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Geschrieben von bubumama am 17.11.2011, 20:10 Uhr

Probleme in Mathe

Hallo,

ich hab ja schon einmal hier um Rat gefragt, es geht um die Leistungen in Mathe, 2. Klasse Bayern, bei meiner Tochter.

Sie ist ein pfiffiges, aufgewecktes, phantasievolles Mädchen, freundlich, hat hohe Sozialkompetenz und ist sprachlich sehr fit.
Ihr "Problem" ist nach wie vor Mathe...

Sie hat schon in der 1. Klasse immer wieder mal Probleme gehabt, die Aufgaben richtig und im zeitlichen Rahmen zu erledigen. Teilweise immer wieder die selben Fehler. Zahlen verdreht, mit den Fingern falsch gezählt, Kopfrechnen gar nicht und wenn dann nur einfachste Aufgaben.

Jetzt in der zweiten Klasse geht es rasant voran finde ich. Sie kommt aber absolut nicht zurecht. Die Schulaufgaben sind im Heft teilweise auch falsch, sie behauptet, sie hätte es so von der Tafel.
Die Hausaufgaben ziehen sich in die Länge, weil sie es entweder nicht versteht oder nicht kann oder aber unkonzentriert an was anderes denkt.

Heute habe ich sie gebeten, 4 kleine Aufgaben nocheinmal zu überdenken und die richtige Lösung zu schreiben, 3 davon waren nach 30 Min. immer noch falsch....

Sie verdreht die Zahlen, größer/kleiner Aufgaben versteht sie nicht und das Kopfrechnen geht nicht besser... weil auch die Grundlage der 1. Klasse fehlt.
Sie selbst weint jedesmal, wenn ich sage, dass größtenteils alles richtig war, aber ein Teil dennoch Fehler enthält. Sie weint dann wieder, wenn nach ihrem Verbessern immer noch Fehler sind.
Sie zählt heimlich mit den Fingern, wenn ich sage, dass sie dass eigentlich im Kopf können müsse.
Sie ist darüber sehr enttäuscht, dass sie es nicht kann...

Ich bin mittlerweile überzeugt, dass eine Dyskalkulie vorliegt.

melli

 
15 Antworten:

Re: Probleme in Mathe

Antwort von findelkind am 17.11.2011, 20:22 Uhr

Schau mal hier
http://www.legakids.net/kids/zahlen-spiele/


ist zwar eher Lrs aber die haben auch tolle Mathespiele und wenn du auf die Hauptseite gehst gibt es wertvolles für Eltern auch über Dyskalkulie lg

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Re: Probleme in Mathe

Antwort von Joni76 am 17.11.2011, 20:25 Uhr

Oha das klingt nicht gut. Was sagt die Lehrerin?
Meiner ist ja auch in Bayern in der 2. Klasse und die sind schon gut dabei in Mathe. Mittlerweile rechnen sie bis Hundert.

Also ich denke Du solltest schnellstens was unternehmen. Lass sie doch auf Dyskalkulie testen. Wenn sie das nicht hat und einfach "unbegabt" ist, dann kann ja evtl. eine Nachhilfe helfen.
Der Sohn meiner Freundin hatte in der 2. Klasse große Probleme in deutsch und mit der Nachhilfe ist es viel besser geworden.

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Wieso fällt meist als erstes Testen auf irgendwas ein?

Antwort von Charlie+Lola am 17.11.2011, 23:12 Uhr

Vielleicht war sie einfach noch nicht soweit für den Bereich Mathe und es würde ihr gut tun die 1. Klasse zu wiederholen????

Ich finde viel zu wenig Eltern gestehen sich und ihren Kindern eine zweite Runde in der ersten Klasse zu.

oder geht das nicht so einfach?

von einer Bekannten das Kind gleiches Spiel, Mathe schlecht, Deutsch super.
Sie hat die 1. Klasse an einer anderen Grundschule einfach nochmal gemacht und es klappt jetzt super.
Mitlerweile ist sie in der 3. und kommt prima mit. Die Grundlagen sind wichtig, wenn Kinder das gut und richig vermittelt bekommen geht es meist.

