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von Jule9B  am 11.09.2014, 16:19 Uhr

großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Ich war mal wieder auf einem Elternabend und bin recht unzufrieden mit dem Englischunterricht dort. Klar, ich bin selber Englischlehrerin, aber ich sehe auch immer, wie viele Kinder dann bei mir in der 5. Klasse ankommen und vier Jahre lang Bildchen gemalt haben und mit Englisch dann totale Probleme haben (auch in den Parallelklassen, also ich würde mal weitestegehen ausschließen, dass das an mir liegt.) ;)

In der 5. Klasse der weiterführenden Schule gibt es Kinder, die super klar kommen - aber auch solche, die noch nie Vokabeln lernen mussten, noch nie Wörter schreiben mussten, keine Laut-/Schriftzuordnung kennen und keine einzige Frage im ganzen Satz beantworten können. Schriftlich schon gar nicht.

Nun ist es ja so, dass die Bücher an der weiterführenden Schule auch nicht bei Null anfangen, wohl aber einen Wiederholungsteil haben, so dass man die ersten paar Wochen damit verbringt, die Kinder "auf einen Stand" zu bringen. Trotzdem gibt es in jeder Klasse Kinder, die von Anfang an in Englisch auf Note 5 stehen und dann natürlich auch entsprechend frustriert sind und auch kaum mehr zu motivieren sind was zu tun.

Und damit bitte nicht die Diskussion aufkommt, Grundschule werde als "Zulieferer" für die weiterführenden Schule angesehen und man schiebe jetzt den schwarzen Peter "nach unten durch"... selbst mit guten Förderkursen ist es leider kaum möglich, diese Defizite, mit denen manche Kinder ankommen, auch wenn man großzügig rechnet, in einem Halbjahr aufzuarbeiten. Mit viel Unterstützung der Eltern schaffen es manche, manche leider auch nicht.

Immerhin sollte hier bereits 4 Jahre lang regelmäßiger Englischunterricht mit mehreren Stunden die Woche stattgefunden haben. Die Realität sieht anders aus: wenn Mangel ist, findet häufiger (bei uns) mehrere Wochen lang kein Englischunterricht statt (auf den verzichtet man am ehesten, wohingegen Mathematik z.B. oder Deutsch immer vertreten wird.) Aber Englisch wird an einigen Grundschulen hier immer noch als "Bonbönchen" betrachtet, das man den weiterführenden Schulen so aus reiner Nächstenliebe als Zugabe dazupackt. Es ist jedoch ein entschiedendes Hauptfach und später wichtig für die Schulabschlüsse, daher sollte man auch hier größte Sorgfalt alten lassen, um den Kindern bestmögliche Startchancen zu geben. Ich kann viel eher verkraften, wenn sie in der Grundschule noch keine Stromkreise zusammengebaut haben, nicht den Aufbau des Auges mit lateinischen Fachbegriffen komplett kennen (hey, und ich unterrichte mit Leib und Seele Naturwissenschaften) und nicht die deutschen Bundesländer mit Hauptstädten herunterbeten, das kommt ja dann in der weiterführenden Schule sowieso auch alles nochmal dran ... ;)

Meine Tochter hat mitunter wochenlang kein Englisch, dann aber wieder mal ne Woche normal oder sogar .... ui! .... zwei Stunden mehr als auf dem Stundenplan stehen, "als Ausgleich". Nur kann man ja nicht wochenlanges Nichtstun mit hier oder da mal ner Extrastunde ausgleichen - ich fände regelmäßigen Unterricht bedeutend wichtiger und pädagogisch sinnvoller. Sonst fangen die ja jedes Mal von vorn an - kein Wunder bleibt bei den Kindern nichts hängen, ist doch regelmäßige Wiederholung und Benutzung der Vokabeln wichtig.

Von den Grundschulen wird auch immer wieder verlautbart, man müsse in der Grundschule noch gar nicht schreiben im Fach Englisch und so weiter, ist schlicht falsch, aber die Eltern glauben das natürlich dann, weil sie den Lehrern ja vertrauen (grundsätzlich gut so, nur in dem Fall macht selber nachlesen halt schlauer)!!!

Daher verlinke ich hier mal den Lehrplan Englisch an Grundschulen in NRW.

http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/lehrplaene/upload/klp_gs/GS_LP_E.pdf

Besonders interessant ist die Tabelle, die ab Seite 14 des Dokumentes beginnt, dort sind auf der rechten Seite die Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4 aufgelistet und nach den verschiedenen Lernbereichen
sortiert.

Wenn ich Eltern das vorlege und sage, dass die 5. Klasse im Prinzip nur eine Wiederholung des gesamten Grundschulstoffes (der dort hätte stattfinden sollen) ist, sind sie entsetzt, was alles in der Grundschule NICHT gelaufen ist.

Das soll jetzt kein Anklage-Posting werden, vermutlich ist es nicht überall so... hoffe ich doch. ;) Natürlich habe ich es auch schon in Ruhe an unserer Grundschule angesprochen - passiert ist aber bisher nichts.

Interessant wäre zu wissen, wie es sich an "eurer" Grundschule (in NRW) darstellt. Haben die Kinder dort regelmäßig Englischunterricht oder ist es auch bei euch das erste, was bei Lehrermangel gestrichen wird?
Wird da auch mehr gemacht als Bildchen zu beschriften? Haben eure Kinder z.B. in Englisch schon mal kleinere Texte geschrieben? Können eure Kinder auch mal drei Sätze hintereinander Englisch sprechen?

Franz Josef kann sich jetzt bitte seinen Vortrag à la "Ich kann drei Farben auf Englisch sagen und ich kann Bildchen malen während ich ein englisches kinderlied auf CD höre" sparen... ;)

Vielleicht ist es auch Quatsch schon in der 1. Klasse mit Englisch anzufangen, weil viele Kinder ja erstmal viel Zeit brauchen überhaupt schreiben und lesen zu lernen und dann auch noch direkt in einer Fremdsprache ... und die Zeit, wo qualifizierte Lehrerinnen für das Fach Englisch in die Grundschulen kommen (die das nicht machen, weil es ja schließlich einer machen muss und weil "die da oben" es jetzt numal leider so wollen), die auch Begeisterung mitbringen und denen es selbst ein Bedürfnis ist, regelmäßigen Unterricht an die Kinder zu bringen, kommt ja jetzt hoffentlich auch bald. Ich glaube jedenfalls, dass an der Grundschule meiner Tochter keine der Lehrerinnen Englisch studiert hat, sondern da musste wohl jeweils ein dreitägiger Kurs reichen und wird jetzt eben zwangsläufig gemacht...

 
41 Antworten:

Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Pamo am 11.09.2014, 16:27 Uhr

Hier werden Bildchen beschriftet. Aber die Beschriftungen sind vorgedruckt und werden ausgeschnitten, zugeordnet und aufgeklebt. Hausaufgabe ist dann das Buntausmalen der aufgeklebten Bildchen - kein Witz.

