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Geschrieben von Sabine mit Amelie am 03.01.2013, 16:54 Uhr

Kind (7) traurig über Tod der Uroma

Hallo,

das mit dem Himmel ist sehr zwiespältig. Eine Freundin von mir, hat das ihrem Sohn auch erklärt, als sie einen toten Fuchs auf der Straße liegen sahen. Der Sohn war damals ca. 3 Jahre alt. Er fragte meine Freundin, was denn mit dem Fuchs wäre und sie meinte, der sei jetzt im Himmel beim lieben Gott. Daraufhin meinte er, dass er doch auf der Straße liegen würde und er ihn doch gesehen hätte. Wir hatten das Thema auch, als vor 4 Jahren meine Schwiegermutter verstorben ist. Unsere Tochter wollte ihre Oma unbedingt noch mal sehen. Wir haben ihr den Wunsch erfüllt, weil wir uns von ihr später keine Vorwüfe machen lassen wollten. Sie war damals knapp 4 Jahre. Sie ist total erschrocken, als sie ihre Oma gesehen hatte und wollte sofort raus. Mein Mann hatte sie auf dem Arm und sprach dann ganz ruhig auf sie ein. Er blieb noch einen kurzen Moment stehen und ging dann langsam mit ihr raus. Ich denke, dass war auch gut so. Wäre er ganz schnell raus gegangen, hätte sie sich vielleicht erschrocken. Er fragte sie auch noch, ob sie Oma noch etwas auf den Weg geben wollte. Das wollte sie aber dann doch nicht. Sie hat nach ca. einem halben Jahr angefangen mit ihren Puppen das Thema Tod zu spielen. Irgendwann fragte ich sie, ob sie die Oma denn vermißt. Sie meinte, dass sie sie schon vermißt, aber dass sie wartet, bis sie wieder zurück kommt. Ich erklärte ihr dann, dass wir sie doch beerdigt haben, dass ihr Körper jetzt in der Erde ist und ihre Seele in den Himmel ist. Das reichte ihr dann schon. Inzwischen sind 4 Jahre vergangen und sie spricht oft von ihrer Oma und dass sie sie vermißt. Ich erkläre ihr dann, dass es mir genauso geht. Manchmal fliesen dann auch mal ein paar Tränchen, aber dannach ist es wieder gut. Meine Tochter ist aber eigentlich von Anfang an mit dem Thema Tod in Berührung gekommen, weil der Vater meiner großen Tochter schon lange tot ist. Sie wußte, dass ihre Schwester keinen Papa mehr hat und der auch nicht mehr zurück kommt. Ich denke, du kannst nichts anderes tun, als deine Tochter die Zeit zu geben, die sie braucht und immer für sie da zu sein. Vielleicht hilft es ihr, wenn du mit ihr ans Grab der Uroma gehst und sie ihr Blumen bringen darf oder so. Ich denke, in dem Alter ist es eben schwierig, weil die Kids ja wissen, wer tot ist, kommt nicht mehr wieder zurück. Es soll daein buch mit einem alten Igel geben, dass so toll sein soll. Leider komme ich nicht mehr auf den Namen. Vielleicht hilft ihr das etwas weiter. Ich drücke euch auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass es deiner Maus bald wieder besser geht.

Liebe Grüße

Sabine

 
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