Juni 2020 Mamis

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Geschrieben von Sabine1992 am 26.08.2020, 17:27 Uhr

Stillen wird zum Kampf

Hallo,

meine Kleine ist nun fast 9 Wochen und ich stille sie voll. Allerdings haben wir manchmal immer noch Probleme dabei.

Anfangs hat es mit dem Stillen leider nicht gleich geklappt. Schon in der Klinik musste ich ein bisschen zufüttern und hab anfangs gelegentlich Stillhütchen benutzt, da sie die Brust nicht richtig fassen konnte.
Nach ca. 1 Woche in der ich auch gelegentlich abgepumpt habe, damit der Milchfluss einsetzt wurde es dann endlich besser und ich musste nicht mehr zufüttern und brauchte auch keine Stillhütchen mehr.

Trotzdem fällt mir das Stillen manchmal immer noch schwer. Sie ist beim Stillen oft total unruhig und zappelt dabei rum. Manchmal schreit sie auch sobald ich sie anlegen will und braucht ewig bis sie die Brust richtig nimmt und trinkt. Mittendrin drückt sie die Brust wieder aus dem Mund und quängelt weiter. So geht das manchmal minutenlang bis es klappt und manchmal klappts dann garnicht und ich muss etwas Pause machen bis sie sich wieder beruhigt hat.
Ich hab auch extrem viel Milch, denn sie schluckt wie verrückt und verschluckt sich öfter und die Milch läuft aus den Mundwinkeln raus. Das stört sie wahrscheinlich auch. Vorher etwas ausstreichen hab ich auch schon gemacht, aber bringt auch nicht wirklich was.

Sie möchte tagsüber auch fast alle 1-2 Stunden an die Brust. Aber das ist ja eigentlich normal. Vielleicht will sie eben sooft weil sie pro Stilleinheit auch nicht lange trinkt (max. 5 Min.).

Nachts läuft es komischerweise echt gut mit dem Stillen. Sie schläft meist abends um ca 21 Uhr ein und will dann erst wieder um ca 1 oder 2 Uhr an die Brust. Das Anlegen klappt dann ohne Probleme, sie trinkt gut, schläft wieder ein und will erst um ca 5 Uhr wieder an die Brust.

Des Weiteren find ich irgendwie keine Stillposition die wirklich zu 100% bequem ist. Ich hab viele Positionen ausprobiert und weiß auch wie man richtig anlegen soll, aber ich hab das Gefühl es klappt trotzdem irgendwie nicht richtig. Vielleicht ist das auch mit ein Grund warum sie dabei so unruhig ist?!

Ich will wirklich gerne stillen und ich weiß, dass alles seine Zeit braucht aber selbst nach fast 9 Wochen ist es immer noch ein Kampf. Zumindest fühlt es sich für mich so an.
Ich will eigentlich nicht aufgeben, aber mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo ich denk es wär vielleicht besser die Flasche zu geben. Vielleicht wird es dann entspannter für mich UND die Kleine.

Ich weiß wirklich nicht was ich noch machen soll, damit ich mit Freude stillen kann. Eine Stillberaterin hab ich auch schon gefragt aber die hat mir auch nur die ganzen Tipps gegeben, die ich eh schon alle probiert hab.

Bin seit paar Tagen echt down deswegen weil ich einerseits nicht aufgeben will, aber andererseits wirklich gestresst dadurch bin. :(

 
8 Antworten:

Re: Stillen wird zum Kampf

Antwort von AnnaDubil am 26.08.2020, 19:25 Uhr

Wahrscheinlich werde ich jetzt viele negative Meinungen ernten- aber ich bin der Meinung, wenn stillen nicht funktioniert zu die Mutter nur damit gestresst ist, dann merken es Kinder und dann klappt es erst recht nicht....

Mutter gestresst = Kind gestresst = stillen wird zur Geduldsprobe...

Ich hatte bei meiner Tochter damals auch zu kämpfen und hab mich nach paar Wochen für die Flasche entschieden - für uns beide eine gute Entscheidung gewesen. Kind war zufrieden, satt und null Bindungsprobleme ...