Ich würde bei sowas immer erst mal schauen ob mein Kind vielleicht einfach noch nicht soweit war.

wie alt ist sie denn? Danach richtet sich ja auch die weitere Ursachenforschung, und hat sie sonst Spaß an Zahlen?
Wie vermittelst du ihr das Rechnen?

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Re: Probleme in Mathe

Antwort von Rho am 17.11.2011, 23:47 Uhr

" weil auch die Grundlage der 1. Klasse fehlt. "

Dann wisst ihr doch, wo ihr ansetzen müsst.

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Charlie&Lola

Antwort von Joni76 am 17.11.2011, 23:54 Uhr

Es ist aber für ein Kind ganz schön niederschmetternd, wenn es wieder zu den "Babies" in die 1. Klasse zurück muss. Das würde ich nicht so ohne weiteres machen.
Außerdem wird ja der Stoff immer und immer wieder geübt, bis es auch der Letzte kapiert hat. Dann ist es natürlich schon auffällig, wenn eine sonst gute Schülerin so massive Probleme hat.
Und Testen kann ja nicht schaden. Wenn nix ist, ist das ja auch schonmal ein Anhaltspunkt.

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Re: Probleme in Mathe

Antwort von berita am 18.11.2011, 1:29 Uhr

Ich würde erstmal mit der Lehrerin sprechen, wie sie den Stand deiner Tochter einschätzt und wie man da weiter vorgehen kann.

Deine Tochter ist offensichtlich kein Mathe-Genie, aber ich finde auch, dass du etwas streng mit ihr bist. HA müssen nicht unbedingt fehlerfrei sein - Fehler sind auch dazu da, der Lehrerin zu zeigen, was noch nicht klappt und geübt werden muss. Und es ist kein Verbrechen, mal die Finger zu Hilfe zu nehmen. Vielleicht findet ihr aber noch bessere Hilfsmittel der Visualisierung, es gibt ja da einige Möglichkeiten.

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Re: Probleme in Mathe

Antwort von IngeA am 18.11.2011, 6:43 Uhr

Hallo,

ich würde auch ganz schnell mit der Lehrerin sprechen, wie ihr zusammen deiner Maus helfen könnt.

Einen Schritt zurück. D.h. nicht bis Hundert, sondern bis 20 (notfalls auch bis 10). Soweit zurück gehen, dass sie die Rechnungen kann und Spaß dran hat und Erfolgserlebnisse. Nicht abstrakt rechnen sondern mit Plättchen oder noch besser Montessori-Material.. Sowas z.B.:
http://www.montessori-shop.de/material/farbiger-mathematische-323.php

Da wird der Zehnerübergang schön klar, man kann ja 10 Einer immer gegen eine Zehnerstange eintauschen. Und auch Mengen sind schön übersichtlich zu sehen.
Auch gut: Additionsbrett (schau mal in dem Shop, da gibt es auch die Anleitung wie das verwendet wird und man kann es einfach selbst machen).

Kann sie Mengen begreifen? Sitzen die Zahlenzerlegungen bis 10?

LG Inge

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Danke schonmal - und noch was dazu

Antwort von bubumama am 18.11.2011, 8:25 Uhr

Lt. Lehrerin (sie hat diese nun auch in der 2.) war sie in der 1.Klasse gut, es war völlig okay, sie hat in der Schule gut mitgemacht und konnte es.

Auch jetzt, sie kann es schon, bei einfachen Sachen rechnet sie teilweise ganz gut. Ich habe auch manchmal das Gefühl, sie versteht die Aufgabenstellung nicht so ganz und/oder liest nicht richtig.

