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Geschrieben von wolfsfrau am 15.09.2018, 19:43 Uhr

Psychische Probleme, Arbeitgeber, wie damit umgehen

Ich brauche bitte eure Meinung.

Wir haben hier seit einigen Zeit große Probleme mit unserem zweiten Sohn. Er ist 13, verweigert seit fast zwei Jahren regelmäßig die Schule und hat in diesem Sommer angefangen, den Rest der Familie zu beleidigen (Nutte, Schlampe, Spast...) und mich zu schlagen.
Erziehungsberatung, Coaching, Jugendamt haben wir alles durch.
Jetzt sind wir soweit, dass er in eine Wohngruppe gehen soll. Termin steht schon fest. Wir als Eltern haben das so entschieden, weil die Situation absolut nicht mehr aushaltbar ist. Mein anderer Sohn schliesst sich in seinem Zimmer ein, ich selber habe seit Wochen Schlafstörungen. Die Nerven sind zum zerreißen gespannt.

Nun bin ich für zwei Wochen krankgeschrieben. Weiss aber auch, dass ich auch nach dem Weggang von meinem Sohn noch Probleme haben werde.

Ich überlege jetzt, meinen Chef anzurufen, um ihm zumindest zu sagen, dass ich wahrscheinlich noch eine weitere Woche ausfallen werde. Um was es geht, möchte ich ihm aber nicht sagen. Ich möchte "danach" nicht anders behandelt werden und fürchte, als nicht belastbar zu gelten.

Würdet ihr das machen?
Oder doch lieber nur die Krankmeldung hinschicken?

 
7 Antworten:

Re: Psychische Probleme, Arbeitgeber, wie damit umgehen

Antwort von Bärenmama2016 am 15.09.2018, 19:47 Uhr

Kommt ein bisschen drauf an welche Beziehung du zu deinem Chef hast. Aber wenn du ihm ohnehin nichts von deinen privaten Problemen erzählen möchtest würde ich ne Notlüge wählen - schlimme Rückenschmerzen zb, bei denen der Arzt jetzt schon fürchtet, dass noch eine dritte Woche nötig sein wird.

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Re: Psychische Probleme, Arbeitgeber, wie damit umgehen

Antwort von DK-Ursel am 15.09.2018, 20:00 Uhr

Hej!

Von der Notlüge rate ich ab.
Eure Familiensiztuation wird sich nicht schlagartig verbessern - wohl aber ändern, und die räumliche Distanz kanns ehr viel gutes bewirken!
Trotzdem belastet Dich ganz sicher nocht lange sehr viel.
Es kan nDir also immer wieder passieren,daß Du mal krank bist - wirllst Du dann immer lügen und Rücken vorschieben?
Da wären mir Offenheit und ein womöglich everständnisvoller Chef lieber.

JETZTwürde ich GAR nichts machen,sodnern abwarten, ob und wielange Den Arzt Dich überhaupt weiterhin krankschreibst und was der Auszug des Sohnes, die räumliche Distanz, bei Dir bewirkt.
Laß es doch auf Dich zukommen.
Wenn der Arzt Dich weiter krankschreibst, kannst Du immer noch entscheiden.

Ich kann übrigens nicht verstehen, wieso en Chef jemanden für belaszbar(er) halten soll, der sich dauernd wegen Rücken krankmeldet als jemanden wegen familiärer Sorgen, der gleichzeitig erzählen klann, daß und was er zur Verbesserung der Situation angeleiert hat.
So en Mensch ist doch sichtbar aktiv an seinem Gesundwerden und Wohlergehen beteiligt, das sieht auch ein Chef.
Dauernde Krankmeldungen wg. Rücken - tja, was willst Du da stabil und als Verbesserung erzählen?

Und wie gesagt:
Ich denke, daß sich durch die räumliche Distanz viel Druck auflöst.
Das Problem ist nicht gelöst, aber entschärft - und das macht sehr viel aus.
ich weiß das!

