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Geschrieben von Donald am 02.01.2013, 23:12 Uhr

Kind (7) traurig über Tod der Uroma

Hallo!

Meine Oma ist vor gut zwei Monaten nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Da sie von meiner Mutter gepflegt wurde (bis zum Schluss) und unsere Mädels relativ oft bei der Oma sind, haben sie den körperlichen Verfall sehr genau mitbekommen und waren auf eigenen Wunsch auch mit auf der Beerdigung.
Schon damals wollte unsere Große (2.Klasse - 7 Jahre) sehr viel wissen. Wo Oma jetzt ist... Hab es ihr so erklärt, wie ich es glaube, dass der Körper nur eine Hülle ist und nicht mehr funktioniert hat, die Seele frei ist und jetzt bei Gott. Dass wir die Gedanken an Oma aber immer im Herzen tragen und sie so immer bei uns ist.

Seit einiger Zeit hat die große Maus jetzt immer Angst, dass wir auch sterben und denkt oft an die Urlioma und ist dann auch sehr traurig. Habe ihr gesagt, dass sie immer zu mir kommen kann, wenn sie traurig ist und wir reden dann darüber, außerdem habe ich ihr gesagt, dass wir doch alle gesund sind und ich auch gar nicht vor habe zu sterben, weil ich doch noch soviel mit ihr erleben möchte...aber was ist, wenn Oma stirbt, die ist schon älter...

Jetzt bin ich ehrlich gesagt an meine Grenzen angelangt, wie ich noch auf sie eingehen kann.

Vielleicht kann mir jemand berichten, der ähnliches durchgemacht hat?

Wäre dankbar für jeden tipp!

lg Donald

 
25 Antworten:

Re: Kind (7) traurig über Tod der Uroma

Antwort von Minimonster am 02.01.2013, 23:31 Uhr

Hallo,
dir und deinen Lieben mein Beleid zum Tod deiner Oma.
Bin jetzt zu müde zum inhaltlichen Antworten, aber es gibt zum Thema Tod und Sterben viele sehr schöne Kinderbücher.
Geh hier oder evtl. besser im Erziehungsforum mal auf die Suchfunktion, es gibt ganz viele gute, hilfreiche Posts zu dieser Thematik.

Gute Nacht, M.

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@Donald

Antwort von Saarmama03 am 02.01.2013, 23:37 Uhr

Hallo!

Mein Beileid.Bei unserer Tochter war es auch so.Als unsere Tocter 5 Jahre esr starb mein Opa.Das war ganz schlimm für sie.Sie bekam Verlustängste,wollte weder mit dem Auto noch mit dem Bus fahren.Die Brille von meinem Mann ging kaputt.Da machte mich unsere Tochter total verrück,weil der Papa nicht wieder da ist.Es vergingen erst 15 Minuten.Ein Kind in dem Alterhat ja noch kein Zeitgefühl.Musste also den Papa anrufen.Zuerst ging er nicht dran.Da gings los.Sie hat gebrüllt und gejammert:Der Papa ist tot!
abs dann wieder probiert und hatte in dann am Telefon.Unserer Tochter war dann beruigt.Alles zusamme hilt 3 Monate an.Leicht war diese Zeit nicht.

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Re: @Donald

Antwort von Mobekka am 03.01.2013, 10:27 Uhr

Hallo und auch mein Beileid.
Mein Sohn ist 9 Jahre alt und sein Thema ist schon seit Jahren der Tod. Sein Vater ist Rettungssanitäter und hat öfter mal vergessen, dass Moritz noch klein ist und nicht bereit für manche Fälle. Er hat nie ausführlich erzählt, aber was er erzählt hat, hat gelangt, um Moritz viele Gedanken zu machen.
Auch sind in den letzten Jahren einige Menschen gestorben, die er gekannt hat, zuletzt meine Tante, bei der wir sehr oft waren.

Was Du Deinen Kindern erzählst, ist genau richtig. Du kannst auch noch ein Buch oder so ausleihen und zusammen mit Deinen Kindern lesen, wie andere den Tod eines geliebten Menschen verarbeiten. Damit sie sehen, dass es vielen Menschen so geht, dass es (so traurig es ist), nicht nur bei Euch passieren kann.