Hör auf dein Gefühl und vertraue darauf! Wenn es für dich ein Kampf ist, dann bringt es wohl nichts (vorallem weil di ja schon einiges probiert hast)...

Flaschenkind bedeutet nicht unzufrieden, ungesund und ohne Bindung!!!!

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Re: Stillen wird zum Kampf

Antwort von subidu am 26.08.2020, 21:08 Uhr

Ich stimme dem voll und ganz zu.

Ich glaube wenn es bei mir so stressig gewesen wäre hätte ich auch zur Flasche gegriffen.

Bei meinem ersten kind hatte ich auch das Ideal im Kopf das s ich unbedingt stillen wollte. Als sich die ersten Tage kein Milcheinschuss einstellen wollte war ich fix Und fertig. Ich wollte um jeden Preis stillen und wenn das nicht geklappt hätte wäre das für mich ein kleiner Weltuntergang gewesen.

Auch wenn ich alle meine Kinder lange stillen konnte und kann weiß ich es heute besser und sehe es entspannter.

Tu das was für dich gut ist, dein Kind wird es dir danken

Wenn du es noch eine Weile versuchen willst dann tu das, aber achte auf dich.

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Re: Stillen wird zum Kampf

Antwort von Sabine1992 am 26.08.2020, 21:23 Uhr

Danke für eure Meinungen.

Ich weiß grad wirklich nicht wo mir der Kopf steht. Vielleicht ist es momentan auch so schwer weil meine Maus scheinbar schlimm mit Bauchschmerzen zu kämpfen hat. Ich mach schon was ich kann, aber sie ist sehr quängelig deswegen-verständlicherweise.

Ist alles irgendwie nicht so einfach zur Zeit.

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Re: Stillen wird zum Kampf

Antwort von GoldigeZeit am 26.08.2020, 21:53 Uhr

Ich gebe den anderen auch Recht, stillen ist zwar was tolles und man sollte es probiere. ABER es ist absolut nicht schlimm wenn man zur Flasche wechselt, wenn es dir damit besser geht ist die kleine auch entspannter. Du kannst ja auch Nachts beim stillen bleiben wenn es da gut klappt. So bekommt sie beides.
Einen Tipp habe ich noch für Tagsüber, wenn du hast, probiere es mal in der Trage, so ist sie schön nah bei dir und du hast beide Hände frei. Das hilft bei uns ganz gut und sie trinkt so total gerne. Am. Anfang muss man etwas ausprobieren das die Brust in den Mund kommt

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Re: Stillen wird zum Kampf

Antwort von kariert-gepunktet am 27.08.2020, 0:04 Uhr

Hallo liebe Sabine,
was du beschreibst ist ganz normal. Wenn du mal durch verschiedene Foren stöberst, wird dir auffallen, wie viele Babys genau diese Unruhe an der Brust zeigen - mein Baby macht das auch, vor allem morgens und abends.

Ich glaube, uns wird durch Werbung, Filme etc ein unrealistisches Bild vom Stillen vermittelt, dem wir dann gestresst hinterhereifern.

Das Schreien an der Brust kann folgende Ursachen haben:
dein Baby möchte Bäuerchen machen (einfach mal 5min Pause machen und das Bäuerchen anbieten)

dein Baby muss mal pupsen/ pippi/ kacki (das Stillen regt die Verdauung an, aber viele Babys können nicht gleichzeitig verdauen und trinken und haben dadurch einen inneren Konflikt)

dein Baby möchte sich an der Brust nuckelnd beruhigen, aber nicht trinken (es dauert ein paar Monate, bis die Babys gelernt haben, wie sie nuckeln müssen, ohne dass Milch kommt)

dein Baby fühlt sich so geborgen und sicher an deiner Brust, dass es da all seine Gefühle und Eindrücke verarbeiten kann

ABER das Stillen muss unbedingt bequem für dich sein. Hast du mal probiert, dich zurückzulehnen und ganz viele Kissen zum Stützen von Rücken, Armen und Baby zu benutzen? Dafür würde ich auf jeden Fall eine andere Stillberaterin kontaktieren.


