Februar 2015 Mamis

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von Sangara  am 20.05.2015, 15:25 Uhr

Noch einmal zum Thema Schreien lassen

Ich hatte heute ein ausführliches Gespräch mit meiner PEKIP - Leiterin.
Demnach stimmt es absolut nicht, dass das reine Schreien eines Babys zu Hirnschäden führt. Diese Erkenntnis resultiert aus einer einzigen Studie, die an "1 - Jährigen" Kindern in einer Kinderkrippe, zu Hause und bei einer Tagesmutter durchgeführt wurde. Da wurde der Kortisolspiegel durch den jeweiligen Stresseinfluss gemessen. Das Ergebnis war, das es zu Hirnschäden kommen "kann", wenn die Babys/ Kinder, dauerhaftem Stress (also durch dauerhaftes Schreien) ausgesetzt sind. Dies bedeutet nicht dass das Schreien zu Hause, wenn das Kind übermüdet ist und einfach mal zur Ruhe kommen muss, schädlich ist. Zitat meiner PEKIP - Leiterin: "Manchmal ist es besser, das Kind im Bettchen schreien zu lassen und bei ihm zu bleiben, als es herumzutragen und jedesmal aufzunehmen, dann ist es ja wieder neuen Reizen ausgesetzt und braucht noch länger, um zur Ruhe zu kommen." Zudem möchte ich noch ein Zitat meiner Hebamme anfügen, was sie mir ca. 1 Woche nach Geburt sagte: "Ein Baby muss auch mal schreien dürfen!"

Das meine Kleine jetzt Abends nicht gleich einschlafen kann liegt wohl daran, das es jetzt länger hell draussen ist und sie dadurch länger braucht, um zur Ruhe zu kommen. (sie ist normalerweise, wenn es dunkel wurde immer sofort eingeschlafen) Das soll nicht heissen, das ich sie im Bettchen schreien lasse und derweilen selber schlafen gehe. (Um dieses Thema mal aus der Welt zu schaffen)

Ich hoffe damit wäre das Thema dann geklärt und jede Mutter weiß ja intuitiv selber, was in welchem Moment das Beste für ihr Kind ist.

 
12 Antworten:

Re: Noch einmal zum Thema "Schreien lassen"

Antwort von Jana287 am 20.05.2015, 17:17 Uhr

Die persönliche Meinung Deiner Pekipleiterin und Deiner Hebamme hier als allgemeingültige Beweise anzuführen finde ich schon fragwürdig.
Davon abgesehen bin ich der Meinung, Du kannst das handhaben wie Du willst.

Was ich nicht abkann, ist Deine Angeberei dass Dein Kind so toll durchschläft... denn den Preis für diesen Erziehungserfolg zahlt Dein Kind.

Und Deine Wortwahl " plärren " , " wollte wohl mal testen " , " geschrien wie am Spiess " ... klingt wenig liebevoll, sry.

Stell Dir vor, Du bist krank und kannst nicht aufstehen und nicht sprechen, nur jammern. Du liegst im Bett, hast Durst, Dir juckt der Gips, Du hast eingepullert und liegst im Nassen, Du hast Kopfschmerzen oä... Der einzige im Haus ist Dein Mann, Du rufst nach ihm und er kommt und sagt: meinst wohl ich springe bei jedem Pups von Dir, Du kannst plärren wie Du willst, ich setz mich jetzt hier hin und tu nix bis Du eingeschlafen bist.

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Re: Noch einmal zum Thema "Schreien lassen"

Antwort von Sangara am 20.05.2015, 18:07 Uhr

Ach weißt du was, wenn man jemanden nicht kennt, sollte man seine Bewertungen einfach lassen. Ich glaube lieber jemanden, der eine dementsprechende Ausbildung hat und nicht dem Internet. Zudem ich jedes mal springe, wenn sie schreit, ich nehme sie nur nicht jedes mal hoch.

Ach ja und wo wir so beim Bedürfnisthema sind. Du klebst deinem Kind sicherlich ihre Fäkalien durch eine Windel an den Körper. Ich weiß, wann mein Kind muss, weil ich auf ihre Signale achte und sie braucht keine Windel. Also lass einfach Bewertungen an Leute, die du nicht kennst.