Und sprich weiter mir ihr. Sag´ ihr immer wieder, dass Du für sie da bist und Du nicht vorhast zu sterben. Mein Sohn kommt fast jeden Tag und sagt mir, dass er Angst hat zu sterben und genauso viel Angst davor hat, wenn ich sterbe.

Er ist jetzt neun, es wäre gelogen, wenn ich sage, ich werde nie sterben. Das hat meine Mutter zu mir gesagt, als ich klein war. Sie ist auch nicht gestorben, aber was ist, wenn es doch passiert? Dann würde mein Sohn mich nur als Lügner sehen.

Ich hab´ ihm erzählt, dass man nie weiß, was passieren kann, aber wenn was passiert, wäre es niemals Absicht und ich wäre trotzdem immer bei ihm. Ich glaube halt daran, dass die Lieben, die tot sind, immer noch bei einem sind und in schweren Zeiten hilft es halt, daran zu glauben.

Ich sage ihm dann, er sollte die Augen zu machen und ganz feste an mich glauben, wenn es wirklich mal passieren sollte. Dann wäre ich da und er würde es dann auch merken. Aber ich habe nicht vor zu sterben, ich hab´ gar keine Zeit dafür und er und seine Schwester bräuchten mich noch viel zu sehr. Und dann fang ich an, ein bisschen ins spaßige über zu gehen. Ich sag´ dann: " Was würd´ ich nur ohne Dich tun oder Du ohne mich, dann würde ja keiner mehr mit Dir schimpfen oder Dir sagen, Du sollst Deine Hände ordentlich waschen". Dann kitzel ich ihn halt ein bisschen dazu und dann wird´s auch wieder Zeit für den alltäglichen Haushaltswahnsinn ;)

Ist jetzt en bissjen viel, aber bei sowas kann ich mich nicht so kurz fassen ;)

Ich hoffe, Deine Mäuse werden es bald verkraftet haben.

LG

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Re: Kind (7) traurig über Tod der Uroma

Antwort von Fredda am 03.01.2013, 13:57 Uhr

Meine Kinder wissen, dass der Tod kommt, wenn das Leben vorbei ist und das jedes Leben eine unterschiedliche Dauer hat, so war das Leben meiner Mutter mit Anfang 60 zuende, das meiner Oma mit über 90 und das der Cousine der Kinder mit 15... Wenn man stirbt, geht man zurück ins Licht, aus dem man gekommen ist, wie das genau ist, wissen wir nicht.

Sehr schön finde ich das Gleichnis mit dem Schiff: Wir sehen es am Horizont verschwinden und gerade, wenn wir traurig sind, dass es nicht mehr zu erkennen ist, sieht an einem anderen Ufer jemanden den ersten Schimmer dieses Schiffes am Horizont auftauchen...

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Re: Kind (7) traurig über Tod der Uroma

Antwort von Cossi99 am 03.01.2013, 14:13 Uhr

Hi,

wir halten es ähnlich. Die sind jetzt gesund und munter im Himmel bei Gott. Ohne Schmerzen etc. Auch unsere Tiere sind dort.

Wenn wir einen Regenbogen sehen, ist es ein Gruß von allen.

Bleib so nahe wie möglich an der Wahrheit. Alles andere rächt sich später (Todeszeitpunkt etc. betreffend).

Alles Gute für euch
Petra

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Re: @Mobekka

Antwort von Bajuli am 03.01.2013, 14:32 Uhr

Hilfe Mobekka, dein Mann weiß aber schon, dass er auch als Rettungssanitäter unter Schweigepflicht steht und seine Erlebnisse im Rettungsdienst nicht zuhause erzählen darf.
Und das auch noch vor eurem Sohn.
Stell dir vor euer Kleiner erzählt solche Geschichten dann an falscher Stelle weiter. Das kann straf- und dienstrechtliche Konsequenzen für deinen Mann haben.