Meine Strategie in diesen Phasen: abwarten und Tee trinken ...
Ich biete das Bäuerchen an, danach geht's oft schon besser. Und wenn sie sich arg reinsteigert und immer hektischer wird, tröste ich sie erstmal (oft auf dem Pezziball) und merke dann oft, dass es gar kein Hunger war, sondern das Bedürfnis nach Trost/ Einschlafhilfe

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Re: Stillen wird zum Kampf

Antwort von Starbucks87 am 27.08.2020, 8:01 Uhr

Hallo!
Ich verstehe dich sooo gut!
Mir geht es genauso, aber wir nutzen leider Stillhütchen und kommen nicht davon weg.

Das Anweinen der Brust finde ich am schlimmsten. Ich habe aber gelernt, dass ich sie nicht zwingen kann. Also nehme ich sie dann hoch, beruhige sie, vllt muss sie ausstoßen oder Pupsen.
Ich warte mit dem Stillen auch nicht, bis sie quengelt. Ich lege sie am liebsten nach einem Schläfchen an (wenn es zeitlich passt). Dann ist es eher wie nachts und die Maus trinkt ganz lieb im Halbschlaf.

Wenn du einen Schnuller nutzt, dann lass sie daran nicht kurz vor der Mahlzeit Nuckeln. Vllt verwirrt sie der Wechsel der verschiedenen Saugmechanismen.

Position finde ich auch noch schwierig. Da komme ich wieder auf Nachts.. Da klappt alles am Besten, da stillen wir Bauch an Bauch im Liegen = also mache ich das tagsüber auch! Wir stillen im Liegen auf dem Sofa oder gehen kurz ins Bett.
Im Sitzen stillen wir nur wenn Es nicht anders geht.

Schau mal ob es in deiner Nähe eine Stillberatung von La Lech Liga gibt.

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Re: Stillen wird zum Kampf

Antwort von Milo87 am 27.08.2020, 11:46 Uhr

Hast du schon mal versucht sie nur mal am kleinen Finger nuckeln zu lassen? Also wenn sie unruhig wird, Finger zum nuckeln anbieten und wenn sie sich entspannt erst wieder die Brust? Vielleicht braucht sie gar keine Nahrung sondern einfach nur kuscheliges, entspannendes nuckeln. Meine kleine ist jetzt 8 Wochen alt und grade wenn es sehr stressig ist/war habe ich auch das Problem und da klappt der kleine Finger sehr gut. Schnuller nimmt sie nicht...
und vielleicht probierst du es mal das Baby aufrecht zu halten beim stillen, dann kommen die kleinen mit viel Milch besser zurecht.
Aber wenn alles nichts hilft würde ich mir eine Frist setzen, vllt noch bis sie 3 Monate alt ist. Wenn es dann von selbst nicht läuft und nur belastend ist, würde ich abstillen.

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Re: Stillen wird zum Kampf

Antwort von Julimami2020 am 28.08.2020, 17:03 Uhr

Hallo aus dem Julibus:)

Mein Sohn ist heute 5 Wochen alt. Er verschluckt sich auch häufig und ist unruhig beim Trinken.
Ich versuche ihn immer etwas abzuschirmen (lege eine Decke über uns oder so) damit er sich auf die brust konzentriert.
Außerdem klappt es besser, wenn ich mich auf den rücken lege ubd ihn quer über beide brüste lege (mit dem Gesicht natürlich dann an die brustwarze der einen Brust)
Das finden wir beide sehr bequem. Oder liege mit ihm seite an seite. Geht natürlich nur zuhause so.
Aber selbst wenn du dich gegen das stillen entscheiden solltest ist das ok!
Du musst dich wohl dabei fühlen.
Bist du gestresst, ist es dein baby auch!
Liebe Grüße und alles Gute für euch

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