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Geschrieben von dunkletaube am 21.05.2008, 21:56 Uhr

Auditive Wahrnehmungsstörung

Sagt mal, wie habt ihr euren Deutschlehrern "verklickert", dass euer Kind eine AWS hat? Ich hab seine Deutschlehrerin (die mit den Punkten) als sie neu war an der Schule mal beiseite genommen und ihr gesagt, dass der Verdavht besteht auf Legasthenie und auditive Wahrnehmungsstörung, und dass er deswegen jetzt weider zum Logopäden geht, und das ihre Vorgängerin mir sagte, sie könne auf Einzelschicksale keine Rücksicht nehmen. Und das in SH erst in der 4. Klasse auf Legasthenie getestet wird.

Die Neue versprach mir, ein Auge drauf zu haben, und meinen Sohn ggf. von der Legastheniebeauftragten der Schule mal ansehen zu lassen. Vor einiger Zeit hab ich meinem Sohn einen Brief mitgegeben zur Schule, von der Logopädin, in dem stand halt, dass sie aufgrund der Tests, die sie durchgeführt hat, davon ausgeht, dass zumindest eine AWS vorliegt, und sie auch Anzeichen von LRS sieht. Da stand dann noch drin, dass sie besonders deutlich sprechen soll, wenn sie etwas diktiert, dabei in seiner Nähe ist (weil er sich dann sicherer fühlt?) und vielleicht auch etwas merh Zeit gibt, damit er nochmal kontrollieren kann. Und das die Logopädin halt gern bereit ist, mit ihr zusammen zu arbeiten.

Der "große" Test in der Kinderpsychiatrie (Wegen der AWS, LRS, Epilepsie und IQ) steht halt noch aus, der Termin ist in etwa 4 Wochen.

Ich dachte eigentlich, dass die Lehrerin nach diesem Gespräch und dem Brief nun auch wirklich ein Auge drauf hat, aber das war wohl nichts. Sie sagte mit vor ein paar Tagen nochmal, dass die Kinder in der 4. Klasse getestet werden, und dann wüßten wir es ja.

Die Kinder haben eine Art Diktat (einzelne Wörter) geschrieben, und mein Sohn hat unter anderem folgendes geschrieben:

Vokl statt Vogel, Atenluft statt Atemluft, Hrsche statt Hirsche, Krsche satt Kirsche, Luftballon, Luftpumpe, Aißluftballon statt heißluftballon, Eräeslufthammer statt Preßlufthammer.

Gut das zweite kann nun ein Schreibfehler sein, aber er verwechselt definitiv fast immer g und k. Er geht in den Karten und spielt mit der Gatze. Manchmal auch b und d odenbrauf statt obendrauf. Und das i bei Hirsche hört er nicht. Er findet in dem Wort kein Silbenkapitän in der ersten Silbe (der Begriff Selbstlaut wird in der Schule nicht verwendet für AEIOU). Bei Kirsche schreibt er auch Krsche, da hört er das auch nicht.

Natürlich hatte er einen traurigen Smily bekommen (Noten gibt sie nicht). Und der Kommentar. Du mußt besser Zuhören! Laß die Arbeit unterschreiben! Hab ich gemacht. ich bin nun am Überlegen, ob ich ihr einen Kommentar dazu schreibe, ob sie an seine AWS gedacht hat, oder ob ich nochmal mit ihr reden soll. Weiß nur nicht, ob das was bringt. Das Schuljahr ist bald zu Ende und sie damit weg. In der dritten bekommt er eine neue Lehrerin, die dritte Deutschlehrerin.

Eine Lesefibel hat die Klasse übrigens immer noch nicht. Die Kinder bekommen nur kopierte Zettel mit, mit einzelnen zusammenhangslosen Sätzen, die sie dann lesen sollen.

Ich weiß, dass er Schwierigkeiten hat, wir üben ja, für die Schule und nach bestimmten Zetteln vom Logopäden.Die arbeitet viel mit Silbenverbinden, also ich sage LeFonTel und er soll das richtig zusammensetzen. Ich weiß, dass es tolle Systeme zum Lernen zuhause gibt, grad das von Audiva, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht leisten, auch nicht zu leihen.

Ich weiß jetzt nur nicht, wie ich mit dieser lehrerin umgehen soll. Ich hab sie wie gesagt informiert, sie hat einen Brief von der Logopädin, beachtet das aber nicht. Muß sie das evtl. gar nicht?
Mein Sohn gehört ansonsten zu den Klassenbesten, was Mathe und Sachkunde und Sport angeht, Kunst ist nicht so seins und Religion schon mal gar nicht. Er liest ja auch hier zu Hause, aber lieber leise als laut, und vor allem leiber Texte als einzelne Sätze, wie sie von der Lehrerin auf den Zetteln kommen. Er freut sich immer, wenn ich ihm mal ein Buch kaufe über Dinos, also echte, oder die Welt, das All etc. Das liest er, und da er mir erzählt, was er dadurch gelernt hat, weiß ich, dass er wirklich liest. Weil vorgelesen hab ich ihm diese Bücher nicht.
Das ist auch mit ein Grund, weshalb der IQ Test gemacht werden soll, weil er halt an sowas viel Intresse hat und sowas auch weiß und begeistert davon erzählt. Als er im Kindergarten war (Montessori) wurde ich schon mal von den Erziehern drauf hingewiesen, dass ich ihn testen lassen soll, weil er halt sehr früh anfing zu rechnen etc. Ich hab es dann nur nicht machen lassen, wegen dem Mißbrauch durch den damaligen Nachbarn. Da hatte ich ganz andere Sorgen.

Naja, also nochmal: Was soll ich mit der Deutschlehrerin machen? Nochmal das Gespräch suchen? Oder erst den Besuch in der Kinderpsychiatrie abwarten? Ihr eine Notiz schreiben?

lg
Taube

 
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