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Fredda, das mit dem Schiff und auch mit dem Licht...

Antwort von MM am 03.01.2013, 14:34 Uhr

... ist schön. Darf ich fragen, wie ihr darauf gekommen seid?

Ich sage den Kindern zwar Ähnliches, bin mir da aber weniger "sicher"... Sage eher, dass es ein grosses Geheimnis ist, niemand es wirklich weiss, nur verschiedene Menschen Verschiedenes dazu glauben...

Euer "Ansatz" spricht mich aber spontan schon an, irgendwie. :-)

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Re: Kind (7) traurig über Tod der Uroma

Antwort von maxwell am 03.01.2013, 15:06 Uhr

Meinem Kind war es wichtig, zu wissen, dass es nicht allein ist, wenn wir sterben sollten. Dass immer noch jemand da ist, der sich kümmert...

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Re: Kind (7) traurig über Tod der Uroma

Antwort von Donald am 03.01.2013, 15:15 Uhr

Hallo!

Danke für Eure Beiträge - die Geschichte mit dem Schiff ist wirklich super.

Wir waren immer sehr ehrlich mit den Kindern, das einzige was ich nicht wollte, ist dass sie die Oma noch tot sehen, zumal sie sie an ihrem Sterbetag noch vormittags erlebt haben - die Kinder hatten einen sehr ungezwungenen Umgang mit der schwer kranken Oma, haben neben ihr im Zimmer gespielt ohne von diversen medizinischen Dingen verstört zu sein - die Kleine hat sogar seither den Wunsch geäußert Krankenschwester zu werden.

Aber da ich meine Oma selbst noch gesehen habe, muss ich sagen, dass sie wirkilch nur mehr Hülle war, nichts mehr mit dem zu tun hatte, was sie ausgemacht hat. Und ich hatte Angst, dass das die Kinder verstören könnte - vielleicht war das ein Fehler.
Vielleicht war es auch falsch, dass meine Mutter den Kindern nicht sofort gesagt hat, dass die Urli jetzt tot ist, obwohl die Kinder zu dem Zeitpunkt dort waren - aber da ich zu dem Zeitpunkt 160 km entfernt arbeiten war und nicht sofort informiert wurde, hatte ich darauf leider keinen Einfluss. Informiert darüber hat sie am Abend erst mein Mann - ist irgendwie alles blöd gelaufen.

Was Rebekka jetzt so beschäftigt ist diese Angst, dass uns was passiert und wir sterben.

Bücher haben wir schon gekauft, heute habe ich noch ein Erinnerungsalbum gekauft, vielleicht hilft ihr das, wenn sie dazu aufschreiben kann was sie denkt.

Natürlich sage ich ihr, dass wir alle sterben müssen, das wäre eine glatte Lüge, zumal die kleine Schwester, wenn Rebekka traurig ist, ganz klug daneben steht und sagt: Ja Rebekka, wir alle müssen irgendwann sterben - mit diesem altklugen Gesichtsausdruck, traurig und herzig zugleich. Und dann drückt sie Rebekka ganz fest!
Ich sag aber auch dazu, dass ich es nicht vorhabe und auch andere es sicher nicht vorhaben oder absichtlich tun würden. Man weiß aber nie, was passiert.

Ich werde in den nächsten Wochen ganz fest auf sie aufpassen und viel da sein für sie - hoffentlich wird es dann leichter für sie und die Angst lässt nach.

Danke nochmal!
lg

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Re: Fredda, das mit dem Schiff und auch mit dem Licht...

Antwort von Fredda am 03.01.2013, 15:39 Uhr

Das mit dem Schiff habe ich so ähnlich mal gelesen und das mit dem Licht ist meine persönliche spirituell/religiöse Überzeugung.

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Re: Kind (7) traurig über Tod der Uroma

Antwort von Fredda am 03.01.2013, 15:49 Uhr

Ich glaube ist, wichtig ist, den Tod nicht als etwas Unnatürliches, Angstbesetztes zu werten, sondern als etwas, das es halt gibt und das dazugehört. "Nicht vorhaben" zu sterben kann zu komischen Fragen führen, wenn die Kinder von Autounfällen oder Erdbeben hören - die Leute hatten das evt. auch nicht "vor"...