Ich will sie auch nicht drillen, aber will halt auch ncihts übersehen. Wisst Ihr, ich schrieb ja schonmal, wie schwer ich mich damals getan habe... ich kann es bis heute nicht, wenn man mcih jetzt hier fragen würde 87+69= ... ich würde eine Ewigkeit brauchen dies zu berechnen, im Kopf..

DAS ist mein Hauptproblem, ich will ihr helfen, dass sie nicht so ein Problem hat wie ich. Ich will sie aber auch nicht so drillen und viel lernen, es soll ja Spaß machen...

Das ist so kompliziert, einerseits will ich sie lernen lassen, andererseits denke ich, dass Schule und die vielen Hausaufgaben genug sind.
Sie muss aber üben, sonst bleibt alles auf der Strecke.

Wir üben am PC, mit der CD Lernwerkstatt, sie hat einen Kindercomputer, der schöne Aufgaben hat, damit übt sie selbst auch manchmal. Sie hat Montessorimaterial, diese Kugelschachtel und Kärtchen mti Rechenmauern.
Ich denke mir Aufgaben aus, schreibe sie ins Übungsheft..

Was meint Ihr, wäre es eine Idee, Aufgaben auszudenken und diese gegenseitig zu kontrollieren? Also ich schreibe für uns (sie und mcih) Aufgaben auf, sie kontrolliert dann meine und ich ihre?

melli

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Re: Danke schonmal - und noch was dazu

Antwort von IngeA am 18.11.2011, 8:30 Uhr

Hallo,

üben kann man auch mit einfachen Aufgaben. Ich würde mit Aufgaben üben, die sie schon leicht bewältigen kann.
Aber nochwas: Die Aufgaben in der 1. Klasse sind noch nicht so umfangreich. Manche Kinder lernen die einfach auswendig anstatt zu rechnen und dann fallen sie in der 2. Klasse auf die Nase.

LG Inge

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Re: Probleme in Mathe

Antwort von Doreen & Niklas am 18.11.2011, 9:48 Uhr

Das kommt mir irgendwie komplett bekannt vor. Genauso war
es bei meinem Sohn auch.

In der ersten Klasse war er gemeinsam mit seinem besten Freund
immer einer der ersten (da hat er es wohl noch auswändig gelernt)
aber dann ging es rapide bergab.

Er verwechselte Einer und Zehner (von Hundertern wollen wir gar nicht
erst reden).
Er konnte nicht bis zum nächsten Zehner rauf oder runterrechnen.
Er kann die Aufgaben nicht übertragen, d.h. er erkennt nicht
das 7+2 und 17+2 einfach nur ein Zehner mehr ist.
Im Plusbereich geht es noch, Minus ist die totale Katastrophe.
Kopfrechnen ging gar nicht.
Zahlenstrahl auch nicht, weil er die Zahlen mengenmäßig nicht ein-
schätzen kann.

Ich habe mich lange gegen einen Test gewehrt, weil er in allen anderen
Fächern gut ist.

Wir haben geübt, geübt, gehübt mit den verschiedensten Anschauungs-
materialien und Methoden. Er versteht es einfach nicht.

Zum Schluß war er so gefrustet, daß er schon angefangen hat zu
weinen, wenn er nur das Heft aufschlagen sollte.

Bis die Schule auf einen ADS-Test gedrängt hat. Dort kam raus, daß er
natürlich kein ADS hat (wovon ich sowieso nicht überzeugt war, da er
einfach keine Konzentrationproblem zu Hause hat, egal ob beim puzzeln
oder spielen oder basteln).

Jedoch wurde dort aufgrund meiner Schilderung ein Test auf Rechenschwäche gemacht und die hat er definitiv (nicht im logischen
Bereich, sondern bei der Übertragung der Zahl in eine konkrete Mengen-
vorstellung).

Und ja, ich habe immer über diese Leute gelacht, die immer gleich mit solchen Diagnosen kamen wie ADS, ADHS, Dyskalkulie, Legasthenie.

