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Geschrieben von stjerne am 16.12.2010, 11:46 Uhr

"Hebräische" Schreibweise - mache mir Sorgen

Meine Tochter zeigte mir letztens voller Stolz eine Geschichte, die sie in der Schule geschrieben hatte. Die Geschichte war inhaltlich schön (wenn auch sehr kurz) ein Steinzeit-Mädchen hilft, einen Bären zu bekämpfen (er soll der Weihnachtsbraten werden, das ist historisch gesehen natürlich ein Brüller *lol*).

Was mir aber wirklich die Schuhe auszog, war die Rechtschreibung. Wenn man davon überhaupt noch sprechen kann. Da stimmte eigentlich fast kein Wort mehr. Vor allem die Vokale wurden gegen Ende konsequent weggelassen. Auch mit Doppelkonsonanten oder "ie" und dergleichen wurde sich nicht aufgehalten.

Mir ist schon klar, sie wollte ihre Geschichte erzählen und hat darüber alles vergessen. Sie ist immer sehr in Eile, voller Tatendrang, immer tut und macht sie irgendwas, bastelt, malt, redet wie ein Wasserfall.

Wäre das Wort "hyperaktiv" nicht schon durch ein ganz bestimmtes Verhalten belegt, würde ich es auf meine Tochter anwenden. So sage ich vielleicht mal "hochaktiv" oder so. Sie kann z.B. nicht reden/erzählen, ohne dabei im Kreis zu laufen. Sie tut nichts, ohne gleichzeitig zu reden.

Ich weiß nicht, ob dieses Verhalten und ihre Rechtschreibung zusammenhängen. Muss ich mir Sorgen machen? Ist das noch "normal" für die 2. Klasse?
Wenn sie etwas "langweiliges" schreibt, z.B. einen Text abschreibt oder einfache Sätze bildet, dann macht sie auch Fehler, aber nicht in diesem Ausmaß.

Ich bin gerade irgendwie etwas beunruhigt.

 
11 Antworten:

Re: "Hebräische" Schreibweise - mache mir Sorgen

Antwort von Ceca2 am 16.12.2010, 11:53 Uhr

Ich denke für die 2. Klasse ist das völlig normal.

Mein Sohn hatte in der 2. z.B. folgende Worte geschrieben:

Hont - Hund
Zürkus - Zirkus

Sprich mit ihrer Lehrerin wenn Du beunruhigt bist, sie hat den Vergleich mit den anderen Kindern und kann Dir sagen was sie können sollte.

Gruesse
Ceca2

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Re: "Hebräische" Schreibweise - mache mir Sorgen

Antwort von Patti1977 am 16.12.2010, 11:54 Uhr

alles freigeschriebene ist ein graus was rechtschreibung angeht. klar, die wörter haben sie noch nicht so geübt und allein durch lesen prägt sich das auch nicht ein. endungen? was ist das? ich denke, das kommt von allein mit der übung.

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Normal!!!

Antwort von dezemberstern am 16.12.2010, 12:00 Uhr

Bei meiner Tochter (2. Klasse) ist es genauso. Wenn man sie die Worte buchstabieren lässt, sind sie meistens richtig. Sobald sie aber in Aufsätze, Briefe etc. vertieft ist, kommen dabei die abenteuerlichsten Wortkreationen heraus.

Ich kann Dich beruhigen - mein Sohn ist mittlerweile in der 6. Klasse, bei ihm war es genauso. Es hat sich in der 3. Klasse gebessert und in der 4. Klasse gab es nur noch wenige Fehler bei schwierigen Wörtern. Heute schreibt er nahezu fehlerfrei, höchstens mal ein Flüchtigkeitsfehler.

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Vielleicht normal...

Antwort von lemat am 16.12.2010, 12:05 Uhr

bei meiner Tochter (jetzt 5. Klasse) hieß es in der GS auch immer, das gibt sich.

Tat es nicht und das erste was ihr in der neuen Schule "passierte" war, dass sie jetzt in einem LRS Kurs sitzt.

Also, keine Panik aber weiter beobachten.

