Sooo mein KS-Erlebnis: Und ja - ich habe mich als Versager gefühlt!

Ich wollte meine Kleine UNBEDINGT normal zur Welt bringen...

Am Montag den 16.August 2010(morgens) kam ich also zur Einleitung ins Krankenhaus, weil von selbst: Wollte sie nicht... sie lag allerdings schon seit Monaten in Geburtsposition.

Sooo...Wehen bekam ich auch ziemlich schnell - auch in kurzen Abständen udn ziemlich stark - jedoch hat sich innerhalb der Tage bis zum19.August (abend) nicht getan, bis auf ein Fingerdurchlässiger Muttermund....

Um dem Kind nicht weiter zu schaden bzw. mir nicht noch mehr zuzumuten als nötig, haben mir die Ärzte dann einen "freiwilligen" KS nahe gelegt, da sie meinten: Die Kleine schaffe es wohl nicht (warum auch immer) und es würde dann wohl irgedwann in einem Not-KS enden....

Ich habe geweint, als ich das Formular unterschreiben musste... Ich habe mich nicht als richtige Mutter gefühlt, da ich es allem Anschein nach nicht einmal schaffe, ein Kind auf natürlichem Wege auf die Welt zur bringen. Zudem hatte ich Schuldgefühle, dass ich mein Kind aus ihrer Bauchwohnung "rausschmeiße".... die Nacht habe ich dann kein Auge zu bekommen, da ich vorher auch noch nie in einem OP war....

Aber: Das überwältigende Gefühl als ich meine Kleine das erste Mal schreien gehört habe war genauso überwältigend, auch wenn ich den KS selbst als nicht sonderlich berauschend empfunden habe... dennoch hängt es mir sehr nach, dass ich sie nicht normal gebären konnte...auch noch heute... dabei ist sie schon 14 Monate alt....

Ich muss dazu sagen: Ich war damals gerade 18 geworden (einen Monat vor der Geburt) und hatte irgendwie psychischen Druck alles richtig machen zu müssen, denn sonst hätten die anderen ja wieder was zu lästern...evtl ist deshalb mein Versagensgefühl auch so extrem gewesen. Ich wollte beweisen, dass ich es als junge Mutter genauso kann wie eine ältere. Auch wenn mir natürlich bewusst war, dass auch ältere Mütter einen KS haben können...

Naja - das wars :)

Liebe Grüße

Jacky