Die Englischlehrerinnen sind hier alle nett und alle blond, können aber laut Aussage des Pamo-Kindes nicht besonders gut Englisch.

Englisch und Religion...

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Anja+Calvin am 11.09.2014, 16:32 Uhr

Mein Sohn ist jetzt in die 3. Klasse gekommen. In der 1. Klasse hat der Sportlehrer (der wirklich "nur" irgendwas mit Sport studiert hatte und das nicht auf Lehramt) zwei Stunden Englisch unterrichtet. Das war mal nix :-)

Seit der 2. Klasse unterrichtet eine studierte Englischlehrerin.
Ab 2. Halbjahr der 2. Klasse wurden kleine Vokabeltests geschrieben, seit den Sommerferien spricht die Lehrerin nur noch englisch mit den Kindern.
Kleine Sätze werden schon geschrieben.
Ich weis, dass eine studierte Englischlehrerin hier aber nicht die Regel ist.

LG aus NRW

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meine beiden haben

Antwort von Jeckyll am 11.09.2014, 16:51 Uhr

In drei bzw einem Jahr englisch nichts anderes gemacht als Bildchen malen und Lieder zu singen. Um sich in eine Sprache reinzuhören sicher nett, aber eine fremdsprache zu "lernen" reicht das garantiert nicht.

Jeckyll

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Annichen20 am 11.09.2014, 16:55 Uhr

Meine Tochter ist jetzt 3. Klasse NRW.
Sie hat seit 2. HJ 1. Klasse regelmäßig englisch -fällt fast nie aus.
es wurde von Anfang an viel englisch gesprochen. 2. Schuljahr wurden Bilder beschriftet und sie haben einmal ein kleines Märchen nachgespielt.
3. Klasse jetzt gibt es ein Vokabelheft. Es wird immer noch gesagt, dass es nicht vorgesehen ist in NRW Grundschule schriftlich englisch zu machen. Ob die Vokabeln wirklich auch gelernt werden sollen bzw. ob man verinnerlichen soll wie die Worte geschrieben werden konnte mir niemand beantworten. Meiner Tochter fällt es sehr schwer die Worte zu schreiben, da ja auch auf die Schreibweise bzw. wie man welche Aussprache schreibt nicht eingegangen wird. Wir üben jetzt das Schreiben nebenher. Mal sehen was draus wird.

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Minimonster am 11.09.2014, 17:42 Uhr

Ich kann jetzt nicht auf alles eingehen, was du geschrieben hast, aber ich denke doch, dass deine Erwartungen und Enttäuschungen massiv erhöht sein, weil du die Schüler gerne anders hättest, die du unterrichtest und es sehr mühselig findest (zu Recht).

"...mehrere Wochen lang kein Englischunterricht statt (auf den verzichtet man am ehesten, wohingegen Mathematik z.B. oder Deutsch immer vertreten wird.)"
Das ist natürlich blöd, aber willst du ernsthaft, dass Deutsch und Mathe zugunsten Englisch ausfallen? In der GRUNDschule? Ich denke, dass der Protest der Eltern da zu Recht größer wäre, denn Englisch kommt ja eh ab der weiterführenden Schule sehr intensiv mit vier oder fünf Std. pro Woche - eben ....dann... nicht vorher, die Grundlage in der Grundschule sollten m.E. auch Deutsch und Mathe bleiben.

"Aber Englisch wird an einigen Grundschulen hier immer noch als "Bonbönchen" betrachtet, ..."
Das mag sein, ist nicht erfreulich, kenn ich tw. auch.

"...das man den weiterführenden Schulen so aus reiner Nächstenliebe als Zugabe dazupackt."
Den Satz halt ich für kompletten Blödsinn, sorry. Ich glaube, kein Mensch bezweifelt den Stellenwert der Fremdsprache Englisch in bzw. ab Klasse 5.

"Es ist jedoch ein entschiedendes Hauptfach..."
Nö, nur in der Theorie - und über die lachen auch GS-Lehrer: Englisch wird mit zwei Std. pro Woche unterrichtet, soll aber Hauptfach sein?

"...und später wichtig für die Schulabschlüsse, daher sollte man auch hier größte Sorgfalt alten lassen, um den Kindern bestmögliche Startchancen zu geben."
Da stimme ich dir einerseits zu. Dass es so verschieden in den GS gehandhabt wird, ist sicher blöd für die 5. Klasslehrer. Aber: Hat das nach zwei, drei Jahren immer noch Auswirkungen auf die Englischleistung, wie ein Kind in der GS Englisch gelernt hat? Dann passiert bei euch in den weiterführenden Schulen leider zu wenig.

"Ich kann viel eher verkraften, wenn sie in der Grundschule noch keine Stromkreise zusammengebaut haben, nicht den Aufbau des Auges mit lateinischen Fachbegriffen komplett kennen (hey, und ich unterrichte mit Leib und Seele Naturwissenschaften) und nicht die deutschen Bundesländer mit Hauptstädten herunterbeten, das kommt ja dann in der weiterführenden Schule sowieso auch alles nochmal dran ... ;)"
Ja, und das ist eben subjektiv. Ich persönlich z.B. halte Sachunterricht in seiner Bandbreite für viel wichtiger, um den KIndern die Vielfalt anzubieten, die sich später in die vielen Fächer Erdkunde, Geschichte, Biologie, Physik etc. aufdröselt.In den Kindern die Neugier zu wecken, zu fragen, zu forschen, auszuproboiern, zu entdecken, zu gestalten.... statt die Wortschreibung oder gar die Orthographie von englischen Vokalbeln zu üben, was ja in der weiterführenden Schule sowieso nochmal dran kommt (ich zitiere dich ;-)).

Außerdem bin ich jetzt nicht komplett informiert (bin ja keine studierte Englischlehrerin ;-)), meine aber, dass die Grundlagen des Fremdspracherwerbs im Kindesalter am natürlichsten und besten über Hören und auf spielerischem Wege (reime, songs etc.). laufen.
Bei der Gewichtung des Bereiches Schreibens im KC unterschätze nicht, dass es nur einer von vieren (oder fünfen?) ist, und die Ziele ohnehin erst Ende Klasse vier erreicht werden müssen. Da ist in der Klasse deiner Tochter ja noch Luft nach oben, oder ;-)

Und so wie ich das verstanden habe, geht es eher um schematisches Schreiben von Satzstrukturen, Einsetzen von Wörtern usw., und wirklich wenig um freies Schreiben von Sätzen bzw. Texten.

