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Geschrieben von +emfut+ am 09.08.2007, 20:31 Uhr

Hausaufgabenterror :-(

Wir hatten das mit Fumi.

Mit der Lehrerin haben wir zunächst Folgendes abgesprochen: Nach einer vorher festgelegten Zeit (bei uns damals 30 Minuten, die später in der 4. Klasse auf 1 Stunde verlängert wurden) wird der Schmarrn kommentarlos abgebrochen. Fertig. Das wird vorher angekündigt und dann ohne Diskussion durchgezogen. Gut ist es bei Kleineren, wenn man einen Küchenwecker auf den Tisch stellt, so daß er ihn sehen kann. Die unfertigen Hausaufgaben werden dann von der Lehrerin kommentiert, nicht von mir.

DU machst seine Hausaufgaben für ihn. Zwar führst Du nicht den Stift oder löst die Rechenaufgaben, aber Du übernimmst die Verantwortung dafür. Wahrscheinlich hast Du noch ein schlechtes Gewissen, wenn er am nächsten Morgen mit unfertigen Aufgaben in die Schule geht.

Pack die Verantwortung zu ihm. Da gehört sie hin, auch wenn er erst in der 2. Klasse ist. Er darf um Hilfe bitten, wenn er nicht weiterkommt. Wenn er alle drei Minuten ankommt, hilft auch da eine klare Regel: Er macht zunächst alles das, was er ohne Hilfe machen kann, und markiert sich mit Bleistift die Aufgaben, wo er Dich was fragen muß. Das macht er dann zum Schluß, wenn alles (!) andere fertig ist.

Ansonsten kann ich nur sagen: Sprich mit der Lehrerin. Das wird nicht das erste Mal sein, daß ihr sowas unterkommt. Wir haben von Fumis Lehrerin gute Hinweise bekommen.

Und zum Schluß: Evtl. hilft es tatsächlich, ihn bei der Hausaufgabenbetreuung anzumelden. Nicht als Strafe, sondern als Lösung. Eltern sind erfahrungsgemäß schlechte "Lehrer", da stecken zu viele Emotionen und Erwartungen drin.

Bei Fumi hat uns letztendlich die Ganztagsschule (Realschule) gerettet. Sie macht die Hausaufgaben dort mit Tutoren, die mit den Fachlehrern in engem Kontakt stehen und auch Rückmeldung an die Lehrer geben, wenn ein Stoff offensichtlich nicht verstanden wurde. In den Tutorenstunden ist Fumi erstaunlicherweise eine der ersten, die die Hausis fertig hat. Mit denen muß sie sich nämlich keine Machtkämpfe oder Anerkennungskämpfe liefern. Dein Sohn bekommt von Dir mit den stundenlangen Hausaufgabenkämpfen nämlich reichlich (negative) Aufmerksamkeit. Und da hat sich wahrscheinlich auch schon ein Muster eingeschliffen, aus dem es für Euch beide schwer sein wird, wieder rauszukommen.

Gruß,
Elisabeth.

 
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