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Geschrieben von Beba1970 am 10.02.2014, 12:25 Uhr

Lernt viel, aber es bleibt zu wenig hängen

Hallo zusammen,

ich lese meistens nur Eure Berichte. Heute habe ich aber selbst ein Problem, bei dem vielleicht jemand unter Euch ist, der helfen kann.

Meine Tochter ist 13 Jahre und geht in die 8. Klasse Gym (Bayern). Sie hat es bis jetzt gut geschafft, mit normalem Lernaufwand. Seit ca. 1/2 Jahr fühlt sie sich überfordert, es ihr alles zu viel. Sie lernt und am nächsten Tag ist vieles wieder weg. Teilweise richtiger black-out. Ich versuche sie zu unterstützen wo es geht, frag sie ab - wenn sie das möchte (da kann sie es dann auch). Ihre Versetzung ist noch lange nicht gefährdet, aber wir spielen mit dem Gedanken, sie vom Gym zu nehmen, einfach um sie zu entlasten.

Manchmal glaube ich auch, dass sie falsch lernt. Wir haben schon einiges geändert und anders probiert, aber bis jetzt noch nicht das Richtige gefunden. Sie macht jetzt einen Kurs "Lernen mit Spaß zu lernen".

Was würdet Ihr machen und vor allem ist jemand unter Euch der die gleichen Probleme hatte?
Wie kann sie vom Gym (sprachlicher Zweig mit Italienisch) in die Realschule (dort wird kein Italienisch angeboten)?
Fragen über Fragen, HIIILLLFFFEEE.

Viele Grüße und Danke für jede Antwort
Beba70

 
5 Antworten:

Re: Lernt viel, aber es bleibt zu wenig hängen

Antwort von Goldbear am 10.02.2014, 13:32 Uhr

Hallo,
meine geht jetzt auch in die 8. Klasse Gymnasium Bayern und hatte letztes Jahr auch eine Phase, in der nichts hängen blieb. Sie war auch nie versetzungsgefährdet, am Jahresende hatte sie fast durchweg ein 3er-Zeugnis.
Dieses Jahr ganz anders, Mathe, Latein, Deutsch 2, Englisch und Physik 3 nur in den Nebenfächern mal ne 4 und in Kunst eine 5!!!!!!
Es war nur eine Phase und ich denke wenn es bei deiner Tochter bisher gut ging, dann kommt das auch wieder. Oder hat sie in Hauptfächern große Lücken? Ich würde sie unterstützen, wenn sie will und einfach abwarten. Das wird schon wieder.
VG
Goldbear

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Re: Lernt viel, aber es bleibt zu wenig hängen

Antwort von cuppa am 10.02.2014, 19:47 Uhr

1. Ich würde sie nicht vorschnell vom Gym nehmen, es sei denn, sie selbst will es unbedingt, und zwar nicht nur so aus einer Laune heraus.

2. Solche Phasen gibt es nämlich in dem Alter ganz oft, und oft ist der Spuk dann auch irgendwann wieder vorbei.

3. Ganz grundsätzlich liegt es meistens daran, dass die Jugendlichen in dem Alter den Kopf mit allem Möglichen voll haben, nur nicht mit Lernen - und das ist auch wichtig!

4. Trotzdem kann man zu einem einigermaßen effektiven Lernverhalten kommen, je nachdem, wie zugänglich deine Tochter gerade ist. Dazu müsste man aber die Umstände genauer kennen.

- WIE lernt sie denn? Starrt sie nur in die Bücher (machen die Kids oft in dem Alter) oder lernt sie "aktiv", macht sich z.B. Exzerpte oder Lernplakate?

- Wie LANGE lernt sie? Oft hilft es, die Lernzeit eher zu reduzieren (Qualität vor Quantität).

- Wie ist ihre Einstellung zum Lernen bzw. wie erklärt sie sich selbst ihre Misserfolge? Hat sie eine Null-Bock-Phase oder würde sie eigentlich gerne mehr schaffen?

- Wie kooperiert sie mit euch? Nimmt sie Ratschläge an oder macht sie dicht? Macht sie den Kurs freiwillig oder habt ihr Eltern ihr den aufs Auge gedrückt?

5. Oft können Klassenlehrer oder Schulpsychologen, die das Kind kennen, gute Ratschläge geben! So aus der Ferne hat das natürlich immer was Spekulatives.

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Re: Lernt viel, aber es bleibt zu wenig hängen

Antwort von linghoppe am 11.02.2014, 6:24 Uhr

das ist eine Phase bis sich alles eingespielt hat..und wenn sie noch ein Kurs
macht Lernen mit Spaß kommt das auch mit der Zeit.

Früchte kannst du auch erst im Herbst pflücken bis dahin müssen zuerst mal die Knospen srpiessen und die Blühten kommen..


sie ist 13 da kommt noch dazu, das sie sich an die Umstellung der Hormone gewöhnen muss.. sehr viel auf einmal.. in einem Jahr wird sie sich ans lernen gewöhnt haben.. ist alles neufür sie ..es ist fast so als wärst du in einem Fremden Land und musst zuerst mal alles neu kennen lernen.sagte uns mal ein Lehrer als meine ins Gymi kam
Ling

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Re: Lernt viel, aber es bleibt zu wenig hängen

Antwort von Häckse am 12.02.2014, 17:22 Uhr

Hallo Beba,

ich möchte euch auch zum Durchhalten ermuntern, denn ich halte das auch für eine Phase. 100prozentig kann man das von hier aus ja nicht sagen; aber ich habe hier in letzter Zeit dauernd von Kindern gelesen, die plötzlich eine Null-Bock-Phase haben, in der Schule abrutschen und die Eltern überlegen einen Schulwechsel. Dein Kind ist anders, lernt viel, die Leistungen stimmen aber trotzdem nicht mehr.

Klingt für mich wie eine andere Symptomatik bei gleicher Ursache. Die Pubertät muss bewältigt werden und das äußert sich derzeit halt so. Der Kopf "funktioniert" nicht so richtig. Bei vielen schlägt es auf das Interesse, bei Deiner auf die Merkfähigkeit. Sie hat es bisher gut geschafft, da ist es ja nicht so, als wäre sie nicht richtig auf dem Gymnasium. Ich würde wirklich erstmal abwarten, wie es sich entwickelt.

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Lernen geht ganz anders.

Antwort von Franz Josef Neffe am 15.02.2014, 0:29 Uhr

Wir sollten nicht immer alles nur durch die pädagogische Brille betrachten, mit der sieht man das Wesentliche nicht.
Ich meine, bei der Tochter bleibt nicht zu wenig sondern viel zuviel hängen: ALLES BELASTUNG.
Als Ich-kann-Schule.-Lehrer würde ich sage, dass unsere Schule bei weitem nicht das Intelligenteste ist, was ich kenne. Deine Tochter scheint es auch schon gemerkt zu haben. Aber höflich, wie sie ist, sagt sie es nicht so deutlich wie ich hier.
LERNEN wie alle Lebenaufgaben funktionkert prima, wenn der Mensch den Aufgaben GEWACHSEN ist.
Von Üben, Üben, Üben WACHSEN die Kräfte aber nicht sondern werden verbraucht und man wird schwächer und immer WENIGER GEWACHSEN.
Wenn es also aufwärts gehen soll, braucht es PERSÖNLICHKEITSWACHSTUM.
Die praktischste Schnelleinführung dafür kann Coués kleines Buch über Autosuggestion (= den eigenen Einfluss) sein. Da lernt man seine Kräfte zu kräftigen und zu lenken. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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