Außerdem, ich nenne es jetzt mal so: Lasse mal die Kirche im Dorf.
Die Aufgaben einer GS sind komplex genug, ich gehe jetzt nicht ins Detail, mit welchen Grundlagen im Lese-, Schreib- und Rechenlehrgang die Kinder zum Teil zu kämpfen haben. Klar, die guten Schüler können sich vielleicht schon mehr auf Englisch und die Orthographie konzentrieren, aber da wir nicht nach Leistung in Englisch differenziert unterrichten, das macht ihr ja ;-), haben wir genug in der Klasse, bei denen es dicke reicht, ihnen die Freude an einer Fremdsprache zu vermitteln und Lust darauf zu machen
statt den schulischen Druck für sie nur noch größer zu machen, indem wir nun auch Englisch schriftsprachlich intensiv unterrichten.

Wo ich dir ausdrücklich zustimmen möchte: Natürlich gibt es echt viele Schulen, wo es gar nicht und gar nicht gut läuft. Das soll nicht sein, ebenso wenig die vielen Ausfälle. Aber das, was für die GS vorgesehen ist, reicht definitiv - meines Erachtens (auch subjektiv ;-)).

So, das bei aller Länge in Kürze dazu. :-)

LG, M.

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Miolilo am 11.09.2014, 17:58 Uhr

Da ich Minimonster in nahezu allen Punkten zustimmen, möchte ich nicht alles wiederholen

Ich bitte dich noch zu bedenken, dass Englisch nicht ausfällt, weil man gerade lieber was anders machen möchte, sondern weil Unterricht ausfallen muss, da es keinen Ersatz von "oben" gibt. Da liegt nämlich das Problem. Es muss Unterricht aufgefangen werden und zwar in schwierigen Zeiten, wie im Winter in der Grippezeit, an vielen Ecken und Enden und da fällt neben anderen Fächern sicherlich auch Englisch aus. Das ist blöd und sollte so nicht sein, ist aber ein grundsätzliches Problem, wie mit solchen Ausfällen (von oben) umgegangen wird.

Ich könnte dir jetzt beschreiben, mit welch unterschiedlichem Stand die Kinder aus dem Kindergarten kommen bzw. mit wie wenig Unterstützung manche von zu Hause aus in die Schule kommen. Wir müssen ohne Ende differenzieren. Und das ist (und wird in Zukunft noch mehr) an den weiterführenden Schulen auch vonnöten.

"sondern da musste wohl jeweils ein dreitägiger Kurs reichen und wird jetzt eben zwangsläufig gemacht..."

Wenn du aus NRW, Bayern oder Hessen kommst, kann ich dir versichern, dass das wesentlich mehr ist.

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Pamo am 11.09.2014, 18:09 Uhr

ich hab gehört, dass das in NRW ein 6-Wochen-Kurs ist - ist das korrekt?

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Miolilo am 11.09.2014, 18:14 Uhr

Man muss einen Kurs plus die Englischprüfung auf dem Level C1 machen und anschließend eine didaktische Fortbildungsmaßnahme machen, die über 60 Stunden (plus - so kenne ich das zumindest - unterrichtspraktischen Übungen in nahezu ähnlichem Umfang). Abschluss war auch hier eine Prüfung.

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Nachtrag

Antwort von Miolilo am 11.09.2014, 18:25 Uhr

Und ehe hier jetzt wieder jemand sagt, ich würde einer anderen Krähe kein Auge aushaken: Nein, das ist es nicht.

Es wird nur einfach von der einen Seite etwas erwartet (Englischunterricht ab Klasse 1 bzw. Klasse 3) aber auf der anderen Seite sehr lasch damit umgegangen, wie das letztendlich abgedeckt werden soll.


Ähnlich (oder eigentlich noch viel schlimmer) wird es nun übrigens mit der Inklusion durchgedrückt.
Das wird in der Presse oft schöngeredet (zum Glück gibt es nun zum Teil an andere Berichte), aber wenn es dann um die Umsetzung geht, werden die Schulen (die Grundschulen, wie auch die weiterführenden Schule) ganz heftig im Regen alleine stehen gelassen.
Es fehlen hier die Lehrkräfte und dort die Inklusionshelfer und alles wird oft mit einem lapidaren "Wenn ihr euch bemüht, klappt das schon" durchgedrückt. Hauptsache es wird am Ende gespart.

Sorry - bin etwas vom Thema weggekommen

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Re: Nachtrag

Antwort von Pamo am 11.09.2014, 18:33 Uhr

Ja, das ist wohl so.

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Re: Nachtrag

Antwort von Minimonster am 11.09.2014, 18:58 Uhr

Oh ja, auch ein ganz schönes Thema...

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Benedikte am 11.09.2014, 19:01 Uhr

mein Mann unterrichtet Englisch am Gymansium und hat die gleichen Erafhrungen. Das bloede ist, dass denEltern Fruehenglisch als Wohltat und Zusaetzlich verkauft wurde, die zwei Stunden Englisch die Woche ab Klasse 3 dann aber in Klasse 5 wieder eingespart werden.

und- auf dem Gymnasium unterrichten Englischlehrer englisch. Wir haben im ostteil von Berlin gewohnt, dort hatten wir sehr viele Englischlehrer, die eigentlich Russischlehrer wearen und nur einen Kursus Englisch mitgemacht hatten- eben weil sie als Russischlehrer ncht gebraucht wurden und es keine englisdcvhlehrer gab. Meine Tochter hatte jedenfalls- und die war ja in Kanada auf eine englischsprachige Schule gegangen- zu Beginn behauptet, die lehrerin spraeche kein Englisch. Mir selber sagte diese lehrerin dann, dass sie meine Tochter oft frage, wie etwas denn ausgesprochen werde.

Von daher, zu NRW kann ich nichts sagen, das war Berlin. Allgemeingueltig wuerde ich sagen, dass Anspruch und Wirklichkeit des Fremdsprachenunterrichts in der Primarstufe nicht identisch sind.

Benedikte

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Maxikid am 11.09.2014, 19:19 Uhr

In in HH, an unseren Schulen im Stadtteil, gibt es fast ausschließlich Englischlehrerinnen, deren Muttersprache englisch ist. Hier läuft es gut. LG maxikid

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Emmi67 am 11.09.2014, 19:21 Uhr

Na ja, die Kompetenzerwartungen finde ich schon etwas schwammig. Von Vokabellernen finde ich da nichts, aber sie sollen aus vorgegebenem Material kleine Texte zusammensetzen. Das kann man ja auch, wenn man deutlich weniger kann als das, was am Anfang des Fünftklässlerbuches gefordert wird. Meine Söhne sind schon etwas aus der Grundschule raus und bei ihnen war es auch so, dass der Grundschullehrer meinte, Englisch solle nur ganz spielerisch sein und Vokabellernen oder Schreiben wäre vom Lehrplan nicht gefordert. In der 5. Klasse kam dann auch ein kurzer Schock, erster Test war auch 5, aber dann haben meine Kinder halt gelernt und standen ziemlich schnell dann 1 oder 2. War jetzt also nicht so schlimm- trotzdem finde ich, die Englischlehrer der Fünftklässler sollten einfach darauf Rücksicht nehmen, dass in der Grundschule halt noch nicht viel gelernt wurde und sich am Anfang etwas mehr Zeit für die Grundlagen und den Einstieg ins Schriftliche nehmen.
An der Grundschule wurde:
- fast nichts geschrieben und wenn, dann nur einzelne Worte
- keine Vokabeln gelernt
- es gab praktisch keine Tests, und wenn doch, dann zählten die kaum was bei der Note
- alles lief Mündlich ab und die Lehrerin meinte auf Nachfrage auch, dass das so gewollt sei (ist jetzt allerdings schon 5 Jahre her).

