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Geschrieben von Dura am 23.06.2013, 12:08 Uhr

TINTO und co...

Jetzt hole ich die Diskussion mal dahin wo sie hin gehört:

Wie gehen eure Kinder mit dem Lernen nach Anlauttabelle um, und ganz ehrlich, wie viel bringt ihr selber zu Hause bei, und zwar richtig zu schreiben?

Also, bei uns ist es komplett in die Hose gegangen. ICH habe entschieden das meine Tochter jetzt die zweite Klasse nochmal macht - damit ich ihr das ganze nach der "guten alten Methode" beibringen kann.

Hintergrund: Ich habe mich auf das System verlassen, und mich an das von den Lehrern vorgesetzte "korrigieren Sie Ihr Kind nicht" gehalten. Ergebnis: Bei einem Wechsel in die 3. Klasse hätte sie nun in Deutsch "mal grade so" das Lernziel erreicht - heißt für mich übersetzt: 4-.

Der Witz: Die Lehrerin hat mich in die komplette Basis von LRS und ADS Testungen geschickt "weil sie sich das überhaupt nicht erklären" konnte. Ergebnis: weder LRS noch ADS - aber eine "überdurchschnittliche" Intelligenz. Das zeigt sich übrigens auch in den anderen Fächern: In Mathe haben sie beispielsweise grade mit dem dividieren begonnen, meine Tochter hat die beste Arbeit der Klasse abgelegt. In allen anderen Fächern ist sie mündlich gut bis sehr gut - nur das aufschreiben gelingt nicht: Ihre Aussage: da explodiert mir der Kopf ...

So, und jetzt bin ich mal auf eure Meinungen gespannt.

LG
Dura

 
13 Antworten:

Re: TINTO und co...

Antwort von Bubbles am 23.06.2013, 13:47 Uhr

(Audio-)Visuelle Wahrnehmungsstörung vielleicht...?
Wie klappt denn das Lesen?
Macht sie beim Schreiben die Abstände zwischen den Wörtern?
Woran genau hapert es denn, nur an der Rechtschreibung?
Kann sie Laute denn auch sicher erhören und umsetzen?

Bist du sicher, dass sie eine Klasse wiederholen sollte, wenn alle anderen Fächer gut oder sogar sehr gut sind? Ich glaube nicht, dass Du ihr damit einen Gefallen tust. Ich würde da eher auf zusätzliche Förderung, also Nachhilfe in Deutsch setzen, und außerdem Wahrnehmungsstörungen ausschließen lassen.
Was sagt denn die Lehrerin?

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Re: TINTO und co...

Antwort von peta am 23.06.2013, 16:28 Uhr

Wie gehen eure Kinder mit dem Lernen nach Anlauttabelle um, und ganz ehrlich, wie viel bringt ihr selber zu Hause bei, und zwar richtig zu schreiben?

Meine Kinder haben mit der Anlauttabelle gelernt, und mit der Zeit "richtig" geschrieben ohne dass wir zu Hause etwas gemacht haben.
Sie sind jetzt in der 4. und 6. Klasse und haben eine sehr gute Rechtschreibung (haben auch immer viel gelesen).

Sagt die Lehrerin auch, Deine Tochter soll wiederholen? Was ist dann mit den anderen Fächern, in denen sie gut ist?

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Re: TINTO und co...

Antwort von 3wildehühner am 23.06.2013, 17:49 Uhr

Wo ward ihr denn zu Testung auf Legasthenie?
Liegt die Tatsache, dass sie das Lernziel gerade so geschafft hat, alleine an der Rechtschreibung? Denn eigentlich dürfte die Rechtschreibung nur zum Teil in die Deutschnote miteinfließen.

Meine Kinder haben übrigens alle so gelernt und ich habe zwei Legasthenikerinnen und ein Kind mit fast perfekter Rechtschreibung. Allerdings ist die Legasthenie vererbt.
Die meisten anderen Kinder in den Klassen hatten trotz-oder wegen- der Methode nach Sommer-Stumpenhorst eine gute Rechtschreibung!

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Re: TINTO und co...

Antwort von Mama 0305 am 23.06.2013, 20:48 Uhr

Also ich halte mich NICHT an die Anweisung der Lehrerin und verbesser meinen Sohn meistens. Sehe absolut keinen Sinn darin sie erst so schreiben zu lassen wie sie wollen und ab Klasse 3 heißt es dann plötzlich: Nee, das ist aber falsch geschrieben!
Mein Großer Sohn hat so'n Quatsch zum Glück net gehabt und schreibt super. (kommt in die 5. Klasse)

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Re: TINTO und co...

