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Geschrieben von Libro am 29.07.2007, 8:44 Uhr

Kein Zeugnis wegen 20ct. Geldstrafe 3. Klasse

Hallo zusammen,

vielen Dank für die schnellen Antworten und den Zuspruch. Meine Schwiegermutter hat den gesamten Vorgang/ Vorfall dokumentiert und in einem anderen Forum gepostet. Ich hänge ihn hier mal mit an.

Grüß Gott,

ich möchte mich kurz vorstellen, ich bin die Oma von Tim und bin befugt Ihnen - wie ich meine - etwas unglaubliches zu berichten, was meinem 10-jährigen Enkel widerfährt.

Timi besucht die 3. Klasse einer privaten Volksschule mit Nachmittagsbetreuung. Dies ist eine staatl. anerkannte Grund-und Hauptschule.
Die ersten beiden Schuljahre waren problemlos. Dies geht auch aus dem uns vorliegenden Entwicklungsbericht der damaligen Klassenlehrerin hervor. In der 3. Jahrgangsstufe änderte sich dies nach Wechsel der Lehrkraft drastisch. Immer wieder äußerte sich Timi, daß er mit der Klassenlehrerin, sowie mit der Schulpsychologin, nicht zurechtkomme. Auf Nachfragen- bei Elterngesprächen - wurden jedoch keinerlei Auffälligkeiten - seitens der Lehrkraft – vorgebracht.

Ende Februar 2007 rief erstmals die Lehrkraft, an und berichtete “Timi benötige dringend Hilfe”. Auf Nachfrage, inwiefern Hilfe benötigt werde könne man am Telefon nicht sagen. Meine Schwiegertochter bemühte sich nunmehr um einen Termin bei der Schule. Trotz intensivster Bemühungen ihrerseits kam kein Termin zustande, bzw. Wurden von der Schule kurzfristig wieder abgesagt. Es liegt eine Bestätigung des Arbeitgebers meiner Schwiegertochter vor, wie viele Frei-Tage unter Kollegen getauscht wurden.

Nach einem Vorfall im März 2007 – die Lehrerin rief meine Schwiegertochter in der Arbeit an und teilte mit, daß sie Timi in ein Taxi setzen werde um ihn nach Hause zu befördern. Sie könne es nicht verantworten, daß er den Schulbus nehme. Auf die Frage, was denn vorgefallen sei, hieß es Timi habe eine Mitschülerin sexuell belästigt.
Ich habe meinen Enkel daraufhin sofort abgeholt, konnte jedoch mit niemanden sprechen. Die Klassenlehrerin war nicht mehr anwesend und sonst wußte niemand Bescheid oder war nicht zu sprechen. Im übrigen hat mich mein Enkel abends noch gefragt. “Oma, was ist eigentlich sexuelle Belästigung”?

Am nächsten Tag fuhr ich mit meiner Schwiegertochter - bevor sie zur Arbeit ging - zur Schule um ein Gespräch zu suchen. Leider wieder vergebens. Die Klassenlehrerin war krank, alle anderen wußten von nichts bis auf einen, den Religionslehrer/ Vertrauenslehrer.
Dieser nahm uns zur Seite und sagte, wir sollen nicht aufgeben und uns das nicht gefallen lassen. Sollen jedoch seinen Namen nicht erwähnen, er sei auf seine Arbeit angewiesen. Von nun an habe ich meine Schwiegertochter dahingehend unterstützt, daß ich täglich bei der Schule angerufen habe. Den Direktor, die Schulpsychologin, die Schulleiterin usw.. Am 02.04.2007 um 15.00 Uhr kam dann endlich ein Termin zustande.
Es waren anwesend - der Direktor, die Schulpsychologin, die Schulleiterin, jedoch nicht die Klassenlehrerin.

Der Vorwurf: Timi habe sexuelle Übergriffe auf eine Mitschülerin vorgenommen.
Auf meine Nachfrage: Wie hat der sexuelle Übergriff stattgefunden. Im Turnunterricht habe er und ein Klassenkamerad der Mitschülerin unter den Rock geschaut. - Lächerlich -
Schuldirektor: Nehmen sie das nicht so ernst und lassen dies beiseite.
Auf meine wiederholte Nachfrage: Inwiefern benötigt Timi Hilfe. Dies könne man nicht sagen, das muß erst herausgearbeitet werden.