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Verstehe das schon... einerseits ... aber andererseits ... ;)

Antwort von Jule9B am 11.09.2014, 19:47 Uhr

Mir ist klar, dass Grundschulen zum Teil auch ihre Engpässe haben mit Vetretung und so, wie alle Schulen. Oder vielleicht etwas mehr, da meist insgesamt weniger Personal da ist. Aber wenn die Kinder drei Stunden weniger Unterricht die Woche haben, würde ich erwarten, dass dann eine Englisch, eine Deutsch und eine Mathe oder Sachunterricht ausfällt und nicht alles andere normal stattfindet und man sich Englisch drei Wochen lang schenkt (zumal sowieso fast alle Fächer von den gleichen zwei oder drei Lehrern unterrichtet werden). Und dass Eltern umfassend informiert werden und mit ins Boot geholt werden. Dass man dann für Englisch wenigstens einen Wochenplan für die Zeit erstellt und so irgendwie sicherstellt, dass wenigstens noch etwas passiert.

Ich sehe leider die Leidtragenden, nämlich Kinder, die ab der 5. Klasse in Englisch spätestens seit der zweiten Klassenarbeit 5 stehen und frustriert sind. Deren Eltern von Seiten der Grundschule immer suggeriert wurde: "In Klasse 5 fangen die eh nochmal ganz von vorne an ..." und die das geglaubt und sich daher nicht weiter selber gekümmert haben. Oder es auch nicht gekonnt hätten, weil sie selber kein Englisch können. Oder die ihr Kind aus anderen Gründen sowieso schulisch nicht unterstützen (können).

Und da kannst du Förderangebote machen wie du willst, die Kinder sind fertig mit Englisch. Die lernen auch keine Vokabel mehr.

Aber seit in NRW umgestellt wurde und die Kinder ab der 1. Klasse Englisch haben, sind dementsprechend die Curricula für die Grundschule erarbeitet worden, die ich oben verlinkt habe. Und dementsprechend sind die Curricula ab der 5. Klasse natürlich auch überarbeitet worden, weil die nämlich jetzt mitnichten mehr nochmal bei Null anfangen...

Ich kritisiere ja nicht die Curricula an sich, und es ist auch für ein mittelbegabtes Kind nicht schlimm, wenn da das eine oder andere Wortfeld in der Grundschule nicht dran war oder wenn man die eine oder andere Wendung noch nicht gehört hat oder schreiben kann oder so. Aber dass systematisch ganze Teilbereiche des Sprachlernbereiches, die im Curriculum vorgegeben sind, ausgelassen werden (und den Eltern bewusst vermittelt wird, das wäre nicht verpflichtend), ist doch bedenklich, oder? Curricula sind ja keine Empfehlungen nach dem Motto: "Das wäre nett, wenn sie das hinbekommen könnten... und das hier wäre auch ne tolle Idee, oder?", sondern das sind verbindliche Vorgaben, dass das gefälligst mit den Kindern durchgenommen werden MUSS. Darauf bauen wir in der 5. dann auf. Und wiederholen das auch und reichen sozusagen die Regeln nach, die in der Grundschule ja noch nicht bewusst gemacht werden sollen. Aber wir haben die zeit ja auch nciht, mit manchen Kindern vier Jahren Grundschule von Grund auf nachzuarbeiten.

Klar gibt es dann auch Kinder, die das eine oder andere nicht kapieren. Aber es von vornherein nicht anzubieten, ist doch katastrophal. Wenn man früher merken würde, wo Probleme liegen, könnte man sogar noch früher mit Förderung anfangen.
Schlimm ist es besonders für die Kinder, die vielleicht ohnehin nicht so das Interesse oder das Sprachtalent haben, weil die in recht kurzer Zeit ja dann einiges aufarbeiten müssen, was ihnen vorher vorenthalten wurde.

Ich rede hier davon, dass Eltern von Grundschulen teilweise immer noch die Information bekommen, Kinder müssten in der Grundschule in Englisch nicht schreiben. Wir haben auch Kinder, die auch noch nie englische Sätze lesen mussten und daher mit gedruckten Worten Null anfangen konnten, als sie aus der Grundschule kamen.
Ich konnte leider auch nicht feststellen, dass die in anderen Bereichen (z.B. Sprechen oder Interkulturelle Kompetenz) dann den anderen wenigstens voraus waren, so dass man hätte annehmen können, die Grundschule hätte nur vielleicht andere Prioritäten gesetzt ... ;)

Schon vor Aufnahme des Unterrichts in der 5. Klasse kamen etliche Eltern zu uns und haben gemeint: "Wie ist das denn mit Englisch, das ist doch in der Grundschule dauernd ausgefallen, da haben die Kinder doch quasi fast nichts gemacht .."

Manche Kinder konnten die Buchstabenkombinationen im Buch überhaupt nicht mit Lauten in Verbindung bringen. Das sind ja nicht ALLE Kinder, aber mir ist schon aufgefallen, dass es im Vergleich zu den vorherigen Jahren mehr geworden sind, vielleicht eine Handvoll pro Klasse. Die meisten kriegt man mit hier und da einer Extra Förderstunde und Unterstützung von den Eltern einigermaßen auf Kurs, ich habe ja auch schon mal erzählt, dass man da unheimlich differenziert, weil die Kinder ja wirklich sehr unterschiedliche Wissenstände haben.

Meine andere Überlegung war ja, ob NRW da nicht irgendwie übers Ziel hinaus geschossen ist, als Englisch ab der ersten Klasse verpflichtend wurde. Als es zwischendurch ein paar Jahre so war, dass die Kinder ab der dritten Klasse Englisch hatten, kam mir die Lücke, die zwischen der vierten und fünften Klasse lag, nicht so enorm vor.

Das ist auch mit Sicherheit, wie ja auch die Rückmeldungen schon zeigen, nicht überall so wie hier, andererseits sind wir hier auch nicht die einzigen, wo es recht planlos läuft. Bei uns hat es bisher nichts gebracht, das an unserer Grundschule anzusprechen, aber viele Eltern kennen ja auch die Curricula nicht.