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Re: Noch einmal zum Thema "Schreien lassen"

Antwort von milkyway82 am 20.05.2015, 18:44 Uhr

Jetzt streitet euch doch hier nicht. Ich glaube, der Standpunkt von euch beiden kommt geschrieben etwas krasser rüber als er ist.
Mein kleiner hat auch manchmal Probleme zur Ruhe zu kommen und weint vorm einschlafen.
Ich hatte ihn dann gaaaanz lange rumgetragen, er hat dann nicht mehr geweint, aber gequengelt, weil er dort auch nicht einschlafen konnte sondern immer wieder was interessantes gesehen kann.
Als ich eines Abends Rückenschmerzen hatte und ihn nicht tragen konnte, habe ich mich neben ihm ins Bett gelegt und gestreichelt. Er war dann nach kurzer Zeit ruhig und ist dann eingeschlafen. Würde man das jetzt auch als schreien lassen bezeichnen?
Psychologisch gesehen soll man ein Kind wohl auch nicht immer aufnehmen wenn es weint -also aus der Situation hinausnehmen - sondern sich besser zu ihm legen und ihm zeigen, dass in der Situation alles in Ordnung ist...
Ich glaube Sangara hat neben dem Bett gesessen und Händchen gehalten. Wäre das so verwerflich?

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Re: Noch einmal zum Thema "Schreien lassen"

Antwort von Jana287 am 20.05.2015, 19:10 Uhr

Ach milkyway darum gehts doch gar nicht.
Letztlich gehts um Bedürfnisbefriedigung, ich empfehle
" Vom Urvertrauen zum Selbstvertrauen " von Rüdiger Posth, Kapitel 1.4.2 Die Unmöglichkeit, einen Säugling zu verwöhnen.
Ich bin aus der Diskussion raus, und glaube lieber meiner Hebamme ( die ist auch ne Fachfrau ) und meinem Bauchgefühl.

Und ich habe nix interpretiert. Sie hat selbst berichtet, Training ab der ersten Nacht nach dem Krankenhaus, Konsequenz und hart bleiben auch wenn das Neugeborene weint. Das Kind hat resigniert. Das ist doch mit Deiner beschriebenen Situation nicht zu vergleichen.

Mehr sag ich jetzt auch nicht mehr dazu.

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Re: Noch einmal zum Thema "Schreien lassen"

Antwort von Sangara am 20.05.2015, 20:15 Uhr

Also wer nicht aufmerksam lesen kann, sollte nochmal zur Schule gehen.
Ich habe nie behauptet das die Kleine von Anfang an die ganze Nacht zum Durchschlafen gezwungen wurde. Da ich die erste Zeit noch stillen konnte, musste ich auch Nachts aufstehen, ca. um 2 und musste stillen. Was wir gemacht haben, ist sie von Anfang an ans Bettchen zu gewöhnen, was ja normal ist, wenn die Kleine nur den Bauch gewöhnt ist. Seit ca. 4 - 5 Wochen schläft sie halt die Nacht (ungezwungen) von sich aus durch, weil sie ihre 5 kompletten Milchmalzeiten am Tag bekommt.
Und das mit dem Urvertrauen stimmt soweit, wir hatten Psychologie im Abitur. Das verlieren die Kleinen aber nur, wenn man sie komplett mit ihrem Problemen alleine lässt, aber nicht, wenn man ihnen zeigt, das man bei ihnen ist (auch wenn sie nicht hochgenommen werden). Und nur, weil ich mich etwas unwirsch ausgedrückt habe an dem Tag, muss ich nicht gleich eine lieblose Mutter sein. Also aufmerksam lesen und Urteile besser bedenken muss etwas geübt sein und damit ist das Gespräch für mich beendet.

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Re: Noch einmal zum Thema "Schreien lassen"

Antwort von Sangara am 20.05.2015, 20:16 Uhr

Genau meine Rede. Danke Milky.

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ich stimme dir zu Jana

Antwort von Saralili89 am 20.05.2015, 21:32 Uhr

Ganz deiner Meinung...

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aber sangara

Antwort von landmotte am 20.05.2015, 21:50 Uhr

es kann ja jeder machen wie er will, jeder schreibt hier seinen standpunkt und muss aber abkönnen, wenn gegenwind kommt.
was ich nicht verstehen kann, dass du jana vorwirfst, das sie ihrem kind fäkalien an den körper durch eine windel klebt.
mh...wirklich denkwürdig. schön, wenn du die signale bei deinem baby erkennst, und du anscheinend es ohne windel großziehst. ich erkenn aber auch die signale, und sobald in die windel geknödelt wurde, wird diese gewechselt. ist doch nichts schlimmes. überleben zigmillionen oder mehr kinder. musst du doch niemanden vorwerfen. wir werfen dir doch auch nicht vor, wenn du ohne windel ein baby aufziehst.
also bitte nicht beleidigt reagieren, wenn hier andere standpunkte aufkommen. im übrigen hab ich es auch damals gelesen, und mir vielleicht eine meinung gebildet, die vielleicht nicht so entstanden wäre, wenn du es anders rübergebracht hättest. aber so ist es im internet, gefühle kann man nicht lesen :-(.
lg, die landmotte

