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Geschrieben von Holzkohle am 01.02.2013, 23:24 Uhr

Beim Übertritt aufs Gymnasium

spielen da Noten wie in Musik und Sport sowie Kunst eine tragende Rolle?

Ich frage deshalb, weil ich gerade etwas erstaunt bin. Also mir ist klar, dass es jetzt hier sicherlich gleich komische Sprüche hageln wird. Darauf bin ich eingestellt und gefasst. Aber ich verstehe das - ansonsten wirklich super - Zeugnis meines Sohnes nicht, dritte Klasse.

Bei uns gibts keine Noten, nur diese komischen voll, halb voll, viertel voll und gar nicht ausgemalten Kreise. In allen anderen Fächern, Sprachen, Mathe, Deutsch ist mein Sohn gut bis sehr gut.

Mein Sohn räumt auf jedem Sportfest ab, wirft am weitesten, rennt am schnellsten. Er spielt zwei Instrumente, zum Teil wird er hierfür auch gern für irgendwelche Aufführungen in der Schule gebucht. Er singt die Charts rauf und runter und - laut Klassenlehrer - ist er immer einer der Ersten, der sich lange Liedtexte oder Gedichte merkt.
In Zeichnen war er ab dem vierten Lebensjahr schon eine Wucht, ihm wurde hier in unserer Stadt damals auch angeboten, eine eigene kleine Galerie zu haben. Er knetet, er bastelt, er malt mit Pastellkreide, mit Farbe, mit Stiften, mit allem möglichen.

Das Zeugnis sagt, er könne in diesen Bereichen GAR NICHTS. In Kunst hat er den Kreis bekommen, der von der Note her einer fünf entsprechen würde. Er könne weder zeichnen noch malen, weiß nicht, dass es verschiedene Arten von Materialien gibt.

Ich bin hin und her gerissen. Natürlich saß ich erstmal mit offenem Mund da. Ich freue mich sehr über das Zeugnis meines Sohnes, es ist - nebenbei bemerkt - besser als meins in der dritten Klasse. In den Hauptfächern ist er gut, das ist mir wichtig. Trotzdem frag ich mich jetzt natürlich schon etwas ängstlich, ob eben DAS später mal ein Problem werden könnte, sollte er einen gymnasialen Weg einschlagen oder einschlagen wollen, wozu er ja sonst von den Noten her - bis jetzt noch - das Zeug hätte. Und außerdem frag ich mich, wie es denn tatsächlich dazu kommt, dass jemand, der wirklich gut zeichnen kann, also WIRKLICH gut, ne FÜNF bekommt und das in ALLEN Teilbereichen? Nach dem Zeugnis zu urteilen weiß mein Sohn nicht mal, dass es Farbe gibt.

Nein, es gab kein Gespräch zwischen der Lehrerin und mir. Ich bin auch unschlüssig, ob ich eins suchen soll, wobei mir diese Lehrerin wahrscheinlich eher meine Fragen beantworten könnte, vielleicht auch mal ein paar Zeichnungen zeigen könnte. Nur hängen von meinem Sohn, und auch nur von diesem, zum Teil Zeichnungen im Klassenzimmer aus, sogar im Hort - und die sind echt nicht schlecht. Wo kommt also diese schlechte Note her????

Nur mal zur Verdeutlichung, anbei ein Bild. Da war mein Sohn sieben, als er das gemalt hat. Links die Vorlage von Opa - rechts das Bild von meinem Kind. Das ist ne FÜNF?

LG

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15 Antworten:

Re: Beim Übertritt aufs Gymnasium

Antwort von Expo2 am 02.02.2013, 1:29 Uhr

naja du bist im Unterricht nicht dabei und da weißt du halt nicht was er abliefert. Will sagen zum Termin x schlecht drauf und zack nette Note. Habe ich gerade aktuell bei meiner Tochter, die zeichnet ebenso für ihr Leben gern und ich habe auch bei der Kunstnote geguckt wie ein auto.

Was heißt spielt ne Rolle, nee, nur die Hauptfächer. Dritte Klasse ist doch auch noch "egal" wichtig ist HJ 4,Klasse, oder?
LG
Ex

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Re: Beim Übertritt aufs Gymnasium

Antwort von Carmar am 02.02.2013, 3:23 Uhr

Ich kenne derartige Zeugnisse nicht.
Hat vielleicht jemand vergessen, den Kreis auszumalen?

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Re: Beim Übertritt aufs Gymnasium

Antwort von Pamo am 02.02.2013, 6:12 Uhr

Kannst du doch ein Lehrergespräch machen und dort 1. nachfragen wie man die Kreise liest und 2 ggfs. fragen wo das Problem in Kunst ist ? So neugierig wäre ich.