Naja, ich möchte auch nicht rüberkommen wie die totale panikverbreitende Tante, zumal meine eigene Tochter mit Englisch überhaupt keine Probleme hat, aber das liegt ja eben auch daran, dass bei uns zuhause da viel passiert und wir auch schon mal öfters im Ausland sind oder Kontake zu englischsprechenden Leuten haben. Und trotzdem werde ich mit ihr im vierten Schuljahr mal ihre Übungsbücher durcharbeiten, die ja von der Schule auch mal angefordert wurden. Wir sollten sie anschaffen, drin gearbeitet wurde aber selten. Selbst die Arbeitshefte der dritten Klasse sind noch nicht halb durch... und sie ist ja jetzt in der vierten.

Auslöser für meine Posts hier war eben der Elternsabend, auf dem wieder mal frisch und fröhlich verkündet würde, Englisch wäre quasi nicht so wichtig ... und auf keinen Fall müssten die Kinder die englischen Wörter schreiben können ... und in der weiterführenden Schule würde man ja nochmal ganz von vorn anfangen ...
Ich so: < - Grundschullehrerin

Ich habe jetzt auch keinen Bock mehr, speziell an unserer Grundschule Rabatz zu machen, jetzt wo meine da bald fertig ist. An anderer Stelle arbeite ich aber genau an diesem Problem mit, denn wie ihr seht, ist mir das Thema echt wichtig. Nicht dass ihr jetzt denkt: Was meckert die hier und macht nix außer ellenlange Posts schreiben ... ;)

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von KKM am 11.09.2014, 20:01 Uhr

Unsere Grundschule hat da - Gott sei Dank - schon Wert drauf gelegt. (Dorf im Münsterland)

Mein Sohn hatte Englisch ab Klasse 1, er hat natürlich (für ihn absolut grausam) Bildchen ausgemalt, aber es wurde auch geschrieben.
Es gab sogar Vokabeltests zum Thema
Familie
Zahlen
Tiere
Seine 1. Klassenarbeit am Gymnasium war eine Selbstvorstellung. Er hat fast 3/4 DIN A 4 Seite geschrieben, praktisch fehlerfrei. Aber für ihn war das zum Glück ausschließlich Grundschulstoff....

Andere hatten es schwerer.


Meine Tochter hatte Englisch ab Klasse 3, ich meine, sie haben weniger gelernt.
Eine Lehrerin hat mir erklärt, dass sie zunächst so schlechte Rückmeldungen von den weiterführenden Schulen hatten, dass sie die Unterrichtsinhalte geändert haben.

Ein älteres Kind hat mir gesagt, dass Englisch in der Grundschule das blödeste Fach überhaupt sei.
Diese Einschätzung hat meine Tochter VOLL unterschrieben, es war harte Arbeit, ihr die Liebe zur englischen Sprache zu vermitteln.
Ich weiß nicht, wieviele Stunden ich damit verbracht habe.

Ach ja, Lieder singen konnten auch beide, ich war mir nur nicht sicher, ob das Englisch oder einfach eine andere Sprache war...

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@ Emmi

Antwort von Jule9B am 11.09.2014, 20:13 Uhr

Ja, genau so wird es hier gesagt und du hast anscheinend auch Glück. Wie deine Kinder auch, berappeln sich viele Schüler tatsächlich nach einem kurzen Anfangsschock...

Für manche (ingesamt leistungsschwächere oder auch nicht so leistungsorientierte) Kinder ist das aber auch der Start in einen Superfrust. Das ist eine Minderheit, aber es zählt ja nunmal JEDES Kind. Und wie ich sagte, werden die ersten WOCHEN in der 5. Klasse auf jeden Fall ganz viele Sachen wiederholt, z.B. Wortfelder (Farben, Familie, Schulsachen, Zuhause, Tiere...), einfache Satzstrukturen, Dialoge, Lesekompetenzen ...

Die neuen Englischbücher für die 5. Klasse haben alle extra Zusatzmaterialien zur Verwendung, bevor man mit dem Buch überhaupt anfängt, so eine Art Übergangsarbeitsheft. Das wird auch bei uns sehr sehr fleißig bearbeitet. Abgesehen davon, dass die neueren Bücher immer enorm viel Förder- und Fordermaterial mitliefern, das die Differenzierung in den Schulklassen enorm erleichtert. Sogar Klassenarbeiten werden differenziert geschrieben.

Total wichtig fände ich, dass Kinder insgesamt überhaupt lernen Fragen zu verstehen und im ganzen Satz zu beantworten. Oder zu Bildern mal ein paar Sätze sprechen können. Oder über sich selbst mal ein paar Sätze erzählen (ja, und aufschreiben) können. Sowas in der Art:

"My name is ... and I am ... years old. I live in ... I have ... briothers7sisters. We have a dog/cat/budgie... I like football. My favourite food is pizza."
Das sind ja vorgegebene Satzbausteine. Man muss dazu Null Grammatik beherrschen.

Oder dass in der Grundschule doch mal auf so Sachen allgemein hingewiesen würde, dass man Worte oft ganz anders spricht als man schreibt, dass es aber schon irgendwie System hat. Man könnte doch mal eine Sammlung von Wörtern machen, die alle vorne mit "wh-" anfangen: what, where, when, white, whale, wheather...
Oder Wörter, die mit -ea- geschrieben werden, was man aber immer wie -i- ausspricht: peas, please, beans, jeans, leave...
Oder dass man beim "th" die zunge zwischen die Zähne nimmt. ;)
Das wäre doch kein großer Aufwand, hätte aber enormen Nutzen. Die Kinder könnten bei neuen unbekannte Wörter mit diesen Vokalkombinationen schon mal von sich aus vermuten: "Ah ja, das ea spricht man wahrscheinlich wieder wie i aus."
Das hat Vorteile beim Lesen und beim Schreiben. Und im Curriculum steht das ja auch. Und das ist mal eine Englischstunde in der dritten oder vierten Klasse, wenn man schon einige Wörter kennt. Und wer sich vier Jahre lang geschämt hat ein "th" auszusprechen (und damit durchgekokmen ist), fängt in der 5. dann auch nur unter sehr viel Widerstand damit an ...

Statt vier Jahre lang spielen, singen und malen fände ich es schon sinnvoller, da mal hier und da solche Bausteine einfließen zu lassen. Das bedeutet nicht, dass ich knallharten Unterricht mit Druck und so erwarte, im Gegenteil.

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von IngeA am 11.09.2014, 20:16 Uhr

Ich unterschreibe hier auch mal ganz faul.

Noch etwas:
von wegen es gibt Kinder die von Anfang an auf einer 5 stehen. Das gab es als ich in der Schule war auch und da hat noch niemand auch nur an Englischunterricht in der Grundschule gedacht.

Sicher gib es Grundschulen oder auch nur Lehrer, die Englisch gut unterrichten und andere, die das nicht so gut machen oder andere Schwerpunkte haben. Aber es gibt auch einfach Kinder die sich mit Spachen leicht tun und andere, denen das schwer fällt, unabhängig davon ob in der Grundschule schon Englisch unterrichtet wird oder nicht.