Antwort von heffalump22 am 23.06.2013, 21:51 Uhr

Wir haben auch dieses bescheidene System mit der Anlauttabelle und ich weiß von vielen Lehrer das dieses System nicht für jedes Kind geeignet ist. Hab 2 Kinder in der Grundschule noch, mein großer ist nun am Ende der 4 Klasse und mein kleiner Ende der 2 Klasse. Bei beiden habe ich immer die Wörter korrigiert, hab auch immer gesagt bekommen man solle das nicht machen, das ging bei mir ins eine Ohr rein und am anderen wieder raus. Gerade für mein kleinen ist das Schreiben nach hören rein gar nichts, ich habe ihn testen lassen auf alles und es kam raus das er Legasthenie hat. Gerade da muss ich genau gucken und ihn korrigieren wenn was falsch ist. Ich wäre ehrlich froh wenn das System wieder umgestellt werden würde, aber so wie ich es schon gelesen habe wird das System in vielen Bundesländer angewandt.

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Re: TINTO und co...

Antwort von Astrid18 am 24.06.2013, 3:30 Uhr

Meine Tochter hat mit der Methode das Schreiben gelernt. Erst war ich skeptisch, aber es funktioniert einwandfrei. Allerdings hat unsere Lehrerin sehr früh begonnen, Regeln zu erläutern, also die Endung -er statt des Gehörtem a etc. Meine Tochter schreibt fast fehlerfrei. Ich habe mich immer rausgehalten, nur auf Nachfrage erlärt, wie man ein Wort schreibt.

Sie liest allerdings sehr, sehr viel. Abends liest sie meist eine ganze Stunde im Bett, Bullerbü und Pippi Langstrumpf, also schon anspruchsvollere Texte. Das Lesen bringt wohl sehr viel.

Ich würde Deine Tochter nicht wiederholen lassen, denn dann ist ja nicht gesagt, dass es der neue Lehrer besser macht.

Bei uns an der Schule führen die Lehrer Aufzeichnungen, welche Fehler ein Kind typischerweise macht. Dann werden diese Fehler nach und nach aufgegrifen und die entsprechenden Regeln erklärt. Nur wenn diese Fehler wieder gemacht werden, wird das angestrichen. So tastet man sich in der dritten Klasse nach und nach an die richtige Rechtschreibung an.

Unsere Schule wird ab dem nächsten Schuljahr Tinto nicht mehr verwenden und zur klassichen Methode zurückkehren. Unsere Tochter hat das allerdings prima gemacht, und in Kombination mit der Lehrerin war bei uns Lesen durch Schreiben ein Erfolg.

Ich würde sie in die dritte Klasse wechseln lassen und mit ihr Rechtschreibregeln pauken. Diktate bringen übrigens nichts, die frustrieren die schwachen Schüler nur.

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Re: TINTO und co...

Antwort von Kati-F am 24.06.2013, 6:49 Uhr

Verstehe ich das richtig, dass Du Deine Tochter wegen Rechtschreibmängeln das ganze Schuljahr wiederholen lassen willst und sie dafür aus ihrem Klassenverband rausholst??? Krass... fahr mal ein paar Gänge runter, leiste moderate Hilfestellung, und gut ist`s, Eislaufmutti.
Wie wärs mal mit Geduld, wenn Deine Tochter intelligent ist, wird sie auch mit einer mäßigen Rechtschreibung durchs Leben kommen.
LG Kati

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Re: TINTO und co...

Antwort von Geisterfinger am 24.06.2013, 12:30 Uhr

Mein Sohn hat zwar gerade erst die erste Klasse beendet, dh sie schreiben noch weitgehend lautgetreu, aber sie haben auch schon Rechtschreibhefte, in denen sie über Schlüsselwörter auf verschiedene Phänomene aufmerksam gemacht werden (ie, ss/ß, Groß-/Kleinschr.). Da bleibt immer mal was hängen, auch durch´s Lesen. Mein SOhn fragt jetzt immer mal, wie man ein Wort schreibt und dann sage ich es auch. Ich hoffe, dass es dann so funktioniert.
Meinem Kind parallel zur Schule meine eigenen Methoden und Wege zu erklären habe ich von Anfang an bewusst vermieden, lieber nichts erklärt als Verwirrung zu stiften.
Ich würde wohl eher Zusatzkurse buchen als mein Kind wegen Rechtschreibung ein Jar wiederholen zu lassen.

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betrifft. Rechtschreibhefte

Antwort von gernemama1973 am 24.06.2013, 12:39 Uhr

welche Hefte verwendet die Schule zusätzlich..


ausserdem wird in unserer Schule das System ergänzt mit Hörübungen und erste Rechtschreibstrategien werden auch vermittelt.... Großschreibung z.b. Endungen -el -en -er - da wird auch angeleitet Genau hinzuhören ob es eine Mutta ist oder eine MUtter

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Re: TINTO und co...

Antwort von 2auseinemholz am 24.06.2013, 13:18 Uhr

Hallo!