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Re: Kind (7) traurig über Tod der Uroma

Antwort von Donald am 03.01.2013, 16:42 Uhr

Ich will ja damit auch nur sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, warum ich jetzt sterben sollte - aber natürlich kann ich das nicht wissen. Aber ich glaube, wenn ich ihr relativ klar sage, dass ich nicht weiß, wann ich sterbe, sie das momentan ziemlich wahnsinnig macht. Ich glaube halt nicht, dass es in absehbarer Zeit passiert. das will ich ihr damit vermitteln.

Aber ich werde auf meine Wortwahl achten - geh nämlich davon aus, dass die wenigsten Menschen vor haben zu sterben, da hast Du schon Recht. Manchmal ist es nur schwer, die richtigen Worte zu finden.

lg

P.S.: Die Toten gehören hier relativ normal dazu, ihr Onkel ist auch Teil der Familie obwohl schon fast 5 Jahre tot, aber das Sterben selbst erlebten sie halt jetzt zum ersten Mal so deutlich mit.

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Re: Kind (7) traurig über Tod der Uroma

Antwort von Sabine mit Amelie am 03.01.2013, 16:54 Uhr

Hallo,

das mit dem Himmel ist sehr zwiespältig. Eine Freundin von mir, hat das ihrem Sohn auch erklärt, als sie einen toten Fuchs auf der Straße liegen sahen. Der Sohn war damals ca. 3 Jahre alt. Er fragte meine Freundin, was denn mit dem Fuchs wäre und sie meinte, der sei jetzt im Himmel beim lieben Gott. Daraufhin meinte er, dass er doch auf der Straße liegen würde und er ihn doch gesehen hätte. Wir hatten das Thema auch, als vor 4 Jahren meine Schwiegermutter verstorben ist. Unsere Tochter wollte ihre Oma unbedingt noch mal sehen. Wir haben ihr den Wunsch erfüllt, weil wir uns von ihr später keine Vorwüfe machen lassen wollten. Sie war damals knapp 4 Jahre. Sie ist total erschrocken, als sie ihre Oma gesehen hatte und wollte sofort raus. Mein Mann hatte sie auf dem Arm und sprach dann ganz ruhig auf sie ein. Er blieb noch einen kurzen Moment stehen und ging dann langsam mit ihr raus. Ich denke, dass war auch gut so. Wäre er ganz schnell raus gegangen, hätte sie sich vielleicht erschrocken. Er fragte sie auch noch, ob sie Oma noch etwas auf den Weg geben wollte. Das wollte sie aber dann doch nicht. Sie hat nach ca. einem halben Jahr angefangen mit ihren Puppen das Thema Tod zu spielen. Irgendwann fragte ich sie, ob sie die Oma denn vermißt. Sie meinte, dass sie sie schon vermißt, aber dass sie wartet, bis sie wieder zurück kommt. Ich erklärte ihr dann, dass wir sie doch beerdigt haben, dass ihr Körper jetzt in der Erde ist und ihre Seele in den Himmel ist. Das reichte ihr dann schon. Inzwischen sind 4 Jahre vergangen und sie spricht oft von ihrer Oma und dass sie sie vermißt. Ich erkläre ihr dann, dass es mir genauso geht. Manchmal fliesen dann auch mal ein paar Tränchen, aber dannach ist es wieder gut. Meine Tochter ist aber eigentlich von Anfang an mit dem Thema Tod in Berührung gekommen, weil der Vater meiner großen Tochter schon lange tot ist. Sie wußte, dass ihre Schwester keinen Papa mehr hat und der auch nicht mehr zurück kommt. Ich denke, du kannst nichts anderes tun, als deine Tochter die Zeit zu geben, die sie braucht und immer für sie da zu sein. Vielleicht hilft es ihr, wenn du mit ihr ans Grab der Uroma gehst und sie ihr Blumen bringen darf oder so. Ich denke, in dem Alter ist es eben schwierig, weil die Kids ja wissen, wer tot ist, kommt nicht mehr wieder zurück. Es soll daein buch mit einem alten Igel geben, dass so toll sein soll. Leider komme ich nicht mehr auf den Namen. Vielleicht hilft ihr das etwas weiter. Ich drücke euch auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass es deiner Maus bald wieder besser geht.