Und wenn ich mir den Stoff ansehe, den die Kinder bei uns (Bayern) in 2 Jahren à 2 Stunden Englisch lernen sollen (spielerisch, ohne Vokabeln lernen, ohne Druck, einfach mit Freude), dann muss ich doch etwas grinsen. Dieses Vorwissen, selbst wenn die Kinder diesen Stand denn auch wirklich haben reicht selbst auf der Mittelschule gerade mal bis zu den Herbstferien (bei uns werden an den weiterführenden Schulen keine Vorkenntnisse erwartet, es wird also bei Null angefangen).
Fazit einer Freundin (auch Englischlehrerin am Gym): Der Englischunterricht an der Grundschule ist überflüssig wie ein Kropf. Er bringt Null Komma Gar nichts. Wenn man mal davon absieht, dass sich die Kinder früher auf das Neue, sprich den Englischunterricht gefreut haben und heute Englisch von der 5. Klasse an nur noch ein weiteres dämliches Fach ist.

LG Inge

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Sichtweise der Kinder

Antwort von Jule9B am 11.09.2014, 20:18 Uhr

Ich glaube auch, dass Kinder sich veräppelt vorkommen, wenn sie Englisch vier Jahre lang nur mit Liedchen singen und Bildchen malen verbringen und Wörter höchstens mal abschreiben (überspitzt gesagt). Die merken doch auch, dass sie da hingehalten werden und dass es mit Englisch irgendwie gar nicht voran geht!? In den anderen Fächern füllen sich die Mappen mit Arbeitsblättern, es werden Referate verlangt, Tests geschrieben, dauernd Hausaufgaben aufgegeben, Wochenpläne entwickelt...

Nur in Englisch gibt es alle drei Wochen mal wieder eine neue Bildergeschichte, die man ausschneiden muss und nach Hören der CD in der richtigen Reihenfolge aufklebt???

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Richtig!

Antwort von Jule9B am 11.09.2014, 20:23 Uhr

Den Nachteil habe ich leider auch festgestellt: Die Anfangsmotivation, die man früher hatte, als Englisch in der 5 neu einsetzendes Fach war, geht schon in der Grundschule völlig flöten ...

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Re: Richtig!

Antwort von Silke11 am 11.09.2014, 21:03 Uhr

Ja, ist hier auch so. Mein Sohn hasst Englisch, weil das in der Grundschule so langweilig war. Sie haben da auch nur Hörverstehen gemacht, Vokabellernen gab es nicht. Es dauerte immer so lange, bis die anderen Kinder die Fragen beantwortet hatten, dass mein Sohn abschaltete und dann die Frage, die ihm gestellt wurde, nicht hörte. Im Zeugnis stand dann, er zeige sich oft unsicher... Klar, wenn er die Frage nicht gehört hatte und das aber auch nicht sagen wollte... Die richtige Aussprache haben sie in der Grundschule auch nicht so gemacht, ich habe ihn dann, wenn er das Buch mal mitgebracht hatte, Abschnitte daraus vorlesen lassen und die Aussprache korrigiert.

DEn Vorteil mit dem neuen Fach haben wir jetzt mit LAtein, das findet er jetzt total gut.

UNd Englisch ist jetzt systematisch, mit Vokabellernen. Jetzt haben sie die Personalpronomen gemacht und gelernt.

ICh hatte damals vor langer Zeit sogar selbst schon 2 JAhre Englisch in der Grundschule in Baden-Württemberg, das war damals wohl ein Versuch, da haben wir aber auch nur einzelne Wörter gemacht und Lieder gesungen. Später im Gymnasium fand ich es dann ganz gut, einige Wörter schon zu kennen, aber sonst hatte das keine großen Auswirkungen.
Anbei der 2. Und letzte englisch Test von meinem Sohn in der 4., Teil 1

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Englisch Test teil 2

Antwort von Silke11 am 11.09.2014, 21:05 Uhr

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Re: Richtig!

Antwort von Pamo am 11.09.2014, 21:06 Uhr

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Re: Englisch Test teil 2

Antwort von Pamo am 11.09.2014, 21:08 Uhr

wenigstens inhaltlich ganz interessant

und die Kinder müssen lesen können, das ist doch nicht selbstverständlich?

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Re: @ Emmi

Antwort von Patty am 11.09.2014, 21:36 Uhr

Hallo!

Bei uns in der Grundschule (NRW, wir wohnen auf Dem Dorf) findet der Englischunterricht regelmäßig statt. Meine Tochter ist jetzt in der 4. und der Unterricht ist noch nie ausgefallen. Sie schreiben auch kleine Sätze seit der 3. Klasse.

Aber: Die Kinder haben trotzdem Schwierigkeiten auf der weiterführenden Schule. Eine Mutter bezeichnet den Englischunterricht in der G-Schule als
"Krabbelgruppen-Englisch" Ihr Sohn ist jetzt in der 5. Klasse Realschule und die Kinder sin dort überfordert.
Ich frage mich, was mit den Kindern ist,die aufs Gymnasium kommen.


Patty

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Snaffers am 11.09.2014, 21:50 Uhr

Hier BW, aber prinzipiell ist das hier nicht viel anders - und es hängt sehr von Lehrern - und Kindern - ab.
Mein Großer ist nach 3 Monaten von Klasse 1 nach Klasse 2 gesprungen. Er hatte in diesen 3 Monaten keine Minute Englisch gehabt. Wirklich die Lücken halbwegs geschlossen hatte er dann zum Ende der Grundschulzeit, das lag aber auch daran, dass von unten plötzlich Druck kam, denn der Mittlere hatte von der ersten Woche an regelmäßig Englisch und konnte schnell ganz viele Wörter, Lieder und einfache Sätze.


Trotzdem muss ich jetzt aus Sicht einer Grundschullehrerin mal n bissle gemein sein: Wie ist es bloß machbar, dass unser eins es schaffen muss (und im Regelfall auch schafft) die unterschiedlichen Fähigkeiten bzgl. Lesen, Schreiben und Rechnen in einer ersten Klasse so zu entwickeln, dass am Ende der 1. Klasse die Leistungsschere wesentlich kleiner ist (und man vernünftig gemeinsam arbeiten kann). Die Spanne liegt da zwischen flüssig lesen bis zu noch keine Ahnung haben, was Buchstaben sind und wozu man sie verwenden könnte, gleiches beim Schreiben und Rechnen.
Sollten das die Kollegen an den weiterführenden Schulen nicht auch hinbekommen?