Ich habe jetzt ein Kind, der in Mathe kein Ass ist, die zweite Klasse wiederholt (ja das ist schlimm für mich, da ich mich wie ein Versager
fühle, aber die Hauptsache ist, daß er wieder mit Freude zum Unterricht
geht und auch kleine Fortschritte zu sehen sind). Da sie stofflich sowieso
schon hinterher waren und ich wirklich Angst hatte, das er dann ganz
untergeht, wenn das Tempo in der 3. Klasse anzieht und dann noch dazu
fehlender Stoff aus der 2. (fast das ganze kleine 1x1) nachtgeholt werden
muß.

Deswegen, macht euch nicht wild, aber lasst es ruhig testen, das kostet
eben mal 2-3 Termine beim Psychologen und schadet nicht.

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Re: Danke schonmal - und noch was dazu

Antwort von marie74 am 18.11.2011, 9:53 Uhr

Wenn deine Tochter bislang "nur" mit den Fingern rechnen kann, lass sie. Sie braucht dann eben diese Anschauung noch. Sobald sie die nicht mehr benötigt, wird sie dies weglassen. Für die Hausaufgaben würde ich eine Hundertertafel benutzen, damit sie dort nachsehen kann. Ich nehme mal an, dass diese in der Schule auch benutzt werden darf. Das war zumindest bei uns so.

Beim Üben würde ich da ansetzen, wo die Unsicherheiten anfangen. Welchen Stoff beherrscht sie sicher? Fang wirklich da an zu üben. Wenn sie z.B. 9 plus 2 rechnen kann, aber 9 plus 3 spontan nicht kann, weise sie auf das Ergebnis von 9 plus 2 hin (das sie ja kann) und erkläre, dass 3 nur einer mehr ist als 2, bis das Ergebnis sitzt.

Montessorimaterial ist zur Anschauung wirklich gut geeignet. Du kannst dir für die Zahlen bis 100 aber selbst solche Kärtchen basteln. Nimm z.B. weiße Karteikarten und schreibe die Zehner-Zahlen bis 90 darauf (10, 20...). Dann nimm andersfarbige Karteikarten (oder andere Pappe), die halb so groß sind, auf diese schreibst du die Zahlen von 0 bis 9 sowie plus, minus und gleich. Außerdem brauchst du noch eine andersfarbige Karte, die so groß ist, wie die Zehner- und Einer-Karte zusammen, auf diese schreibst du die 100. Die ganzen Karten brauchst du in dreifacher Ausführung.

Die Karten kann man zum Üben aufeinanderlegen: Also auf die 80 kannst du z.B. die Einerkarte mit der 4 legen. Du legst die 4 auf die 0 von der 80 (so dass die 0 verdeckt ist). Wenn deine Tochter jetzt 84 plus 3 rechnen soll, sagst du ihr, dass ihr die Aufgabe ganz einfach macht: Du legst die Karte mit der 4 wiederum unter die 0 von der 80. Deine Tochter rechnet die Aufgabe 4 plus 3 gleich 7. Du legst die Aufgabe mit den Kärtchen auf den Tisch. Die 7, die deine Tochter ausgerechnet hat, legt ihr auf die 80 wieder drauf.

Sie kann so begreifen, dass die Aufgaben im Raum bis 100 die "gleichen" sind, wie im Zahlrenraum bis 10.

Von diesen Aufgaben solltest du immer mal wieder welche rechnen: Bei 2 plus 4 z..B. anfangen und alle über 12 plus 4 bis 92 plus 4 legen, rechnen und nachher ins Heft schön übersichtlich untereinander schreiben. Die Lösungen kannst du an der 100-er Tafel zeigen, dort sieht man deutlich, dass es sich immer um die "gleichen" Aufgaben handelt. Das gleiche kann man auch mit den Zehnern machen.