Liebe Grüße

Sabine

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@Donald

Antwort von Saarmama03 am 03.01.2013, 18:46 Uhr

Als das bei unserer Tochter war haben wir gesagt,dass wir noch jung sind und noch nicht sterben.Klar kann man das nie wissen,aber warum soll man dem Kind Angst machen in dem man sagt "man kann nie wissen wann man sirbt".Auch Babys,Kinder sterben".Sie war beruhigt.Alles war ok.

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Re: @Sabine mit Amelie

Antwort von PJ2 am 03.01.2013, 21:41 Uhr

Meinst Du vielleicht das Buch: Leb wohl lieber Dachs ? Ist zwar kein Igel;-) aber ich fand es gut. Mein Sohn war 6 als seine Uroma gestorben ist. Damals hatte ich das Buch besorgt.

LG

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von wegen, wann wir sterben

Antwort von Mobekka am 03.01.2013, 22:05 Uhr

aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass ich als kind sehr beruhigt war, als meine mutter mir gesagt hat, sie würde nicht sterben und vor allem nicht ohne mich. mehr wollte ich nicht und ich war sehr erleichtert.
jetzt als erwachsener weiß ich natürlich, wie alles vor sich geht, wie schnell was passieren kann. und wenn meiner mutter damals doch was passiert wäre, es wäre das schlimmste trauma für mich geworden, da bin ich mir jetzt sicher.
ich war so sicher, dass ihr nie was passieren kann, dass es mich total umgehauen hätte, wenn doch was passiert wäre. Ich war mit über 18 Jahren noch das absolute Mama-Kind und wollte nie auch nur einen tag von ihr getrennt sein. Das war schon übertrieben ;)
Aber alleine deshalb würde ich meinem Kind nie "vorlügen", dass ich nicht sterbe. Natürlich bin ich in dieser Wortwahl ganz behutsam, sage, dass ich es nicht vorhabe. Aber auch, dass wenn es passiert, niemals meine Absicht sei, denn ich würde sie nie mit Absicht alleine lassen. Wenn es aber so sein sollte, hab´ ich natürlich noch alle aufgezählt, die meine Kinder lieben.
Meine kleinste, auch Rebekka ;) , allerdings 6 Jahre alt, sieht es nicht ganz so eng. Sie ist auch traurig gewesen, wenn jemand gestorben war, aber sie geht ganz anders damit um, als mein 9-jähriger Sohn.
Die Kinder sind alle unterschiedlich, das eine ist sensibler als das andere und da muss man einfach langsam und umsichtig mit umgehen.

Und ich finde, so wie Du es bis jetzt gemacht hast, auf jeden Fall richtig und gut. So hat Dein Kind auch Vertrauen in Dich und kommt mit der Zeit bestimmt besser damit zurecht.
LG

