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Geschrieben von Franke am 09.05.2014, 22:18 Uhr

Inklusion: Behinderte Kinder lernen an Regelschulen besser

Das wollen zumindest Wissenschaftler vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) herausgefunden haben.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/inklusion-behinderte-kinder-an-regelschulen-lernen-besser-a-968288.html

Kleiner Schönheitsfehler: "Die Autoren der IQB-Studie räumen ein, sie hätten den Schweregrad des Förderbedarfs in ihrer Arbeit nicht berücksichtigen können."

Aaaah ja! Das ist ja auch nicht wichtig, gell? Hätte man dies auch geprüft, dann wäre man wohl zu dem Ergebnis gekommen, dass tendenziell weniger schwer beeinträchtigte Kinder die Regelschule besuchen, die anderen die Förderschule. Diejenigen, welche die Regelschule besuchen, haben Vorsprung - aber nicht, weil sie die Regelschule besuchen, sondern weil sie weniger schwer beeinträchtigt sind!


Und: "Über die Zeit hinweg, also im Längsschnitt, verringert sich der Vorsprung jedoch etwas."

Der Grund dafür in meinen Augen: Die beeinträchtigten Schüler in der Regelschule werden mitgeschleppt, diejenigen in der Förderschule werden bestmöglich gefördert, darum holen sie auf!


Ich empfinde es als infam, ein System, das über viele Jahre hinweg aufgebaut wurde und gewiss vielen Schülern gut helfen konnte, nun als "Ausgrenzung" zu diffamieren.


Ich empfinde es als völlig unmöglich, erheblich beeinträchtigte Kinder einfach in eine Regelschulklasse reinzusetzen, mit deren Unterricht sie überhaupt nicht klarkommen können und uns dies als "Inklusion" zu verkaufen.


Ich finde, es wäre auch mal interessant, wenn über finanzielle Aspekte der Veränderungen berichtet werden würde. Erhofft man sich Einsparungen durch diese Pseudo-Inklusion oder wird sogar mehr Geld ausgegeben - dafür, dass es für viele Schüler Verschlechterungen gibt?


Was verlangt die UN-Konvention eigentlich? Laut einem Diskussionsteilnehmer bei Spiegel-Online: ". . . dass auch Behinderte kostenfreien Zugang zu einem allgemeinbildenden System haben müssen, also zu einem System, das sie „inkludiert“. Förderschulen sind aber Teil des allgemeinbildenden Systems. Es ging in der Konvention um Länder, in denen Behinderte gar nicht gefördert wurden bzw. nur auf teuren Privatschulen. Das deutsche Fördersystem galt als vorbildlich.

Im weiteren Verlauf der Konvention wird sogar gefordert, dass Behinderte das lernen, was sie zum täglichen Leben brauchen: “States Parties shall enable persons with disabilities to learn life and social development skills. “

Nirgendwo wird z.B. gefordert, dass geistig Behinderte zusammen mit Schülern, die zur Studienreife geführt werden sollen, zusammen beschult werden sollen. Und zu den „Life and development skills“ eines geistig behinderten Menschen zählen weder Trigonometrie noch Latein."


In den Förderschulen bemühen sich während der gesamten Unterrichtszeit dafür ausgebildete Fachkräfte in kleinen Gruppen jedes Kind bestmöglich voranzubringen.

Nun werden die Kinder in eine Regelschulklasse reingesetzt und haben dort (zeitweise) einen "Integrationshelfer" wie ihn an ihrer Seite (auch von Spiegel-Online):

"Ich bin Integrationshelfer und habe keine Lust mehr.

Seit August letzten Jahres arbeite ich als schulischer Integrationshelfer an einer Grundschule und bin dort für einen verhaltensauffälligen Jungen zuständig. Ich bekomme 875 Euro brutto im Monat für eine 25-Stunde-Woche.

Vielleicht höre ich nach diesem Schuljahr mit diesem Job auf. Schlechte Bezahlung, große Verantwortung und Meinungsverschiedenheiten mit Lehrern und Pflegeeltern im Umgang mit dem Kind.

Hinzu kommt, dass man als Mann stets Verdächtigungen ausgesetzt ist sich den Kindern unsittlich zu nähern, daher haben die Lehrerinnen ihnen sicher auch verboten mich zu umarmen.

Dann verzichte ich lieber auf die circa 200 Euro, die ich monatlich mehr habe, werde wieder arbeitslos, schone meine Nerven und habe nicht mehr das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen, warum ich gern mit Kindern arbeite."

 
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