Wenn deine Tochter im Zahlenraum bis 20 alle Aufgaben lösen kann, kann sie das bis 100 auch! Zieh die Aufgaben mit den Zehner- und Einerkarten auseinander, geh immer gleich vor z.B. erst die Zehner, dann die Einer ausrechnen wie bei 23 plus 34. Erst wenn sie diese Aufgaben beherrscht, würde ich Aufgaben dazunehmen, bei der die Einer wiederum den Zehner überschreiten, also 23 plus 39 etwa.

Eierkartons kann man zur Anschauung auch gut nehmen. Fülle einen 10-er Karton z.B. mit Glasedelsteinen, ... Ein voller Karton ist ein 10-er. Die geschlossenen gefüllten Kartons kann man gut als 10-er zum Rechnen benutzen.

Als gutes Rechenspiel kann ich dir "Dingo" empfehlen (z.B. bei Prolog erhältlich).

Frag die Lehrerin, ob sie dir ein gutes Übungsheft empfehlen kann, wo wirklich systematisch vorgegangen wird. Manchmal gibt es passend zum Mathebuch noch ein Förderheft. Damit zu üben ist leichter, als sich selbst immer Aufgaben auszudenken.

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Re: Probleme in Mathe

Antwort von RR am 18.11.2011, 14:43 Uhr

Hallo
habt ihr schon mal mit nem Karteikasten geübt? Das Prinzip ist folgendes: es gibt 3 Fächer. Auf die Kärtchen schreibst du alle möglichen Rechenaufgaben. Alle liegen zunächst in Fach 1. Dann wird gerechnet. Die richtig ausgerechneten kommen in Fach 2. Die falschen in Fach 1. Die im Fach 1 kommen JEDEN Tag mind. 1x dran. Die im Fach 2 erst wieder am 2. Tag. Sind die im Fach 2 dann wieder richtig kommen sie in Fach 3 u. sind erst nach 1 Woche dran - sind sie dann immer noch richtig, dürfen sie weggeworfen werden....

Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Hat auch den Vorteil, die Kinder müssen nicht beim Üben noch ewige Schreibarbeiten ableisten.

Gleichzeitig kann man immer um neue Aufgaben erweitern. Und die fürs Kind schweren Sachen werden intensiv geübt.

Hat sie einen 100er Rechenrahmen mit so Kugeln? Damit hat mein Sohn den 20er Bereich in den Sommerferien super geübt u. in der 2. Klasse saß dann alles u. auch jetzt wo sie bis 100 u. teils darüber hinaus rechnen "bricht" er nicht ein.... wenn der 20er Bereich gut sitzt klappt der Rest auch!

viele Grüße

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Re: Danke schonmal - und noch was dazu

Antwort von Ameise am 18.11.2011, 15:59 Uhr

Hi,

viele Kinder verwechseln oft Einer und Zehner bzw. können sich den Übergang von Einern zu Zehner schlecht vorstellen.

Die Addieren dann beispielsweise Einer mit Zehner etc., so dass sehr seltsame Ergebnisse rauskommen.

Meist hilft es da sehr gut, wenn man die Zahlen "anfassen" kann und die Rechenaufgabe hinlegt.

Dazu gibt es Zehnersatzsysteme aus Holz mit Einern, Zehnerstangen, Hunderterplatten etc.

(z.B. hier: http://www.betzold.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/Betzold-DE-Site/de_DE/-/EUR/ViewProductDetail-Start?ProductUUID=sHTAqAEGqAkAAAEwHWNuywBT&CatalogCategoryID=)

Liebe Grüße

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Der schulische "Ernst" des Lebens...

Antwort von Drachenlady am 18.11.2011, 21:08 Uhr

...beginnt früh genug...

