es auch in der Schule nicht kann. Mei n aeltester Sohn, zu Hause oft ein unartig ruepelnder Teen, war eben ausser Haus zu mir sowas von charmant, unglaublich. Von daher/ Kinder koennen zwei gesichter haben.

Mein Tip waere, dass Du Dich bald und eng rueckkoppelst mit der Schule, genau das sagst, was Du hier schreibst, also bin besorgt weil er nur bis 13 zaehlt, und dann laesst Du die Lehrerin kommen.

Berichte mal und viel erfolg


Benedikte

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Re: Mein Sohn

Antwort von Sabri am 21.11.2012, 22:52 Uhr

Hallo!
Nach der 13 sagt er nichts oder falsche Zahlen.
Das Trenk-Buch lese ich ihm nun schon zum zweiten Mal vor. Das erste Mal war vor etwa einem halben Jahr. Ich beginne einen Abschnitt und er sagt ihn (wörtlich) zu Ende. Das finde ich gruselig, zumal die Säzte in dem Buch oft lang und kompliziert sind.
Gruß, Sabri

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Re: Also

Antwort von Sabri am 21.11.2012, 22:58 Uhr

Hallo!
Weil er keine Sympthome zeigt. Dass er sich Texte gut merken kann, macht ihn nicht zum Autisten.

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Re: Also

Antwort von mama.frosch am 22.11.2012, 0:15 Uhr

es gibt ja nicht nur "autist" und "nicht autist" sondern auch verschiedene ausprägungen.

was habt ihr zu verlieren wenn ihr ihn diesbezüglich durchchecken lasst?

dass er noch nicht lesen und schreiben kann nach der kurzen zeit schule finde ich nicht ungewöhnlich; ungewöhnlich finde ich dass er wie du es beschreibst wirklich garnichts gelernt hat in der schule (wenigstens die 14 hätte da schon drinsein sollen) und dieses unglaubliche gedächtnis bei dingen, die ihn offenbar interessieren.

in welchen zusammenhängen ist das denn so mit dem wiedergeben von texten? kann er das generell, macht er das "nur" bei texten die ihn interessieren? wie sieht es aus mit liedern, und, mal ganz blöd gefragt, wenn du ihm ein zahlen-lied vorsingen würdest mit zahlen von 1-20, könnte er das dann auch wiedergeben?

ist sein wiedergeben sowas wie ein "abspulen", oder begreift er den inhalt?
auf die zahlen übertragen, könnte er das lied wiedergeben und danach auch die zahlen, oder kann er da keinen bezug herstellen? also sozusagen keinen transfer herstellen und nicht den "inneren bezug"?

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Re: Mein Sohn

Antwort von Loraley am 22.11.2012, 6:20 Uhr

Wenn er sich Textpassagen merken kann, heißt das noch lange nicht, daß er Autist ist. Meine Tochter hat bei gehörten Texten ein "fotografisches Gedächtnis". Sie kann ganze Filmszenen, einmal gehört, nachsprechen, kann ein Gedicht innerhalb weniger Minuten auswendig. Genauso bei Büchern.
Se ist definitiv kein Autist, auch kein wenig ausgeprägter.
Die Rechtschreibung dieser gehörten Wörter interessiert sie leider herzlich wenig.

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Re: Also

Antwort von Häsle am 22.11.2012, 8:05 Uhr

Naja, über die 14 wird hier in der 1. Klasse auch noch nicht gesprochen. Sie sind gerade erst bei der 7 angekommen (schreiben; rechnen nur bis 6). Da wird es noch eine Weile nicht auffallen, falls ein Kind nicht bis 20 zählen kann.
Ich würde auch mal mit der Lehrerin sprechen. Vielleicht blockt er nur daheim so stark alles ab, was er mit (Zwangs-)Lernen verbindet.
Meine Tochter ist nicht so auffällig. Aber sie stellt sich manchmal so doof an, dass ich mir auch gedacht habe, da stimmt doch was nicht. Die Lehrerin sagte auf Nachfrage, in der Schule gäbe es diese Probleme nicht. Da war ich dann doch erleichtert (ich hatte schon die nächsten 10 Jahre üblen Kampf vor mir gesehen). Die Hausaufgaben sind immer noch kein Zuckerschlecken, aber ich weiß, dass es nicht so schlecht um sie steht, wie ich befürchtet hatte. Das macht es einfacher.