Und nicht immer bekommt man eine gute Note in dem Fach, in dem man überdurchschnittlich gut ist. Manche Lehrer geben da aus Prinzip mittlere und schlechte Noten - aus den verschiedensten Noten.

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Re: Beim Übertritt aufs Gymnasium

Antwort von vonnywalker am 02.02.2013, 7:10 Uhr

Beantworten, wie es zu der Benotung kam, wird dir das nur die entsprechende Lehrerin können. Gibt es bei euch Lehrersprechtage? Ich finde es jedenfalls immer ganz aufschlussreich, für das Kind eine mündliche Bewertung der Schulleistungen von dem entsprechenden Fachlehrer zu erhalten
Solltest du noch in Berlin wohnen, hat dein Sohn ja auch noch ein wenig Zeit. Da werden die Zeugnisse vom 2. Hj. der 5. und vom 1.Hj. der 6. Klasse herangezogen.

Und wenn, dann wird der Notenschlüssel hier folgendermaßen errechnet:

Aus den Zeugnisnoten des 2. Halbjahres
der 5. Klasse und des 1. Halbjahres der
6. Klasse wird eine Durchschnittsnote
gebildet. Hierbei zählen die Noten für
Deutsch, Mathematik, Fremdsprache
und Naturwissenschaften doppelt.

Link:
http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-bildung/bildungswege/schulwegweiser_web.pdf?start&ts=1358773199&file=schulwegweiser_web.pdf

LG...

V.

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Re: Beim Übertritt aufs Gymnasium

Antwort von Ebba am 02.02.2013, 9:51 Uhr

In NRW gibt es keine konkreten Kriterien für die Schullaufbahnempfehlung. Der Lehrer entscheidet. Vmtl. wird er dabei neben den Noten im letzten ggf. vorletzten HJ auch die Gesamtentwicklung, Lernbereitschaft, Auffassungsgabe u.ä. zu Grunde legen. Selbstverständlich darf die Empfehlung nicht willkürlich sein. Allerdings ist in NRW inzwischen zum Glück wieder der Elternwille entscheidend, so dass die Empfehlung nur ein Entscheidungskriterium darstellt.

Was nun die Notengebung betrifft, da würde es mich an Deiner Stelle auch interessieren, wie es zu diesem Totalausfall gekommen ist. Möglicherweise verweigert dein Sohn sich ja komplett im Kunstunterricht und dann wäre wirklich mal ein ernstes Gespräch fällig, auch wenn es sich "nur" um Kunst handelt.
Ich denke, ich würde in diesem Fall das Gespräch mit der Lehrerin suchen.

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Re: Beim Übertritt aufs Gymnasium

Antwort von Häckse am 02.02.2013, 10:57 Uhr

Beim Schulwechsel kommt ja vieles auf das Bundesland an, aber wenn ich das hier richtig verfolgt habe, gibt es keines, in dem die Noten in diesen Fächern wichtig sind. Wir kommen aus NRW, da entscheidet der Elternwille und damit spielen die Kriterien die tragende Rolle, die ich selber für entscheidend halte. Das waren bei mir nicht die Noten in Musik, Sport oder Kunst. Dass die Wunschschule anhand dieser Noten über die Aufnahme entschiedet, halte ich eher für unwahrscheinlich, mag es im Einzelfall vielleicht geben.

Wenn Du Noten nicht nachvollziehen kannst und Dein Kind auch nicht, dann würde ich nachfragen. Es könnte wirklich ein Versehen sein, ansonsten wisst ihr, wie die Noten entstanden sind und was Dein Kind besser machen kann. Gerade wenn er es eigentlich kann, sollte man solche Noten ja vermeiden können.

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Bundeslandabhängig

Antwort von Sailor am 02.02.2013, 11:16 Uhr

...mal wieder. Ohne das zu wissen, kann man da gar nichts zu sagen.

P.S. Tolles Bild

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Re: Beim Übertritt aufs Gymnasium

Antwort von montpelle am 02.02.2013, 13:01 Uhr

"Ich freue mich sehr über das Zeugnis meines Sohnes"

Das stimmt doch nicht, sonst würdest du hier nicht so auftreten.

Wenn du das Gespräch mit dem Lehrer suchst, solltest du allerdings deine arrogante Art (wie sie zumindest in diesem Beitrag durchklingt) etwas oder besser ganz zurückschrauben.

Und dass dein Kind privat ein Wunderkind ist und alles besser kann als alle anderen, hat mit dem Unterricht in der Schule nunmal nur teilweise etwas zu tun. Zuhause können Kinder eh immer alles ..... egal wie schlecht die Schulnoten sind.