Hallo bubumama,

meine Tochter ist auch keine Leuchte in der Welt der Zahlen. Sie hat auch die erste Klasse wiederholt und es hat ihr verdammt gut getan. Sie hat die Defizite aus der ersten Klasse vollständig aufgeholt, konnte bequem und ohne große Mühe die zweite Klasse angehen.

Jetzt in der dritten Klasse, wo das Lernpensum wieder angezogen wurde müssen wir wieder gezielt nacharbeiten. Wir wiederholen also die Basics der 2. Klasse und wir wiederholen immer das voran gegangene Thema zusätzlich zu dem Aktuellen.

Das hört sich jetzt so an, als würde das Mädchen nichts anderes tun, als wiederholen, rechnen, üben, machen und tun. Sie tut mehr als andere Kinder, ja, das stimmt. Aber sie lernt und übt und wiederholt spielerisch.

Der Ansatz, dass es dir an manchen Tagen nicht anders ergangen ist, als jetzt deiner Tochter, dass du manchmal auch wie ein Ochs vorm Tor gestanden bist und nicht mal im Ansatz wusstest, wie du die Aufgabe lösen solltest... ist eine gute Basis, dass der Spass am Rechnen wieder zurückkehrt. Mama kann auch nicht alles super gut. Aber wenn sich zwei Köpfe zusammen tun, kann am Ende nur das richtige Ergebnis herauskommen.

Also fangt mit den Basics aus der ersten Klasse an. Jeden Tag eine viertel Stunde, maximal eine halbe Stunde. Ab und an, benötigst du ihre Hilfe. Du würdest ja gerne 3+4 rechnen wollen, aber... es ist wie verhext... du kommst einfach nicht auf das Ergebnis. Lass dir von deiner Tochter helfen. Sie ist die Expertin. Sie hat das ja gerade gelernt. Bei dir liegt das alles ja schon Jahre zurück.

Macht alles in Ruhe, in entspannter Atmosphäre, vielleicht in einer Kuschelecke. Lernen zu Hause muss nicht den Charakter von Schule haben. Lass sie dir auch Aufgaben stellen, sie soll dich herausfordern. Bei meiner Tochter kann ich mittlerweile auch hergehen und die Behauptung aufstellen, dass sie sich an der gestellten Aufgabe die Zähne ausbeißen wird. Mit Begeisterung beweist sie mir dann das Gegenteil.

Da, wo es wirklich kniffelig ist, locker die Situation auf. Gönnt euch einen heißen Kakao, macht eine Denkpause, redet mal über etwas ganz anderes.

Für alles, was gut gelingt, vergiss das Loben nicht. Zeig dich erstaunt. Sag ihr, dass du jetzt echt aus den Latschen gekippt bist, weil du mit dieser Leistung nicht gerechnet hättest.

Alles was nicht gut gelungen ist...sag ihr, dass es heute vielleicht nicht geklappt hat, aber es gibt auch noch ein morgen. Auch wenn du noch so enttäuscht sein magst, zeig es ihr nicht.

Das ganze kostet Zeit und dich vielleicht oder sehr sicher eine Menge Nerven, aber ich finde, der Aufwand lohnt sich. Was deine Kurze jetzt dringend braucht, sind Erfolgserlebnisse. Genau diese verscheuchen die Selbstzweifel.

Wenn die einmal weg sind, kann man eine Menge darauf aufbauen.

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Re: Der schulische "Ernst" des Lebens...

Antwort von huevelfrau am 20.11.2011, 17:41 Uhr

Auch ich habe so ein Exemplar zu Hause. Deutsch fit, Sachunterricht (wenn sie denn dann geruht zuzuhören) auch, Mathe na ja. Das witzige ist, sie ist jetzt in der 3. Klasse und das Einmaleins sitzt perfekt. Aber + und - macht nach wie vor Schwierigkeiten. Es dauert und dauert. Aber ich denke sie brauch halt irgendwann den Knackpunkt und dann wird es klappen. Wenn nicht, macht sie die 3. Klasse nochmal.

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