Wie sehen denn seine Hausaufgaben aus? Da müsste man doch sehen, ob er Fortschritte macht.

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Re: Mein Sohn

Antwort von Matilda am 22.11.2012, 8:13 Uhr

Zitat Sabri:
Ich bin ja beruflich vorbelastet. Trotzdem habe ich noch nie ein solches Kind erlebt.
Was würdet ihr machen? Seine Lehrerin wird das Beschriebene bestätigen, wahrscheinlich erwartet sie Rat von mir.


Vermutlich hast du v.a. deshalb noch nie ein solches Kind erlebt, weil dies Kind DEIN Kind ist. Da hast du bei aller "beruflichen Vorbelastung" keine Distanz.

Ich würde mich an deiner Stelle auch mit der Lehrerin und dem Fachpersonal vom Nachmittag (falls es da auch noch andere Pädagogen gibt) zusammensetzen. Nicht um denen einen Rat zu geben, sondern um ganz genau zuzuhören, was deren Eindruck ist und was sich möglicherweise auch von deinem Eindruck unterscheidet.

Vielleicht ist es ok wie es ist und dein Sohn braucht einfach nur Zeit, vielleicht stellt es sich heraus, dass er eine andere Schulform (wie Montessori o.ä.) braucht, vielleicht täte es ihm gut nach den großen Ferien nochmal in eine erste Klasse einzusteigen.

Nichts davon wird jetzt im November schon klar sein, aber es ist bestimmt wichtig, eng mit der Lehrerin vernetzt zu beobachten.

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Re: Mein Sohn

Antwort von Pamo am 22.11.2012, 8:46 Uhr

Ich finde deinen Sohn sehr interessant und würde mich freuen, wenn du mal berichten kannst wie es weiter gegangen ist.

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Re: Mein Sohn

Antwort von Carmar am 22.11.2012, 9:45 Uhr

Ich finde den Jungen auch sehr spannend.

Viele Kinder haben beim Zählen lernen Schwierigkeiten mit der 16 (weil die Sech-zehn gesprochen wird und nicht Sechs-Zehn) oder mit der 17 (Sieb-zehn statt Sieben-Zehn). Die Zwanzig ist auch noch mal ein Hindernis.

Ich hätte jetzt auch vorgeschlagen, ihm das als Lied vorzusingen, um zu prüfen, ob er es dann wiedergeben kann.
Das hätte dann aber wohl nichts mit echtem Zählen zu tun.

Kann er eine höhere Zahlenfolge aufsagen?
Vielleicht mag er die 14 einfach nicht, warum auch immer.

Die Merkfähigkeit über den von dir genannten sehr langen Zeitraum ist ja extrem erstaunlich. Oder hat er sich das Buch "heimlich" geschnappt und kann doch lesen?

Vielleicht hat dein Kind ja auch etwas (eine Auffälligkeit/eine Gabe), was bisher noch nicht erforscht ist....

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@MamavonRoman: Early learning in Deutschland nicht üblich

Antwort von Sailor am 22.11.2012, 9:46 Uhr

Es ist in Asien weit verbreitet, dass man Kleinkindern ab 2 Jahren (manchmal sogar noch früher) erstes Lesen und Rechnen beibringt. Meistens sogar zweisprachig: in der Muttersprache + Englisch, da Englisch dort in vielen Ländern Unterrichtssprache (und zweite Amtssprache) ist. Das wird ja dort alles sehr spielerisch gepflegt und mit kleinkindgerechten Methoden (Singapore Method, Your Baby Can Read...) ganz liebevoll mit Spiel und Spaß und viel Geduld den Allerkleinsten schon nahegebracht.
Ich kenne das auch genau so (habe mütterlicherseits asiatische Wurzeln). Kleinkindbildung durch die Eltern hat in Asien eben einen sehr hohen Stellenwert und gehört beim asiatischen Bildungsbürgertum traditionell zu einem guten Elternsein und zu einer guten Erziehung einfach dazu.