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Re: Nimm es leicht

Antwort von bleibcoolMama am 02.02.2013, 13:22 Uhr

Liebe Holzkohle,

wegen dieser Unsicherheit solltest du wirklich besser mit der Lehrerin sprechen, dann hast du Klarheit. Aber, egal wie das Ergebnis ist, lass dich nicht davon irritieren. Unser Schulsystem ist nicht auf Kreativität eingerichtet. In der Schule muss er bestimmte Vorgaben erfüllen. Das kann er evtl. nicht, gerade weil er auf einigen Gebieten besonders talentiert ist. Er sollte aber lernen damit umzugehen, dass seine "Kunst" nicht nur Bewunderung findet sondern er dadurch auch Probleme mit den genormten Anforderungen bekommt. Ich denke, du machst das gut, indem du hinter ihm stehst und ihn bestärkst. Was den Übertritt angeht, zählen meines Wissens nur die Hauptfächer, also auch hier kein Grund zur Sorge.

Viele liebe Grüße,
bcMama

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Re: Nimm es leicht

Antwort von Holzkohle am 02.02.2013, 16:13 Uhr

Liebe Montpelle, zuerst zu Deiner Antwort - wenn ich arrogant rübergekommen bin, dann tut mir das leid, denn das bin ich sicher nicht. Mein Sohn ist kein "Wunderkind". Er ist auch schulisch sehr gut, sprich Mathe, Deutsch und die ganzen Hauptfächer, da steht er überall auf eins und zwei. Und ich glaube nicht, dass es arrogant ist, eine schlechte Kunstnote zu hinterfragen. Grundsätzlich freue ich mich über das Zeugnis - aber man wird sich doch über eine extrem schlechte Note in einem Gebiet, wo das Kind eigentlich wirklich nicht schlecht ist, wundern dürfen...Aber es hätte mich auch stark gewundert, wenn Du einem Beitrag mal etwas Nettes im normalen Ton hinzuzufügen hättest... Oder Dich in anderer Leute Bedenken und Sorgen hineinversetzen könntest.

Ansonsten danke für die ganzen Antworten. Es kann natürlich durchaus sein, dass es so ist, wie hier jemand schrieb - dass er den Unterricht nicht mitmacht oder verweigert. Es gab Elternsprechtage, aber nicht mit der Kunstlehrerin. Mir wurde in einem Gespräch nahe gelegt, meinen Sohn nach der vierten Klasse wechseln zu lassen. Bei uns kann er die Schule bis zur sechsten Klasse besuchen. Natürlich ist es bis dahin noch eine Runde hin.

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Re: Nimm es leicht

Antwort von Kati-F am 03.02.2013, 7:24 Uhr

Hi, ich würde die beiden Noten schon hinterfragen, Vielleicht sind sie auch reine Irrtümer. Meine Schwester hatte auch mal eine 4 in Kunst - wiel sie angeblich ein Bild nicht abgegeben hatte. Das hing aber im Schulschaukasten - war also sicher nicht das schlechteste...Die Lehrerin war eine verbiestere dumme Gans, hat die Note auch trotz Nachfrage nicht mehr korrigiert. So etwas kommt halt auch vor, gell, Montpelle?

Lass Dir doch von der Lehrerin mal zeigen, was Dein Kind in Kunst abgeliefert hat - dann klärt sich vielleicht einiges...
LG Kati

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Re: @Kati-F

Antwort von montpelle am 03.02.2013, 10:33 Uhr

"Die Lehrerin war eine verbiestere dumme Gans"

Natürlich, was auch sonst.

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Re: @Kati-F

Antwort von Pamo am 03.02.2013, 14:53 Uhr

"Natürlich, was auch sonst."

Oder ein Mensch der keinen Irrtum zugeben kann.

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@holzkohle

Antwort von stjerne am 04.02.2013, 8:26 Uhr

1. Ein sehr schönes Bild! Würde ich aufhängen. :-)
2. Sowas hängt vom Bundesland ab, hier zählen z.B. nur Mathe und Deutsch fürs Gymnasium.
3. Mal wieder ein Beispiel dafür, warum schriftliche Beurteilungen besser sind: Bei uns gibt es zu jedem Fach einen Text und da wüsstest Du nun genau, wo das Problem lag. Aber weil das bei Euch nicht so ist, würde ich
4. unbedingt nachfragen. Nicht weil eine schlechte Note so schlimm ist, sondern weil es da ja ein grundsätzliches Problem geben könnte, über das Du Bescheid wissen solltest.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Infos bekommst, melde Dich doch mal, wenn Du genaueres weißt.

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danke schön

Antwort von Holzkohle am 04.02.2013, 22:41 Uhr

für die Rückmeldungen

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