Da sind wir auch durch...

Hallo,

meine Tochter ist auch ein Jahr lang einmal wöchentlich zum Kommunionsunterricht gegangen, zusätzlich gab es noch ca. 55 Sonder- und Wochenendtermine (extra Gottesdienste, Gruppentreffen, gemeinsames Frühstück, Ausflüge). Mein Mann und ich waren ziemlich schockiert, als wir den Plan bekamen. Wir haben uns dann abgewechselt mit den Wochenendterminen, und auch einige (wenige) Veranstaltungen geschwänzt, um ehrlich zu sein.

Dass Deine Tochter nun viele Termine unter der Woche hat, scheint momentan unvermeidlich zu sein. Sie will ja offenbar zur Kommunion gehen. Und da sie fremdbetreut wird, also nicht Du sie zu den Terminen fahren musst (wenn ich das richtig verstanden habe), ist es ja eigentlich für Dich kaum Mehraufwand, oder? Wenn Deine Tochter also mit den Terminen kein Problem hat, würde ich mich auch nicht sorgen.

Ich wollte noch sagen, dass ich es gut finde, dass Ihr sie in Bezug auf die Kommunion nicht entmutigt, obwohl Ihr selbst nicht gläubig seid. Bei den meisten Menschen ist - zumindest in der Jugend - eine gewisse religiöse Sehnsucht angelegt. Viele Jugendliche gehen daher freiwillig zur Kommunion oder Konfirmation, auch wenn die Eltern nicht gläubig sind. Ich denke, auch Deine Tochter wird dies nicht NUR wegen des Gruppendrucks machen, auch wenn sie das vielleicht so vermittelt. Ich würde deshalb auch nicht versuchen, ihr die Kommunion wegen der vielen bereits vorhandenen Termine madig zu machen. Es ist gut, wenn ein Kind sieht, dass es neben den materiellen Dingen auch noch eine geistige Welt und andere Werte gibt.

LG