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Jule9B am 11.09.2014, 22:16 Uhr

Die Frage ist nicht gemein und völlig berechtigt. Und in vielen/den meisten Fällen klappt es ja. Da werden Förderkurse, Kleingruppenbetreuung, Hausaufgabenbetreuung generell und Förderempfehlungen von den Eltern und Kindern dankbar angenommen und nach kurzer Zeit sind die meisten Kinder auf einem guten Weg und finden Anschluss. Manche werden sogar plötzlich so richtig gut und haben sogar Spaß an Englisch, weil ihnen das Lernen so sogar besser liegt als das, wie es in der Grundschule vermittelt wird.

Aber ich mache mir eben Sorgen um die, wo es nicht klappt. Und da habe ich in den letzten paar Jahren das Gefühl, dass es mehr werden. Die vielleicht durch das neue System (ab der 1. Klasse 4 Jahre Krabbelgruppenenglisch und dann der Sprung ins kalte Wasser) auch benachteiligt sind. Und weil da zum Teil falsche Informationen weitergegeben werden.

Wenn Kinder aus dem Kindergarten kommen und keinen Stift und keine Schere halten können, geschweige denn einen Kreis ausschneiden, dann macht dir das sicher auch Sorgen. Und wenn den Eltern erzählt würde: das macht nichts, das muss man nicht können, üben sie auf keinen Fall mit ihrem Kind, das lernt man alles erst ab der ersten Klasse ... das wäre schon gruselig, oder! Obwohl, sowas erlebst du wahrscheinlich auch ab und an.

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von kuestenkind68 am 11.09.2014, 22:58 Uhr

Hallo!

Dieser Beitrag spricht mir grad sehr aus der Seele, denn wir stecken gerade mitten drin in dem Dilemma. Mein Sohn ist gerade in die 5. Klasse Gymnasium gewechselt und genau wie du schreibst, tun sich da echte Lücken auf. An unserer Grundschule wurde im Englischunterricht so gut wie nie geschrieben, nie gelesen und auch Grammatik ist den Kindern völlig fremd. Vokabeln mussten nie gelernt werden, wurden auch nie abgefragt. Angeblich ist das alles Lehrplankonform. Konnte das nie glauben...

Jetzt sind wir in der harten Realität angekommen... Lesen im Buch (Aussage von meinem Kind: Endlich haben wir mal ein Englischbuch, wo man alles nachlesen kann!) klappt ganz gut. Verstehen geht auch so (liegt daran, dass wir gsd in der 4. Klasse eine Englisch AG hatten, die von einer Mutter geleitet wurde, die Muttersprachlerin ist), aber Schreiben geht gar nicht. Vokabeln lernen ist der Horror weil es ja nie geübt wurde in den letzten 4 Jahren... Und natürlich geben die am Gymnasium schön Gas. Da mussten jetzt schon 100 Vokabeln gekonnt werden. Und die sind im Grunde neu, das heißt, alles Grundschulvokabular wurde schon vorausgesetzt. Da mein Kind, das aber nie geschrieben hat, müssen wir das auch noch dazulernen...
Große Katastrophe finde ich...
Nun können mein Mann und ich gsd sehr gut englisch (weil wir das beide beruflich auch viel brauchen), ansonsten wäre es sehr schwer... Unser Kind wird sich vermutlich durchwursteln können und mit unserer Unterstützung auch alles packen, aber ich bin auch sehr desillusioniert vom Englisch-Unterricht. Spätestens in der 3. Klässe hätte man da schon richtig lernen und lehren können...
Mein Sohn meint, eigentlich findet er Englisch in der 5. jetzt viel besser, weil er da endlich richtig was lernt. Nur sagt er auch, es wäre sehr schwer, weil der Lehrer fast nur englisch spricht (auch das passierte an der Grundschule ja nie) und das schreiben wäre so neu. Natürlich sind in der Klasse auch Kinder von anderen Schulen, die da anders vorgegangen sind und die tatsächlich weiter sind...

Ich denke, die 2 Wochenstunden Englisch sind im Grunde nutzlose Zeitverschwendung gewesen. Mein Kind konnte kein Gespräch auf Englisch führen, auch nach 3 Jahren Unterricht nicht. Das nenne ich glatt Ziel verfehlt...

Ich fände es sinnvoller, wenn zumindest ab der 3. Klasse richtig unterrichtet werden würde. Mit Book und Workbook und Vocabulary wie halt ab Klasse 5 dann auch. Oder man lässt das Grundschulenglisch ganz sein und gönnt den Kindern dann 2 Stunden mehr Deutschunterricht. Könnte sicher auch nicht schaden.

LG
Britta
(die sich grad wegen dieses Beitrag einfach mal anmelden musste)

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Jayjay am 12.09.2014, 7:20 Uhr

Grundschule Niedersachsen: Wenig Englisch gelernt (ist hier auch erst ab Klasse 3), die anderen Grundschulen im Ort waren besser, so dass es in der 5. Klasse einen gewaltigen Unterschied gab.
Und ab der 5. Klasse wurde es dann richtig schlimm. Gruseligster Unterricht von einer Lehrerin, die keine Lust mehr hatte (ist inzwischen pensioniert), dann ein halbes Jahr ein neuer Lehrer, der zwar wirklich gut war, aber oft gefehlt hat. Dann eine Lehrerin, die mittelmäßig war, aber ebenfalls ständig gefehlt hat... Und heute stellt sich heraus, ob die Klasse (9. Kl.) diese Lehrerin behält. Ich hoffe nicht! DAs Witzige ist: Das Englisch meiner Tochter war recht schlecht und dennoch bekam sie gute Noten!
Passt zwar nur halb zum AP, aber ich wollte mal aufzeigen, wie "toll" es ist, wenn es in der Grundschule schon miserabel anfängt und auf dem Gym so weitergeht...

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Das Argument versteh ich nicht so ganz - dann freut man sich halt in der dritten...

Antwort von MM am 12.09.2014, 7:51 Uhr

... oder in welcher Klasse der Englischunterricht anfängt?! Wo ist denn der Unterschied?

Ich meine, wenn deine/eure Theorie ist, dass die Motivation in zwei Jahren flöten geht - dann wären sie halt in der 5, motiviart und ab der 7, dann demotiviert... und? Das ist doch nur eine Zeitverschiebung?

Hier ist Englisch schon ab der ersten Klasse. Die ersten zwei Schuljahre als sog. "Englisch-Klub", eher spielerisch, es wird noch nicht benotet usw, - und ab der dritten dann "richtig".

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Re: Das Argument versteh ich nicht so ganz - dann freut man sich halt in der dritten...

Antwort von IngeA am 12.09.2014, 8:00 Uhr

Wenn ich nach 2 Jahren Englisch auf der weiterführenden Schule Englisch als Hassfach habe, kann ich mich trotzdem auf Englisch schon etwas verständlich machen. Wenn ich nach 2 Jahren Grundschulenglisch Englisch als Hassfach habe, kann ich die Farben und bis 10 zählen und sagen wie ich heiße.
Ich finde es einfach schade, wenn für NICHTS Motivation verschwendet wird.

LG Inge

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Hm, aber sagt das denn jemand? Also das mit dem Nichtüben????