Ganz anders in Deutschland. Hier wird es als unmenschlicher Drill und Dressur angesehen, wenn man Kindern vor dem Schulalter schon irgendetwas Intellektuelles beibringt, egal was und egal wie sanft und spielerisch. Wenn ein Kind hier vor dem 7. Lebensjahr bereits etwas lesen und bis 10 oder 20 rechnen kann, dann muss sich eine Mutter dafür rechtfertigen, dass sie keine böse Eislaufmutter ist, die ihr Kind von morgens bis abends schulisch drillt. Lesen, schreiben und rechnen und überhaupt alles Lernen hat in Deutschland nur in der Schule stattzufinden und nirgendwo sonst. Und wehe, wenn Eltern zu Hause vor dem Schulbesuch oder auch neben dem Schulbesuch mit ihrem Kind lernen - dann verschaffen sie ja ihrem Kind einen ungerechten Vorteil gegenüber anderen Kindern, die nicht zu Hause von den Eltern alles lernen. Deshalb ist das hier sehr verpönt.

Daher wirst du dich wahrscheinlich noch öfters wundern, dass eigenartige Antworten kommen, wenn du erzählst, was du deinem Sohn schon alles beigebracht hast.

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Re: @MamavonRoman: Early learning in Deutschland nicht üblich

Antwort von Pamo am 22.11.2012, 10:13 Uhr

Sailor hat es schön ausgedrückt.

Bereite dich darauf vor, dass Fragen kommen wie:
"Mein 5-jähriges Kind will wissen was 3 plus 4 sind. DARF ich ihn das lernen lassen? Oder geht da etwas kaputt in ihm???"

Die Antworten können u.a. wie folgt sein:
- "Ich würde ihn schnell ablenken!"
- "Najaaa, wenn er fragt, dann kannst du ihm sagen dass das 7 sind. Die Rechenwege würde ich ihm aber auf keinen Fall erklären, denn sonst langweilt er sich in der Schule."
- "Wenn er anfängt, selbstständig zu rechnen, würde ich ihn lassen, aber nichts dazu sagen was ihn weiter motivieren könnte."

Take it easy. Und mach weiter was für euch richtig ist.

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Re: @MamavonRoman: Early learning in Deutschland nicht üblich

Antwort von Häsle am 22.11.2012, 10:20 Uhr

Das soll jeder so handhaben, wie er es für richtig hält.
Aber dann auch keine Vorhaltungen machen, dass Andere es ja komplett falsch machen. Egal, welche Richtung einem besser gefällt.

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Re: @MamavonRoman: Early learning in Deutschland nicht üblich

Antwort von Steffi528 am 22.11.2012, 14:31 Uhr

Ich unterschreibe bei Häsle

Wichtig ist, das man das richtige Konzept für das Kind findet und nicht das richtige Kind für das Konzept.

Es muss zum Kind passen und da sind zum Glück (!!) alle Kinder unterschiedlich.

Bei uns wird im Kindergarten übrigens im "Vorschuljahr" einiges gemacht, mit Absprache der Grundschule. Zählen können die Kinder eh, aber es wird auch die Mengenerfasung erarbeitet.

Kinder sollen auch Spass am Lernen haben. Und es ist ja nicht so, das Draußen-Butscher-Kinder nichts lernen, weil sie leiber draußen spielen (und da Spass am lernen haben) Auch beim freien Spiel lernen die Kinder eine Menge, das darf man nicht außer Acht lassen.
Und nicht jeder Mensch ist gleich gut in Mathe oder in Englisch.

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Re: Also

Antwort von Muddie2006 am 23.11.2012, 7:21 Uhr

Na ja, einige andere Dinge könnten aber dafür sprechen. Es gibt ja nicht nur "den Autisten". Aber wenn das abgeklärt ist, dann ist das doch okay. Das kann man aus einem Post so und so nicht beurteilen.... Du kennst deinen Sohn am Besten.

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Ja, das finde ich auch ziemlich absurd...

Antwort von MM am 23.11.2012, 21:39 Uhr

... hab mal hier im Forum sowas in die Richtung gelesen... Also echt, dass man fragt ob man seinem Kind etwas beibringen DARF, auf seine Fragen antworten DARF... Ja was sonst sollen die Eltern machen, als die Neugier und Wissbegierde ihres Kindes fördern, mit ihm soviel wie möglich über alles Mögliche sprechen, Informationen geben, für die es sich interessiert?!?
Und zwar egal in welchem Alter.

Klar darf es keinen "Drill" geben, aber ich finde ehrlich gesagt ist so etwas wenn schon, dann eher in der Schule zu befürchten - denn Eltern können sich ihrem Kind ja individuell widmen und müssen keinen Plan erfüllen...

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