Mein großer Sohn hat Schreiben halb nach Reichenschem Wildwuchs und halb nach klassischem Zurechtstutzen gelernt.
Im Nachhinein wäre es besser gewesen das Reichensche System gar nicht erst anzufangen. Ich glaub bis Mitte 1. Klasse ist das noch ganz "süß", weil da wirklich schnelle Erfolge sichtbar werden, aber danach ist es ein Krampf.
Bei Groß-Sohn habe ich Mitte 3. Klasse angefangen mit ihm rigoros Rechtschreibung zu üben und vor allem sie ihm beizubringen (geht man da eigentlich deswegen nicht in die GS????)

Klein-Sohn hat bald die 1. Klasse rum und schon ab dem 2. HJ. hat die Lehrerin mir "leichten" Rechtschreibübungen angefangen. Sie korrigiert auch konsequent die Kinder - in blau / grün bei häufigen Wörter und Rechtschreibsituationen und ermutigt sie "richtig", wie im Buch zu schreiben, so dass auch andere verstehen können was man schreibt ;-)

In 2 GSen, die in unserer Nachbarschaft sind, wird ohne viel Wirbel so ein bisschen Reichen in die Ecke geschoben und mit sanfter Hand Recht- und Schönschrift etwas ernster genommen .....

Die Klasse wiederholen zu lassen würde ich nicht bei einem Kind welche überdurchschnittlich intelligent ist und nur RS-Probleme hat. Such dir jemanden, der nicht Reichen-verblendet ist, der mit Deiner Tochter in den Ferien RS lernt und übt. Vielleicht auch Gym-Lehrer, die sind nicht mehr ganz so locker mit "wird schon - nur Geduld" ...

LG, 2

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UND WIE

Antwort von susip1 am 24.06.2013, 15:30 Uhr

habt ihr das gemacht, die Rechtschreibung daheim beigebracht?

Das muss ja aufbauend strukturiert sein oder habt ihr nur Fehler ausgebessert?

Ich halte von dem System insofern nichts, da es für Kinder die halt einfach phonologisch schwach sind, der totale Supergau ist.

Lg

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Ich verstehe die Kritik nicht....

Antwort von 3wildehühner am 24.06.2013, 21:07 Uhr

Wie überall gibt es natürlich Unterschiede, aber wenn das "lesen durch schreiben" Konzept vernünftig durchgeführt wird ist es EINE gute Methode, Kinder rechtschreibsicher zu machen.
Denn es ist ja keineswegs so, dass die Kinder schreiben lernen "wie sie wollen", sondern dass nach und nach Rechtschreibregeln eingeführt werden.
Dazu kommen mehrere Diagnosediktate, um herauszufinden, in welchem Bereich Fehler gemacht werden.

Es ist nicht so, dass die Methode schlechter oder besser ist, sie ist anders!

Genauso, wie es das Intra-Act-Plus-System gibt oder das Silbenlernen.

Es sind mögliche Methoden-genau wie die "herkömmliche", uns Eltern aus der eigenen Kindheit bekannten Methode.

Diese Methode hat auch nicht allen Kindern gelegen, es gibt zu Hauf erwachsene Analphabeten, denen es in keiner Weise an Intelligenz mangelt-nur für die war die "gute, alte" Methode nichts.

Für meine Kleine ist Intra-Act-Plus das Ideale-aber da kann ich der Methode nach Sommer-Stumpenhorst keine Schuld für geben.

Ideal wäre eine Schule, in der für jedes Kind die passende Methode eingesetzt werden kann-aber das ist natürlich schwer umzusetzen.

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Ich verstehe die Kritik nicht....

Antwort von 3wildehühner am 24.06.2013, 21:07 Uhr

Wie überall gibt es natürlich Unterschiede, aber wenn das "lesen durch schreiben" Konzept vernünftig durchgeführt wird ist es EINE gute Methode, Kinder rechtschreibsicher zu machen.
Denn es ist ja keineswegs so, dass die Kinder schreiben lernen "wie sie wollen", sondern dass nach und nach Rechtschreibregeln eingeführt werden.
Dazu kommen mehrere Diagnosediktate, um herauszufinden, in welchem Bereich Fehler gemacht werden.

Es ist nicht so, dass die Methode schlechter oder besser ist, sie ist anders!

Genauso, wie es das Intra-Act-Plus-System gibt oder das Silbenlernen.

Es sind mögliche Methoden-genau wie die "herkömmliche", uns Eltern aus der eigenen Kindheit bekannten Methode.

Diese Methode hat auch nicht allen Kindern gelegen, es gibt zu Hauf erwachsene Analphabeten, denen es in keiner Weise an Intelligenz mangelt-nur für die war die "gute, alte" Methode nichts.

Für meine Kleine ist Intra-Act-Plus das Ideale-aber da kann ich der Methode nach Sommer-Stumpenhorst keine Schuld für geben.

Ideal wäre eine Schule, in der für jedes Kind die passende Methode eingesetzt werden kann-aber das ist natürlich schwer umzusetzen.

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