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Geschrieben von AndreaL am 30.08.2012, 16:35 Uhr

Ja, happich :-).

Aber Du kannst die Schulzeit der 70'er und 80'er Jahre nur schlecht mit den heutigen Anforderungen vergleichen.

Damals zählte mehr oder weniger die schriftliche Durchschnittsnote. In manchen Laberfächern *g* dann in der Oberstufe konnte man mit der mündlichen Beteiligung was rausholen.

Introvertierte Schüler haben es in diesem momentanen System verdammt schwer. Mündliche Mitarbeit, Ausarbeitungen, Referate, Gruppenarbeiten - es kommen die weiter, die daran Spaß haben und sich nicht damit herumschlagen müssen, Angst zu haben vor Gruppen zu reden (weswegen Referate und Vorträge hier in Nds. ab Klasse 3 z.B. häufig eingesetzte Mittel sind).

Zu meiner Schulzeit kamen einige damit durch, grundsätzlich nix zu sagen und in den Arbeiten 1 bis 3 zu schreiben.

Einige Kumpel vom Sohn (demnächst 8. Klasse) kämpfen sehr ums Überleben und es geht _immer_ auch um schlechte mündliche Beteiligung. Entweder dämmern sie so vor sich hin oder labern mit ihren Nachbarn und haben nur Blödsinn im Koppe.

Bei jedem Gespräch in der Schule mit den Lehrern wird mir z.B. gesagt, dass der Sohn zwar mal gerne mit den Nachbarn quatscht, aber grundsätzlich mündlich immer so gut ist, dass das nix macht *augenzwinker*... Als er zum Ende des Schuljahres neben der größten Labertasche der Klasse saß und er sich überhaupt nicht abgrenzen konnte, bekam er auch prompt die Quittung von schlechteren mündlichen Noten mit dem Wunsch der Lehrer, dass er auch solche Schüler neben sich aushalten muss ohne leistungsmäßig einzubrechen. Diese Labertasche ist übrigens sitzengeblieben.

Es nützt doch nix, wie man das findet oder ob es (und dazu schrieb doch auch mal ein Journalistenvater so eine amüsant-wütende Glosse zu seinem im Unterricht schweigenden Sohn) falsch ist... Fakt ist, mündliche Beteiligung ist ein großer Faktor.

Mittlerweile mehren sich ja schon die Gerüchte, dass es nun zu Einbrüchen in den Abinoten käme, weil zu viele nur mit Laberei bis dahin durchgekommen wären und nicht ausreichend gelernt hätten, auch schriftlich zu bestehen...

Weswegen hier dann als Antwort eigene Ausarbeitungen im Stile von kleinen Seminararbeiten *augenroll* schon in Klasse 7 verlangt werden.

Und noch einmal... Man kann aus einem Komplettschweiger im Unterricht mit Fördermaßnahmen und Anreizen von außen und Mithilfe der Schule durchaus ein Kind entwickeln, was sich genügend meldet und Beiträge liefert.

Sinn des Ganzen ist ja, dass wir in einer Gesellschaft leben, die kaum noch Einzelkämpfer im Berufsleben braucht... Naja, das führt aber zu weit...

VG

Andrea

 
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