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Re: aber sangara

Antwort von Sangara am 21.05.2015, 6:14 Uhr

Ich finde halt einfach nur, das man sich mit Bewertungen einfach zurückhalten sollte, wenn man die Leute nicht kennt. Das ist mein Standpunkt. Und wenn ich Bewertungen abkönnen soll, dann muss man die auch von mir abkönnen. Mir wurde der Kommentar halt auch nicht sehr freundlich rüber gebracht.

Und das mit den Fäkalien war nur ein Beispiel, das jedeman nicht jedesmal auf die Bedürfnisse des Säuglings eingeht. Das war kein Vorwurf an alle Mütter, wollte ich damit nur nochmal klarstellen. Aber wenn man hier meint, ich gehe nicht auf die Bedürfnisse meines Kindes ein, wenn ich es nicht jedes mal hochnehme, fand ich das als gutes Beispiel mit der Windel. Oder wie es Jana ausgedrückt hat, mit Alltagsfloskeln, "Stell dir mal vor, du kannst dich nicht richtig bewegen und liegst den ganzen Tag noch rum und reden kann man auch nicht, um seine Bedürfnisse zu äussern und dann lässt man dich in eine Windel kacken." Und Windelfreier Umgang, den kann man wohl kaum vorhalten, da es irgendwann auch mal Zeiten gab, wo noch keine Windeln erfunden wurden und was haben die Leute dann gemacht? Klar, die haben besser auf die Signale des Babys reagiert und es abgehalten, wenn es musste und waren nicht so faul, das sie eine Windel brauchten. Um Missverständnisse zu vermeiden, ich sage damit nicht, das hier alle faul sind, nur weil sie Windeln nutzen. Nachts hat meine Süße auch eine um (weil sie im Kinderzimmer schläft und ich ihre Signale durch eine Wand auch nicht deuten kann).
Danke

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Re: Noch einmal zum Thema "Schreien lassen"

Antwort von Sangara am 21.05.2015, 10:19 Uhr

So, und am besten lassen wir das Thema jetzt einfach. Ich denke es ist sowieso nur aus einem Missverständnis heraus entstanden und basiert auf laienhafter Fehlinterpretation wissenschaftlicher Erkenntnisse. Darum ist jede weitere Diskussion darüber zwecklos. "Ich resigniere dann auch mal!"

Sollte ich jemandem zu nahe getreten sein, dann tut mir das leid und ich entschuldige mich dafür. Ich hoffe man findet noch nettere Themen, worüber man sich austauschen kann.

Liebe Grüße, Anne.

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@sangara

Antwort von landmotte am 21.05.2015, 11:15 Uhr



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Bin Pekip Leiterin ...

Antwort von tamtamgo am 25.05.2015, 11:43 Uhr

... Zur zeit nicht ausübend aber ausgebildet!

Es gibt verschiedene Arten von schreien! Einmal gibt es ein schreien in Form von ich brauche Hilfe! Dann beruhigt sich das Baby aber sobald es auf Mamas Arm ist
Und es gibt ein schreien, das dazu dient das allgemein "Frust" ausdrückt. Dabei beruhigt sich das Baby nicht durch auf den Arm nehmen alleine sondern brauch einen anderen Reiz um sich zu beruhigen.. (z.b. An ein offenes Fenster gehen, Glöckchen klingeln ...)

Beim ersten ist es sogar total wichtig für sein Baby da zu sein und es zu nehmen! Da geht es um riesen Existenzängste. Zu Vergleichen mit Todesangst!!!

Beim zweiten kann und soll man dem Baby die Möglichkeit geben seinen Frust ausdrücken zu dürfen! Durch schreien! Ein Beispiel: Baby möchte ein Spielzeug greifen und es fällt ihm aus der Hand! Es beginnt zu weinen... Das macht nichts!! Man kann dann zeigen. Hier ist dein Spielzeug! (Nicht geben!! Aber in greifbare nähe legen!) somit lernt es seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen und die Fähigkeiten zu fördern.

Also habt ihr beide demzufolge recht!

Vlg und sorry ist eigentlich nicht mein Bus ;) aber wollte was dazu senfen

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