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von wegen, wann wir sterben

Antwort von Mobekka am 03.01.2013, 22:05 Uhr

aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass ich als kind sehr beruhigt war, als meine mutter mir gesagt hat, sie würde nicht sterben und vor allem nicht ohne mich. mehr wollte ich nicht und ich war sehr erleichtert.
jetzt als erwachsener weiß ich natürlich, wie alles vor sich geht, wie schnell was passieren kann. und wenn meiner mutter damals doch was passiert wäre, es wäre das schlimmste trauma für mich geworden, da bin ich mir jetzt sicher.
ich war so sicher, dass ihr nie was passieren kann, dass es mich total umgehauen hätte, wenn doch was passiert wäre. Ich war mit über 18 Jahren noch das absolute Mama-Kind und wollte nie auch nur einen tag von ihr getrennt sein. Das war schon übertrieben ;)
Aber alleine deshalb würde ich meinem Kind nie "vorlügen", dass ich nicht sterbe. Natürlich bin ich in dieser Wortwahl ganz behutsam, sage, dass ich es nicht vorhabe. Aber auch, dass wenn es passiert, niemals meine Absicht sei, denn ich würde sie nie mit Absicht alleine lassen. Wenn es aber so sein sollte, hab´ ich natürlich noch alle aufgezählt, die meine Kinder lieben.
Meine kleinste, auch Rebekka ;) , allerdings 6 Jahre alt, sieht es nicht ganz so eng. Sie ist auch traurig gewesen, wenn jemand gestorben war, aber sie geht ganz anders damit um, als mein 9-jähriger Sohn.
Die Kinder sind alle unterschiedlich, das eine ist sensibler als das andere und da muss man einfach langsam und umsichtig mit umgehen.

Und ich finde, so wie Du es bis jetzt gemacht hast, auf jeden Fall richtig und gut. So hat Dein Kind auch Vertrauen in Dich und kommt mit der Zeit bestimmt besser damit zurecht.
LG

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Re: @Sabine mit Amelie

Antwort von Sabine mit Amelie am 03.01.2013, 23:29 Uhr

Hallo,

oh, der Igel kann auch ein Dachs gewesen sein. Da könntest du Recht haben. Ich habe nur schon mehrfach davon gelesen, dass dieses Buch sehr gut sein soll.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: das buch heißt

Antwort von Julie am 04.01.2013, 9:38 Uhr

"Leb wohl, lieber Dachs" - ist echt total schön und kindgerecht....
Es gibt auch eine "Maus-Sendung", die sich mit dem Thema "Tod" befasst. Darin gibt e eine Art Zeichentrick aus dem Buch - schön gemacht. Vielleicht findest du dazu was im Netz oder auf der Seite der Maus....

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Meine Kinder haben "sei nicht traurig kleiner Bär" - das Buch

Antwort von sojamama am 04.01.2013, 10:11 Uhr

Ist sehr schön.

Wir haben es mal von unserer Tagesmutter bekommen, allerdings nur zum Abschied, weil mein Sohn dann in den KiGa kam... im Buch geht es aber auch um Trauer. Da stirbt Oma Bär und der kleine Bär ist sehr traurig und fragt viele Waldbewohner oder auch Bäume, wie das so ist, wenn man etwas verliert.

Ich finde es recht schön und kindgerecht. Vielleicht hilft es ein wenig weiter.

melli

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Wir nehmen gerade Abschied

Antwort von Katrin76 am 04.01.2013, 12:44 Uhr

von meiner lieben Mama und daher kann ich Dir vielleicht ein bisschen helfen.
Meine Kinder (18 und 7) gehen sehr unterschiedlich mit der Situation um, meine große Tochter hat Angst vor dem "was kommt" bzw. wie es dann sein wird wenn die Oma tatsächlich stirbt, hat Berührungsänste.
Wir reden sehr viel, uns tut der Kontakt mit Begleitern der Hospizgruppe unwahrscheinlich gut (vielleicht gibt es das in Eurer Gegend auch?). Unser Sohn möchte genau wissen, was passiert wenn es soweit ist und er fand die Sendung mit der Maus im November zu diesem Thema unglaublich "spannend" und geht sehr unbefangen damit um.
Für uns gehört der Tod genauso zum Leben wie eine Geburt und ich bin froh dass wir das hier so für uns erleben dürfen.
Ich kann Dir noch das Buch "Der kleine Tod" empfehlen, das ist sooo schön und mein Sohn hat es der Oma sogar vorgelesen.
Er hat neulich den Vergleich mit einem Mähdrescher gebracht, das hat mich unglaublich berührt (obwohl es sehr sachlich war): Pass auf Mama, die Seele sind die Getreidekörner und der Körper ist das, was beim Mähdrescher hinten wieder rauskommt, es dient als Dünger aber die Seele selber ist in was Grossem, von dem wir aber nicht genau wissen wie es darin aussieht. Auf alle Fälle bleibt die Seele erhalten.
ICh fand das total schön und hab das gleich aufgeschrieben.
Für Euch wünsche ich, dass Ihr eine gute Form findet wie Ihr mit Eurer Trauer umgeht und schicke Euch wärmende Sonnenstrahlen,
LG Katrin

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Re: Wir nehmen gerade Abschied

Antwort von Donald am 04.01.2013, 13:51 Uhr

Liebe Katrin!