Wir haben dann das Gespräch abgebrochen. Da die Klassenlehrerin nicht anwesend war, haben wir uns nochmals auf einen Termin am 16.04.2007 geeinigt, wobei die Schule schriftlich oder telefonisch die Uhrzeit vorgeben wollte.

Nach diesem Gespräch war uns völlig klar, daß es hier um ganz etwas anderes gehen muß.

Um jedoch sicher zu sein, sind wir mit Timi bei einem -vom Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen München- Fachpsychologen vorstellig geworden um ihn begutachten zu lassen. Dieser bestätigte, daß bei Timi keinerlei Handlungsbedarf bestehe.
Lt. Rücksprache mit der Klassenkameradin sowie deren Mutter haben diese übereinstimmend schriftlich erklärt, daß kein Vorfall stattgefunden hat.
Wir haben nunmehr einige Mütter kontaktiert, u.a. die Mutter von einem Klassenkameraden, der in der “Heilpädagogischen Gruppe” untergebracht wurde. Diese hat mitgeteilt, daß sie einen Psychologen gebeten hat (auf drängen der Schule hin) ihr ein Attest auszustellen, daß ihr Sohn in diese Gruppe aufgenommen werden kann. Er hat es ausgestellt aber ihr auch mitgeteilt, daß dies nicht notwendig ist.
Dies deckt sich auch mit der Aussage einer Lehrkraft die ebenfalls bestätigt, daß es Nachfragen dieser Art gegeben hat.

Die Heilpädagogischen Gruppen werden staatlich bezuschusst, damit ist offensichtlich mehr Geld zu verdienen.

Ich brauche wohl nicht mehr zu erwähnen, daß selbstverständlich kein Termin mehr zustandegekommen ist, trotz vieler schriftlicher Versuche.

Am 04.05.2007 habe ich um 13.25 Uhr Timi von der Schule abgeholt. Am Schulgang sprach mich die Schulleiterin, an ob ich die eMail - Terminabsage - bekommen habe. Daraufhin ist das Gespräch eskaliert, wobei sie mir “Konsequenzen” angedroht hatte.
Die Konsequenz war eine Vorladung am 20.06.2007 beim Jugendamt - mit dem Vorwurf “sexuelle Belästigung”. Auf Anraten von o.g Fachpsychologen wurde der Termin in anwaltschaftlicher Begleitung wahrgenommen. Der zuständige Sachbearbeiter des Jugendamtes wollte sich nochmals um einen Gesprächstermin mit der Schule bemühen, da es keinen detaillierten schriftlichen Vorgang gab, sondern nur ein paar Zettelchen.

Da wir auf keinen Fall gewillt waren das so hinzunehmen, wir hatten den Eindruck daß nunmehr alles so im Sande verlaufen soll, haben wir am 27.06.2007 mit einem Staatsminister Kontakt aufgenommen. Es kam daraufhin ein Gesprächstermin mit der Schule zustande, jedoch nur unter der Prämisse, daß meine Schwiegertochter diesen alleine wahrnimmt. Dies wurde - nach reiflicher Überlegung - von ihr abgelehnt.

Wir haben nunmehr versucht Timi ab der nächsten Jahrgangsstufe in die normale Grundschule mit Nachmittagsbetreuung unterzubringen. Es ist nun so, daß wir am 25.07.2007 wiederum einen Gesprächstermin in der neuen Schule hatten, da ihnen einige Vorfälle telefonisch berichtet wurden die vorab geklärt werden müssen. Bemerken möchte ich noch, daß in der zwischenzeitlich angeforderten Schulakte keinerlei Eintrag vorhanden ist.



Mein Wunsch wäre es, daß mein 10-jähriger Enkel Timi rehabilitiert wird und daß keinem anderen Kind so etwas schreckliches widerfährt.

Ich habe nichts gegen “Heilpädagogische Gruppen”, jedoch bitte nur für Kinder die dies auch benötigen und nicht aus reiner Wirtschaftlichkeit.

Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören.


Mit freundlichem Gruß



PS: Vergessen habe ich noch, daß die Schulpsychologin eine Unterrichtsstunde abhält - heißt KGS Klassengemeinschaftsstunde - in der z.B. besprochen wird, daß die Kinder eine Woche mit einem Kind nicht sprechen bis dieses zur Vernunft gekommen ist. Lt. Vertrauenslehrer haben sich zwischenzeitlich zwanzig Eltern über diese Klassengemeinschaftsstunde beschwert.

 
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