Ängste bei 3.Klässler

Hallo!

Unsere kleine Tochter (6, also etwas jünger als dein Sohn) hatte die letzten Monate, wohl ausgelöst durch den relativ nahe miterlebten körperlichen Verfall und dann Tod ihrer Urlioma sehr starke Verlustängste, wollte nirgends alleine bleiben, am liebsten nur bei mir - wollte auch nicht im KIGA bleiben, bei keiner Freundin, nirgends. Ging nur bei den Großeltern und eben zuhause.
Ihr Argument war immer: Wer holt mich, wenn Du stirbst während ich da bin :-(

Da bricht einem schon das Herz. Und sie hat richtig körperlich gelitten, das hat man ihr angemerkt. War nicht mehr fröhlich, hat nur noch überlegt: Wann kommt die nächste Situation, vor der ich Angst haben muss. Geschlafen hat sie eigentlich normal, aber tagsüber war es echt eine Belastung - für uns alle.

Bei ihr hat eine kinesiologische Behandlung sehr viel, beginnend von der ersten Behandlung weg, immer Stückchenweise geholfen. Es wurde immer leichter, immer eine Situation weniger wurde schlimm.

Und jetzt, nach insgesamt 4 Terminen ist sie so gut wie die "Alte". Sie braucht noch manchmal die Rückversicherung, und wir drängen sie auch nicht in irgendeine Richtung oder zwingen sie zu was.
Aber ja, ich denke, ihr hat es sehr gut getan. Sie hat auch immer wieder gefragt: wann gehen wir wieder dorthin und lag dort sehr entspannt, was ich nicht erwartet hätte.
Laut Aussage der Kinesiologin ist sie jetzt stabil, und ja, diesen Eindruck haben wir auch - wir haben unser fröhlich, unbeschwertes Mädchen wieder. Und das ist für uns alle sehr schön! Wir machen jetzt mal über den Sommer Pause mit der Therapie und schauen, wie es sich entwickelt...

Also ich denke, dass Todesangst um oder Todeserfahrungen bei einem geliebten Menschen sehr viel auslösen können bei Kindern (auch bei Erwachsenen).
Daher, ihm einfach die Sicherheit geben, ihn nicht drängen und wenn möglich und nötig, Hilfe in Anspruch nehmen!

Alles Liebe für Deinen Sohn!

lg Donald