zurück| Geschrieben von MoneSi am 13.11.2014, 11:15 Uhr |
Erlerntes in Mathe nicht abrufbar
Hallo,
meine Tochter hat in Mathe das Problem, dass sie erlerntes manchmal nicht abrufen kann bzw. vergißt. Fange ich dann an z.B. bei Hausaufgaben, wiederholend zu erklären, unterbricht sie mich schon nach 2 sec, sagt "Ach ja, ich weiß wieder" und kann es.
Das Problem tritt auch bei Arbeiten auf und führt zu schlechten Noten.
Ich dachte erst, die Blackouts seien auf Prüfungsangst oder so zurückzuführen, aber nein, scheint bloßes Vergessen zu sein.
In anderen Fächern passiert ihr das nicht.
Was ist das? Und was kann man dagegen tun?
Selbst noch mal kurz wiederholen unmittelbar vor der Arbeit hilft nicht. Sie kann dann alles und während der Arbeit ist das gekonnte wieder weg.
Ich kann ja schlecht beim Lehrer anregen, Beispielaufgaben in die Arbeit einzustreuen...
Gruß Mone
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Das wüsste ich auch gern
Antwort von sojamama am 13.11.2014, 11:47 Uhr
Unsere Nachhilfekraft sagt immer, man muss alles in seine Hirnschubladen stecken, man muss wissen, wo welche Schublade ist, man muss wissen, wann man welche Schublade öffnen muss, damit man die Aufgaben lösen kann.
Leicht gesagt. Meine Tochter hat ihre Hirnschubladen auch nicht im Griff. Ihr geht es wie Deiner.... ich wüsste auch gern, was ich da tun kann.
Sie kann es, aber ihr fällt es nicht ein, wenn sie es braucht.
melli
Re: Das wüsste ich auch gern
Antwort von Vanessa1704 am 13.11.2014, 14:22 Uhr
Da hilft nur, gelerntes zu festigen. Immer mal im Alltag 1x1 abfragen oder andere Aufgaben rechnen lassen.Muß ja nicht viel sein, 10 mim. reichen.
Mathe beGREIFEN, nicht auswendig lernen, dann bleibt es.
Antwort von Dor am 14.11.2014, 19:56 Uhr
Im Unterricht wird den 10-13 jährigen oft zu wenig Material in die Hand gegeben. Ein gutes Beispiel ist das Dividieren.
Die wenigsten VERSTEHEN; dass man bei 12:3=4 einen Haufen von 12 Teilen in drei Haufen aufteilt und jeder dieser Haufen dann 4 Stück enthält.
Deshalb werden Aufgaben, die dann z.B. nicht zum Rechnen sind sondern zum Verstehen wie z.B. was passiert mit dem Ergebnis, wenn man den den Divisor verdoppelt, ect... nicht beherrscht sondern auswendig gelernt und dementsprechend schnell vergessen.
Tipp: Hin zum Konkreten, weg vom Abstrakten. Oder erst dann zum Abstrakten (=Zahlen auf Zettel), wenn man das Konkrete wirklich verstanden hat.
Man kann einem anderen nur dann was erklären, wenn er gleich denkt wie man selbst. Deshalb können Eltern oft den Kindern nicht so erklären,d ass die Kinder das verstehen. Man fragt besser, was genau hast oder wie genau hast du die Aufgabe verstanden? Denn Kinder geben immer eine richtige Antwort, nämlcih bezogen auf das wie sie denken, ist ihre ANtwort immer richtig, nur mmuss man als Mathelehrer in dieses Denkmodell eingreifen und da gibt es bei 24 Kindern eben 24 verschiedene.
Ich könnte Tage drüber schreiben,
Gruss von einer Mathelehrerin
Und wie mache ich ihr dann eine Formel begreiflich?
Antwort von sojamama am 15.11.2014, 19:59 Uhr
Hallo,
danke für Deine Antwort Dor.
Begreifen ist sehr wohl richtig, so hat sie anschaulich das Teilen oder auch Multiplizieren verstanden.
Auch bei Aufgaben, in denen z.B. eine Addition in eine Multiplikation umgewandelt werden sollte (4+4+4 = 3x4 und eben NICHT 4x3).
Mein Problem ist nur, wie kann ich z.B. das Runden begreiflich machen oder die Terme?
Das Distirbutivgesetz oder ähnliches?
Wie kann man das daheim anschaulich erklären?
Das Blöde aber ist hier einfach, erstens der Lehrer ist ein Theoretiker, gut erklären kann er leider nicht und zweitens schreibt er nicht sehr viel ins Heft. Dafür viel Hausaufgabe, was ich gut als Übung finde.
Meine Tochter kann mir daheim das meiste des Stoffes gut erklären, aber in der Ex oder Schulaufgabe vergisst sie oft die einfachsten Dinge.
Ich arbeite mit ihr Eselsbrücken aus, damit sie einen Anhaltspunkt hat. Aber manchmal glaube ich, es ist zuviel für sie....
KLAPS - Klammer vor Punkt vor Strich z.B. das merkt sie sich nun ganz gut soweit.
Auch beim Distributivgesetz, wenn eine Division vorliegt. Ist das "geteilt-Zeichen" rechts von der Klammer ist es rechtens, steht es links ist es "link", geht also nicht.
Aber machen wir daheim Probeschulaufgaben durch, steht sie manchmal wie der Ochs vom Berg und ihr kommt keinerlei Regel, Lösungsweg oder sonstwas in den Kopf.... sie ist total überfordert.
melli
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