Antwort von MM am 12.09.2014, 8:07 Uhr

Wird bei euch den Eltern gesagt (analog zu dem Kindergartenbeispiel) "üben sie kein Englisch, die Kinder müssen da nichts können"??? Warum???
Das kann ich mir irgendwie so gar nicht vorstellen, weil ich es so kenne, dass auf Englisch schon ziemlich Wert gelegt wird! OK, die ersten zwei Schuljahre sind eher spielerisch, aber spätestens ab der dritten Klasse müssen sie schon was tun - Hausaufgaben, Vokabeln lernen... und es wird eher an die Eltern appelliert, da ein bisschen hinterher zu sein. Andere Länder, andere Sitten?

Ach ja, dann gibt es noch das andere Extrem - dass nämlich manche Eltern meinen, der Englischunterricht reiche wohl nicht, und dann irgendwelche Nachmittagskurse (Englisch für Kinder) buchen, so ab 3., 4. Klasse. Das finde ich nun auch übertrieben, denn zumindest bei unseren Jungs ist es so, dass bei beiden die Englischlehrerin gut und der Unterricht OK is.

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Hm, aber das MUSS doch nicht so sein! Die zwei Jahre...

Antwort von MM am 12.09.2014, 8:09 Uhr

... kann man doch in beiden Fällen nutzen, um etwas zu lernen - und dann könn(t)en sich die Kinder zwei Jahre früher verständlich machen?!

Wer sagt denn, dass Englisch in der Grundschule automatisch so sein muss, dass man nur bis 10 zählt und die Farben kann? Steht das in Deutschland so im Lehrplan???

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Hier wird ja meist zur 5. die Schule gewechselt, das fällt dann also zusammen

Antwort von Silke11 am 12.09.2014, 9:48 Uhr

neue Schule, neues Fach (Englisch früher,als Englisch erst ab Klasse 5 utnerrichtet wurde), alles ist spannend und aufregend und man ist interessiert an allem Neuen.

So ist es bei meinem Sohn jetzt tatsächlich bei Latein, das findet er spannend und ist total begeistert, macht die Hausaufgaben dafür als erstes, macht mehr als er müsste usw.

Englisch hasst er leider immer noch.

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Re: Hier wird ja meist zur 5. die Schule gewechselt, das fällt dann also zusammen

Antwort von Maxikid am 12.09.2014, 11:52 Uhr

Meine ist in der 3. und hasst Deutsch und liebt Englisch. LG maxikid

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Snaffers am 12.09.2014, 12:57 Uhr

Bei Kindern, die aus dem Kindergarten kommen eher selten - aber es gibt ja auch Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern, die keinen Kiga von innen gesehen haben. Klar, da rudert man - und es tut einem für die Kinder - noch mehr Leid tut es einem dann, dass es noch nicht mal mehr Förderstunden gibt (bzw. doch Sprachförderstunden, die gibts noch, jahrgangsübergreifend).

Für meinen Großen sehne ich auch dringendst den "richtigen" Fremdsprachenunterricht herbei, der ist einfach kein Freund von Liedchen singen - für ihn wars in Klasse 3/4 deutlich besser als das Schriftliche dazu kam (wobei das für meinen Geschmack immer noch sehr wenig war, aber er kann zumindest bekannte Wörter/Sätze lesen) - mein Mittlerer lernt genau über solche Liedchen am allerbesten, für den ist Englisch DAS Ausruhfach schlechthin, denn das fliegt ihm alles zu.

Trotzdem ich Englisch für wichtig halte - auch in der Grundschule - kürze ich aber im Zweifelsfall doch eher da, als an den grundlegenderen Dingen wie Deutsch und Mathe, denn das ist für meine schwachen Schüler im Zweifelsfall wichtiger als Englisch.

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Re: Hast Du denn alle Beiträge gelesen?

Antwort von Franke am 12.09.2014, 14:46 Uhr

Der LehrPLAN sieht vor, dass tatsächlich etwas gelernt wird in der Grundschule und in der weiterführenden Schule will man darauf aufbauen.

Aber in manchen Grundschulen sind es eben immer die Englischstunden, die wegfallen, wenn mal nicht alles geht und ansonsten wird nur Pillepalle gemacht. Diese Kinder kommen dann in eine neue Schule, neue Lehrer, neue Mitschüler (was alles reichlich herausfordernd sein kann) - und sind außerdem "dumm", was Englisch betrifft. Toller Start.

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Re: @ Emmi

Antwort von Emmi67 am 12.09.2014, 18:05 Uhr

Was sie mündlich gemacht haben, weiß ich natürlich nicht; ein Buch hatten sie ja nicht und im Hefter waren am Ende sehr wenig Arbeitsblätter. Ich vermute mal, dass meine Kinder zumindest "my name is...." oder "I live in..." sagen konnten. Aber das große Problem war wirklich das Schreiben, was sie in der Grundschule tatsächlich nicht mussten.

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Leider ja...

Antwort von Jule9B am 12.09.2014, 19:44 Uhr

Also auf unserem Elternabend wurde es ja auch wieder so dargestellt.

Niemand kann dich davon abhalten mit deinem Kind zu üben, aber es wird immer so dargestellt, als wäre es nicht nötig, weil immer wieder die Sätze im Raum stehen "Die Kinder müssen nichts schriftlich machen in der Grundschule" und "Die fangen in der weiterführenden Schule sowieso nochmal ganz vorn vorne an."

Und das ist beides schlicht gelogen.

Aber die Eltern müssen den Lehrern je vertrauen, dass die wissen, wie die Curricula sind. Außer mir hat (anscheinend) kein anderes Elternpaar mal das Curriculum gegoogelt, obwohl das online steht. Ich dachte, da passt doch was gravierend nicht zusammen. Und die Schule meiner Tochter ist nicht die einzige, die den Eltern suggeriert, die Kinder müssten das nicht können.

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von peta am 13.09.2014, 7:31 Uhr

Meine Tochter hatte 4 Jahre Englisch, ohne dass der Unterricht ausgefallen wäre.
Sie konnte am Ende der Grundschulzeit auch kleinere Texte schreiben sowie auch lesen und verstehen.
Unsere Grundschule war fachlich aber grundsätzlich gut aufgestellt ( nur menschlich haperte es sehr...).

Die Unterschiede zu den anderen Grundschülern, mit denen sie jetzt in einer Klasse sind, sind klar erkennbar.

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Re: großes Manko: Englisch in der Grundschule (NRW) - Lehrplan!!! (sorry, superlang)

Antwort von Maxikid am 14.09.2014, 13:06 Uhr

An der alten Grundschule war der Englischunterricht Super. Meine Tochter hatte in der 2. Klasse eine Top Aussprache. Und das Gym ums Eck bestätigte mal wieder: In English, Mathe und Deutsch ein Jahr Vorsprung. LG maxikid

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