LG Ute

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Re: "Hebräische" Schreibweise - mache mir Sorgen

Antwort von liha am 16.12.2010, 12:20 Uhr

Meine Tochter schreibt auch vieles falsch.
Die Lernwörter sind immer richtig, aber alles andere schreibt sie mal so mal so. Je nachdem, wie sie sich konzentriert.

Ich verbessere sie nur bei wörtern, wo man den Fehler offensichtlich hört.
Wenn sie statt Hund z.B. Hond schreibt, dann weise ich sie darauf hin. Wenn sie statt Hund aber Hunt schreibt, dann finde ich das okay.

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Re: "Hebräische" Schreibweise - mache mir Sorgen

Antwort von Petsy am 16.12.2010, 13:05 Uhr

Ich kann mich an die Freundin meiner Tochter erinnern, die öfter bei uns Hausaufgaben machte.
Sie sollte eine Prinzessin beschreiben, ihr Satz: Si ist höpsch.
Und ein Springseil: Es ist dön unt lank.

2. Klasse, jetzt 6. Klasse, und keine Rechtschreibschwäche.

Ich würde es einfach beobachten.
Mich hat allerdings sehr gewundert, dass bei 5 Kindern aus der Klasse meiner Tochter, erst auf dem Gymnasium festgestellt wurde, dass sie LRS haben.
Warum nicht schon in der Grundschule?

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Re: "Hebräische" Schreibweise - mache mir Sorgen

Antwort von stjerne am 16.12.2010, 14:07 Uhr

Danke, dass Ihr mich alle beruhigt.

Ich finde allerdings Eure Beispiele alle nicht so haarsträubend, wie das, was meine Tochter tut. Über einen "Hont" rege ich mich gar nicht auf, bei ihr heißt der "Hnd" "bis sie" wird zu "bisi" "er kommt" zu "e kmt" usw. ...

Ich kontrolliere ja nun nicht täglich die Hausaufgaben der anderen Kinder, wenn allerdings Freunde-Bücher ins Haus kommen, stelle ich bei einigen fest, dass sie schlechter, bei den meisten jedoch, dass sie besser schreiben (wobei man natürlich nicht weiß, wie sehr den Kindern da geholfen wird).

Aber ich danke Euch jedenfalls sehr.

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Re: "Hebräische" Schreibweise - mache mir Sorgen

Antwort von liha am 16.12.2010, 14:22 Uhr

Okay, das würde mir wohl auch zu denken geben.

Da kannst du eigentlich nur immer wieder sagen: Es kommt nicht auf die Schnelligkeit an, es soll ordentlich werden.
Immer wieder fragen: Was HÖRST du? Lies das selbst noch mal nach, was genau steht da?

Auf Vergleiche mit Freundebüchern würde ich nichts geben, da wird sicher viel geholfen.

Wie klappt es denn bei Leistungskontrollen in der Schule?
Und wie sieht das die Lehrerin?

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Ach jetzt verstehe ich weshalb hebräisch,

Antwort von Ceca2 am 16.12.2010, 20:42 Uhr

sie lässt die Vokale weg.

Na, deine Beispiele passen auch auf meine Tochter (1. Kl.) und die sie hat immer ein "Prima" und "Klasse" von der Lehrerin im Heft. Scheint also im normalen Bereich zu liegen.

Viele Gruesse
Ceca2

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Re: Normal!!!

Antwort von Juli2010 am 16.12.2010, 20:45 Uhr

Bei uns ist das auch oft so. In der Schule schreibt sie fast richtig, aber in den Briefen an ihre Freundin erfindet sie die Rechtschreibung neu

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@petsy

Antwort von lemat am 17.12.2010, 11:37 Uhr

Warum das nicht in der GS festgestellt wird kann ich dir (zumindest am Beispiel meiner Tochter) erklären.

Sie kann gut lesen und das schon immer. Die meisten GS gehen immer noch von Lese- und Rechtschreibschwäche aus und wissen nicht, dass die beiden Teile auch "einzeln" vorkommen können.

Zum zweiten werden in den GS meist nur geübte Diktate geschrieben und auswendig lernen kann sie auch sehr gut. Das hält aber nicht an.

Sie hat jetzt (5. Kl) ein Diktat geschrieben und dabei ein und das selbe Wort 3x anders geschrieben.

LG Ute

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