Alles Gute - Ursel, DK

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Re: Psychische Probleme, Arbeitgeber, wie damit umgehen

Antwort von Meyla am 15.09.2018, 20:43 Uhr

Darüber würde ich definitiv nicht mit meinem Chef reden. Und ja, ich würde lügen.
Es wäre mir zu riskant, das er da ins Grübeln kommt und schlussfolgert, dass du öfter ausfallen wirst und psychisch nicht belastbar bist.

Man muss deinem AG gar nix sagen. Und manche Dinge würde ich auch klar für mich behalten. Mir einen Ort bewahren, an den ich diese Probleme mal außen vor lassen kann.

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Re: Psychische Probleme, Arbeitgeber, wie damit umgehen

Antwort von Lovie am 15.09.2018, 20:48 Uhr

Nein, würde ich nicht erzählen. Im Zweifelsfall wird privates immer gegen einen verwendet in der Arbeit.
Ich bin da aus Erfahrung klug geworden und verrate nur noch unverfänglichen Kram, und selbst mit dem könnte man mir wahrscheinlich wenn man wollte, einen Strick draus drehen.

Solcherart Dinge gehören definitiv nicht in den Arbeitsbereich!

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Re: Psychische Probleme, Arbeitgeber, wie damit umgehen

Antwort von Brittad am 15.09.2018, 21:15 Uhr

Wie machst du es denn, wenn du wegen etwas anderem krank geschrieben bist und noch eine Folgemeldung kommen wird? Rufst du da vorher an und kündigst diese an?
Warum ein Arbeitnehmer krank geschrieben ist geht den Arbeitgeber nichts an. Ich würde dem Arbeitgeber die Folgemeldung so zukommen lassen, als wenn ich mein Bein gebrochen hätte und falls eine Nachfrage kommt, was denn sei, würde ich sagen, dass ich darüber nicht rede.
Alles Gute für euch!

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Re: Psychische Probleme, Arbeitgeber, wie damit umgehen

Antwort von ak am 16.09.2018, 11:09 Uhr

Nein... sagen würde ich definitiv nichts. Ich würde eine weitere AU mit der Erklärung abgeben, dass es mir immer noch nicht gut ginge.

Punkt

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Ich würde es auch nicht erklären

Antwort von Jorinde17 am 16.09.2018, 14:38 Uhr

Solche Dinge gehen den Arbeitgeber wirklich rein gar nichts an. Du musst nicht über private Probleme sprechen, um Deinen psychischen Zustand und Dein Fehlen zu erklären. Dein Chef würde Dir auch nichts wirklich Privates erzählen, schon gar nichts Negatives. Ich fürchte, zuviel Offenheit würde seinen Eindruck von Dir auch keineswegs verbessern, im Gegenteil, das kann abstoßen („Du meine Güte, was hat die für einen missratenen Sohn, da stimmt doch was nicht...“). Gerade männliche Chefs möchten sich nicht wirklich mit der Seelenlage ihrer Mitarbeiterinnen beschäftigen, geschweige denn, dass sie hier großes Verständnis aufbrächten.

Hier diskret zu sein, hat für mich auch nichts mit „belastbar“ oder nicht belastbar zu tun. Heute hat doch fast jeder Rückenprobleme oder irgendetwas Chronisches. Das braucht man nicht zu rechtfertigen. Es ist absolut unüblich, in der Firma oder gar gegenüber dem Chef familiäre Probleme auszubreiten oder über daraus folgende psychosomatische Störungen zu sprechen. Außer, Ihr seid ganz dicke miteinander, aber das ist vermutlich nicht der Fall.

Ich würde dem Chef eine kurze Email schicken. Ein Anruf ist gefühlt etwas „too much“. Nur die Krankmeldung zu schicken, fände ich etwas knapp. Wenn Du eine Email-Addi hast, nutze sie. Vielleicht gibt es eine Sekretärin o. Ä., die Du anrufen kannst, falls Du keine Email-Adresse hast, so dass Du nicht direkt mit dem Chef reden musst.

LG

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