Danke für Deine lieben Worte
Schön, dass Ihr gemeinsam Abschied nehmen könnt, ich finde das ist ganz wichtig. Unseren Kindern war auch schon lange klar, dass die Urlioma sterben wird, aber anscheinend kommen die Gedanken und Gefühle dazu noch lange danach hoch. Was ja auch gut ist und sein soll.

Ich wünsche Eurer ganzen Familie viel Kraft und Zusammenhalt in der kommenden Zeit und Deiner Mama eine gute Begleitung auf dem Weg, den sie gehen muss. Viele Arme die euch halten und Ohren die Euch zuhören, das ist denke ich mit das Wichtigste.

LG Donald

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@Donald

Antwort von Katrin76 am 04.01.2013, 21:40 Uhr

Vielen liebe Dank für Deine Worte.
Das hast Du sehr schön geschrieben. Das ist es was einen in solch einer Situation trägt!

LG Katrin

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Buchtipp

Antwort von Katrin76 am 04.01.2013, 21:41 Uhr

So, hier nochmal der richtige Titel:
http://www.kinderbuch-couch.de/crowther-kitty-der-besuch-vom-kleinen-tod.html

LG Katrin

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Re: Kind (7) traurig über Tod der Uroma

Antwort von Ileah am 05.01.2013, 10:27 Uhr

Hallo,
vor 4 Monaten ist mein Bruder ganz plötzlich auf der Arbeit an einem
Herzinfarkt im Alter von 44 Jahren verstorben. es ist der Patenonkel unseres Sohnes der 8 Jahre alt ist. Er hat damit so starke Probleme bekommen die sich so äußerten: Er würde auch sterben, sein Onkel war auch gesund und ist gestorben, er fragte mich bei allem was er anfasste ob es giftig sei und er sterben könne, er fasste keinen Lichtschalter mehr an, er könne einen tödl. Schlag bekommen, und der Höhepunkt war das er zu seiner Lehrerin ging und ihr sagte er müsse die Mama anrufen er hätte ein "Problem" er durfte mich dann anrufen und fragte mich er wäre mit dem Arm in der Pause angestoßen und fragte mich ob er jetzt auch sterben könne, so ging das alle 3-5 Minuten, er ging auf keinen Geburtstag mehr, usw. wir haben dann sofort reagiert und sind zum Kinderarzt der auch Kinderpsychologe ist, Gott sei dank, am Anfang 2-3 mal die Woche und auch jetzt gehen wir noch wöchentl. da hin, weil sich das so in der Seele
festgesetzt hat, auch jetzt zu Weihnachten hatten wir Sondertermine weil mein Bruder auch noch zwischen den Jahren Geb.tag gehabt hätte. Eins
hilft auf jeden Fall, man muß die Kinder echt ernst nehmen und viel darüber reden, das Thema Tod nicht totschweigen, wenn das bei unserem Sohn nicht so extrem gewesen wäre hätten wir das lt. Arzt auch selber in den Griff bekommen.
Liebe Grüße Ileah
P.S. Ich ging während der Zeit an meine Grenzen, ich habe tagelang geweint weil ich zum Schluss selber Angst hatte unserem Sohn passiert etwas, aber der Kinderarzt hat mich fast selber mitbehandelt und meinte mein Sohn merke das ich durch die Ängste um unser Kind selber unsicher werde und so unserem Sohn nicht helfen könne, erst wenn ich wieder stabil wäre könnte ich ihm die Sicherheit die er braucht wieder geben. Ich hatte und habe aber selber noch an dem Verlust zu knabbern, sehr sogar!

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