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Geschrieben von Danyshope am 19.02.2017, 17:40 Uhr

Beikosteinführung

erstens, das Du auf Milch verzichten musst/sollst hat absolut gar keinen Einfluss auf die Milchbildung. KEIN !!! mensch benötigt zu irgendeinem Zeitpunkt zwingend Kuhmilch - nie und nimmer. und schon mal gar nicht als "Nährstoffquelle". Das meinen nur viele. Es gibt nur einen Grund warum Kuhmilch bei Säuglingen einen Sinn haben kann - nämlich als Basis für Pre/1ner. Das war es aber auch schon. Spätestens danach (also nach dem Säuglingsalter) ist es das Lebensmittel auf dem man als erstes verzichten kann. Schlag dir diese Selbstzweifel also mal ganz schnell aus dem Kopf.

Wenn es einen Nährstoff gibt der Muttermilch fördernd ist, dann sind es vor allen Kohlenhydrate, nicht Proteine. Also Getreide und Co.Nur falls du auf den Trichter kommst die Milch würde nicht langen.

Bei euren Genetik kann euer Kind wohl kaum ein riesen Schwergewicht werden. Also auch nichts wo Du dich sorgen musst. Grob sagt man, Kinder sollten bis zum 6ten Lebensmonat ihr Geburtsgewicht verdoppelt haben (was euer scheinbar auch hat) und bis zum 1ten Geburtstag verdreifacht haben. Das könnte schwerer werden, aber auch das wäre dann kein Beinbruch. dann muss halt geschaut werden - und spätestens dann wird in dem Fall von euch als Eltern ein logisch denkender Arzt auch darauf kommen das das sicherlich vererbt ist.

Bezüglich Beikost, wenn Dein Kind dir eh schon zu wenig zunimmt, dann wäre Beikost eh Blödsinn. Den Gemüsebrei hat viel weniger Kalorien wie Muttermilch. langes stillen kommt also Leichtgewichten eher entgegen. Ebenso das Thema Allergien. Das Problem ist eben das viele Eltern meinen sie müssten sobald Beikost eingeführt wird ganze Mahlzeiten ersetzen und so schnell wie möglich abstillen. Ergebnis, viele Mütter stillen nicht einmal 6 Monate, geschweige denn das komplette erste Jahr. Und nur eine Handvoll die empfohlenen 2 Jahre und darüber hinaus. Da man aber den besten Allergieschutz hat solange Beikost und Stillen eben GLEICHZEITIG ist, wird eben empfohlen so früh mit Beikost anzufangen. Davon ab wird heute gesagt man sollte Beikost nicht am Alter festlegen sondern an der Beikostreife des Kindes. Und da gilt, wenn man sie machen läßt dann sind die meisten Kinder zwischen dem 5ten und 7ten Monat so weit das sie wirklich AKTIV beikost auch verlangen. Also in dem Zeitfenster wo die WHO auch empfiehlt mit beikost anzufangen, dann wenn die Enzymbildung im kindlichen Körper so weit ist, dann wenn die erste große Umstellung im Immunsystem erfolgt ist und dann wenn meistens auch die ersten Zähne kommen. Und allen voran wenn auch die entsprechenden motorischen Fähigkeiten da sind. All das ist beim 4ten Monat wie so mancher Babykosthersteller empfiehlt meistens noch gar nicht da - nicht umsonst ist beikost in vielen Familien Kampf. Da sitzt das brüllende Kind im Hochstuhl und heulende Mutter davor und bettelt um jeden Löffel. Und dann wird penibel darauf geachtete das das Kind ja auch die empfohlene 190g "reingewürgt" bekommt damit die Mahlzeit als "ersetzt" gilt. Meinereins sagt dann danke, der nächste Kunde/Patient für uns wurde gerade erfolgreich "trainiert". In 20-30 Jahren sitzt er dann vor uns.

Mein Rat also, still solange wie du magst und wie Du meinst es reicht Deinem Kind. Beziehe euer Kind beim essen mit ein, sprich wenn ihr isst, dann ist er dabei. Spätestens wenn er anfängt euch das essen vom Tisch zu klauen kannst Du dann mit beikost anfangen. Das KANN dann Brei sein, muss es aber nicht. Stichwort ist hie Fingerfood bzw Baby-led-weaning. Geh es dann gemächtlich an, keine feste Zeiten sondern nimm einzelne Lebensmittel und biete die nach und nach an. Und still weiter nach Bedarf. Das kann mal unterwegs die Dinkelstange sein, daheim ein Stück Banane oder mittags eben Kürbisbrei. Wichtig ist nicht die Menge die euer Kind dann isst - solange es weiterhin nach Bedarf gestillt wird - sondern die Vielseitigkeit der Lebensmittel an sich. Udn solange du zur beikost noch stillst, wird auch die Nährstoffaufnahme aus der beikost weit höher sein - weil Muttermilch nämlich die Bioverfügbarkeit bestimmter Nährstoffe erhöht. Sprcih, der Anteil dessen was ungenutzt wieder ausgeschieden wird, wird extrem verringert - wenn eben zeitnah zur Beikost gestillt wird. DIESEN !!! Umstand verschweigen viele Babykosthersteller wohlweislich. Weil Kuhmilch nämlich genau das Gegenteil bewirkt, es bindet bestimmte Nährstoffe. Man verdient aber weniger dran wenn Mama lange stillt. Nicht nur im Babykostalter sondern auch bei den "Patienten und Kunden" die nächsten Jahrzehnte danach. Langfristige Kundenbindung der ganz perfiden Art und Weise.

 
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