Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Lindsel am 15.04.2014, 7:04 Uhr

@Lanti Frühstück

Guten Morgen

Meine Frage bezieht sich auf das Thema Frühstück. Meine Tochter Eleanor ist jetzt 8 Monate. Trotz anfänglich großer Schwierigkeiten haben wir jetzt die Beikost völlig integriert. Zum Mittag gibt es etwas herzhaftes, zum Kaffee Obst pur oder mit Quark, Joghurt, zum Abend Grießbrei. Zum Trinken bekommt sie Wasser oder Saft. Morgens gibt es eine 230ml Milchflasche, diese findet bei meiner Tochter nun nicht mehr wirklich anklang. Sie nuckelt lustlos an ihr herum und fängt dann an zu spielen. Ab wann und wie beginne ich mit Frühstück und wie ist das dann mit der Milchzufuhr diese liefert schließlich auch wichtige Nährstoffe.

 
2 Antworten:

Re: Frühstück

Antwort von lanti am 15.04.2014, 11:57 Uhr

Hallo,

Menschenkinder sind Säuglinge, deren wichtigstes Nahrungsmittel im ersten Jahr Milch ist. Daher sollten die Kleinen bis einschl. 9 Mon. am besten noch 3 Milchmahlzeiten bekommen - ab 10 Mon. reichen auch 2.

Wenn ein Kind nur vier Mahlzeiten hat, sind auch 400 ml Milch (stillen, Milchbrei, Fläschchen) ausreichend, um den Milchbedarf und die diesbezüglichen Nährstoffe abzudecken.

Wie bereitest Du den Grießbrei am Abend denn genau zu?

Die Flasche am Morgen könnte ruhig weiter bestehen bleiben. Wenn sie davon nur wenig möchte, ist das völlig ok. Wenn sie sie gar nicht mehr mag, kannst Du zB einen zweiten Milchgetreidebrei geben (und dann mit etwa 10 Mon. auf Brot umstellen).

Gut geeignet wäre Getreidebrei Hirse, Dinkel oder Hafer zB von Alantura angerührt mit der Pre Milch: zB 180 ml Pre Milch plus 5-6 EL Getreidebrei Hafer

LG

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Nachtrag

Antwort von lanti am 15.04.2014, 13:08 Uhr

Den Milchbrei kannst Du mit der gewohnten Pre Milch anrühren oder auch mit bis zu 200 ml Vollmilch pro Tag.

Fertigmilchbreie zum Anrühren mit Wasser werden aus Folgemilch hergestellt und sind aufgrund des hohen Zuckergehalts (20 bis über 40 g Zucker pro 100 g Breipulver) sowie des oft wenig nährstoffreichen Getreides (Reis/Weizen/Grieß) und des zum Teil enthaltenen Aromas (Vanillin, Zimt etc.) sowie sonstige unnötiger Zusätze (Bananenflocken etc.) nicht empfehlenswert.

Wenn Du den Brei mit Pre Milch zubereitest, kannst die Kleine davon ruhig zwei am Tag bekommen.

Falls Du für den Milchbrei abgekochte Vollmilch verwendest, sollten es nicht mehr als 200 ml pro Tag sein - sprich entweder ein Vollmilchbrei oder zwei Halbmilchbreie (Rezepte kann ich Dir einstellen oder findest Du über die Suchfunktion).

Darüber hinaus sollten Babys im ersten Jahr keinerlei Kuhmilchprodukte wie Trinkmilch, Joghurt (auch nicht eiweißreduziert aus dem Gläschen), Quark, Käse, Frischkäse o.ä. bekommen, um die Nieren nicht mit zuviel Eiweiß zu belasten.

Dazu hier mal ein Auszug aus einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung:

"Ein zusätzliches Angebot von Milch und Milchprodukten (z. B. Joghurt, Quark) mit der Beikost ist nicht erwünscht, denn im 2. Lebenshalbjahr wird mit der derzeitigen Ernährungspraxis bereits eine weit über dem Bedarf (10) liegende Eiweißzufuhr bis zu täglich 5 g/kg Körpergewicht und mehr erreicht (11–13).

In jüngerer Zeit werden neue Formen von verzehrfertigen Beikostprodukten angeboten, die als wesentlichen Bestandteil Kuhmilch und Kuhmilchprodukte enthalten und zum Einsatz schon ab dem 7. bzw. 8. Monat als Zwischenmahlzeit oder als „Dessert“ ausgewiesen werden. Produkte mit Bezeichnungen wie „Joghurt-Töpfchen“, „Quark-Töpfchen“, „Früchte Duett“ (mit Joghurt bzw. Quarkcreme) oder „Frucht und Joghurt“ (bzw. Quark) enthalten zu je etwa einem Drittel Joghurt bzw. eine Milch-Quarkmischung und Früchte verschiedener Art, mit einem hohen Proteingehalt von bis zu 3 g pro 100 g Produkt. „Pudding“ bzw. „Dessert“ enthalten überwiegend Kuhmilch. „Meine ersten Fruchtzwerge“ sind Frischkäseprodukte mit sehr hohem Gehalt an Eiweiß (4,3 g/100 g), Fett (4,7 g/100 g), Zucker (14,8 g/100 g) und Energie (133 kcal/100 g).

Ein Einsatz von proteinreichen Beikostprodukten ist in der Säuglingsernährung überflüssig und nicht erwünscht.

Zwischenmahlzeiten sollten bevorzugt aus Obst und Getreide oder Getreideprodukten bestehen. Sie werden beim Übergang auf die Familienernährung gegen Ende des 1. Lebensjahres eingeführt (2).

In der Familienernährung kann die Milch mit Beginn des 2. Lebensjahres in Form von handelsüblicher pasteurisierter Trinkmilch oder ultrahocherhitzter (H-)Milch, z. B. als Getränk im Rahmen von Brotmahlzeiten, gegeben werden.

Ein Austausch im Verhältnis 1 : 1 gegen Joghurt ist möglich. Quark ist auf Grund des relativ hohen Eiweiß- und Caseingehaltes und des niedrigen Calciumgehaltes nicht zu empfehlen.

Die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin spricht sich dafür aus, Kuhmilch und Kuhmilchprodukte im ersten Lebensjahr nur in sehr begrenztem Umfang und in denaturierter (erhitzter) Form im Rahmen eines Getreide-Milch-Breis einzusetzen. Eine Einführung weiterer milchhaltiger Beikost wird nicht empfohlen."

Quelle: http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=328

Die Nachmittagsmahlzeit sollte daher entweder aus rohem Obst pur (gekochtes Obst liefert wenig Nährstoffe aber viel Fruchtzucker und ist somit eher eine Leckerei und keine Grundlage für eine gesunde Mahlzeit) wie geriebener/m Birne/Apfel, zerdrückter Banane etc. bestehen oder aus einem Getreideobstbrei:

150 g rohes Obst wie Apfel, Birne, Aprikose, Banane, Nektarine etc.
reiben oder mit etwas Flüssigkeit pürieren
je nach Konsistenz 3-5 EL Getreidebrei Hafer oder Hirse unterrühren
1 Teel. Öl zugeben - fertig und prima für unterwegs geeignet.


https://www.dm.de/de_homepage/ernaehrung/alnatura/produkte/produkte_baby_und_kind/alnatura-getreide_milchbrei/287324/hafer_getreidebrei_3224.html

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