zurück| Geschrieben von Sophia2013 am 29.07.2014, 14:55 Uhr |
Obst selber dünsten / Beikostöl / Breimenge
Hallo,
da mir in diesem Forum immer toll geholfen wurde, möchte ich gerne noch ein paar Fragen rund um das Thema Beikost loswerden. Meine Tochter ist 8 1/2 Monate alt.
1. GOB: Macht es einen Unterschied im Hinblick auf den Fruchtzucker, ob ich das Obst selber leicht andünste (mit dem Avent Dampfgarer) oder ob ich Gläschen als Zutat zum Brei gebe? Soll heißen: Ist bei dem selbst gedünstetes Obst der Fruchtzuckergehalt ebenfalls so hoch wie bei den Obstgläschen? Kann ich das beeinflussen, indem ich das Obst nur kurz andünste, z.B. nur 2 Minuten oder so?
2. Beikostöl: In vielen Babybreirezepten wir ja Rapsöl empfohlen. Ich habe bislang immer Bio-Beikostöle verwendet, die aus einer Sortenmischung von Rapsöl mit anderem Öl bestehen. Nun habe ich gesehen, dass es von Hipp ein Beikostöl gibt, das zu 100% aus Rapsöl besteht. Ist das besser als die Ölmischungen?
3. Menge: Den Mittagsbrei koche ich i.d. Regel selber und fülle ihn dann portionsweise in die Avent-Becher ab. So ein Becher fasst ca. 270 ml. Ich mache die Becher in der Regel voll. Meine Tochter isst oft den ganzen Becher, ist das zuviel? Wenn ich Gläschenkost füttern würde, wäre ja nach 190 ml oder 220 ml Schluss. Meine Tochter hat ein normales Gewicht, sogar eher leicht unterdurchschnittlich als zuviel.
Vielen Dank im Voraus!
Sophia
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Re: Obst selber dünsten / Beikostöl / Breimenge
Antwort von Lachbärchi am 29.07.2014, 16:53 Uhr
Hallo,
alles kann ich Dir leider nicht beantworten.
Ich mache den GOB aus geriebenen Obst. Ohne dünsten oder kochen da mir sonst zu viele Vitamine verloren gehen. Wie genau das beim dünsten ist weiß ich nicht.
Die Portitionsgröße darf jedes Kind selbst bestimmen. Egal ob 100 gr oder 250 gr.
Meine Avent-Becher waren auch fast immer voll.
Gruß
Re: Obst selber dünsten / Beikostöl / Breimenge
Antwort von Ingata am 29.07.2014, 21:14 Uhr
zu 1: Klar gehen immer ein Vitamine flöten, wenn du das Obst kurz (!) dünstest und der Fruchtzuckergehalt steigt ein wenig, aber lange nicht im Maße wie in den Gläschen. Bei manchen Obstsorten ist es sogar besser sie kurz zu dünsten, da sie dadurch wesentlich besser vertragen werden. Bestes Beispiel: Kirschen.
Wobei auch kein Kind adipös wird oder Mangelerscheinungen entwickelt, wenn es abundzu mal Obst aus dem Glas bekommt :-)
Ich dünste auch meist das Obst im Avent für 3-4 Minuten. Vor allem Bananen werden dann nicht so schnell braun und ich kann das Zeug auch mal eine Nacht im Kühlschrank lassen.
Zu 2: Im Grunde reicht ein gutes Rapsöl, da es für Babys die meisten gesunden Fettsäuren aufweist. Das muss auch kein teures Baby-Öl sein. Ein gutes aus dem Supermarkt reicht vollkommen. Es sollte nur nicht kaltgepresst sein. Ein anderes schadet aber bestimmt auch nicht. Meine Freunde in Griechenland geben traditionlell nur Olivenöl....
3. Menge: Hatte letztens noch ein Gespräch mit der Kinderärztin, weil mein Zwerg trotz eher wenig Essen ein ganz schöner Brummer ist (9,5kg mit knapp 8 Monaten). Sie sagte, solange man die Kinder gesund ernähre (also keine Folgemilch, gesüßte Milchbreie, ...) sollen sie Essen soviel sie möchten.
LG
Dünsten ändert gar nichts am Zuckergehalt, ....
Antwort von Trini am 31.07.2014, 9:31 Uhr
es sei denn, Du gibst Zucker dazu.
In Gläschen wird oft der Vitaminverlust ausgeglichen. Das kannst Du beim selber dünsten nicht tun.
Trini
Re: Obst selber dünsten / Beikostöl / Breimenge
Antwort von lanti am 03.08.2014, 21:28 Uhr
Hallo Sophia,
mit 8,5 Monaten wird wahrscheinlich auch rohes Obst schon gut vertragen. Daher würde ich für den GOB anstelle von Obstgläschen oder gedünstetem Obst frisches unerhitzes Obst verwenden (Ausnahme Steinobst wie Kirschen und Pflaumen). Apfel, Birne, Banane, Melone, Aprikose, Erdbeeren, Nektarine etc. kannst Du einfach reiben oder mit etwas Flüssigkeit pürieren, Getreidebrei zB eisenreiche Hirse oder Hafer unterrühren, 1 Teel. Öl zugeben - fertig.
Beikostöl ist prima, aber auch mit normalem raffinierten Rapsöl bekommt die Kleine ebenso genug Energie und ausreichend wertvolle Fettsäuren. Du kannst also spezielles Öl kaufen, musst das aber nicht.
Babys nehmen sich, was sie brauchen und haben ein natürliches Sättigungsgefühl. Daher dürfen die Kleinen von gesunder Kost immer so viel (und auch so wenig) essen wie sie möchten - dass das phasenweise ebenso wie von Kind zu Kind stark schwankt ist übrigens ganz normal. Die Mengen in den Gläschen sind nur pauschalierte Richtwerte und können daher natürlich nicht jedem individuellen Appetit gerecht werden. 80 g sind also wenn Du selbst kochst genauso ok wie 270 g (deutlich mehr als 300 g pro Mahlzeit würde ich nicht geben, um den Namen nicht zu überdehnen - dann lieber mehrere kleinere Mahlzeiten versuchen).
LG
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